Tag 7
Eigentlich hatte Elfi Seiding erwartet in der Nacht angegriffen zu werden, aber anscheinend schienen die anderen Tribute Angst davor zu haben zu kommen. Noch immer war es dunkel, doch Elfi wollte nicht riskieren doch noch angegriffen zu werden. Also sah sie sich die Waffen und die Vorräte genau an. Welch ein Durcheinander. Elfi begann die Vorräte und die Waffen zu sortieren, da alles auf einem Haufen lag. Während sie Die Lebensmittel in der einen Ecke das Lagers stapelte knabberte sie an dem Laib Brot den sie schon am Vortag angeknabbert hatte. Dann sortierte sie die Waffen. Sie hatte es gerade geschafft die Messer uns Speere sicher zu einem Turm zu stapeln, das fiel ihr ein Berg Lehrer Wasserflaschen auf. "Wie fiel haben die Kaieros bitte getrunken?" fragte Elfi sich. Sie schnappte sich einige Wasserflaschen und nahm sich ein Messer mit. Wenn die ganze Nacht niemand angegriffen hatte, würde schon niemand in der nächsten Halben Stunde schon niemand angreifen. Also machte sich Elfi auf den Weg zu Fluss. Um die Flaschen auf zu füllen. Im nachhinein fand sie es dumm das Lager unbewacht zu lassen, doch sie brauchte Wasser zum überleben. Als sie zum Lager zurück kam stellte sie erleichtert fest, dass niemand das gewesen war. Sie setzte sich hin und sah auf den Fluss hinab.
Lira Dimond hatte die Nacht auf dem Baum verbracht und überlegte nun wie sie es schaffen könnte zum Fluss zurück zu kommen. Sie pflückte ein Blatt und ließ es von dem Baum fallen. Sofort schossen aus allen Richtungen Pfeile. Auf das Blatt zu und zerfetzen es in kleine Stücke. Nun wusste sie was zu tun war. Entschlossen kletterte Lira weiter in die Krone des Baumes um pflückte einen kleinen Zapfen von den stacheligen Zweigen. Dann kletterte sie wieder hinab. Mit voller Kraft warf Lira den Zapfen von dem Baum Weg. Die Pfeile schossen dem Zapfen her. Lira sprang von dem Baum und rannte in die entgegengesetzte Richtung. Sie hatte es fast geschafft aus dem Waldstück zu kommen in dem die Pfeile umher schossen, als ihre Ablenkung nicht mehr wirkte. Schnell hob sie einen Stein vom Boden auf und warf ihn über ihre Schulter. Kurz schossen die Pfeile in die andere Richtung und Lira schaffte es zurück zum Fluss zu kommen. Die Sonne ließ das Wasser glitzern. Erleichtert ließ sich Lira neben den Fluss an das Ufer sinken. Sie trank etwas Wasser, dann beschloss sie weiter am Fluss entlang zu gehen und sich ein neues Versteck zu suchen.
Judy McCale und Anthea Shafiq saßen in ihrem Lager und sahen auf das andere Flussufer hinüber. „Ich würde trotz allem gerne das Lager der Kaieros besuchen, vielleicht nur um ein wenig zu essen zu holen" meinte Judy und spielte mit einem Messer herum. „Ich halte das für eine Schlechte Idee" antwortete Anthea. „Du hast ja irgendwo auch recht, aber trotzdem können wir es schaffen das Lager zu besiegen, ich meine es ist nur noch einer dort" sagte Judy. „Ich würde nicht da rüber gehen wollen. In diesem Wald treiben sich alle anderen Tribute herum und zu dem ist da noch der letzte der Kaieros" meinte Anthea. Judy stand auf und holte sich einen Apfel. „Die Vorräte sind fast leer, irgend was müssen wir machen" versuchte Judy Anthea zu überzeugen. „Ja, wir werden etwas machen, aber nicht zum Lager der Kaieros gehen, Wer Weis wer da lauert" antwortete Anthea und nahm sich ebenfalls einen Apfel. Die beiden Mädchen aßen etwas und sahen dann wieder auf die andere Seite des Flusses. „Mir ist langweilig" sagte Judy nach einiger Zeit. „Mir auch" bemerkte Anthea. „Wollen wir vielleicht was zusammen spielen?" fragte Judy. „Wenn du eine Idee hast was wir spielen können, dann gerne" antwortete Anthea. „Zuhause in Distrikt 11 spielen wir immer zu Jahreswechsel ‚Wer bin ich?' Da denkt sich jeder eine Person für den jeweils anderen aus und der andere muss erraten wer er ist" antwortete Judy. „Klingt witzig" meinte Anthea. „Du darfst nur Fragen stellen die man mit Ja oder Nein beantworten kann" erkläre Judy noch. Beide dachten sich jemanden für den jeweiligen anderen aus und begannen zu spielen. „Bin ich ein Kind?" fragte Anthea. „Nein" antwortete Judy, „Bin ich ein Kind?" „Ja" antwortete Anthea. Judy fühlte sich in diesem Moment wie zuhause. Sie war glücklich. Auch Anthea war glücklich. Beide fühlten sie sich geborgen und sicher. „Bin ich President Snow?" fragte Anthea. „Ja" antwortete Judy und beide Mädchen begannen sich vor lachen zu kugeln. So glücklich waren die beiden seit Tagen nicht mehr gewesen.
„Ich schlage vor wir sollten die Wasservorräte auffüllen und jagen gehen" sagte Penny Harrison zu ihren Verbündeten. „Ich denke wir sollten jemanden hier lassen nur für den Fall, dass jemand in unser Lager eindringen möchte, oder es sogarg schafft" meinte Lola Neva. „Ich kann das übernehmen" antwortete Jack Thomas. „Gut, pass auf dich auf Kumpel" sagte Eddie Starr und nahm sich einen Speer. Lola, Penny und Eddie krochen aus ihrem Versteck und liefen zum Fluss. Der Fluss war nicht weit weg von ihrer Höhle. „Wisst ihr, ich habe irgendwie das Gefühl, als würde etwas bedrohliches auf unser Bündnis zukommen" sagte Lola während die drei die Wasserflaschen auffüllten. „Wie meinst du das?" fragte Penny. „Ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass einer von uns sich schon bald als Verräter entpuppt" antwortete Lola. Im selben Moment zog Eddie ein Messer heraus. Es war Lola und Penny ein Rätsel wo er es her hatte. Bedrohlich hob er das Messer und ging auf Penny zu. „Bleib wo du bist wenn dir dein Leben wichtig ist" sagte Lola und spannte mit zitternden Händen ihren Bogen. Auch Penny realisierte, was ihr Freund da gerade tat. „Ich habe dich immer geliebt Penny, aber gewinnen kann nur einer von uns beiden" sagte Eddie und wollte das Messer gerade auf Penny hinab sausen lassen, als ihn Lolas Pfeil mitten ins Herz traf. „Nein" flüsterte Penny erschrocken, dann drehte sie sich zu Lola um. „Habt ihr das abgesprochen? Oder war das seine Reaktion darauf, dass du ihm auf die Schliche gekommen bist?" fragte sie und spannte ihr ein Bogen. „Es was wirklich nur so ein Gefühl von mir" sagte Lola. Penny ließ ihren Bogen sinken. „Ich hätte nie gedacht, dass er das jemals tun würde" flüsterte Penny mit erstickter Stimme und Tränen schossen ihr in die Augen. Lola nahm sie in den Arm. Die Kanone ertönte. „Ich dachte er liebt mich" schluchzte Penny. „Das hat er mit Sicherheit getan, aber anscheinend war im der Ruhm wichtiger" antwortete Lola. „Ich bin nur hier weil er mir wichtig war. Ich wollte nicht, dass er alleine ist, aber dass er sich gegen mich wenden würde hätte ich nie gedacht" Penny schluchzte immer schlimmer und bekam bald kein Wort mehr heraus. Lola hielt ihre Verbündete im Arm und wusste nicht recht was sie tun sollte. Hilflos strich sie Penny über das schwarze Haar. Lola wusste nicht was sie sonst tun sollte. Auf der einen Seite hatte sie Penny vor dem Tod bewahrt, auf der anderen Seite hatte sie ihren Freund umgebracht. „Wir sollten zurück gehen" schlug Lola also vor. Penny nickte und stand auf. „Danke" sagte sie schließlich als die beiden einige Minuten schweigend durch den Wald gegangen waren, „Du hast mein Leben gerettet" Lola schwieg. Ein leises knacken lies die beiden aufhorchen. Penny spannte ihren Bogen, sie hatte etwas gesehen. Sie schoss den Pfeil ab und ein Vogel fiel von einem Baum. Leicht lächelnd hob Penny den Vogel auf. „Wo ist Eddie?" fragte Jack als die Beiden Mädchen zurück zum langer kamen. „Tot" antwortete Lola. „Was ist Passiert?" fragte Jack. „Er wollte mich und Lola töten" antwortete Penny und wischte sich eine weitere Träne aus dem Augenwinkel.
Der Knall der Kanone ließ Dasher Kringle zusammen Zucken. Er saß am Ufer des kleinen Tümpels und trank etwas Wasser. Ein weiteres Geräusch ließ ihn aufhorchen. Es war ein leises Rascheln. Dasher sah sich um. Dann sah er Yuki Westwood aus einem Busch kriechen. Dasher sich etwas vor ihm zurück. Als Yuki Dasher bemerkte wich auch er zurück. Der ehemalige Kaieros machte allerdings keine Anstalten Dasher an zu greifen, stattdessen ging er langsam auf ihn zu. „Du bist Kaiero" sagte Dasher verängstigt. „Das war ich" antwortete Yuki und setzte sich neben Dasher, „Du bist Dasher stimmt's?" fragte Yuki. „Woher weißt du das?" fragte Dasher. „Ich habe ein gutes Gedächtnis. Dein Name wurde bei der Ernte genannt" antwortete Yuki. „Warum tötest du mich nicht?" fragte Dasher unsicher. „Ich habe noch nie jemanden getötet und ich werde auch nie jemanden töten. Ich bin zwar Kaiero, aber ich kann nicht gut kämpfen" antwortete Yuki. „Wir könnten uns ja verbünden" schlug Dasher vor. „Von mir aus gerne, aber unter drei Bedingungen. 1. Du verteidigst uns, 2. wir sind immer ehrlich zueinander und 3. sollte einer von uns beiden sterben folgt der andere" antwortete Yuki. „Ok, sagte Dasher, aber ich habe auch noch zwei Bedingungen. 1. Alles was wir an Vorräten haben wird gerecht aufgeteilt und 2. Jede Entscheidung wird besprochen, so dass es immer einen gerechten Weg gibt" antwortete Dasher. „Abgemacht" sagte Yuki. Die Beiden Tribute saßen also am Wasser und unterhielten sich, bis es dunkel wurde, dann kauerten sie sich zusammen unter einen Busch und sahen in den immer dunkler werdenden Himmel.
Die Hymne von Panem erklang und die Gesichter der Toten Tribute wurden gezeigt.
Eddie Starr - Distrikt 4
***
Es kam schon länger nicht mehr vor, dass alle innerhalb weniger Tage geantwortet haben. Jetzt geht es wirklich langsam um alles. Das ist der Moment dem die Spiele wirklich beginnen. Ich werde die Fragen morgen im laufe des Tages verschicken.
Fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stets mit euch sein.
LG Ella
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