Alex Sicht

Ich lief in mein Schlafzimmer, holte mir schnell ein paar neue Sachen und sprang unter die Dusche.
Ich wollte Emma nicht zu lang allein lassen.

Die heiße Dusche tat mir nach dem Tag wirklich gut. Ich trocknete mich ab, zog mir eine Jogginghose an und betrat das Wohnzimmer.

Emma lag seitlich auf dem Sofa und schien tief und fest zu schlafen. Sie sah plötzlich so friedlich und zugleich aber auch so verletzlich aus.
Ich verschwand leise in der Küche. Ich wollte Emma auf keinen Fall wecken, denn den Schlaf brauchte sie gerade wirklich, so müde wie sie vorhin aussah.

Ein Blick in den Kühlschrank verriet mir, dass ich mal wieder einkaufen gehen sollte. Bei uns waren in den letzten Tagen ein paar Kollegen krank geworden und ich hatte die meisten Schichten übernommen. Da blieb nicht besonders viel Zeit zum Einkaufen.

Ich holte ein Dose Tomaten und eine Packung Spaghetti aus dem Schrank. Emma wird es sicher nicht stören, wenn es Nudeln gab.

Ich summte leise vor mich hin, rührte nebenbei die Tomatensoße an und kochte die Spaghetti.
Das Essen war fast fertig und ich lief ins Wohnzimmer um Emma zu wecken.

Als ich neben dem Sofa angekommen war, merkte ich dass Emma im Schlaf unruhig wurde. Sie bewegte sich hin und her und für mich sah es so aus, als ob sie gegen irgendetwas kämpfen würde.

Ich ging vorsichtig auf sie zu, kniete mich neben das Sofa, strich ihr beruhigend mit meiner Hand über die Schulter und versuchte sie zu wecken. Bei der Berührung zuckte sie zusammen.

„Heyyy, Emma...allles gut...es ist nur ein Traum..."

Es half alles nichts, sie versuchte sich nur noch mehr zu wehren.
„Heyy, Emma...", ich klopfte ihr sanft auf die Wange.
„Hörst du mich? Es ist nur ein Traum...es ist alles gut..."