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„Ich weiß ja wo ich hin muss...", murmelte er beiläufig.
Sollte das etwa eine Anspielung sein? Auf was?
Ich beschloss nichts auf diese Aussage zu antworten.
Die Fahrt über traute sich keiner von uns beiden ein Wort zu sagen. Im Hintergrund lauschte ich der Musik aus dem Radio und summte innerlich mit. Wenn ich ein Lied höre, muss ich normalerweise immer mitsingen, doch das konnte ich vor Alex unmöglich machen.
Flo fand es ganz lustig und sang manchmal sogar mit, aber meistens war er ein wenig zu verklemmt dafür.
Er hielt auf dem Parkstreifen vor meinem Wohnhaus und stellte den Motor ab.
Was soll das denn jetzt werden? Ich zog eine Augenbrauen hoch und schaute ihn fragend an.
„Ich bringe Sie zur Tür...", antwortete er, als wäre es das normalste auf der Welt eine Frau zur Tür zu begleiten.
„Ich bin groß. Ich schaffe das alleine. Ich werde schon nicht die Treppe runterfallen...", versuchte ich ihn davon abzubringen.
„Das weiß ich. Ich möchte einfach nur höflich sein..."
„Wenn Sie meinen...", meinte ich,
stieg aus dem Auto und lief ohne auf ihn zu warten zur Haustür.
Er würde nicht locker lassen und wenn er meint, mich zur Tür begleiten zu müssen, dann soll mir das Recht sein.
Ich schloss die Tür auf. Alex eilte mir hinterher und hielt mir die Tür auf.
„Dankeschön", antwortete ich und betrat das Treppenhaus.
Vor meiner Wohnungstür angekommen, wollte ich mich von ihm verabschieden.
„Dann sehen wir und morgen."
Ich steckte meinen Schlüssel ins Schloss.
„Bis morgen..."
Er hatte sich schon umgedreht und wollte gerade die Treppe runtergehen, als meine Wohnungstür plötzlich von innen aufgerissen wurde.
Ich zuckte zusammen. Vor mir stand Casey.
„Casey?...Bitte erschreck mich nie wieder so...Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt.
„Heyy Emma...oh Herr Hetkamp...was machen Sie denn hier?"
Alex hatte sich inzwischen wieder neben mich gestellt.
„Ich habe Emma nach Hause gefahren."
Casey lächelte.
„Wie schön, dann kommt doch beide herein..."
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