Kapitel 28
Wir wurden beide am nächsten morgen geweckt, als Kihyun und Hyungwon in unser Zimmer stürmten und uns dann ja Arm in Arm dort liegen sahen. „Was ist denn hier los, haben wir was verpasst?" fragte Kihyun, während er Shownu nur angrinste. „Ach vergesst es, lasst uns in Ruhe aufstehen!" maulte Shownu in seiner rauen Morgenstimme, die ich immer noch unglaublich sexy fand. Kihyun und Hyungwon verließen unser Zimmer und wir standen auf und zogen uns an. Ich entschied mich heute für ein weißes, Bauchfreies T-Sirt mit dem Monsta X Logo und einer hellen Hotpen, da wir heute nicht mehr reiten würden, sondern nach dem Frühstück zum Flughafen fahren würden. Wir gingen also runter zum Frühstückstisch, wo alle aus meiner Familie, Quentin und die anderen Jungs schon auf uns warteten.
Kihyun und Wonho grinsten uns dreckig an, als wir uns nebeneinander an den Tisch setzten. Wir aßen in Ruhe unser Frühstück und packten danach unsere Koffer ins Auto. Als wir uns von allen verabschiedeten, sagte Quentin noch etwas zu Shownu. Wenn ich es richtig verstanden hatte, sagte er : „Pass gut auf Malin auf und wehe du verletzt sie! Sie ist unglaublich wertvoll, weiß das zu schätzen!" Shownu sah ihn daraufhin erst fragend an, dann nickte er ihm aber zu und sie schüttelten sich die Hand. Wir stiegen wieder in die Autos und fuhren zum Flughafen. Als wir im Flugzeug saßen, saß ich wieder neben Shownu und Wonho. Nachdem das Flugzeug in der Luft war, setzte ich mir meine Kopfhörer auf.
Nach etwa zwei Stunden stupste Wonho mich an und ich nahm die Kopfhörer ab. „Was läuft eigentlich zwischen dir und Shownu?" fragte er und ich sah zu Shownu, der tief und fest schlief. „Da läuft nichts zwischen uns, wie kommst du darauf?" fragte ich und er grinste nur. „Gemeinsam Arm in Arm schlafen, du lässt dich von ihm trösten und dir helfen, allgemein die ganzen Kleinigkeiten unter euch." Ich sah ihn fragend an. „Empfindest du denn etwas für Shownu?" fragte er mich und ich wurde nervös. Ich war mir nicht sicher.
„Ich weiß nicht. Selbst wenn es so wäre, würde er nichts für mich empfinden. Ich bin seine beste Freundin. Mehr empfindet er auch nicht." sagte ich. „Aber wie kannst du nicht wissen ob du ihn liebst? Was fühlst du denn in seiner Nähe?" fragte er und ich dachte nach. „Ich finde es immer unglaublich schön in seiner Nähe zu sein. Ich könnte stundenlang in seinen Armen liegen und mich an ihn kuscheln, er riecht so wunderschön und ist auch noch so unglaublich warm. Ich könnte stundenlang in sein Augen schauen, sie fesseln mich immer wieder aufs neue und ich vergesse dann immer alles um mich herum. Er ist wunderschön und gutaussehend und stets aufmerksam und fürsorglich." sagte ich und Wonho grinste. „Eindeutiges Ergebnis. Du liebst ihn!" sagte er und ich wurde rot. „Glaubst du wirklich?" fragte ich und er nickte. Ich sah zu Shownu und dachte nach. Ich liebe ihn, aber er liebt ich nicht, er fühlt niemals mehr als Freundschaft für mich. Ich setzte wieder meine Kopfhörer auf und schloss die Augen um ein wenig zu schlafen.
Wir kamen gut in Korea an und packten alle erstmal unsere Sachen wieder aus. Ich tat es den anderen gleich und veschwand in mein Zimmer.
Wichtig!Neu!
Ich rief als erstes Jimin an und erzählte ihm alles. Alles vom Urlaub, von dem „kleinen Sturz" wie ich ihn nannte und davon, dass ich glaubte, mich verliebt zu haben. „Wird ja mal Zeit,das du's merkst!" sagte er und ich war verwirrt. „Wie meinst du das Jimin?" „Na, ich mfinde du stehst schon seit ner ganzen Zeit auf ihn!" sagte er und ich wurde stutzig. „Meinst du das gerade ernst?" fragte ich und er lachte. „Natürlich, warum sollte ich lügen?" fragte er und ich stimmte ihm zu. Wir redeten noch kurz, bis ich mich meinem Koffer widmete.
Shownu P.o.V.
Ich war gerade dabei meine Klamotten wieder in meinen Schrank zu räumen, als Kihyun in mein Zimmer kam und sich auf mein Bett setzte. „Von klopfen hast du auch noch nie was gehört oder?" sagte ich und widmete mich wieder meinen Klamotten. „Nicht wenn es um wichtiges geht." sagte er und ich drehte mich zu ihm. „Was ist denn so wichtig?" fragte ich und er sagte nur: „Na die Frage was zwischen dir und Malin läuft!" ich sah ihn verblüfft an. „Da läuft nix zwischen uns, wie kommst du auf den Blödsinn?" unterstellte ich ihm und er lachte nur. „Mal jetzt im Ernst? Ich meine Arm in Arm schlafen, sie lässt sich nur von dir trösten, du siehst sie immer so an und die ganzen Kleinigkeiten." sagte er mir und sah ihn ernst an. „Da läuft wirklich nichts zwischen uns." sagte ich und widmete mich wieder meinen Klamotten.
„Würdest du dich denn freuen, wenn da was laufen würde?" fragte er und ich sah ihn fragend an. „Was empfindest du für Malin?" beendete er seine Frage. „Ich weiß es nicht." sagte ich und setzte mich neben in auf mein Bett. „Was fühlst du denn in ihrer Nähe?" fragte er und ich ließ mich auf den Rücken fallen. „Malin ist wundervoll, sie ist ehrgeizig, selbstbewusst und doch gleichzeitig so zerbrechlich. Sie ist wunderschön und sieht nie schlecht aus. Ihre Augen haben etwas, ja fast magisches an sich, denn sie lassen mich ihr immer wieder verfallen. Malin ist unglaublich süß, vor allem wenn sie sich im Schlaf so an mich kuschelt. Ich liebe es einfach sie in meinen Armen zu halten. Sie ist so weich und riecht so gut. Ich genieße immer ihre Nähe und könnte ihrer Engelsgleichen Stimme Stundenlang zuhören." sagte ich und sah wieder zu Kihyun. Dieser Grinste nur.
„Und du sagst du liebst sie nicht. Haha! Junge, du liebst sie sowas von!" „Aber sie würde mich niemals lieben. Sie empfindet nichts als Freundschaft für mich." sagte ich und war leicht traurig. „Das weißt du doch gar nicht oder?" sagte er und legte seine Hand auf meine Schulter. „Das nicht, aber ich denken nicht, dass sie mich auch liebt." sagte ich verzweifelt. „Warum lädst du sie nicht auf ein Date ein? Nur du und sie." schlug Kihyun vor. „Ich überlegs mir mal." sagte ich und Kihyun ging aus meinem Zimmer. Sollte ich sie vielleicht wirklich nach einem Date fragen? Ich weiß ja nicht. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schaltete meinen Computer ein. Ich hatte auf einmal eine wundervolle Melodie im Kopf. Sofort startete ich das Musik Programm und begann die Melodie in Töne umzusetzen.
Ich saß den ganzen Tag an diesem Song und kam nur für die Mahlzeiten aus meinem Zimmer. Irgendwann im Laufe des nächsten Tages klopfte es einmal an meiner Tür. Ich sagte herein und Malin trat durch die Tür. „Hey" sagte sie und setzte sich auf mein Bett. Ich Minimierte das Musik Programm und setzte mich zu ihr. „Was ist los?" fragte ich und sie sah auf den Boden. „Jooheon hat vorhin gefragt, was denn nun wegen dem Vorfall gewesen ist. Ich hab ihm gesagt, das ich darüber nicht reden kann und bin sofort zu dir.." sagte sie und ich nahm sie kurz in den Arm. „Willst du, dass ich es den anderen erkläre?" fragte ich und sie nickte.
Ich schloss kurz die Augen und genoss den kurzen Moment, sie so nah an mir zu spüren. Dann löste ich mich von ihr und sah ihr in die Augen. „Na dann komm. Ich rufe auch die anderen zusammen." Ich stand auf, doch bevor ich gehen konnte, hielt sie mich am Arm fest. „Shownu, ich hab irgendwie Angst. Was wenn sie es nicht verstehen?" sagte sie und ich liegt meine Hand auf ihren Kopf. „Das wird nicht passieren, das kann ich mir nicht vorstellen. Na komm." mit diesen Worten verließen wir mein Zimmer und ich rief alle zusammen . Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns alle hin. Malin sah die ganze Zeit auf den Boden und als alle da waren begann ich zu reden.
„Also... Letztens st ja etwas schlimmes vorgefallen und Malin kann nicht gut darüber reden. Darum übernehme ich das jetzt für sie, da sie beschlossen hat, das es Zeit wird darüber zu reden. Es ist so...
Damals vor etwa 10 Jahren hatte Malin einen Freund namens Eric. Anfangs war alles gut, aber im Laufe der Zeit hat er sich verändert... Er hat sie dazu gebracht sich zu verändern und Sachen zu machen, auf die sie nicht stolz ist. Irgendwann, als sie dann eingesehen hat, dass es so nicht weitergehen kann und das sie ihn nicht mehr liebte, hat sie Schluss gemacht. Er wollte ihre Entscheidung nicht akzeptieren und wurde wütend. Er hat versucht sie mit Gewalt dazu zu bringen, ihre Entscheidung zurück zu nehmen, doch sie blieb bei ihr und er hat sie dann sehr stark verprügelt. Als sie auch nachdem er ihr sein Messer gezeigt hat bei ihrer Entscheidung geblieben ist, hat er ihr sein Messer in die Schulter gesteckt.
Er hat ihr dann geschworen, dass er alle, denen sie davon erzählen würde, dass er es war ,umbringen würde und sie dann dort einfach liegen lassen. Sie litt an dem Tag mehr als sonst irgendwann in ihrem Leben und hat es immer für sich behalten. Auch in der Schule auf die beide gingen, wurde es nie besser. Er hat sie immer wieder so triumphierend angeschaut und genau ein Jahr später, hat er dann jemanden dafür bezahlt, dass er versucht Malin zu vergewaltigen als sie damals auf dem Weg von der Schule nach Hause war.
Zum Glück hat ein Autofahrer Malin damals gerettet, man konnte Eric damals jedoch nichts nachweisen, doch er hatte ihr damals gesagt, dass es es wert war, soviel Geld für ihr Leiden zu bezahlen. Jahrelang hat er sie terrorisiert, bis sie zwei Jahre nach ihrem Abitur, nach Südkorea gezogen ist. Sie hatte ihre Eltern nie besucht, da sie stets vor genau dem was gestern passiert ist Angst hatte. Letztens hat er sie nach ihrem Sturz in eine Falle gelockt und sie dort verprügelt und ihr die Schnittwunde verpasst. Dann hat er sie wie damals auch, einfach liegen lassen und ist gegangen. Sie ist dann irgendwie verrückt geworden und hatte Angst, dass nun jeder sie töten wollen würde. Es tut ihr sehr Leid, das wir uns solche Sorgen machen mussten, aber sie sah keinen anderen Weg."
Malin sah immer mehr zu Boden und die anderen waren sowohl geschockt, als auch entsetzt, dass Malin damals so etwas durchmachen musste. „Es tut uns so Leid, was dir damals passiert ist." sagte Hyungwon und Malin sah zu Boden. „Ihr seid die einzigen, die davon wissen," sagte sie und wir alle sahen, wie sie anfing zu weinen. Wir gingen zu ihr und veranstalteten ein Gruppenkuscheln. Es wirkte, denn es dauerte nicht lange bis Malin nicht mehr weinte.
Wir saßen noch kurz da und redeten, bis wir alle in unsere Zimmer gingen. Ich öffnete wieder die Datei und arbeitete weiter an dem Song. Es dauerte noch einige Stunden, bis der Soundtrack fertig war. Die Lyrics hatte ich sowieso schon die ganze Zeit im Kopf. Der Song handelte von der Schönheit eines Mädchens und das es schöner war, als jeder Stern. Ich wusste nicht wieso, aber ich nannte den Song Newton. Ich ging zu Kihyun um ihm den Song zu zeigen und er wusste sofort für wen er war. „Ist der Song für Malin?" fragte er und ich wurde rot. "Ja ist er... Wie findest du ihn?" fragte ich. „Er ist perfekt. Nun musst du sie nur noch nach einem Date fragen." sagte er und ich musste Schlucken. „Das ist das schwierigste an allem."sagte ich und Kihyun verließ grinsend mein Zimmer. „Schaffst du schon." war das letzte was er sagte, bevor er die Tür schloss.
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