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Pov. Sergio
"Puh ist das heiß heute", stöhnte Marcelo. Uns standen die Schweißperlen auf der Stirn, dabei hatten wir noch nicht einmal mit dem Training begonnen. Auch diejenigen von uns die heißere Temperaturen als für Spanien üblich gewöhnt waren, wie Marcelo, schwitzten ohne Unterlass und fanden diese Hitze fast schon unerträglich. Gareth, welcher die Hitze am wenigsten von uns allen ertrug, saß an die einigermaßen kühle Hauswand gelehnt im Schatten. Er hatte die Augen geschlossen, Schweißperlen rannten ihm ohne Unterlass übers Gesicht und er keuchte so sehr, als hätte er grade in einem kräfteraubenden Spiel alles gegeben. Besorgt hockte ich mich zu ihm. Währenddessen hörte ich die anderen hinter mir reden "Kann mal jemand die Sonne abstellen?", das war Keylors Stimme, ich kannte sie alle mittlerweile so gut, dass ich die Stimmen im Schlaf zuordnen könnte. "Kommt drauf an, erfrierst du lieber?", das war Toni. Typisch für ihn, der typisch deutsche Sarkasmus. So dachte zumindest ich. Für mich war Toni das beste Beispiel eines typischen Deutschen. "Hä? Wie meinst du das denn?" "Na ganz einfach, wenn die Sonne nicht wäre würden wir alle erfrieren du Depp." Ich schmunzelte. Zumindest war etwas noch gleich geblieben. Nämlich mein Team. Seit Anfang Juni vor 2 Wochen die Temperaturen immer weiter gestiegen waren, war so gut wie nichts mehr wie vorher. Es waren kaum noch Menschen auf den Straßen Madrids zu sehen, weil es einfach zu heiß zum raus gehen war. Vor kurzem hatte die Stadt dann auch ein Dusch- und Waschverbot erteilt. Das lag daran, dass es auf der ganzen Welt immer heißer geworden war, aber das war (laut Toni und der musste es wissen, schließlich war er der Einzige, der die Nachrichten aus der Welt verfolgte) von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In Barcelona zum Beispiel herrschten angenehme 30 Grad. Für solche Temperaturen würde ich momentan alles geben. Der Fluss der durch Madrid floss war fast ausgetrocknet. Zudem waren wir mit unseren Ressourcen auf uns gestellt, von den anderen Städten würde keine Hilfe kommen, dass hatten diese von Anfang an klar gestellt. Dadurch das der Wetterbericht vorher gesagt hatte, dass sich diese Hitze noch den gesamten Juni, den Juli und den August durchziehen sollte. Das waren insgesamt 3 Monate. Ab dieser Woche sollte es deshalb Wasser- und Essensrationen geben. Jedes Haus musste melden wie viele Menschen es beinhaltete und per Drohne wurde dann die jeweiligen Wasser- und Essensrarionen zum entsprechenden Haus gebracht.
"Alles okay?", fragte ich Gareth. Dieser schüttelte leicht den Kopf. Ich betrachtete ihn von oben bis unten. Der Junge sollte echt nicht mehr hier draußen bleiben. "Los komm, es hat keinen Sinn für dich hier draußen zu bleiben. Du bist ja so schon total fertig. Ich bring dich rein." "Mhm", er nickte schwach und ließ sich von mir auf die Beine ziehen. "Toni?", rief ich, während Gareth sich auf wackligen Beinen an mir festhielt. "Ja?", der Deutsche drehte seinen Kopf zu mir und sah mich fragend an. "Ich bringe Gareth rein, ja?" Der Deutsche musterte Gareth besorgt. "Ist wohl besser so. Gib ihm am besten noch was zu trinken." "Ich glaube er hat nichts mehr.", gab ich zu bedenken. "Er kann was von mir haben." "Aber das brauchst du doch selber" "Schon, aber er braucht es dringender, ich komm schon klar, ich weiß, was mein Körper braucht." Ich knief die Augen zusammen und betrachtete Toni noch einmal von oben bis unten. Er schwitzte wie jeder von uns, zeigte aber keinerlei Anzeichen von Schwäche wie Gareth. Mein Blick wanderte zu eben diesem. Er klammerte sich schlaff an mich, kaum fähig zu stehen. Diese zwei Wochen Hitze hatten ihm echt zu schaffen gemacht. Ich wollte nicht wissen, wie er über die nächsten 2 1/2 Monate kommen wollte. Aber Toni hatte recht, Gareth brauchte dringend wieder Wasser. Also nickte ich "Na gut, aber nur heute, morgen kriegt er Wasser von jemand anderem." Der Deutsche nickte und ich packte Gareth und trug ihn dann schon halb zum Haupthaus. Dort angekommen legte ich ihn in den angenehm kühlen Gemeinschaftsraum auf eines der Sofa und lief in die Küche um Tonis Wasser zu holen. Momentan erhielt jeder von uns 0,75l pro Tag. Nicht besonders viel, aber es reichte. Als ich nach Tonis Flasche griff viel mir auf, dass sie noch die vollste im Kühlschrank war, der Deutsche schien bisher noch kaum was getrunken zu haben. Seuftzent füllte ich ein Glas für Gareth ab, stellte die Flasche wieder in den Kühlschrank und machte mich auf den zurück zu Gareth. Auf dem Weg dahin begegnete ich Zizou. "Hey, für wen ist das Wasser?", fragte er, den Blick auf das Glas gerichtet. "Für Gareth, dem geht es echt beschissen, er verträgt diese Hitze einfach nicht." Zizou schüttelte langsam verzweifelt den Kopf. "Hoffentlich hält er durch." "Bestimmt wird er das, dafür werden wir schon sorgen." "Vergesst euch selber dabei aber nicht, ja?" "Werden wir schon nicht.", versprach ich und wollte weiter gehen. "Ach Sergio?", hielt mich die Stimme meines Trainers zurück. "Ja?" "Pfeifst du die Anderen bitte gleich zurück ins Gebäude. Bei der Hitze hat es keinen Sinn zu trainieren, es ist viel mehr tödlich. Wir sollten alle unsere Energie besser sparen und wieder trainieren, wenn die Verhältnisse wieder besser sind." Ich nickte zustimmend, da hatte er recht. "Mach ich." "Ok, danke." So trennten sich unsere Wege. Während ich weiter zu Gareth ging, ging Zizou wer weiß wo hin, hoffentlich nicht raus.
Nachdem ich dafür gesorgt hatte, dass Gareth sein Wasser trinken konnte, ohne das es auf dem Boden landete, lief ich wieder raus zu den anderen. "Jungs! Wir trainieren heute nicht und morgen auch nicht und eigentlich so lange nicht, wie wir nicht genügend Wasser haben und es so ultra Heiß ist.", rief ich. Meine Teamkollegen protestierten nicht, zum einen Weil es Sinn machte und zum anderen, weil es viel zu heiß zum großartigen diskutieren war und sowieso niemand Lust hatte bei dieser Hitze. Langsam trotteten wir gemeinsam wieder ins Gebäude, wo wir uns dann verteilten, die meisten von uns würden wohl ein kleines Nickerchen machen und sich ausruhen.
So das war das erste Kapitel, wir ignorieren sämtliche Logik Fehler und auch andere Fehler. Mich würde mal interessieren was ihr von dem Kapitel haltet. Findet ihr das interessant und wollt, dass ich das weiter schreibe oder ist das doof? Die andern Bücher laufen natürlich wie gewohnt in unregelmäßigen Abständen weiter.
Bis bald oder so :)
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