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Der verbotene Wald

Früh am Morgen wache ich auf. Heute ist Dienstag - der Tag, an dem ich einem Malfoy Nachhilfe geben werde. Ich habe den Plan, mich ihm gegenüber total normal zu verhalten. So, als wäre er ein Bekannter, ohne den Nachnamen Malfoy. Und ich habe auch vor, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Ich stehe auf und schaue mich im Raum um. Abigail, Ruby, Summer und Evelyn schlafen noch. Kein Wunder, denn wie ich nach einem Blick aus dem Fenster feststelle, ist es noch sehr früh. Die Sonne ist gerade erst hinter den Wipfeln der Bäume des Verbotenen Waldes aufgegangen. Nun hängt sie tief am Himmel, umhüllt von den Wolken, die aussehen wie Watte.

Ich sehe hinüber zum schwarzen See, der wie ein unberechenbares Gewässer vor sich hin gluckert. Es ist scheinbar auch für den Riesenkraken noch zu früh, um aufzustehen. Auch die Gewächshäuser liegen still da. Man kann sich nicht vorstellen, dass sich dort in ein paar Stunden der Lärm brüllender Kinder und der Gestank giftiger Pflanzen vereinen wird.

Ich stehe da, aus dem Fenster blickend, und genieße die Idylle. Ich bin froh, dass ich unter so vielen Kindern auf der Welt, in eine Zaubererfamilie geboren wurde. Nicht jeder hat das Glück, die Zaubererwelt, insbesondere Hogwarts und dessen Schlossgelände kennenlernen zu dürfen. Ich habe mir schon oft vorgestellt, wie es wäre, ein Muggel zu sein. Für mich unvorstellbar. Aber doch interessant, deshalb werde ich später mal Muggelkunde belegen.

Ich sehe hinüber zu Hagrids Hütte, die verlassen dasteht. Auch Hagrid scheint noch zu schlafen, obwohl auch er sonst immer früh aufstehen muss, um sich um das Schlossgelände zu kümmern. Mir kommt wieder das Gespräch mit Hagrid in den Sinn und ich frage mich zum wiederholten Male, wieso er so heftig reagiert hatte.

Ruckartig drehe ich mich um, sodass das Fenster nun hinter mir ist. Leise ziehe ich mich an und schleiche nach unten, zum Gemeinschaftsraum. Ich habe beschlossen, eine Runde joggen zu gehen. Der Sport hilft mir sonst immer, wenn ich Zeit zum Nachdenken brauche und das ist in letzter Zeit echt überfällig.

Ich laufe durchs Portraitloch und fange dann an zu rennen. Ich mache mir wenig Sorgen darüber, erwischt zu werden. Die Lehrer sind längst fertig mit ihrer Nachtaufsicht. Schließlich müssen sie auch irgendwann mal schlafen, sodass sie nicht vom Abendessen bis zum Frühstück auf Patrouille sein können.

Ich sprinte weiter, durch das große Eichenportal hinaus ins Freie. Erst dann werde ich langsamer und verfalle in einen ruhigen Trab. Ich atme die Luft ein. Sie riecht nach frischem Gras und ein bisschen Vanille. Keine Ahnung, wie sich der Duft nach Vanille da rein geschlichen hat, aber er ist da.

Ich renne weiter, zum Verbotenen Wald. Das "verboten" ignoriere ich gekonnt und renne einfach mitten hinein. Ich genieße die Stille, ohne Angst vor sämtlichen Tieren, die hier lauern könnten. In einem Buch über Hogwarts habe ich gelesen, dass in diesem Wald nicht nur Einhörner und Zentauren zusammenkommen, sondern auch Werwölfe. Aber ich bin ungewöhnlich mutig und komme gar nicht auf die Idee, lebensgefährdet zu sein.

Ich jogge immer weiter, tiefer in den Wald hinein. Am Tag wirkt er sogar friedlich. Trotzdem merkt sich ein Teil meines zur Zeit aktiven Verstandes den Weg zurück zum Schloss. Ich betrachte die vielen verschiedenen Bäume und Pflanzen im Vorbeirennen. Es ist so leise, nichts im Wald macht ein Geräusch. Es ist nicht unheimlich oder unerträglich, eher friedlich und angenehm.

Doch plötzlich durchgellt ein Schrei die Stille. Erschrocken zucke ich zusammen und bleibe augenblicklich stehen. Panisch drehe ich mich nach allen Seiten um. Ich suche die Lärmquelle - jedoch ohne Erfolg. Bis ich bemerke, dass ich die Schöpferin dieses Schreis bin, vergeht einige Zeit.

Und um den Grund für meinen Ruf zu finden, vergeht nochmal so viel. Vor mir steht ein kleiner Hund. Er ist komplett schwarz, hat nur einen weißen Tupfer neben dem linken Auge. Er sieht mich mit seinen haselnussbraunen Augen erstaunt an.

Warte mal - diese Beschreibung kommt mir irgendwie bekannt vor. Kann es sein, dass ich dem Hund schonmal begegnet bin? Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Na klar, an meinem letzten Tag, bevor ich nach Hogwarts gefahren bin! Da habe ich ihn doch auf meinem Lieblingsplatz getroffen, und als ich ihn mit nach Hause nehmen wollte, ist er plötzlich verschwunden.

"Was machst du denn hier?", frage ich. Für kurze Zeit erwarte ich sogar eine Antwort, bis mir einfällt, dass Hunde gar nicht reden können. Doch irgendwie sieht er aus, als könne er sprechen, er sieht anders als andere Hunde aus.
Vielleicht ist er den ganzen Weg von unserem Vorort von London bis hier gelaufen, weil er auf der Suche nach seiner Familie ist.

Das stimmt mich traurig. Wer weiß, was mit seiner Familie geschehen ist.
"Hast du Hunger?", frage ich ihn deshalb. Er sieht mich mit seinen großen Augen zustimmend an. Also hat er Hunger. Binnen weniger Sekunden beschließe ich, ihm Fressen zu besorgen. Am besten klaue ich etwas aus der Küche der Schule. "Folgst du mir?", sage ich. Der Hund macht keinen Anschein, wegrennen zu wollen, also laufe ich einfach los.

Nach ein paar Schritten drehe ich mich nochmal um, um mich zu vergewissern, dass er mir auch wirklich folgt. Das tut der Hund, also laufe ich den ganzen Weg, den ich vorhin gerannt bin, wieder zum Schloss. Der kleine Hund hinter mir macht keine Geräusche und nach nicht allzu langer Zeit dringen immer mehr Sonnenstrahlen durch die Bäume und es wird heller.

Die Bäume stehen nun nicht mehr so nah beieinander und lassen mehr Licht durch. Ich drehe mich nochmals um, um kurz darauf festzustellen, dass er immer noch hinter mir läuft. Wir laufen weiter und befinden uns schon am Waldrand. Dort bleibe ich stehen und sage: "Am besten, du wartest hier, während ich in die Küche gehe, und dir etwas zu essen hole. Hast du verstanden? Nicht weggehen!".

Fröhlich hüpfe ich los, Richtung Schloss, bis mich eine Stimme zusammenfahren lässt. "Was hatten Sie im verbotenen Wald zu suchen, Miss Potter?". Erschrocken drehe ich mich um, um dem Hund zu sagen, dass er wegrennen soll, damit er keinen Ärger bekommt. Doch er hat seine Beine schon in die nicht vorhandene Hand genommen und ist verschwunden. Ich wende mich nun der Person zu und mache mich auf das Schlimmste gefasst...

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Hallo ✨
Dieses Kapitel hat wirklich nicht lange auf sich warten lassen.
Ich hoffe, euch gefällt es 🙉
Danke für 152 Reads. Ich hätte gar nicht gedacht, dass so viele Leute meine kleine Geschichte lesen würden 💞

Eure Vilureef

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