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Prolog


"Ich hasse Prologe", sage ich genervt. Tobi klopft mir auf die Schulter und grinst schief, "dann mach ihn kurz, das liest normalerweise eh keiner". "Stimmt...", gebe ich ihm recht, "wo fange ich an?". "Am anfang?", schlägt er sarkastisch vor. "Toller Plan, wie bist du da nur drauf gekommen?", frage ich genau so sarkastisch.

Am Anfang...

Leute mögen denken es geht um einen Unbekannten Autor und dessen chaotischen Mitbewohner. Ich, der unbekannte Autor, jedoch sage es geht um mich.
Und um einen liebenswürdigen Vollidioten der mir mein Leben zur Hölle macht. Tag für Tag, quatsch, Sekunde für Sekunde!

Es beginnt mit mir, einem niemand der versucht sich etwas aufzubauen, beginnend mit einem eigen leben. Einer eigenen Wohnung... Nun ja... Dafür hat es am Ende doch nicht gereicht und so wurde die Eigene Wohnung zum fast eigenen Trümmerhaufen in einem verhassten Stadtteils einer kleinen Großstadt.

"Halt!", ruft Tobi, "so weit am Anfang vielleicht doch nicht... erzähl lieber wie wir uns kennen gelernt haben!".
"Na gut", sage ich.

Ich liege immernoch in meinem Bett, denke darüber nach wie mein Start in den Tag hätte sein können wenn es nicht Montag wäre. Ein kurzer Blick auf meinen Wecker verrät mir, dass ich sowieso schon wieder viel zu spät dran bin.

Was nützt es auch einen Wecker zu haben wenn man ihn sich nicht stellt?

Ich schaue an die Decke. Über mir hängt ein Nirvana Poster. Gott weiß wie lange schon, es hing schon als ich eingezogen bin.

Ich blicke ein weiteres Mal auf den Wecker, halb Zwölf. Aufstehen will ixh trotzdem nicht.

Mein Magen meldet sich, ich hasse es zu frühstücken. Ich will nicht in die Küche gehen... Aber jetzt bin ich sowieso schon wach also tue ich es trotzdem.

Ein Blick in den Kühlschrank sagt mir, dass ich heute wohl eine kleine zwangsdiät einlegen muss. Zwei getrocknete Scheiben Salami kleben lose zwischen dem restlichen Eintopf von letzter Woche der mittlerweile so aussieht als würde er jeden moment von selbst weglaufen und einigen wenigen Eiern. Na toll...

Ich nehme mir die Eier aus dem Kühlschrank und schmeiße sie in eine etwas dreckige aber noch gut brauchbare Pfanne. Ein wenig Eierschale lässt sich nicht mehr raus fischen. Was solls, ich mags knusprig. Dazu lege ich die letzte Scheibe Toast in den Toaster. Ein hoch auf den Singlehaushalt.

Plötzlich kommt mir eine Eingebung, ein Masterplan!

Ein Mitbewohner muss her!

Während mein Frühstück in der Pfanne anbrennt suche ich nach einem Stift und Papier, dabei stelle ich fest, dass mein Tagebuch, das bisher ungenutzte Geburtstagsgeschenk vom letztem Jahr, vor mir auf dem Tisch liegt. Chapeau!
Ich schlage das Buch etwa in der Mitte auf und beginne zu schreiben:
"Suche unkomplizierten, netten Mitbewohner für ruhige Wohngemeinschaft in einer geräumigen Drei-Zimmer-Wohnung"

Kurz lächle ich, doch dann schüttle ich schnell wieder den Kopf. Mal ehrlich, was soll ich denn mit einem netten, unkomplizierten Mitbewohner? Ich streiche alles wieder durch und fange darunter erneut an zu schreiben.
"Ich (chronisch pleite) suche anspruchslosen Mitbewohner mit starken Nerven für zweckmäßige Wohngemeinschaft in heruntergekommener 60 Quadratmeter Wohnung"

Und da soll mal einer sagen das Leben schreibt die besten Geschichten...

Plötzlich schlägt der Rauchmelder Alarm. Aus Gründen die sich bestimmt mit einer logischen Erklärung erläutern lassen, auf die ich einfach noch nicht gekommen bin hängt dieser quasi überm Herd. Sei es drum. Ich springe auf, reiße die Tischdecke vom Tisch und schmeiße sie auf den Herd. Verdammte Schei- ...be! Dabei hat natürlich, bei meinem Geschick, alles mögliche was vor kurzem noch auf dem Tisch stand Bekanntschaft mit dem boden gemacht. Egal.

Ich hebe den Stift wieder auf und schreibe noch darunter "gute Köche bevorzugt"

"Moment mal!", schreit Tobi erneut, "du hast mir erzählt du hattest einfach keine Lust allein zu sein!".
"Na klar", sage ich, "Was hätte ich auch sonst sagen sollen? 'Ich war zu faul und zu arm um alleine zu überleben'? Sicher nicht". Tobi seufzt.
"Und was ist dann passiert?", fragt er.
"Das kommt ja gleich, entspann' dich mal".

Nachdem ich den Text geschrieben und auf verschieden Internetseiten kopiert habe gehe ich ins Wohnzimmer, bestelle mit Pizza und schaue Fernsehen.

"Laaangweilig!", nörgelt Tobi, "komm endlich zum spannenden Teil!". Ich seufze genervt und rolle mit den Augen. "Ist ja gut", sage ich.

Ich werde wach als es an der Tür klingelt. Der Film während dem ich eingeschlafen bin ist längst vorbei. Dafür läuft schon der nächste... Vielleicht sogar der übernächste... Na toll. Ich stehe auf und gehe an die Tür. Vor mir steht ein Mann, höchstens 19 bis 20 Jahre alt, mit Nirvana Shirt und schwarzen Locken die größtenteils von einer hellblauen Mütze verdeckt sind. Auf mehr achte ich nicht wirklich. "Ich kauf' nichts", sage ich gelangweilt. "Gute Einstellungen!", meint der Typ und stellt, anscheinend sicherheitshalber, schon mal einen Fuß in den Türrahmen. Ich ziehe eine Augenbraue hoch, "okay...". "Ich hab' deine Anzeige gesehen. Ich suche ne' WG... Nenn mich Tobi", er hält mir seine Hand vor die Nase. "Achso... Komm doch rein", sage ich skeptisch und trete zur Seite. 'Tobi' grinst noch breiter als zuvor und geht an mir vorbei ins Wohnzimmer. "Willst du was trinken?", frage ich aus Gründen der Höflichkeit, bete aber insgeheim dafür, dass er ablehnt. "Gerne", antwortet er, immernoch grinsend und lässt sich auf das Sofa fallen. Scheiße... "Ich hab nur Cola oder Alkohol", gebe ich zu. "Cola", sagt er, "ich muss noch fahren". Ich nicke und hole eine Flasche aus dem Kühlschrank. Wir setzen uns zusammen auf die Couch und schweigen uns eine Weile an. "Was bist du?", fragt er und trinkt von seiner Cola. "Ich? Äh... Witzig, Charmant, Sympathisch... pleite", sage ich. "Nee!", meint Tobi, "beruflich meine ich". "...Achso", seufzte ich, "das gleiche". Ich schaue zu ihm, er zündet sich eine Zigarette, ich hoffe zumindest, dass es eine ist, an und ignoriert mich. "Ich bin Musiker", meint er schließlich. Ich nicke. "Kannst du kochen?", frage ich ungewollt plötzlich. "Noch nicht", antwortet Tobi.
"Das reicht", bestimme ich, "Wenn du willst kannst du einziehen". Tobi schaut zu mir, "danke". Ich nicke, "dann brauchst du auch nicht mehr zu gehen...". Wir bleiben nebeneinander sitzen und ich schaue wieder auf den Film der gerade läuft. Es ist Saw. Ich hasse diese Filme. Tobi lehnt sich zurück. "Hast du Alkohol?", fragt er. "Hab ich doch gesagt, ja", antworte ich. "Lass uns ein Spiel spielen. Jedes mal wenn jemand in Blut badet trinken wir nen' kurzen", schlägt er vor. Ich nicke und hole Alkohol...

Der Film ist vorbei und ich liege völlig blau auf dem Boden. Tobi schläft anscheinend schon, zumindest höre ich ihn aus irgendeiner undefinierbaren Richtung schnarchen. Im Nachhinein betrachtet ist das echt ne blöde Idee gewesen...

Und eines ist sicher, das wird nicht die letzte dumme Idee gewesen sein.

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