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Die Legende des Schnees

Am Anfang gab es nur die Göttin des Nichts Nihila. Ihr Leben war einseitig, langweilig und einfach nicht das, was sie wollte. Nihila entschied sich etwas Neues zu erschaffen, etwas, was es zuvor nie gegeben hatte. Und so nahm sie ein Stück der endlosen Weite, die sie umgab und erschuf ein neues Universum, eine neue Galaxie.

Aber das war ihr immer noch nicht genug. Sie nahm ein Stück ihrer eigenen Macht, formte diese zu kleinen Kugeln und warf sie dann in ihr neu erschaffenes Universum. Auf einem der Planeten ließ sie Pflanzen und Bäume wachsen, sie sollten Farbe in ihr Leben bringen. Sie wanderte auf der Erde umher, ihr schwarzes Haar wurde wie immer in einem lockeren Knoten zusammengehalten. Zwar liebte sie ihre Oase, ihre Erde, wie sie den Planeten nannte, aber sie war einsam.

Also erschuf sie zwei neue Götter. Malis, der Gott der Lebewesen und Oceanus der Gott der Meere. Aus Dankbarkeit erschuf Malis die Tiere und die Menschen, während Oceanus die Meere, Flüsse und Quellen erschuf. Nihila verliebt sich in Malis und bekam mit ihm einen Sohn, Autumnus. Ein halbes Jahr später war Nihila wieder schwanger, diesmal mit Zwillingen. Die beiden bekamen die Namen Aestivua und Hiema.

Malis und Nihila liebten ihre drei Kinder und nur kurze Zeit später war Nihila mit ihrem vierten Kind Vera schwanger. Einige Jahrzehnte lang lebten die beiden glücklich. Oceanus war eifersüchtig auf Malis, er wollte seine eigene kleine Familie und Nihila war die einzige Frau die existierte, weshalb er etwas Verbotenes und Unverzeihliches tat. In einer dunklen Nacht entführte er Nihila und verging sich an ihr.

Neun Monate später kam ihr gemeinsamer Sohn Solis zur Welt. Nihila sah ihrem Sohn in seine bernsteinfarbene Augen, die wie flüssiges Gold leuchtenden und wusste sofort, dass er eines Tages der Herrscher der Sonne werden würde. Malis war so erzürnt über Oceanus' Tat, dass er ihn an die tiefste und dunkelste Stelle im ganzen Ozean einsperrte, sodass er nie das Licht seines eigenen Sohnes zu Gesicht bekommen würde. Malis wollte diesen Bastard nicht, aber Nihila zuliebe zog er ihn auf wie seinen eigenen Sohn.

Die vier Geschwister waren nach ein paar Monaten erwachsen geworden und Nihila stellte ihnen die Aufgabe, selbst etwas zu erschaffen. Lange überlegten sie, was sie tun sollten, bis sie zu dem Entschluss kamen, dass das Jahr in vier Teile aufgeteilt werden sollte, die jeh einem der Geschwister gehörte. Aestivua machte aus ihrem Teil des Jahres, Monate voller Hitze und Sonne. Hiema machte aus ihrem Teil genau das Gegenteil von dem was ihre Schwester erschaffen hatte. Ihre Tage und Monate waren kalt und eisig.

Vera die fröhlichste der Vier ließ in ihren Monaten alles erblühen und wachsen. Autumnus, der seine Schwester Vera ärgern wollte, ließ in seinen Monaten alles wieder verwelken, was Vera erblühen ließ. So entstanden die vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Autumnus war sein Teil des Jahres nicht genug. Er wollte mehr Macht. Er wollte das ganze Jahr für sich. Er griff seine Schwestern an und verlor den Kampf. Jedes Mal, wenn er es versuchte, verlor er. Seine Schwestern begannen, ihn zu verachten und zu verspotten. Nur den Palast des Winters hatte er nie angegriffen. Er war sich sicher, dass er ihm eines Tages sowieso gehören würde. Autumnus wollte seine Schwester Hiema nämlich zur Frau nehmen Seiten sie zu dieser jungen und wunderschönen Göttin geworden war.

Doch Hiema lehnte jeden seiner Annäherungsversuche ab, ihr Herz gehörte schon längst einem Andern. Solis und Hiema waren so verliebt, dass die Sonne für sie jeden Tag ein bisschen heller strahlte.

Schon bald konnten die beiden ihre Liebe vor niemandem mehr verstecken, denn Hiema wurde schwanger. Alle beglückwünschten die beiden. Bis auf Autumnus - dieser tobte vor Wut. Sein Neid war so groß, dass er sich eine List überlegte um die beiden zu trennen. Er begann sich für die Menschen zu interessieren, diese kleinen mickrigen Lebewesen die er mir einem Wimpernschlag töten konnte. Vor den anderen Göttern tat er so, als sorgte er sich um ihr Wohl. Ein paar Monate vergingen und Autumnus berief ein Treffen der Götter. Überraschenderweise kamen tatsächlich alle vier Götter um sich Autumnus Vorschlag anzuhören.

Er legte den Geschwistern seinen Vorschlag vor. "Die Menschen arbeiten jeden Tag bis ans Ende ihrer Kräfte, sie sollten sich doch auch mal ausruhen können. Wir sollten eine Zeit einführen in der sie das tun können", riet Autumnus und seine Geschwister sahen sich erstaunt an. Von ihm hatten sie so einen Vorschlag nicht erwartet. Trotzdem stimmten sie zu und erschufen die Nacht und zusammen mit ihr die Göttin Noctisia. "Wenn die Sonne untergeht, soll die Nacht einbrechen", sprach Noctisia kurz nach ihrer Erschaffung und sah Solis dabei fest in die Augen.​

Dieser nickte und versprach ihr, dass sie genau wie er sich im Himmel einen Palast bauen könne. "Ich will euch noch etwas vorschlagen. Im Sommer ist es warm und es ist angenehm zu arbeiten, im Winter hingegen ist es kalt. Warum also nicht die Tage im Winter kürzer und die Nächte dafür länger machen?" Solis blickte ihn misstrauisch an. Auch wenn es ihm sinnvoll vorkam, steckte mehr dahinter als der Gott des Herbstes selbst zugeben wollte.​

Trotzdem stimme er letzten Endes dafür. Das war der größter Fehler seines Lebens, wie er später noch herausfinden würde. Autumnus war glücklich, er hatte es geschafft die anderen Götter von seiner Idee zu überzeugen. Ein paar Tage nach dem Treffen wurde Hiemas und Solis' Tochter Nixia geboren.

Sie waren glücklich, bis der Winter kam. Die Tage wurde kürzer und die kleine Familie konnte immer weniger Zeit miteinander verbringen. Entsetzt bemerkten Solis und Hiema auf was für eine List sie hereingefallen waren. Autumnus hatte sie auseinanderbringen wollen, aber er hatte das Gegenteil bewirkt. Die gemeinsame Zeit, die die beiden hatten, genossen sie umso mehr.

Trotzdem versuchten die beiden alles um das Gesetz, dem sie zugestimmt hatten, wieder rückgängig zu machen. Solis bettelte vor den Toren des Palastes der Nacht um die Hilfe von Noctisia, die Nacht doch erst später hereinbrechen zu lassen. Diese sprach aber immer nur die gleichen Worte: "So wurde es beschlossen, so wird es immer sein."

Solis versuchte die Sonne am Himmel zu halten, aber Noctisia zwang ihn in die Knie. Immer und immer wieder. Und jedes Mal, wenn der Winter kommt, weint Hiema um ihre große Liebe, vergießt Träne um Träne. Ihre Tochter Nixia wollte ihren Eltern eine Freude machen, angesichts ihrer aussichtslosen Lage.

Nixia verwandelte die Tränen ihrer Mutter in kleine wunderschöne Eiskristalle. Schnee, wie sie es nannte. So wurde Nixia zur Göttin des Schnees. Er sollte die Menschen jedes Jahr im Winter aufs Neue an Hiema, Solis und ihr Opfer erinnern.


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