*12*
Wieder auf der Wache angekommen ging ich in Richtung der Umkleiden. Auf dem Weg dorthin kam ich an der Kellertreppe vorbei und blieb kurz am Treppenabsatz stehen. Ich überlegte. Um ehrlich zu sein, wusste ich gerade gar nicht worüber ich nachdenken sollte. In meinem Kopf herrschte absolutes Chaos.
Omar kam vorbeigelaufen.
„Heyy Doc" Er klopfte mir auf die Schulter. „Alles klar bei Ihnen? Das mit Emma wird schon wieder. Am besten gehen Sie nach Hause."
„Mhm"
„Ach hier. Ich hab noch was für Sie. Das ist die Telefonnummer von Casey...", er drückte mir einen Zettel in die Hand.
„Casey?" Ich sah den Zettel nachdenklich an.
„Ja. Florian meinte, Sie wollten ihr Bescheid geben."
„Ach ja. Hab ich nicht vergessen." Doch hatte ich. Ich wollte es Omar gegenüber nur nicht zu geben.
Florian wollte bei Emma bleiben und ich habe mich bereit erklärt, eine gewisse Casey zu benachrichtigen.
„Ihre Adresse steht unten drunter..." Omar hob
die Hand und verschwand in der Fahrzeughalle.
Ich schaute nochmal kurz die Treppe hinunter und ging dann zu den Umkleiden. Als ich am Spiegel vorbeikam, sah ich mich kurz an und ich muss sagen, ich sah schonmal besser aus. Naja. Was soll's. Ich zog mich um und machte mich auf den Weg zu Casey.
Ich rufe ungern bei fremden Leuten an, um ihnen dann auch noch eine unerfreuliche Nachricht mitteilen zu müssen. Das ist so unpersönlich. Aus diesem Grund habe ich mich kurzerhand dazu entschieden einfach bei ihr vorbeizufahren.
Die Adresse war schnell gefunden, der Parkplatz für mein Auto allerdings nicht.
Nach einer halben Stunde um dem Block fahren hatte ich endlich einen gefunden und betrat den Laden, welcher zu der Adresse auf dem Zettel gehörte.
Ich schaute mich um. Bei dem Geschäft handelte es sich um einen Modeladen für Frauen, aber nicht so wie die anderen. Es gab ziemlich viele bunte Kleidungsstücke und Handtaschen.
Außer mir befanden sich noch drei Frauen im Laden.
„Kann ich etwas für Sie tun? Suchen Sie etwas für Ihre Freundin?"
Eine der Frauen war auf mich zugekommen.
„Ähm....nein...ich....Wie kommen Sie darauf, dass ich eine Freundin habe?"
Ich fühlte mich irgendwie ertappt, als sie plötzlich vor mir stand.
„Nun Sie sehen nicht unbedingt so aus als ob Sie single wären."
„Bitte?"
„Entschuldigen Sie, wenn ich unhöflich war. Es tut mir leid, wenn ich Ihnen zu viel rede."
„Nein...Ist schon gut...Ich wollte eigentlich zu einer Casey. Kennen Sie sie?"
„Casey? Ja, das bin ich...", sie kicherte.
„Ich würde gerne unter vier Augen mit Ihnen reden, wenn das möglich ist."
Ich schaute zu den anderen zwei Frauen, welche sich ziemlich laut unterhielten und immerwieder in meine Richtung sahen.
Wo war ich hier nur gelandet?
„Okayy...Nun...kommen Sie mit"
Sie führte mich zur Kasse und verschwand hinter einem Vorhang. Ich folgte ihr.
„Nun ich habe mich noch gar nicht vorgestellt", ich streckte ihr meine Hand hin. „Alex"
„Casey...Aber das wissen Sie ja bereits."
„Es geht um ihre Freundin. Emma Meininger. Ich bin ihr Kollege."
„Was ist mit Emma?", fragte Casey besorgt
„Sie hatte einen Unfall und wurde in die Klinik am Südring gebracht. Florian Wehr ist bei ihr. Er meinte, ich solle ihnen Bescheid geben."
„Oh gott...Geht es ihr gut? Wie ist das denn passiert?"
Casey hielt sich die Hand vor dem Mund und wurde auf einen Schlag blass. Ich manövrierte sie auf einen Stuhl.
„Es geht ihr soweit ganz gut. Soll ich sie fahren?"
„Ähm...Sie meinen zu ihr ins Krankenhaus?"
„Ja? So kann ich Sie nicht alleine fahren lassen."
„Das wäre wirklich nett von Ihnen."
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So....das war das letzte Kapitel aus der Sicht von Alex. Ab jetzt geht es mit Emma's Sicht ganz normal weiter.
Wenn es an einer geeigneten Stelle nochmal passt, könnte ich ja nochmal ein paar Kapitel aus Alex Sicht schreiben....vorausgesetzt ihr hättet Interesse 😊
Viel Spaß weiterhin beim Lesen
Eure
Anni ;)
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