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Wir saßen uns still gegenüber und tranken unsere Tassen leer.
Alex schaute zwischenzeitlich immer mal wieder auf sein Handy.
„Du Arbeitest morgen?", fragte er ungläubig und schaute von seinem Handy auf.
Er hatte also den neuen Dienstplan gecheckt. Interessant.
„Ähm...ja...Ist das verboten?", fragte ich verwirrt.
„Ich weiß nicht, ob ich das gut finden sollte..."
„Es...warum nicht? Jacky hat mich gefragt, ob ich spontan tauschen könnte und da habe ich zugestimmt..."
„Du hast kaum geschlafen, hattest heute morgen eine Panikattacke und willst morgen wieder arbeiten?", meinte er zu mir und wurde etwas lauter.
„Entschuldigung...", fügte er verlegen hinzu.
„Es ist deine Sache und ich sollte mich da nicht einmischen, aber wenn etwas passiert und du im Dienst zusammenklappst, dann geht es mich schon etwas an. Ich mach mir einfach Sorgen, Emma..."
„Schon okay, aber wie du gesagt hast: Es ist meine Sache. Ich denke die Ablenkung wird mir auch mal ganz gut tun, außerdem ist es ja keine lange Schicht..."
Er nickte, ich merkte aber, dass er mit der Antwort nicht ganz zufrieden war.
Alex stand auf und holte seinen Autoschlüssel aus der Jackentasche.
„Komm, ich fahr dich nach Hause...wenn du morgen Arbeiten möchtest, solltest du dich heute noch etwas ausruhen..."
Ich ignorierte seine Anspielung, nickte zustimmend und folgte ihm.
Wir setzten uns ins Auto und Alex fuhr mich nach Hause. Während der Fahrt sagte er kein Wort, erst als er auf der Straße vor meinem Haus hielt.
Ich wollte schon die Tür aufstoßen, doch Alex griff nach meiner Hand und hielt mich zurück.
„Ich hoffe du weißt, dass ich das vorhin nicht so gemeint habe...", fing er an.
Ich nickte nur und starrte auf meine Hand. Er hielt sie immer noch fest und in meinem Bauch spürte ich wieder ein altbekanntes kribbeln.
Mein Blick wanderte zu seinem Gesicht.
„Wenn etwas ist, kannst du mich jederzeit anrufen, hörst du? Egal wann."
Er schaute mir tief in die Augen und ich hatte das Gefühl, als würde sein Blick mich durchbohren.
Sein Gesicht kam langsam näher und ich weiß nicht wie es passierte, aber plötzlich fühlte ich seine Lippen auf meinen.
Es fühlte sich unglaublich gut und bestärkte das Kribbeln in meinem Bauch, was sich jetzt anfühlte wie tausend Schmetterlinge.
Es hätte ewig so weitergehen können, doch wir wurden unterbrochen, als plötzlich ein Hupen hinter uns ertönte. Wir zuckten erschrocken zusammen und drehten uns um.
Ein Autofahrer gestikulierte wild und wollte damit wohl sagen, dass Alex die Straße freimachen soll. Es war kein Parkplatz frei, deshalb hatte er in zweiter Reihe geparkt.
Unser Abschied war somit sehr kurz. Ich sprang aus dem Auto und wünschte ihm noch einen schönen Nachmittag. Alex hob kurz die Hand und fuhr dann auch schon los.
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Ach ja, jetzt ist es endlich soweit.
Es hat aber auch lange genug gedauert, nicht wahr? 😉
Ich hoffe es gefällt euch.
Liebe Grüße
Anni 💕
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