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Nachdem der RTW fertig gecheckt war. Sind Dustin und ich zurück zum Aufenthaltsraum gegangen.
Ich machte die Tür: „Hui...Alle Vögel ausgeflogen. Da warens nur noch zwei..."
„Eher drei...", kam es aus der Küche.
Upps, den hab ich ja gar nicht gesehen. Wie peinlich. Herr Hetkamp erhob sich, mit einer Tasse Kaffee in der Hand, vom Küchentisch und steuerte auf mich zu. Dustin hatte sich währenddessen auf dem Sofa niedergelassen.
Vor mir angekommen streckte er mir die Hand aus: „Hetkamp mein Name. Alexander Hetkamp. Ich hatte mich vorhin gar nicht vorgestellt."
Ich war so verdutzt, dass ich seine ausgestreckte einfach schüttelte. Er sah mich fragend an. Ohh...Jetzt wäre der Moment, mich ebenfalls vorzustellen.
„Emma", sagte ich. „Emma Meininger."
„Freut mich Sie kennenzulernen. Frau Meininger.", er musste grinsen und seine Stimme klang leicht belustigt.
Lachte er mich da gerade etwa aus?
Ich schaute etwas verlegen Richtung Boden und ging dann in die Küche um mir einen Tee zu kochen.
Kaum hatte ich das Wasser in den Wasserkocher gefühlt und auf den Einschaltknopf gedrückt, ging unser Melder. Fluchend schaltete ich ihn wieder aus, rannte Richtung RTW und schwang mich auf den Fahrersitz.
Dustin hatte sich ebenfalls stöhnend vom Sofa erhoben und kam etwas gemütlicher hinterher.
„Was haben wir?", fragte er, als er endlich auf dem Beifahrersitz saß und ich schon aus der Garage fuhr.
„Ein älterer Herr scheint im Treppenhaus gestürzt zu sein. Notarzt ist keiner alarmiert. Dann kann's ja nicht so schlimm sein", antwortete ich ihm.
Am Einsatzort angekommen nahm ich den Notfallrucksack und Dustin schleppte das EKG und die Absaugpumpe hinterher. Mal schauen was uns erwartet.
Dustin betrat vor mir das Treppenhaus: „Rettungsdienst..."
„Ja hier oben im ersten Stock", rief uns eine junge Frau hinunter.
Der Treppensturz stellte sich dann doch als schlimmer heraus. Der ältere Herr ist wohl auf der frisch gewischten Treppe ausgerutscht und ein paar Stufen hinunter gefallen. Die junge Frau war die Putzfrau.
Bei seinem Anblick forderte ich direkt einen Notarzt nach. Der Mann hatte zwar keine Schmerzen, allerdings war sein linkes Bein leicht verdreht. Nach dem Bodycheck stellte sich dann heraus, dass er DMS Probleme in den Beinen hatte. Also hieß es Vakuummatratze holen und den Herrn komplett zu immobilisieren.
Kurze Zeit später betrat ein uns unbekannter Notarzt die Einsatzstelle. Er gab dem Herrn ein Beruhigungsmittel und danach ging es auch schon Richtung Klinik.
Zurück auf der Wache machten wir schnell den RTW sauber und ich machte mich auf den Weg Richtung Küche um mir erneut eine Tasse Tee zu kochen.
Der Aufenthaltsraum ist in unserer Abwesenheit wieder etwas voller geworden. Ich hielt sofort nach Herrn Hetkamp Ausschau, doch dieser scheint gerade unterwegs zu sein.
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