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4. Die Ankunft

Der Boden war zerkratzt, die Wände des Wagons in einem tiefen, dunklen, hässlichen Grau verschmiert, sämtliche Möbelstücke, die uns während den Spielen hoch beeindruckt und zugleich eingeschüchtert hatten, waren verschwunden. Es war nichts mehr davon übrig. Wenn ich mir nicht hundertprozentig sicher gewesen wäre, dass es sich hierbei um die Realität handeln muss, hätte ich schwören können, dass es genauso gut auch wieder einer meiner Albträume hätte sein können. Ich war erschüttert und erschrocken, doch insbesondere Peeta und Haymitch, die noch immer mit weiten Augen und offenen Mund vor mir standen, sahen noch ein Stück überraschter aus. »Ich muss zugeben, dass ich vielleicht nicht immer ganz nüchtern war während meinen Fahrten hier, aber ich bin mir doch ziemlich sicher, dass das hier früher anders aussah, kann das sein?«, fragte Haymitch sichtlich anstrengend dabei lustig zu klingen. Ich wusste nicht, ob ich so ironisch darauf reagieren konnte wie er. Deshalb riss ich mich zusammen und antwortete: »Der Aufstand hat definitiv die Züge mitgenommen, aber ich dachte, dass sich direkt an die Arbeit gemacht wurde, um alle wieder in Stand zu bringen.«. Peeta zögerte, antwortete dann aber: »Vielleicht wurde das auch vorgenommen, aber nicht alle wurden direkt wieder renoviert.«. Ich merkte, wie mich ein Gefühl von Angst überkam, instinktiv schaute ich nach Lucy und Clay. Die beiden schienen nicht sonderlich überrascht. Auch wenn zugegebenermaßen auch nur Clay hätte überrascht sein können, weil Lucy bestimmte Dinge einfach noch nicht wirklich mitbekam. »Ich würde ja vorschlagen, uns erst einmal hinzusetzten, aber ich glaube das wird wohl nichts«, sagte Haymitch abrupt. Er hatte recht. Jetzt erst bemerkte ich, dass nicht einmal Plätze zum sitzen vorhanden waren. Die gesamte Fahrt also müssten wir stehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich erwischte mich selber, wie ich das Kapitol vermisste. Vielleicht nicht die Regierung, erst recht nicht die Spiele und die vernarrten Zuschauer, aber die Gemütlichkeit, die ich während meines Aufenthaltes in den Zügen immer spürte. »Wir sollten vielleicht erst einmal durch die einzelnen Wagons durchgehen, vielleicht finden wir ja doch noch einen Platz«, erklärte Peeta uns, während er in Richtung Tür zeigte, die zum nächsten Abteil führen würde. Wir nickten und folgten Peeta.


 Als wir vorangehen, mussten wir uns durch die Menschenmenge drängeln. Ich stoß an einzelne Schultern an, manche regten sich direkt auf, andere ignorierten es. So länger wir nach Möglichkeiten zum sitzen suchten, wurde mir erstmalig die Wärme und Enge in dem Zug deutlich. Es war brodelnd heiß, jegliche Fenster waren so geklebt, dass man sie nicht öffnen konnte, ohne, dass diese vermutlich komplett brechen würden. Besonders die hohe Anzahl an Menschen, an jedem Fleck im Zug, sorgte für eine laute Atmosphäre und wenig Möglichkeit, sich auch nur ansatzweise zu bewegen. Trotzdem gaben wir nicht auf und quetschten uns durch die Menschenmasse. Irgendwann sahen wir ein, dass es kein Sinn machen würde und beschlossen, uns auf den Boden niederzulassen und uns gegen die rustikalen Wände anzulehnen. Ich beobachtete, wie Haymitch sich auf den Boden quälte. Er war älter geworden, das konnte man nicht abstreiten, aber besonders sein Bein, das er sich vor kurzem bei einem Sparziergang, stock betrunken umknickte, war besonders in dieser Situation alles andere als produktiv. »Schlafen ist hier vermutlich hoffnungslos, aber die Reise wird lang, Distrikt 7 liegt schließlich am anderen Ende von Panem«, sagte Haymitch in einem sehr erschöpften Ton. »Da hast du wohlmöglich recht, trotzdem sollten wir versuchen, einigermaßen zur Ruhe zu kommen, wer weiß, was uns in Distrikt 7 erwarten wird«, antwortete Peeta, während er Clay auf den Schoß nahm. Clay hatte müde Augen und hat überraschenderweise noch nicht viel während der Zugfahrt gesagt. Es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis er es trotz der Lautstärke wie Lucy in das Land der Träume fallen würde. Ich lächelte ihn an, was er als Zustimmung wahrnahm. Er schloss seine Augen und lehnte sich ebenfalls an der Wand an. Dann konnte ich sehen, wie auch Haymitch seine Augen geschlossen hatte. Ich sollte auch versuchen zu schlafen, aber wer weiß, was die Leute uns antun könnten, dachte ich mir. Noch immer spüre ich den Drang, aufzupassen, wenn ich unter mehreren Menschen bin. Ich weiß nicht genau, ob die Erfahrungen in den Spielen nachträglich dafür verantwortlich sind, dass ich auch heute noch, Jahre nach den Spielen Angst habe, einzuschlafen, wenn andere Menschen anwesend sind, oder ob ich einfach vorsichtig bin, weil ich weiß, dass viele Menschen in diesem Zug noch immer sauer auf mich sind und ihre Wut und Unzufriedenheit oft auf mich und meine Familie schieben. Also beschloss ich, wach zu bleiben und nahm einzelne Gespräche von Leuten wahr, die sich um mich befanden. Ich hörte, wie eine Frau, die ein graues Shirt und eine graue Hose trug zu einem Mann sagte, wie sie diese Situation mit den ersten Hungerspielen verglich. »Jetzt transportiert man uns schon wie früher. Meine Großmutter erzählte mir noch vor der Rebellion, wie die ersten Tribute in den Hungerspielen in engen Wagons transportiert wurden. Sie hatten nicht einmal frische Luft, geschweige denn etwas zu Essen oder Trinken, genug Platz sich zu bewegen«. »Ja, das habe ich auch gehört. Lustig nur, dass das während den Zeiten war, wo das Kapitol uns noch regierte. Jetzt, wo Paylor an der Macht ist, wiederholt sich die Geschichte doch nur.«, antwortete der Mann, sichtlich wütend. »Das Glück ist nie mit uns. Wofür haben wir damals gekämpft, damit wir so behandelt werden?«, hörte ich aus einer anderen Ecke. Plötzlich meldeten sich noch mehr Leute aus allen Möglichen Richtungen. Es wurde lauter und lauter, so laut, dass Peeta, Haymitch und die Kinder alle wach wurden. Lucy fing plötzlich an zu schreien. Ich versuchte sie zu beruhigen, doch dies war hoffnungslos, denn das Geschreie wurde umso lauter, je weiter der Zug fuhr. »Unter Präsident Snow mussten wir ja schon viel arbeiten, aber unter Paylor? Mein Rücken macht das nicht mehr lange mit, meine Frau wurde noch immer nicht an ihrem Auge behandelt, nachdem es vor einem Jahr sich plötzlich entzündete und sie seitdem nichts mehr sehen kann. Man sagte uns, dass es momentan wichtigere und notwendigere Dinge in Panem gibt, die erledigt werden müssen. Ein Arzt stehe schlichtweg momentan nicht zur Verfügung, die Krankenhäuser seien überfüllt. Anscheinend schon seit einem Jahr«, brüllte nun ein Mann, der im Gegensatz zu den anderen Leuten um ihn herum deutlich muskulöser aussah. Sein Vollbart und seine gekräuselten Haare ließen ihn furchteinflößend aussehen und er erinnerte mich komischerweise an einen Karrierotribut. »Das Bein meiner Tochter ist auch noch verheilt. Meine Nachbarin, die damals in 13 als Ärztin eine Ausbildung genoss, sagte mir, dass es operiert werden müsste, sonst würde es nicht verheilen. Eigentlich wollte sie es selbst durchführen, doch dann wurde sie kurzerhand ins Kapitol geschickt, um dort im Krankenhaus zu arbeiten. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört.«, schallte es nun aus einer anderen Ecke. Diesmal war es eine Frauenstimme. »Bildet sich hier gerade ein erneuter Aufstand oder was ist hier los?«, meldete sich nun Haymitch, der überraschenderweise jetzt schon wieder hellwach klang. »Ich weiß es nicht, jedenfalls wird mir jetzt erstmal bewusst, wie unzufrieden die Menschen mit der momentanen Politik sind«, antwortete Peeta, der im Gegensatz zu Haymitch noch immer müde klang. Er hatte vermutlich recht. Aber vielleicht geht es auch nur den Menschen in diesem Zug so. Vielleicht würde es ja in anderen Distrikten anders aussehen. Es war klar, dass Distrikt 12 nicht wirklich die Priorität des Kapitols war, wenn es um den Wiederaufbau ging. Vielleicht wurden deshalb auch die Menschen dort vernachlässigt. Trotzdem, und auch wenn die Chance bemerkenswert niedrig war, könnte die Situation in anderen Distrikten anders aussehen und die Menschen sind dort zufriedener, dachte ich mir, während ich aufstieg und die anderen es nun ebenfalls taten. Die restliche Fahrt standen wir, während Peeta meine Hand hielt, Haymitch Clay auf seinen Schulten trug und ich Lucy fest an meiner Brust schnallte. Der Tumult beruhigte sich die gesamte Fahrt nicht. Erst nach weiteren 2 Stunden, als der Zug endlich den Bahnhof von Distrikt 7 erreichte, wurden die anderen Menschen plötzlich ruhiger und verließen den Zug genauso hektisch, wie sie ihn am Eingang, in Distrikt 12, betreten hatten.

»Hier entlang«, befiel eine strenge Stimme als wir ausstiegen. Als ich ihn anschaute, bemerkte ich seine starke Statur. Sein blondenes Haar, das zur rechten Seite gegelt war und sein markantes Gesicht, ließen ihn sehr hübsch aussehen. Er erinnerte mich an ein wenig an Peeta. Aber besonders seine Größe, sorgte dafür, dass er einschüchternd wirkte. Während wir den langen Pfad langgingen, wo sich drum herum viele verschiedene Bäume und auch Blumen befanden, fing er wieder an zu reden. Wir folgten ihn. »Willkommen in Distrikt 7. Ich hoffe, sie alle hatten eine angenehme Reise. Mein Name ist Eduard Lombster und ich bin dafür zuständig, sie zu ihren neuen Unterkünften zu bringen.«, sagte er, noch immer in einem sehr strengen Ton. »Warum sind wir hier?«, hörte ich eine besorgte Stimme hinter mir fragen. »Aufgrund Präsidentin Paylors Befehl.«, antwortete Eduard kurz. »Wie lange bleiben wir hier?«, fragte eine andere Stimme, welche eindeutig weiter weg von mir sein müsste, als die vorherige. »Ich bin nicht hier, um Fragen zu beantworten. Dazu haben sie mit Sicherheit gleich noch mehr Zeit. Ich bringe sie lediglich zu ihrer Unterkunft. Alles andere wird dann geklärt«, antwortete Eduard nun deutlich lauter und drehte sich diesmal sogar zu uns um. Sein Gesicht hielt einen strengen und gleichzeitig auch mahnenden Ausdruck. »Schau mal Mami, die Bäume hier sehen so anders aus als bei uns Zuhause«, sagte Clay fröhlich zu mir, während er sich an Peetas Hand klammerte. »Ja, und das ist bestimmt nicht das Einzige, was anders aussieht, als bei uns Zuhause«, antwortete ich ihm sofort. Während wir zu unserer neuen Unterkunft gingen, bemerkte ich, wie viele Menschen präsent waren. Man hörte Autos überall herumfahren, Maschinen arbeiten, Menschen reden, es war das komplette Gegenteil von 12. Distrikt 7 brodelte nur so von Leben. Man könnte meinen, dass zwischen dem stillen, fast ausgestorbenen Distrikt 12 und Distrikt 7, Welten liegen würden. Auch Haymitch schien eindeutig überrascht. »Hier leben ja sogar Menschen.«, sagt er zu uns mit einem leichten Grinsen. »Vielleicht findet sich ja hier eine für dich Haymitch«, scherzte Peeta während er ihm auf die Schulter klopfte. Haymitch stoß nur ein leises Murmeln heraus und konzentrierte sich wieder, nicht über eine der vielen Wurzeln zu stolpern, die sich auf dem gesamten Weg zur Stadt in Distrikt 7 verteilten. Der Weg stellte sich als äußerst kurz heraus, da wir bereits in weniger als 6 Minuten  am Rathaus angekommen waren. »Na das nenn ich doch mal eine Stadt«, sagte Peeta erstaunt. Auch ich war kurze Zeit fassungslos. In Distrikt 7 gab es nicht nur ein Rathaus und einen mehr oder weniger bestehenden Marktplatz, hier stehen echte Häuser, echte Gebäude, echte Läden. »Wow, also das hätte ich aber auch nicht erwartet«, sagte ich leicht eingeschüchtert. »Hier kann man ja richtig verstecken spielen!«, rief Clay aus Freude laut heraus. Wir lachten. Auch die Menschen hinter uns, die allesamt mit dem Zug angereist waren, murmelten etwas vor sich hin. Auch sie waren vermutlich erstaunt und gleichzeitig sprachlos, was für gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Distrikten herrschten. Bevor wir die einzelnen Gebäude, die alle aus hellem, mal dunklen, festen, starken Holz bestanden, näher anschauen konnten, unterbrach Eduard uns und zog die gesamte Aufmerksamkeit von uns erneut auf sich. »Folgen sie mir bitte weiter. Wie sie sehen, befinden wir uns nun in der Stadt. Von hier aus müssen sie einfach nur am Rathaus vorbei, anschließend an den Fabriken entlanggehen und dann nur einmal rechts den großen Pfad mit den Lindenbäumen einschlagen. Dort befinden sich ihre neuen Unterkünfte. Mir nach«, rief er. Anschließend machten wir uns auf den Weg. Werden wir wieder das Glück haben, in einem edlen Haus zu wohnen?, dachte ich mir. Doch bevor ich mir darüber ernsthafte Gedanken machen konnte, beeindruckten mich die großen Holzfabriken, an denen wir entlangliefen. Die Größe war wirklich beeindruckend. Besonders deutlich wurde hier, dass alle Fabriken keinen einzigen Anschein machten, dass sie jemals angegriffen wurden. Entweder mussten diese Fabriken direkt neu aufgebaut worden sein, oder sie wurden schlichtweg während den Aufständen kein einziges Mal angegriffen. »Die Fabriken wurden wohl nicht einmal vom Kapitol berührt«, sagte Haymitch plötzlich, als wüsste er, was ich dachte. »Naja, das wäre auch nicht wirklich schlau vom Kapitol gewesen, oder? Selbst wenn das Kapitol gewonnen hätte, sie hätten sich gerade bei der Holzarbeit doch nur selbst ins Bein damit geschossen«, antwortete Peeta. »Vermutlich, aber wenn das so ist, dann werden wohl andere essenzielle Fabriken und Orte in anderen Distrikten auch verschont geblieben sein.«, sagte Haymitch daraufhin. »Aber ausgerechnet 12 wird dann komplett zerstört?«, konterte ich, leicht fragend. Die beiden zuckten nur mit den Schultern, dann bogen wir in den Pfad hinein. Die Lindenbäume waren wirklich schön. Gleich wie in allen Ecken und Straßen von 7, war der Pfad mit Menschen gefüllt. Sie unterhielten sich, lachten, Kinder spielten fangen. Gerade in Vergleich zu Distrikt 12, war 7 mehr oder weniger ein Paradies. »Wie es aussieht, wirst du wohl schnell neue Freunde hier finden«, sagte ich und lächelte Clay zu. Er schien begeistert und grinste breit. Als wir beide den Pfad entlanggingen, schienen uns die Leute nicht stark zu beachten. Vielleicht kennen Sie uns nicht? Vielleicht interessiert sie es auch nicht? Vielleicht greifen sie uns gleich plötzlich im Hinterhalt an?, dachte ich mir innerlich und wurde leicht nervös. »Ist das unser neues Zuhause?«, fragte Clay, während er auf die riesen Holzgebäude zeigte, die sich am Ende des langen Pfades befanden. »Ich weiß nicht, aber finden wir es doch heraus«, sagte Peeta, bevor ein anderer von uns antworten konnte. Auch Lucy schien wach zu sein, doch überraschenderweise blieb sie sehr ruhig. »Wir sind nun da, einfach noch ein paar Schritte voraus und dann wird sie Commander Wood empfangen und sie ihren Unterkünften zuweisen. Einen schönen und erfolgreichen Aufenthalt in Distrikt 7 wünsche ich ihnen«, sagte Eduard und verabschiedete sich daraufhin.


 Wir gingen weiter und ich nahm langsam eine Frau war, die mir besonders wegen ihren pinken Haaren auffiel. Sie hatte eine breite Figur, lange Beine und sah kräftig aus.  Sie sah schon älter aus. Sie muss wohl gerade am Ende ihrer vierziger sein, dachte ich mir. Als sie uns allerdings begrüßte und anfing zu reden, war mir klar, dass sie alles andere als nett sein würde. Sie sprach mit einem noch strengeren Ton zu uns, welcher wirklich alle Menschen hinter und vor uns zum schweigen brachte. »Willkommen, mein Name ist Commander Wood. Ich könnte sie jetzt fragen, ob ihre Reise angenehm war, aber wenn ich mir so unsere Züge anschaue, kann ich mir die Antwort bereits denken.«, sagte sie. »Die gefällt mir«, flüsterte Haymitch zu uns. Peeta lächelte. »Ob sie es glauben oder nicht, aber sie sind nicht die Einzigen, die zu uns nach Distrikt 7 geschickt werden. Präsidentin Paylor hat uns den Auftrag gegeben, sie alle in Distrikt 7 für eine unbestimmte Zeit niederzulassen. Und bevor sie fragen, warum das Ganze so beschlossen wurde, ich darf dazu keine Angaben machen. Also sparen sie sich bitte die Fragerei.«, erklärte Wood weiter. »Ja, ich muss sagen, sie gefällt mir immer besser«, scherzte Haymitch erneut. Jetzt musste auch ich schmunzeln. »Wie eben bereits erwähnt, sind sie nicht die Einzigen, die heute noch nach Distrikt 7 gebracht werden. Der Platz ist begrenzt. Deshalb werden sie alle auch nicht wie gewohnt eine einzelne Unterkunft bewohnen. Den Luxus können wir uns in Distrikt 7 nicht leisten.«, sagte sie weiter. Hat sie gerade Luxus gesagt? War sie überhaupt schon einmal in 12 und hat gesehen, wie es dort aussieht? »Deshalb werden sie in einzelne Wohngemeinschaften eingeteilt. Diese bestehen üblich aus einer Größe von 15 Menschen in einem Abteil. Also machen Sie sich keine Feinde. Stellen sie sich bitte in eine Reihe auf. Wenn ich ihren Namen vorlese, dann treten Sie bitte nach vorn und folgen Sie bitte einen meiner Assistenten, der sie dann zu ihrem Abteil führen wird.« Anschließend fing sie an, die Namen vorzulesen. Nacheinander traten immer mehr Menschen vor. Schockierender weise erkannte ich keinen einzigen Namen, was mich leicht verunsicherte. »Wie sollen wir denn jemals mit so vielen Leuten zusammenleben? Was ist, wenn sie uns nicht mögen? Diese neue Situation ist für alle bestimmt nicht einfach, wer weiß ob sie mich nicht deshalb auch noch beschuldigen?«, flüsterte ich Peeta leise zu. Ich merkte, wie ich mit den Tränen zu kämpfen hatte. »Mach dir nicht so viele Sorgen, das wird schon nicht passieren. Und außerdem sind Haymitch und ich doch auch noch da«, versuchte Peeta mich zu beruhigen. Haymitch schien relativ unbeeindruckt, vermutlich war er noch immer auf Commander Wood konzentriert. Was ist, wenn meine Kinder nicht mit mir wohnen? Was ist, wenn Peeta nicht mit mir wohnt? Und was passiert mit Haymitch? Ich merkte, wie ich leicht zu zittern anfing. Plötzlich hörte Commander Wood auf, die lange Liste zu lesen und sagte: »Ach, und bevor ich es vergesse, Miss Everdeen, Mister Mellark, sie werden mit ihren Kindern nicht hier untergebracht. Sie werden in das Dorf der Sieger von 7 ziehen. Und sie Mister Abernathy, sie auch.«, erklärte Wood uns und fing an, ihre Liste weiter zu lesen. Anschließend fiel eine riesen Last von mir und ich hörte, wie Haymitch und Peeta ebenfalls erleichtert waren. Daraufhin bewegte sich ein Assistent zu uns und führte uns ab. Ich hörte, wie die Menschen sich hinter uns aufregten. Manche beleidigten uns sogar. Als wir den langen Pfad langgingen, konnte ich hören, wie eine Frau eindeutig aufgebracht schrie: »Warum darf sie das? Wieso bekommen die immer Sonderrechte? Das sind Menschen, die damals in den Spielen vom Kapitol gewonnen hatten und deshalb vom Kapitol vergöttert wurden und uns anschließend komplett ignoriert haben. Es sind einfache, wertlose Figuren vom Kapitol gewesen. Die sind nicht mehr wert als wir. Warum werden die dann besser behandelt? Finden Sie nicht, dass es an der Zeit ist, die Unausgeglichenheit des Kapitols zu beenden?«. Peeta bemerkte, wie ich zusammenzuckte, anschließend nahm er mich an die Hand und drückte sie fester, bis wir anschließend das Tor zum Dorf der Sieger erreichten und ich zwei Männer vom Weiten erkennen konnte, die zusammen in einem Bett vor einem Haus, das anders als die Häuser im gesamten Distrikt nicht aus Holz, sondern Stein bestand, Blumen zusammen einpflanzten. : »Anscheinend sind wir hier wohl nicht die einzigen Sieger hier im Distrikt«, sagte Haymitch. : »Aber das kann doch überhaupt nicht sein? Während der Rebellion hat das Kapitol doch alle überlebenden Sieger getötet? Bis auf die in der Arena, Annie Cresta und Lyme aus 2, die sich retten konnten.«, antwortete Peeta fassungslos. Erst dann realisierte ich, dass Peeta recht haben muss. Direkt überkam mich die Angst und ich wusste, dass ich wachsam sein müsste.

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