Kapitel 13
Wir tranken gemeinsam unseren Kaffee und dann bestanden die Jungs darauf mir ihre Zimmer zu zeigen. Ich folgte ihnen Also nach oben und sah auf der Empore eine Ecke voller Sitzsäcke und Kissen. „Das ist unsere Kuschel ecke, wenn man z.B. mal Inspiration sucht, kann man sich dorthin verziehen." erklärte mir Minhyuk und zog mich an der Hand den Gang hinunter.
Am letzten Zimmer links von dem Gang öffnete er die Tür und ich war mir sofort sicher, das es sein Zimmer war. Es war sehr hell und mitten im Raum stand ein weißes Doppelbett. Sein Schrank bedeckte eine ganze Seite und an dem Schrank war ein großer Spiegel. An den Zimmer Wänden waren alle Poster von den Monsta X ray folgen und den Alben. In einer Ecke stand dann nur noch sein Pc und sein Schreibtisch. Sein Zimmer war etwa drei mal so groß wie meins und darum staunte ich auch nicht schlecht. „Im Prinzip sind so alle Zimmer aufgebaut, sie sind halt nur von den Postern, dem Schreibtisch oder dem Platz vom Bett her unterschiedlich." erklärte er mir und dann klappte mir der Mund auf.
„Ihr habt alle so große Zimmer?" fragte ich erstaunt und Minnie nickte. „Schau dir doch auch die anderen Zimmer an neben mir ist Wonho, dann kommt Jooheon, dann Kihyun. Auf der rechten Seite vom Gang kommen erst Shownu, dann Changkyun und als letztes Hyungwon. Das Zimmer gegenüber von mir ist das Bad." erklärte er mir und ich überlegte kurz. „Und das Zimmer direkt neben dir? Also wenn man den Gang geradeaus geht, dann kommt doch auch noch ne Tür, was ist da drin ?" fragte ich und er antwortete: „Ach das, dass ist nur ein leeres Zimmer, da ist nichts drin. Wir haben mal überlegt da n Fittneszimmer rein zu machen, aber mitlerweile Tanzen wir da einfach nur drin." Ich nickte und verließ sein Zimmer.
Ich ging eine Tür weiter und klopfte. Es ertönte ein „Herein" und ich öffnete die Tür. Wie Minhyuk es schon gesagt hatte, war es eigentlich gleich aufgebaut, nur das bei Wonho ein paar Poster von ihm selbst an den Wänden hingen. Auch mit ihm unterhielt ich mich kurz bis ich zum nächsten ging. Als ich beim letzten Zimmer ankam und klopfte, bekam ich keine Antwort. Ich sollte laut Minnie vor Shownus Zimmer stehen und klopfte einfach noch einmal. Auch diesmal bekam ich keine Antwort, weshalb ich die Tür einfach ein wenig öffnete um hinein blicken zu können.
Shownu saß mit Kopfhörern auf dem Kopf auf seinem Bett und schien irgendetwas zu schreiben. Ich lief langsam zu ihm setzte mich neben ihn. Sein Bett stand auf einer kleinen Erhöhung und man lag praktisch direkt auf dem Bett. „Störe ich dich?" fragte ich vorsichtig und dann bemerkte er mich auch endlich. Hastig nahm er die Kopfhörer ab und sagte: „nein Quatsch überhaupt nicht!" ich musste lächeln. Es war witzig ihn dabei zu sehen wie er vor Schreck Angst bekam. Ich sah mir sein Zimmer an und es war vom Schrank her genau wie die anderen Zimmer. An seinen Wänden hingen Fotos von Monsta X und sein Schreibtisch war sehr chaotisch.
Ich spürte seinen Blick auf mir und sah ihn dann ebenfalls an. Er wurde leicht Rot und das brachte mich zum lächeln. Ich hatte so ein Glück, Freunde wie sie zu haben. Die Jungs bedeuten mir alles und wäre am liebsten noch länger hier geblieben, aber unten wartete meine Arbeit auf mich. Also verabschiedete ich mich von Shownu und ging nach unten. Dort setzte ich mich an den Tisch um meine Arbeit zu beenden.
Ich war gerade damit fertig geworden, die e-mails von meinem Boss zu übersetzen und die neuen Termine von ihm in seinen Kalender einzutragen, als es an der Tür klingelte. Es dauerte nicht lange bis Kihyun die Treppe herunter kam und die Tür öffnete. „Oh, Herr Choi, was für eine Überraschung! Kommen sie doch rein!" sagte er und ich blickte zur Tür, dort stand ein Mann mitleren Alters, welcher einen Anzug trug. Als er mich sah, sagte er zu Kihyun: „Yoo Kihyun! Ich habe euch doch schon oft gesagt, das ihr keine Fans mit in euren Dorm nehmen sollt! Das bringt nur Probleme mit sich!" „Aber das ist kein Fan, das ist Malin, unsere beste Freundin. Sie war auch mit uns im Backstage Bereich von dem Konzert." sagte Kihyun und Herr Choi sah mich prüfend an.
„Freut mich sie kennenzulernen." sagte er monoton und gab mir die Hand. „Die Freude ist ganz meiner Seits." sagte ich und konzentrierte mich wieder auf meine Arbeit. Während nun auch die anderen Member den Weg in die Küche gefunden haben, redeten sie schon über ihr neues Album. Sie planten bereits die nächsten Konzerte und dann kam es. Sie wollten auf Europa Tour gehen. Also auch nach Deutschland. Ich überlegte ob ich mitkommen sollte um ihnen in Deutschland einiges zu zeigen, aber dann kam wieder diese Angst in mir hoch. Ich war in meinen Gedanken versunken, bis jemand meinen Namen sagte.
Ich schreckte kurz hoch und spürte alle Blicke auf mir. „Was ist Malin? Wie findest du den Plan?" fragte Kihyun. „Ich muss leider sagen, dass ich nicht zugehört habe, tut mir Leid." „Wir wollten dich mit auf die Tour nehmen und Deutschland als unseren letzten Stop nehmen, sodass du uns ein paar Sachen dort zeigen kannst." sagte Hyungwon und ich musste kurz realisieren was gerade geschah. „An sich ist dies eine Gute Idee Jungs, aber Malin wäre dort sicher nur überflüssig und nach Deutschland reisen könnt ihr mit ihr auch in eurem Urlaub." sagte Herr Choi und die Jungs waren kurz enttäuscht. „Ach im übrigen, müsst ihr euch besser um eure Termine kümmern . Ich möchte nicht noch einmal einen Anruf erhalten müssen, das ihr euren Termin nicht eingehalten habt. Ich habe schon genug damit zu tun einen guten und billigen Dolmetscher zu finden, der mehr als nur Chinesisch und Koranisch spricht." fügte er noch genervt hinzu und ich wurde hellhörig.
Die Jungs sollen mehr auf ihre Termine achten und ihr Manager brauchte jemanden der mehr als nur Chinesisch und Koreanisch konnte. Warum klang es so wie Schicksal in meinen Ohren? „Ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber welche Sprachen brauchen sie denn? Also beim dolmetschen." fragte ich vorsichtig und nun waren wieder alle Augen auf mich gerichtet. „Nun ja... Mir wären halt ein fließendes Englisch wichtig und das die Person ein paar europäische sprachen spricht. Warum fragen sie?" sagte Herr Choi und ich antwortete: „Nun ja, weil das was sie benötigen, im Prinzip mein momentaner Beruf ist. Ich spreche Deutsch, Korenisch, Englisch und ein wenig Niederländisch. Für meinen Boss muss ich schon seit Monaten alles planen." sagte ich leicht schüchtern, da ich mich ihnen halt wirklich nicht aufdringen wollte. In den Augen der Jungs sah ich Freude, doch Herr Choi sah mich sehr kritisch an. „Ich werde sie in Betracht ziehen. Haben sie irgendwelche persönlichen Daten, die sie mir geben können?" fragte er mich dann und ich gab ihm sowohl meine Handy Nummer als auch meine e-mail Adresse.
„Ich werde mich bei ihnen melden und ihnen alle anstehenden Termine schicken. Wenn sie dann die sieben nur noch dazu bringen würden ihre Termine wahrzunehmen und es bei der Übersetzung keine Probleme gibt, können sie dies als einen neuen Beruf ausüben. Schönen Tag euch noch." mit diesen Worten verließ Herr Choi den Dorm und die Jungs strahlten vor Freude. „Malin du bist der Wahnsinn! Bald sehen wir uns schon täglich und wenn du alles was anfällt erledigst, dann wird unser nächstes Album einfach nur noch besser!" strahlte Wonho. „Das muss gefeiert werden!" schrie Jooheon und holte eine Flasche Sekt aus dem Schrank.
„Ich spiele ja nur ungern die Spaßbremse, aber ihr wisst schon, das ich noch nicht eingestellt bin, oder?" sagte ich und die Jungs zuckten nur mit den Schultern. Wir tranken also auf meine zukünftige Arbeit mit ihnen und wie glücklich sie doch alle sind mit mir arbeiten zu dürfen. Es war bereits 23:15 Uhr als auch die Jungs so langsam zur ruhe kamen. Ich sah auf die Uhr und mich durchfuhr ein Schock. „Fuck ! Ich muss nach Hause!" sagte ich und die Jungs sahen mich nur blöd an. „Also von uns bringt disch keena mähr nach Hausche. Wir sind alle besoffen." nuschelte Changkyun und auch ich hatte getrunken. „Penn doch be unsch." sagte Jooheon und so wie es aussah hatte ich auch keine andere Wahl.
Ich scheuchte die Jungs hoch in ihre Betten und nahm mir aus ihrer Kuschel ecke eine Wolldecke und ein Kissen. Damit machte ich es mir auf dem Sofa bequem. Da bemerkte ich, dass ich noch meine Büro Klamotten trug. Es war wohl nicht nur mir aufgefallen, da nun ein grinsender Shownu vor mir stand und sagte: „Du kannst dir was von mir leihen. Bedien dich an meinem Schrank." Ich ging also nach oben in sein Zimmer und zog ein Viel zu großes T-Shirt heraus. Damit verließ ich sein Zimmer und begab mich ins Bad, wo ich mich umzog. Man ich war echt klein. Shownus T-Shirt ging mir bis zu den Knien und war somit für mich eher ein Nachthemd. Ich ging nach unten und legte mich aufs Sofa. Meinen Wecker stellte ich auf 6 Uhr. Ich hatte kaum die Augen geschlossen, da war ich auch schon im Land der Träume.
Was wohl noch passiert? Wer weiß ^^
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