Tag 5
Nylea Yavanis und Adrian Maluck saßen entspannt im Wald. Sie wechselten kaum ein Wort, bis die Vögel zu singen begannen. „Was hältst du davon wenn wir eine Falle stellen" schlug Nylea schließlich vor. „Womit?" fragte Adrian. „Hiermit" antwortete Nylea und nahm ein Seil aus dem Rucksack. Adrians Miene hellte sich auf. Wenn sie ein Seil hatten, dann wäre ihr Leben schon sicherer als das der anderen. „Warum hast du nicht gesagt, dass du ein Seil hast?" fragte er. „Hab's vergessen" antwortete Nylea und begann komplizierte Schlingen zu binden. Dann band sie ein Messer an das eine Ende des Seils. Das andere Ende band sie um einen Baum und spannte es zu einem anderen Baum. Das Ende des Seils an dem Das Messer hing schwang sie um einen Ast. Probeweise warf sie einen Stein in die Falle und das Messer sauste vom Ast herab. „Wow, wen wir damit alles erledigen könnten" sagte Adrian begeistert. „Eigentlich ist es ja eine Jagtfalle, aber ja, wir könnten damit auch andere Töten" meinte Nylea während sie die Falle wieder scharf machte. „Wenn uns jemand entdecken brauchen wir ihn nur durch diese Falle locken und tada" fügte sie noch hinzu. Adrian nahm das Zweite Messer. „Ich jage uns ein Frühstück" sagte er lächelnd. Nylea folgte ihrem Verbündeten durch den Wald. Nach einigen Minuten blieb Adrian plötzlich stehen. Er deutete auf etwas das zwischen zwei Bäumen entlang schlich. Es sah einem Hund erstaunlich ähnlich, nur war es viel größer. Es war ein Wolf. Das silbergraue Fell glänzte in der aufgehenden Sonne orange und Auge des Tieres schienen zu glühen. Der Wolf blieb stehen und sah die beiden Tribute direkt an. Stille. Dann komplett unerwartet sprang das Tief auf sie zu. Nylea duckte sich hinter einen Baum, doch Adrian blieb wo er ist und hob die gebogene Klinge des Messers, welches er in der Hand hielt. Der Wolf landete direkt auf ihm. Im nächsten Moment war überall Blut. Nylea entfuhr ein panischer Schrei, doch sie konnte nichts machen, als zu zusehen. Das Blut floss über den gesamten Waldboden, bis zu ihren Füßen. Tränen der Angst, wie auch der Trauer rammen unaufhaltsam über ihre Wangen. Plötzlich wurde der Wolf von Adrian weg gestoßen und Adrian richtete sich auf. Sein kompletter Körper war mit Blut überströmt, doch wie Nylea erleichtert feststellte war es nicht sein eigenes, sonder das der Wolfes der nun reglos einige Meter von den beiden Tributen entfernt lag.
Elli Wheeler ging einen langen dunklen Gang entlang. Am Ende des Ganges befand sich eine Tür. Es war eine große schwarze Tür mit einer goldenen Inschrift. „Mann kann mich nicht berühren, dennoch kann man mich sehen. Die meisten verbinden mich mit Einsamkeit und Angst. Aber auch mit Trauer. Und das obwohl ich noch nie jemanden was getan habe, wer bin ich?" Elli starrte verwirrt auf die Inschrift. Was sollte sie tun? Sollte sie das Rätsel beantworten? Und was würde dann passieren? Würde sie einfach aufwachen? Dann erschien noch etwas. Ein Mädchen in einem langen schneeweißen Kleid stand hinter Elli. Ihre Goldenen Locken sahen aus als würden sie im Wind wallen. „Was soll ich tun?" fragte Elli. „Deine Antwort?" fragte das Mädchen nur. Elli las die Inschrift auf der Tür immer und immer wieder, doch sie schienen keinen Sinn zu ergeben. Je öfter sie die Inschrift las, desto verwirrter wurde sie. „Vielleicht die Zeit?" antwortete sie schließlich. Die Tür öffnete sich. „Leb wohl" sagte das Mädchen mit dem weißen Kleid und drehte sich um. Dann betrat Elli den Raum hinter der Tür. Verwirrt hob Elli den Kopf von der Tischplatte des Tisches in der Küche des Hauses in dem sie seit einigen Tagen fest saß. Sie sah auf des Messer das noch immer in der Tischplatte steckte, dann zog sie es aus dem Holz. „Leb wohl" sagte sie dann mit brüchiger Stimme, da sie einige Tage nicht gesprochen hatte, dann stieß sie sich das Messer ins Herz.
Kyler Black und Ingo Johnson liefen durch den Wald auf der Suche nach Pilzen oder Kräutern, so wie nach kleineren Tieren die sie einfach Jagen konnten. Sie waren beinahe schon eine halbe Stunde unterwegs, als sie leise Stimmen flüsterte hörten. Schnell huschten sie hinter einen kleinen Busch. Dann kamen auch schon die beiden Tribute aus Distrikt 4 und das Mädchen aus Distrikt 7 in ihr Blickfeld. Sie schienen darüber zu diskutieren, ob es schlau sein an einem See zu bleiben, ganz ohne Deckung. So wie es sich anhören war der See nicht weit von der Stelle wo sich die Tribute nun befanden. Plötzlich verlor Kyler das Gleichgewicht und mit einem leisen Rascheln fiel er auf den Rücken. Das Bündnis aus 4 und 7 sah nun direkt auf den Busch hinter dem Kyler und Ingo saßen. „Das muss Einbildung gewesen sein" meinte das Mädchen aus Distrikt 4 die ein selbst geknüpftes Netz in der Hand hielt. Ingo zitterte und bewegte sich keinen Zentimeter von der Stelle, auch Kyler verharrte in seiner Starre. „Komm John, wenn wir heute noch am See sein wollen, sollten wir uns nicht von irgendwelchen Einbildungen ablenken lassen" sagte Das Mädchen aus Distrikt 7. Ingo und Kyler atmeten erleichtert auf, als sich die anderen Tribute wieder auf den Weg machten,
„Ich könnte schwören, dass dort jemand in diesem Busch war" meinte John Harrison mürrisch und folgte den Beiden Mädchen die zielstrebig durch den Wald liefen, „Wieso seit ihr eigentlich so sicher, dass es hier einen See gibt?" „Keine Ahnung, ist halt so ein Gefühl" antwortete Namika Sinclair die direkt hinter Donner-Jo Wilson ging. „Ja, und außerdem stirbt die Hoffnung zuletzt" meinte D-J. Dann stürzte sie plötzlich in die Tiefe. Gerade so konnte sie sich noch mit ihrer Axt an der wand des Abgrundes festhalten. „John, Namika" schrie sie panisch. „Oh Gott, was sollen wir nur tun?" fragte Namika die kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen schien. „Gib mir das Netz" forderte John sie auf. „Es ist nicht stabil genug" meinte Namika mit zitternder Stimme, gab ihm aber das Netz. „Beeilt euch" schrie D-J die sich kaum noch halten konnte. Warum hatte sich der Abgründen gerade jetzt aufgetan? John ließ mit der Hilfe des Netzes ein Messer zu D-J hinab. „Kletter hoch" rief er ihr zu. Mit ihrer letzten Kraft schaffte es D-J die Schlucht hinauf zu klettern. Oben brach sie erschöpft zusammen. „Gott sei Dank" sagte Namika und ihr Atem begann sich zu entspannen, dann sah sie zu D-J hinab. „Danke" flüsterte D-J erschöpft, dann nahm John sie in den Arm und küsste sie. Es kam so plötzlich, dass D-J kaum wusste wie ihr geschah. Namika verschränkte die Arme und grinste hämisch. „Ich hab's dir doch gesagt D-J, da braut sich was zusammen" meinte sie. D-J lächelte nur.
Claire Walker und Naira Devon gingen am Strand entlang. „Wir sollte langsam mal von diesem Strand weg. Ich meine noch sind die Karieros in der Wüste unterwegs, und ich bin mir sehr sicher, dass sie schön die Jagt auf uns eröffnet haben" meinte Naira. „Du hast recht, wir sollten auf die Insel dort drüben schwimmen" schlug Claire vor und deutete auf eine flache und unbewachsene Insel in der Ferne. „Schaffen wir es dort rüber zu schwimmen?" fragte Naira zweifelnd. „Auf jeden Fall" antwortete Claire zuversichtlich und ging ins Wasser. Das schwimmen war mühsam, erst als sie einen Takt gefunden hatten wurde es einfacher. Plötzlich wurde Naira in die Tiefe gezogen, sofort reagierte Claire und zog ihr Schwert. Es war unter der Wasseroberfläche garnicht so einfach zu erkennen was Naira gepackt hatte. Erst als Claire spürte wie etwas auch mach ihren Fuß griff, war ihr klar, was es war. Es war ein Oktopus. Mit der Hilfe des Schwertes durchtrennte Claire den Arm des Oktopus' durch der Naira fest hielt. Soldier began Naira an die Oberfläche zu schwimmen um Luft zu holen, dann zog sie das Taschenmesser heraus und tauchte wieder ab um Claire zu holen. Diese war bereits tief nach unten gezogen worden und beinahe schaffte es Naira nicht sie zu erreichen. Im letzten Moment schaffte sie es den Krakenarm durch zu trennen, dann packte sie Claire und zog sie mit sich an die Oberfläche. Hustend tauchten die beiden Mädchen auf. Und so schnell wie sie konnten schwammen sie weiter zur Insel wo sie erschöpft auf dem Sand liegen blieben. „Wo ist das Schwert?" fragte Naira nach ein paar Minuten der Stille. „Es ist mir aus der Hand gerutscht als ich versucht habe mich gegen den Oktopus zu wehren" antwortete Claire und schloss die Augen. Sie hatten ihre stärkste Waffe verloren. „Hier nimm das" meinte Naira und zog ein zweites Taschenmesser aus der Tasche. „Danke" sagte Claire nur und begann sich am Strand der Insel um zu sehen.
Felix Mandrake saß in seinem Versteck und überlegte ob es klug war zu bleiben wo er war. Es konnte sein, dass Charlie Daniels zurück kam um ihn zu töten. Aber was sollte er sonst machen? Durch den Tunnel konnte er mit Sicherheit nicht, weil höchstwahrscheinlich Charlie am Ausgang sitzen würde und ihren überfallen würde. Also blieb Felix nichts anderes Übrig als einen meinen Tunnel zu graben um dem Mädchen zu entkommen.
Was er in diesem Moment nicht wusste war, dass Charlie Daniels tatsächlich am Ausgang saß und wartete, dass er raus kommt. Aus lauter Langeweile schlug sie immer wieder mit der Machete und der Sichel auf den Boden und lockerte damit den Boden auf. Etwas Sand rieselte in den Eingang hinab. Mist, jetzt wusste Felix sicher, dass Charlie hier saß.
Felix jedoch hatte nicht bemerkt, dass Sand den Tunnel herab gerieselt war. Er war bereits damit beschäftigt einen neuen Tunnel zu graben um Charlie endgültig zu entkommen.
Es dauerte einige Stunden, dan brach der Boden nicht weit von Charlie auf und Felix, das Messer in der Hand kam heraus. Sofort sprang Charlie auf und rannte auf ihn zu. So schnell wie er konnte rannte Felix. Er rannte um sein Leben und Charlie schaffte es nur mühsam ihn ein zu holen. Als sie es schließlich geschafft hatte stellte sie ihm ein Bein, so dass er in den Sand fiel. „Das ist doch lächerlich" meinte Felix, „du musst das nicht tun" „Oh doch, das muss ich" antwortete Charlie, „Dann kann ich endlich beweisen, dass auch Mädchen stark sein können" Entschlossen hob Charlie die Machete. „Tu es Oder tu es Nicht, ich kann sowieso nicht gewinnen. Wer bin ich schon? Ein Versager aus dem letzten Loch dieser Welt" „Wenn du denkst diese Rede bringt mich dazu dich zu verschon, dann hast du dich getäuscht" sagte Charlie und ließ die Machete auf Felix hinab sausen. Mit einem dumpfen Aufschlag bohrte sich die Klinge tief in den Sandigen Boden. „Knapp daneben ist auch vorbei" neckte Felix Charlie und umklammerte sein Messer. „Das war nicht schlau von dir" fauchte Charlie und holte die Sichel heraus. Erneut stieß sie Felix zu Boden und platzierte die Sichel so über seinem Hals, dass er sich nicht aufrichten konnte. „Du schnürst mir mit dem Ding die Luft weg" beschwerte sich Felix. „Gute Nacht" sagte Charlie verrückt lächelnd und drückte mit dem Fuß drückte sie den Griff der Sichel in den Sand, so dass sich die Klinge in Felix' Kehle bohrte. Felix schnappte noch ein Mal nach Luft, dann ertönte die Kanone.
Casimir Lee saß in einem Busch in der Nähe des Füllhorns und beobachtete was die Karieros machten. Eigentlich war sein Plan gewesen erneut zum Füllhorn zu laufen und etwas zu stehlen, doch die Karieros Schieben nicht gerade glücklich und schon so relativ aggressiv. Also beschloss Casimir einfach erst mal im Busch sitzen zu bleiben.
Die Karieros stritten währenddessen darüber was sie am nächsten Tag machen sollten. Es war bereits relativ spät und sie hatten den Ganzen Tag hatten sie nur am Füllhorn gesessen und jetzt stritten sie sich darum was sie am nächsten Tag machen sollten. Joshamee Brown und Hillary Hampton schrieen sich gegenseitig unverständliche Wörter entgegen. „Leute, können wir das vielleicht ruhiger klären?" fragte Haru Moon. „Halt du dich da Raus Distrikt 10" schrie Joshamee. „Is ja gut, ich dachte nur ihr würdet gerne meinen Vorschlag hören" antwortete Haru. „Niemand möchte deine Meinung hören Distrikt 10" fügte Hillary hinzu. „Können wir jetzt bitte einen Gang runter fahren?" fragte Haru verzweifelt. „Du möchtest uns also erklären wie wir unseren Job zu erledigen haben?" fragte Joshamee. „Nein, er ist einfach nur dumm" antwortete Hillary und zog ihr Messer, „Halt dich das nächste mal aus unseren Angelegenheiten raus kapiert? Ach ne warte, es gibt kein nächstes Mal" Hillarys Stimme klang zuckersüß während sie den letzten Satz aussprach. „Wie eine so kleine Person so grausam sein kann" sagte Haru. Hillary gab Joshamee ein Zeichen und im nächsten Moment bohrten sich auch schon ein Speer und ein Messer durch Harus Körper.
In seinem Versteck kniff Casimir erschrocken die Augen zusammen. Er hasste es mit ansehen zu müssen, wie andere ermordet werden. Vorsichtig knabberte Casimir an dem Laib Brot. Dann ertönte die Kanone.
Die Hymne von Panem erklang und die Gesichter der Toten Tribute wurden gezeigt.
Elli Wheeler (@Ellithepunk)-Distrikt 11
Felix Mandrake (@lee_styx)-Distrikt 12
Haru Moon (@EnyMaro)-Distrikt 10
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Das war's auch schon mit Tag 5. Die Fragen für Tag 6 verschicke ich morgen.
Habt noch einen schönen Tag, fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stets mit euch sein.
LG Ella
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