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Endlich wieder auf der Wache angekommen, lief ich zum Aufenthaltsraum um mir eine Tasse Tee zu kochen und mich aufs Sofa zu legen. Meinem Rücken würde es zumindest gut tun.
Vor dem Aufenthaltsraum angekommen, lauschte ich. Stille. Es waren keine Stimmen zu hören, also scheint niemand da zu sein. Auch kein Alexander Hetkamp.
Ich ging in die Küche, um mir heißes Wasser für einen Tee aufzusetzen und während ich wartete legte ich mich rücklings auf eines der Sofas. Gott, war das angenehm. Ich könnte stundenlang so liegen bleiben, doch ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht einzuschlafen. So bequem war es.
Für einen kurzen Moment war ich dann wohl doch eingenickt, denn als mein Melder ging, schreckte ich hoch. Ich stöhnte. Meine Rückenschmerzen waren schlimmer geworden.
„Alles okay bei Ihnen?"
Ich drehte mich um. In der Küche stand Alex, welcher fragend zu mir schaute.
„Ja...alles gut."
Ich lächelte ihn an, obwohl mir gerade danach eigentlich nicht zumute war.
Ich stand vorsichtig vom Sofa auf. Alex beobachtete mich stirnrunzelnd dabei, doch ich wollte ihm keinen Anlass dazu geben, mich vom Dienst zu befreien.
„Sind sie wirklich sicher? Sie schauen nicht gut aus...", setzte er an.
„Es ist alles okay...wenn Sie mich entschuldigen, ich muss zu einem Einsatz."
Es klang vielleicht eine Spur zu genervt.
Yannik schaute mich genauso skeptisch an, als ich auf dem Beifahrersitz platz nahm. Allerdings beließ er es, im Gegensatz zu Alex, auch dabei.
Im Einsatz konnte ich mich kaum konzentrieren, doch ich war froh, dass es keine Reanimation oder ähnliches war. Ich hätte nicht gewusst, wie ich das durchgehalten hätte...
Es war unser letzter Einsatz an diesem Tag und darüber war ich wirklich froh. Ich freute mich einfach nur auf mein Bett.
Yannik ging schonmal den Bericht schreiben, während ich ein letztes Mal an diesem Tag den RTW kontrollierte.
Es war so anstrengend wie noch nie, ich musste mich immer wieder auf den Betreuerstuhl setzen, um eine Pause zu machen. So schlimm waren die Schmerzen lange nicht mehr.
Ich war gerade dabei das EKG zu checken, als Alex an der offenen Hecktür vorbeilief. Er blieb stehen und schaute mir bei der Arbeit zu.
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Wie gefällt euch das Kapitel?
Denkt ihr, Alex wird Emma nochmal auf ihre Müdigkeit ansprechen?
Viel Spaß beim Weiterlesen
Anni 😊
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