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DREI WEIBER

Alpha Centauri, Hauptstadt Hirons, 450 nach der Eroberung


„Darf ich Euch eine Empfehlung aussprechen?" Verschwörerisch lächelnd schob die Wirtin den Tonbecher über den Tresen.

Solofar lächelte desinteressiert. „Die da wäre?", stellte er der Form halber die Gegenfrage.

„Seht Ihr die drei Damen dort drüben?" Sie wies unauffällig auf den Abschnitt der Bar, die ihm schräg gegenüber lag. Zwei Ipotame und eine Pegai saßen dort, kichernd und in ein getuscheltes Gespräch vertieft, immer wieder mit betont vorsichtigen Seitenblicken zu ihm. „Sie sind an Euch interessiert. Setzt Euch zu ihnen, Ihr werdet es sicher nicht bereuen", riet sie und zwinkerte ihm zu.

Solofar ergriff seinen Becher. „Ich verzichte."

Die Wirtin lächelte. „Warum? Seht sie Euch an. Eine davon gefällt Euch doch, oder?"

Milde gereizt blickte Solofar zu den drei Frauen. Eine Ipotame mit sandfarbenem Fell und schwarzen Abzeichen, eine mit schwarzweiß geschecktem Fell, das Gesicht zur Hälfte schwarz, die andere weiß, die Pegai mit einem Fell so schwarz wie die Nacht und Flügeln, die von einem Raben von der Größe eines Drachen zu stammen schienen. Ihre Blicke trafen sich, und sie lächelte aufreizend. Nichts, was mich auch nur im Geringsten interessiert. Kümmere dich um deine Angelegenheiten, die meinen gehen dich nichts an. „Danke, doch ich verzichte."

Die Wirtin zuckte mit den Schultern und wandte sich den anderen Gästen zu. Die Taverne füllte sich zusehends, mit Arbeitern, Seemännern und jenen, die wohl nichts anderes taten als trinken. Diebe und Huren schlenderten durch die Menge, eine Gruppe Spielmänner in einer Ecke malträtierten ihre Instrumente und kämpften sich durch ein Lied nach dem anderen, während die Zentauren fröhlich mitsangen. Rauch von Kerzen, Fackeln und Pfeifen erfüllte die Luft, und Solofar erhaschte einen Hauch von stärkeren Substanzen als Tabak. Das Verlangen nach Stille und dem Geschmack nach exotischen Gewürzen erfasste ihn, und er umklammerte seinen Weinbecher fester. Nicht mehr lange. Er trank einen Schluck seines Getränks und verzog angesichts des Geschmacks das Gesicht. Wenn das der beste Wein ist, den dieses Haus aufbringen kann, ist mein Geld wahrlich verschwendet. Aus dem Augenwinkel sah er, wie der Mann neben ihm erhob sich und verschwand, und eine neuerliche Gestalt nahm seinen Platz ein.

Die Stimme einer Frau riss ihn aus seinen mürrischen Gedanken. „Du kommst mir bekannt vor."

Solofar wandte sich zu ihr um. Das Kerzenlicht ließ ihr goldenes Fell kupferfarben schimmern, die schwarze Zeichnung an den Händen ließ sie wirken, als trüge sie schwarze Handschuhe bis zu den Ellenbogen. Ihre Augen blitzten spielerisch inmitten zweier Seen aus Schwärze. Ob es ebenfalls eine Zeichnung war oder schwarzer Farbe geschuldet war, konnte er nicht erkennen. Sie lächelte ihm zu, als er sich umwandte, und er zwang sich zu einem Ausdruck freundlicher Abweisung statt einem Augenverdrehen. „Freut mich für Euch."

Die Pegai scheuchte den Mann auf seiner anderen Seite fort und ließ sich auf seinem Platz nieder. „Sie behauptet schon die ganze Zeit, dass sie dich kennt." Sie lächelte verrucht und wickelte sich eine Strähne ihrer langen, schwarzen Mähne um den Finger. Silber schimmerte im Dämmerlicht der Kerzen in ihrem beeindruckenden Dekolleté.

Die Goldene zuckte elegant mit den Schultern, ihr dünnes Kleid rutschte ein Stück ihre Arme hinunter und der Einblick in ihren Ausschnitt vergrößerte sich. „Ich meinte, dich einmal in Marag gesehen zu haben. Auf dem Turnier von Lord Rowley."

Oh, natürlich. An den letzten Kampf gegen den jungen Master Buchannon erinnere ich mich. Er wollte mich verprügeln, nachdem ich ihn nach allen Regeln der Kunst besiegte. „Das mag sein", gab er möglichst freundlich zurück. Irgendwoher kommt sie mir bekannt vor, sie beide, doch nicht von Rowleys Turnier.

Sie kicherte und schob sich eine Strähne ihres langen, glänzenden Haars hinters Ohr. „Ich denke, so, wie du den jungen Ritter besiegt hast, hattest du kaum einen Moment, um auch einmal ins Publikum zu sehen, oder?"

„Wer hätte auch nach dir gesucht, Marv", sagte die Pegai und trank einen Schluck aus ihrem Becher. Die Goldene schnappte übertrieben nach Luft und kicherte erneut.

Er zuckte mit den Schultern und betrachtete eingehend die Fässer hinter der Theke. „In der Tat, nein." Warum auch. Um mich im Jubel zu sonnen, wie es der junge Buchannon so gerne getan hätte?

„Nun, dann freue ich mich, dass ich dich hier wieder finde." Sie rückte ein Stück näher und lehnte sich zu ihm. „Ich bin Marv."

„Ich bin Lee", stellte die Pegai sich vor und wies auf die letzte der drei Frauen, die ein dünnes und dennoch geheimnisvolles Lächeln zur Schau trug. „Das ist Ivy."

Solofar unterdrückte einen überraschten Blick. Marv, Lee und Ivy. Ich weiß, warum ich sie kenne. „Sir Solofar Darke von Murrim. Zu Euren Diensten", sagte er, jedoch ein wenig freundlicher als zuvor.

Marv kicherte verschmitzt. „Oh, ein Ritter des Hochadels. Muss ich jetzt Angst haben?"

„Ritter sind auch nicht mehr als einfache Männer, wenn sie nackt vor einem stehen", warf Ivy trocken ein.

„Sie können nur besser mit Schwertern umgehen als gewöhnliche Männer." Lee blickte Solofar aufreizend an. „Kannst du das auch, Sir Solofar?"

Kurz rang er mit einer schlagfertigen Antwort. „Ich habe sowohl bei den Turnieren in den Staaten als auch bei jenen in den Königreichen mannigfaltige Siege davongetragen", antwortete er nüchtern, doch mit einem arroganten Blick zu Lee. „Genügt Euch das?"

Lee lachte, laut und dunkel wie roter Wein. Ivy starrte ihn an, das Lächeln vertiefte sich. „Das genügt mehr als nur ein wenig. Aye, Marv, ich denke, ein wenig Angst solltest du vor ihm haben."

Marv lächelte umwerfend. „Ich liebe die Gefahr."

„Trinkst du mit uns, Solofar Darke?" Lee winkte die Wirtin herbei und hob ihren Becher.

„Darf ich freundlich, doch bestimmt ablehnen?"

„Nein", sagte Ivy, ohne den Blick von ihm zu wenden. „Als ob wir einen Ritter von Ilron gehen lassen würden, ohne mit ihm getrunken zu haben. Und wir werden nicht nur Wein trinken, Madame", ermahnte sie die Wirtin. „Das wäre zu langweilig."

Schicksalsergeben leerte Solofar seinen Becher. „Dann schenkt mir ein."

Lee lachte erneut, ergriff die Flasche, die die Wirtin ihr gegeben hatte und füllte nach. „Sag, Master Darke, was treibt dich nach Alpha Centauri?"

„Alte Freunde." Solofar trank einen Schluck. Die Weine werden immer schlimmer. „Was tut Ihr hier? Zwei Ipotame und eine Pegai gemeinsam in Alpha Centauri. Man könnte euch als auffällig bezeichnen. Mindestens jedoch als bemerkenswert." Marv und Lee tauschten einen Blick. Ist es das, was Männer Frauen fragen, wenn sie versuchen, sie für sich zu gewinnen? Oder reden sie weniger und dirigieren die Damen direkt zu ihren Betten? Ich habe keine der Konversationen dieser Art jemals als beachtenswert empfunden.

„Marv brachte Lee zu uns, und seitdem muss ich mich mit beiden herumschlagen." Ivy schwenkte den Wein in ihrem Becher und schielte auf die Flaschen hinter der Theke.

„Ivy und ich reisen durch die Staaten. Auf Salita ist uns Lee begegnet, und seitdem reisen wir gemeinsam. Es ist sicherer, man kann aufeinander aufpassen. Nicht, dass wir von gutaussehenden Rittern verführt werden", schnurrte Marv.

„Woher weißt du, dass er gut aussieht? Er trägt eine Maske." Lee fuhr mit dem Finger den Schwung des weißen Vogelschnabels nach. „Vielleicht sollten wir sie ihm ausziehen."

„So wie den Rest seiner Rüstung", kicherte Marv.

„Ich bitte euch. Es braucht weit mehr als zwei Becher Wein, um mich zu derart liederlichem Treiben zu überreden." Solofar lächelte dünn.

„Ich weiß." Ivy winkte der Wirtin. „Rum. Eine Flasche. Und vier Becher."

Solofar zwang sich zu einem neutralen Gesichtsausdruck, als die Wirtin die dunkelbraune Flüssigkeit in die metallenen Becher goss. Ich muss aufpassen. Von allen Drogen, die mir bekannt sind, liegt der Alkohol mir am wenigsten. Zu viele Nachteile für einen geradezu leichten Rausch. Dennoch stieß er mit den Frauen an und nahm einen winzigen Schluck. Er setzte seine Kehle in Brand und breitete sich als warmer Klumpen in seinem Magen aus, gleichermaßen unangenehm und beruhigend.

Marv kippte ihr Getränk in einem hinunter und verzog das Gesicht. „Ich weiß nicht, wie man dieses Zeug trinken kann", keuchte sie.

„Man gewöhnt sich dran." Lee blickte skeptisch auf ihren Becher hinunter, ihre Stimme klang rauer als zuvor. Sie löste die Schnüre aus ihrer Mähne, und die Haare fielen ihr wie ein Wasserfall aus Schatten bis zur Hüfte hinab, ringelte sich um ihre beeindruckenden Brüste und ihren muskulösen Körper.

„Ihr Langweiler", spottete Ivy. „Ihr alle. Nicht einmal der große Solofar Darke, ein Ritter von Murrim, kann vernünftig mit mir trinken." Sie blickte ihm intensiv in die Augen. „Kaum ein Mann kann das."

„Um nicht zu sagen niemand, du verfluchte Säuferin", schnaubte Lee.

Solofar dachte an Avory Rhymer und zwang sich, den Inhalt seines Bechers in einem zu trinken. „Ich hatte bereits schlimmeres."

Ivy wirkte milde beeindruckt, Marv riss die Augen auf und blickte ihn zugleich entgeistert und erfreut an, und Lee lachte donnernd auf. „Ich hoffe, deine alten Freunde, die dich hier erwarten, können dich morgen entschuldigen", schnaubte sie amüsiert, „denn du wirst morgen erst einmal sehr lange nicht aufstehen können, wenn du so weiter machst."

„Ich treffe sie erst am Nachmittag. Einem fröhlichen Abend steht demnach nichts im Weg."

Marv klatschte aufgeregt in die Hände und schmiegte sich an ihn, so nahe, dass ihre Brüste gegen seinen Oberkörper drückten. „Tanzt du auch mit mir?"

Der Rum drückte sich wie ein schwerer Nebel in sein Gehirn. „Nein, ich verzichte. Ich bin ein miserabler Tänzer", wehrte er dennoch ab.

„Oh, wie schade. Nichts würde sie glücklicher machen." Lee blickte ihn über den Rand ihres Bechers an.

Ivy schenkte ihm nach und lächelte auf ihre träge, undurchschaubare Weise. „Macht den Becher leer. Vielleicht wird Marv doch noch glücklich."

Marv hakte sich bei ihm ein. „Oh, bitte!", rief sie glücklich. „Vielleicht kannst du Avalee auch überreden. Sie tanzt wirklich gern, wenn man sie erst einmal dazu bekommen hat."

„Aber dafür muss er erst einmal trinken, sonst bekommen wir den steifen Ritter von Murrim zu rein gar nichts." Lee lächelte aufreizend.

„Solange er auch an den richtigen Stellen steif ist", fügte Ivy hinzu, und Marv kicherte albern.

Lee grinste in ihren Becher. „Also trink, und erzähle uns etwas von dir."

Solofar unterdrückte einen Seufzer. „Es gibt nichts über mich zu erzählen", sagte er, bemüht, nicht gereizt zu klingen. „Ihr seid drei Damen in Alpha Centauri. Gibt es nichts über euch zu sagen? Wie ihr hierher fandet, vielleicht?" Ihr redet doch so gerne, warum tut ihr es dann nicht?

Marv sah ihn einen Moment irritiert an, und Solofar fragte sich erneut, ob man so mit Frauen mit derartig eindeutigen Absichten sprach. „Oh, wir haben gewürfelt. Lee wollte nach Skygate, ich wollte nach Hastator und Ivy hierher. Sie hat gewonnen", erklärte sie und warf der Schwarzweißen einen bösen Blick zu. Ivy erwiderte ihn unbeeindruckt.

„Was wirst du machen mit deinen Freunden in Alpha Centauri?", fragte Lee. „Eine Soiree vielleicht? Du könntest uns einladen."

„Keine Soiree. Nichts, in dem weibliche Begleitung vonnöten wäre. Und im Übrigen", er setzte seinen Becher ab und blickte die schwarze Pegai fest an, „nichts, was für Euch von Belang wäre, Miss de Lascare."

Sie blickte ihn verwirrt an. „Wie bitte?"

„Ihr seid Avalee de Lascare, die Tochter der ungekrönten Königin von Port Rodriguez. Madame Victoire de Lascare. Was auch immer Ihr hier wollt, Ihr und Eure Freundinnen", Solofar blickte die beiden Ipotame verächtlich an, „die Damen Ivy Swords, Betrügerin und in den hohen Kreisen des ilronischen Adels bekannt für eher zweifelhafte Praktiken, die den Einsatz von Peitschen im Schlafgemach rechtfertigen, und Marvella Taylor, Diebin und miserable Mörderin im Auftrag all jener, die zu wenig Geld für wahrlich gute Tode haben, es muss für De Lascare von enorm hohem Wert sein." Er musterte die drei Frauen, Marv in perfekter übertriebener Überraschung und Lee in zweifelnder Verwirrung, während Ivy schicksalsergeben ihren Becher leerte. „Wahrscheinlich ein paar Informationen der Rhymers. Oder Ihr wolltet mich in eine kompromittierende Situation bringen, mit der Ihr mich ausnutzen oder gar auf die Seite der Königin ziehen könntet."

Avalee lächelte säuerlich. „Sowohl als auch."

„Gefällt Euch denn, was ich tue? Würdet Ihr es erwägen, Euch mir hinzugeben, sollten wir uns unter anderen Umständen wieder treffen?", fragte Ivy lasziv und schenkte sich nach.

„Es kümmert mich nicht im Geringsten, was Ihr tut. Und da mein Bett gänzlich dem Schlaf dient und nicht derartigem Treiben, steht so etwas auch nicht zur Debatte, Miss Swords." Solofar erhob sich und schob Avalees Flügel, der sich um seine Schultern gelegt hatte, aus dem Weg. „Sagt Madame de Lascare, dass sie, sollte sie sich mit mir anlegen wollen, ein wenig subtiler vorgehen muss. Sollte sie sich mit den Rhymers auseinandersetzen wollen, so schlage ich vor, dass sie eine offizielle Unterredung einberuft, statt mich zu belästigen." Er strich seine Kleidung glatt und lockerte das Rapier in der Scheide. „Einen guten Abend, die Damen."

Marv stellte sich ihm in den Weg. „Eigentlich hättet Ihr längst unter dem Tisch liegen sollen", bemerkte sie schmollend.

„Ghora in meinem Wein, nicht wahr? Ihr seid wohl auch mit der Wirtin im Bunde." Das erklärt, warum mein Wein so köstlich schmeckte. Und warum es mich nun nach mehr verlangt. „Madame de Lascare sollte ihre Spione zu besserer Arbeit antreiben." Solofar ging an ihr vorbei und trat in die neblige Nacht hinaus, die Holzplanken des Rhymer Quarter klangen dumpf unter seinen Hufen. Der Mond hing als kalte Sichel am Himmel, sein Licht kaum zu erkennen im Schein der Fackeln, die das Viertel auf dem Meer erhellten. Spät genug, dass Starry mich nun in seinen Laden lässt, wird es sein. Er und seine verfluchte Hexenfrau.

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