Kapitel 60
Wir, Hermine, Ginny und ich, waren gerade in meiner und Dracos Wohnung, als mir, wie in letzter Zeit öfters, schlecht wurde und ich mich ins Klo rennen musste, um mich dort zu übergeben. „Alles gut?", fragte Hermine mich. Vorsichtig nickte ich und setzte mich wieder auf den Stuhl. Draco arbeitet im Ministerium und ich schreibe Romane für die Muggelwelt. Wir sind beide sehr zufrieden, mit unserem Leben, unserer Beziehung und unserer vier-Zimmerwohnung. Alles ist perfekt, außer meine ständige Übelkeit.
„Ja, mir ist öfters schlecht", gestand ich meinen besten Freundinnen. „Clary, ich hab da so eine Vermutung!", rief Ginny erfreut. Sie war seit einem Monat mit meinem Bruder verlobt und ich freute mich so für sie. „Und welche?", fragte ich, hatte aber schon so eine Vermutung. „Du bist schwanger!", schrie Ginny erfreuter als vorhin. Ich verschluckte mich an meinem Tee und spuckte Hermine an. „'Tschuldigung. Aber Ginny, das ist doch Unsinn", meinte ich. „Nein, jetzt denk mal nach. Du fühlst dich krank, dir ist übel und wann hattest du eigentlich zuletzt deine Regel?" „Na, vor eineinhalb Monaten. Oh, nein." „Herzlichen Glückwunsch!", riefen beide erfreut. „Wir müssen ins Mungos! Ich brauche Gewissheit." Schnell apparierten wir ins Spital.
Nach einer Stunde waren wir endlich an der Reihe und die Ärztin bestätigte den Verdacht und meinte, es würde ein Junge werden. Wir disapparierten wieder nachhause, wo ich mich auf der Couch niederließ. Was wird Draco dazu sagen? Ich meine, wir sind erst 22! Wird er sich freuen oder nicht? „Er wird sich freuen, Süße. Ganz sicher", sprach mir Hermine, die seit 1 Monat mit Ron verheiratet ist, Mut zu. „Oh, schon so spät. Tut uns leid, aber wir müssen los. Wir sehen uns!", riefen die beiden und in der nächsten Sekunde waren sie weg. Frustriert stand ich auf und begann zu Kochen. Ich kochte Dracos Lieblingsgericht, Spaghetti.
„Hallo, Kleine, ich bin wieder da!", rief mein Freund aus dem Vorzimmer. Keine Minute später spürte ich zwei starke Arme die meine Taille umschlungen. „Hey!" „Alles gut?", fragte er besorgt. Abwesend nickte ich. „So gern ich auch deine Spaghetti essen würde, ich habe aber schon einen Tisch für uns im ‚The Foyer At Claridge's' reserviert. Also zieh dir was Schönes an und inzwischen gebe ich dein gekochtes in den Kühlschrank." Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und stupste mich dann in Richtung Schlafzimmer. Ich durchwühlte meinen Kleiderschrank, bis ich schließlich ein passendes Kleid fand.
„Wow", staunte Draco, als ich raus kam. „Du siehst auch gut aus!", kicherte ich und küsste ihn. „Mhhhm. Ich liebe deine Küsse, weißt du das?", murmelte ich in den Kuss. Er löste sich, zu meinem Bedauern, und schaute mich gespielt beleidigt an. „Und mich etwa nicht?" „Doch dich auch, mehr als alles andere", meinte ich. „Ich liebe dich auch. Aber jetzt müssen wir los!" Ich nahm seine Hand und umschloss sie mit meiner.
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