Kapitel 17
Unten saßen zu unserer Verwunderung bereits alle anderen und aßen. „Na, seid ihr beiden auch mal wach?" fragte Wonho mit einem zweideutigen Grinsen und wir setzten uns an den Tisch. „Lass das Wonho, es hatte seine Gründe, dass Malin bei Shownu geschlafen hat und das weißt du auch." sagte Kihyun und ich wurde nervös. Hatte Shownu etwa schon allen von dem Vorfall erzählt? Ich wollte es ihnen zwar eh sagen, aber ich wollte es halt selber machen. „Sag mal, was war denn jetzt eigentlich gestern los, dass du einen so harten Tag hattest?" fragte Minhyuk und mir fiel ein Stein vom Herzen. Shownu hatte ihnen also nichts besonderes erzählt, aber nun musste ich es machen...
„Ich also.... Ich.... Mein Boss hat...." stammelte ich, weil ich einfach keine klaren Worte fassen konnte. Shownu legte seine Hand auf meine Schulter und lächelte mich aufmunternd an. „Soll ich es erzählen?" fragte er und ich nickte. Er erzählte den anderen, was mein Boss bei mir versucht hatte und auch die anderen waren sprachlos. „Man Malin, das tut uns so Leid für dich, das ist ja schrecklich!" sagte Hyungwon und ich war wieder den Tränen nahe. Die Erinnerungen an den Traum von gestern und damals kamen wieder hoch und ich konnte nun kein Mitleid gebrauchen. Ich wollte es auch nicht haben. Ich stand darum auf und begab mich ins Bad um mich fertig zu machen.
Ich zog meine eigenen Klamotten an und machte mir einen einfachen Zopf. Als ich aus dem Bad kam, hatten die anderen schon fertig gefrühstückt und saßen nur noch zu reden da. Ich ging zu ihnen und packte meinen Laptop in meine Tasche. „Ich geh nach Hause, danke für den schönen Abend gestern." sagte ich und Shownu sprang direkt auf und sagte : „Ich bring dich nach Hause, dann musst du nicht laufen." Ich bedankte mich und verabschiedete mich noch einmal richtig von den anderen. Dann stiegen wir in Shownus Auto und fuhren los.
„Du musst es nicht falsch verstehen, wir machen uns halt nur Sorgen um dich Malin." sagte er und ich wusste, dass er das Mitleid meinte. „Das weiß ich doch, aber in solchen Situationen mag ich es nicht bemitleidet zu werden."
Wir redeten noch viel auf der Autofahrt und Shownu hielt vor meinem Wohnhaus und ich traute meinen Augen nicht. Vor meiner Tür stand mein Boss.
„Wer ist das denn?" fragte Shownu und ich antwortete : „Das ist mein Boss...." Er sah mich ungläubig an, doch erkannte schnell den Ernst der Lage. „Ich bring dich noch mit hoch." sagte er, doch ich schlug sein Angebot ab. Ich stieg aus seinem Auto und ging zu meiner Wohnung. „Ahhh Malin, ich habe hier seit gestern auf sie gewartet, wo waren sie denn?" begrüßte er mich und sah mich mit diesem blöden Grinsen an. „Ich hab doch gesagt, das ich einen wichtigen Termin habe und sie müssen ja auch nicht auf mich warten oder?" sagte ich kühl und wollte das Treppenhaus betreten, allerdings versperrte er mir den Weg.
„Ja schon, aber ich dachte ich hole sie hier ab, nachdem sie ihre Meinung bestimmt geändert haben und nach ihrem kleinen Ausrutscher war ich mir sicher, dass sie das getan haben." „Nein habe ich nicht und lassen sie mich bitte durch." Ich wollte ihn zur Seite drücken, doch er hielt mich nur wieder an der Hand fest und ließ nicht los. Diesmal ging er sogar so weit, dass er mich an die Wand drückte und mich anschrie. „Hör mir mal zu! Ich warte hier sicher nicht die ganze Nacht auf dich um mich dann mit einem NEIN zufrieden zu geben! Sie gehen jetzt mit mir essen!"
Ich war in einer Schockstarre. Diese Situation kam mir einfach viel zu bekannt vor. Ich konnte nichts machen, doch ich hörte schon wie sich eine Autotür öffnete und eine mir nur zu bekannte Stimme „LASS SIE LOS!" schrie. Es war Shownu. Er zog meinen Boss an der Schulter zurückzog. Dieser war sowohl überrascht, als auch wütend. „Was fällt ihnen ein?! Halten sie sich da raus! Es geht sie ja wohl gar nix an!" brüllte mein Boss Shownu an und Shownu brüllte nur „Es geht mich sehr wohl etwas an! Suche sie sich eine, die auch auf sie steht und freiwillig was mit ihnen macht, aber zwingen sie niemanden dazu! Komm Malin, wir holen deine Sachen!" zurück.
Dann nahm er meine Hand und zog mich in meine Wohnung. Erst in der Wohnung fragte ich nach. „Was denn für Sachen?" „Na alles was du brauchst. Du bleibst vorübergehend bei uns. Hier können wir dich ja nicht allein lassen, wer weiß was der sonst noch macht!" sagte er und ich suchte eine Tasche. Dort packte ich alles wichtige hinein, wie z.B. Zahnbürste, Ladekabel, ein paar Klamotten und noch ein paar andere Sachen.
Mit einer vollgepackten großen Sporttasche verließen wir meine Wohnung und stiegen wieder wortlos in Shownus Auto. Als wir wieder beim Dorm angekommen waren, schauten die Jungs uns nur komisch an. „Ihr werdet nicht glauben was passiert ist!" sagte Shownu wütend, er war anscheinend immer noch wütend auf meinen Boss, dass er so was abzog und ich konnte ihn verstehen. Er setzte meine Tasche vor dem Sofa ab und wir setzten uns zu den anderen. „Was ist denn passiert?" fragte Changkyun und Shownu setzte an
„Dieser Arsch von Boss hat doch ernsthaft vor Malins Wohnhaus auf sie gewartet und sie abgefangen. Malin wollte nicht, dass ich sofort mit aussteigen, aber nachdem er sie mit Gewalt an die Wand gedrückt hat, bin ich ausgestiegen und habe eingegriffen. Wir sind dann rein und haben ein paar Sachen für Malin eingepackt, sodass sie erstmal bei uns wohnen kann. Wer weiß, was der sonst noch anstellt?!" erzählte er wütend und auch die anderen waren alles andere als erfreut über das verhalten meines Bosses und regten sich genau wie Shownu über sein Verhalten auf. Alle waren damit einverstanden, dass ich bei ihnen wohnen sollte und somit hatte ich fürs erste ein neues zuhause.
Neue Wohnung neues Glück würd ich sagen XD mal sehen was daraus noch so wird:)
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