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Während der ganzen Schicht über trafen sich immer wieder unsere Blicke. Ich wurde jedes Mal rot und lächelte verlegen.
Zum Glück merkte aber keiner unserer Kollegen etwas davon.
Ich wollte mir gar nicht erst vorstellen, was dann passiert.
Schneller als es mir lieb war, war unsere Schicht auch schon rum.
Gerade waren Alex und ich noch dabei das NEF wieder Einsatzbereit zu machen.
„Was machst du noch heute Nachmittag?", fragte mich Alex.
Ich fühlte mich ertappt.
„Ich...ähm...nicht viel...Warum?"
Hoffentlich gab das keine weiteren Fragen.
Alex nickte und sah irgendwie gekränkt aus.
„Einfach nur so..."
Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr, schloss den Reißverschluss den Notfallrucksacks und verstaute diesen wieder im Kofferraum des NEF's.
„Ich geh mich dann mal umziehen..."
Hoffentlich schaffte ich es pünktlich in die Innenstadt.
„Schaffst du den Rest allein?"
„Ja klar...wenn du noch wohin musst, dann geh ruhig. Wir sehen uns."
„Tschüss...", meinte ich und verschwand in Richtung der Umkleiden.
Bevor ich die Fahrzeughalle verließ, sah ich mich noch einmal um.
Alex verstaute gerade noch das restliche Equipment im Kofferraum und irgendwie sah er nicht mehr ganz so glücklich aus, wie am Anfang der Schicht.
Doch im Moment hatte ich keine Zeit dafür mir Gedanken darüber zu machen. Ich sollte mich lieber beeilen, dass ich pünktlich im vereinbarten Café bin, um Anton zu treffen.
Es war 14:15 Uhr, als ich die Wache verließ. Ich fluchte innerlich. Von der Wache aus waren es locker 20 Minuten bis zum Hommage.
Da würde Anton wohl warten müssen.
Allerdings schaffte ich es erstaunlich gut durch die Innenstadt, vorbei an den Ampeln und den großen Kreuzungen und ich stellte sogar eine neues Bestzeit auf: ich hatte nur 16 Minuten gebraucht.
Schnell schloss ich mein Rad an und betrat das Café.
Ich sah mich um und hielt Ausschau nach Anton. Er hatte mich bemerkt und hob die Hand, um mich zu sich zu winken.
Als ich an dem Tisch angelangte, stand er direkt auf.
„Heyyy", begrüßte er mich verlegen.
„Hallo"
Ich lächelte verlegen und setzte mich gegenüber von ihm in einen Sessel.
„Ich...ich hoffe du musstest nicht zu lange warten..."
„Nein...nein", er winkte lächelnd ab.
„Wie war dein Tag bis jetzt?"
„Oh...ähm...ganz gut. Ich war noch spontan arbeiten, deshalb die Verspätung..."
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