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Angst und Verzweiflung

Nachdem Professor Hensley mir am Montag vom Mondstein erzählt hat, macht sich eine aufgeladene Stimmung in Hogwarts breit. In der restlichen Woche fiebern alle dem Samstag entgegen, an dem endlich das Quidditschspiel Gryffindor gegen Ravenclaw stattfinden soll. Auf jedem Korridor begegnet man Schülern mit blauen oder roten Schals und auch die neue Erfindung der Slytherins bekommt man häufig zu Gesicht.

Um den Gryffindors ihren Hass noch deutlicher zu zeigen, haben die Slytherins eine Art Hut erfunden, der in der Gegenwart eines Ravenclaws anfängt, fröhliche Anfeuerungsrufe von sich zu geben, sich jedoch in Beisein eines Gryffindors braun verfärbt und einen fürchterlichen Gestank verbreitet.

Ich persönlich finde diese Hüte ziemlich kindisch, wenn man bedenkt, dass sie von Fünftklässlern entworfen wurden. Aber dennoch finde ich es lustig anzusehen, obwohl ich selbst unter diesen "Hutattacken" leiden muss.

Doch das, was die normalen Gryffindors erleiden müssen, ist nichts im Vergleich dazu, wie sehr unsere Quidditschmannschaft unter den Hüten zu leiden hat. Auch mein Bruder James verliert am Donnerstag die Nerven, als ich mich gerade mit ihm auf einem Gang unterhalte.

Am Samstagmorgen bin ich so in Quidditschstimmung, dass ich fast vergessen hätte, dass ich ja gar nicht bei diesem Spiel dabei sein kann. Ruby holt mich schmerzhaft in die Realität zurück, als sie mich in der Großen Halle fragt, auf welche Tribüne wir uns setzen wollen.

Ich überlege kurz, ob ich ihr von meinem Auftrag von Professor Hensley erzählen soll, schiebe den Gedanken aber sofort wieder in die hinterste Ecke meines Kopfes, weil ich Professor Hensley geschworen habe, niemandem davon zu erzählen. Natürlich habe ich nicht den unbrechbaren Schwur abgelegt, aber trotzdem halte ich mich an unsere Abmachung. Warum ich niemandem etwas davon erzählen darf, habe ich mich schon oft gefragt, aber ich bin nie zu einer Lösung gekommen. Und Professor Hensley habe ich in dieser Woche auch nicht mehr gesehen.

"Viel Glück und vor allem Spaß!", wünsche ich James eine halbe Stunde später. Ich habe mich zu ihm in die Umkleidekabinen geschlichen, um vor dem Spiel noch mal mit ihm reden zu können. "Was tust du hier?", fragt James mich entsetzt, weil er wohl nicht damit gerechnet hat, mich hier anzutreffen. Zu Recht.

"Ich wollte dir viel Glück und viel Spaß wünschen.", wiederhole ich meinen Satz. James verdreht seine Augen. "Ich bin nicht schwerhörig. Aber trotzdem würde mich interessieren, warum du dich deshalb hierhergeschlichen hast. Schließlich ist das verboten!". Auf James Worte hin zucke ich nur die Achseln. "Es ist aufregend, etwas Verbotenes zu tun.".

Der erst so ernste Ausdruck im Gesicht meines Bruders, verwandelt sich bei meinen Worten in ein breites Grinsen. "Das ist meine Schwester.", sagt er lachend und komischerweise macht mich das stolz. Kurz darauf verabschiede ich mich, um pünktlich beim Start des Spiels wieder neben Ruby zu sitzen.

"Und das Spiel beginnt! Madame Corey gibt das Startsignal und der Quaffel wird losgelassen...und von Potter aus Gryffindor aufgefangen. Gryffindor im Ballbesitz!", höre ich die Stimme von Professor Hensley, durch das Megaphon auf dem ganzen Feld hörbar. "Hör mal, Ruby. Ich muss kurz...auf die Toilette.", lüge ich. "Erzählst du mir nachher, was ich verpasst habe?". Ruby sieht weiterhin aufs Spielfeld und sagt nur: "Hm..okay.". Ich habe das Gefühl, dass sie mir gar nicht richtig zugehört hat, aber das soll mir nur recht sein.

Auf dem Weg die Treppen hinunter, höre ich Professor Hensleys laute Stimme: "Und der Quaffel wird Potter abgenommen. Parkinson ist nun im direkten Flug zur anderen Seite des Feldes unterwegs.". Ich stöhne laut auf. Hoffentlich bekommen die Slytherins jetzt nicht die ersten zehn Punkte!

"Lily!", höre ich eine Stimme hinter mir, die mir nur allzu bekannt ist. Ich drehe mich erwartungsvoll um: "Scorp! Was tust du hier?". Als ich ihn ansehe, fühlt es sich so an, als hätte ich das schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Obwohl er sich nicht verändert hat, kommt er mir fremd vor.    Ich weiß nicht, was mich so sehr von ihm entfernt hat. Wir sind doch beste Freunde, oder?

"Ich wollte zum Spiel gehen.", antwortet Scorpius auf meine Frage. "Wie geht es dir?". Ich überlege, ob es ein gutes Zeichen ist, dass er mich nach meinem Wohlbefinden fragt oder ob es ein eher schlechtes Zeichen ist, weil er sich nicht dafür interessiert, was ich hier tue. "Gut. Es geht mir ausgezeichnet.". Und das ist schon die zweite große Lüge an diesem Tag. Mir geht es ganz und gar nicht gut. Scorpius fehlt mir.

Er räuspert sich. "Ich...ich muss jetzt auch gehen. Jack wartet auf mich.". Ich nicke und lasse ihn gehen. Einfach so. Ich bin sehr traurig darüber, dass Scorpius noch immer zu Jack steht, obwohl er uns beide in Gefahr gebracht hat und ich mir sicher bin, dass Scorpius davon weiß.

Als ich auf der Höhe von Hagrids Haus bin, höre ich die Jubelrufe vom Feld. Das Letzte, was ich denke, bevor ich in den Wald trete, ist, ob Gryffindor oder Ravenclaw ein Tor geschossen hat. Kaum, dass ich im Verbotenen Wald bin, wird alles um mich herum ruhig und die Schreie vom Feld sind nicht mehr zu hören. Die Stille drückt seltsam schwer auf meine Ohren, als ich mich auf die Suche nach dem Mondstein mache und dabei genau den Anweisungen von Professor Hensley folge.

Ich laufe gefühlte Stunden durch den Wald, doch ich weiß, dass es eigentlich nur wenige Minuten sind. Irgendwann komme ich auf eine Lichtung, von deren Mitte ein bläuliches Licht Schatten auf den Boden wirft. Langsam gehe ich näher an das Licht heran und sehe bald, dass es von einem Stein kommt. Dem Mondstein, wie ich durch Professor Hensleys Beschreibung feststellen kann.

Plötzlich werde ich an den Füßen zu Boden gerissen und falle der Länge nach auf den weichen Waldboden. Geschockt sehe ich mich nach der Ursache um. Und dann werde ich nach hinten gedrückt und abgeleckt. "Du...du bist hier?", frage ich erstaunt, als ich den kleinen Hund erblicke. Er sieht noch genauso aus, wie ich ihn in Erinnerung habe: komplett schwarz, mit einem einzigen weißen Tupfer neben dem linken Auge und den haselnussbraunen Augen.

Der Hund bellt aufgeregt. Er springt von mir runter und rennt zum anderen Ende der Lichtung. Ich habe das Gefühl, er wolle mir etwas zeigen. "Warte!", rufe ich ihm zu und nehme den Mondstein in meine Hand, der immer noch neben mir liegt und leuchtet. Dann folge ich dem Hund. Er springt vor mir über den schmalen Weg und scheint völlig aus dem Häuschen zu sein.

Plötzlich bleibe ich stehen. Ich habe eine Veränderung in der Temperatur bemerkt, die nicht gerade gering ist. Und was das für ein schlimmes Zeichen ist, bestätigt sich im nächsten Moment: Mindestens zehn vermummte Gestalten mit Kapuzenumhängen kommen von allen Seiten auf uns zu. Ihr Atem geht rasselnd und saugt jedes Glückgefühl aus der Umgebung: Dementoren.

"Renn, mein Kleiner!", schaffe ich noch zu sagen, bevor ich zusammenbreche. Ich höre den kleinen Hund bellen und glaube zu wissen, dass er mir sagt, ich soll nicht aufgeben und kämpfen. Aber das ist in diesem Zustand unmöglich. Im nächsten Moment höre ich viele Menschen, die alle durcheinander sprechen. Ihre Stimmen hallen in meinem Kopf wider.

Da ist die Stimme von Lucas: "Nur weil dein Dad etwas Besonderes getan hat und du seine Tochter bist, heißt das noch lange nicht, dass du auch etwas Besonderes bist.". "Das ist meine Schwester.", höre ich auch James sagen. "Jetzt bist du auch schon so groß.", meint meine Mum und dann höre ich mich selbst etwas sagen: "Scorp, was ist nur los mit dir? Wieso bist du nicht mehr so, wie früher? Warum kannst du mir nicht einfach erzählen, was dich von mir fernhält? Wir können mit dem Problem umgehen, genauso, wie wir bis jetzt jede noch so kleine Hürde genommen haben. Ich vermisse dich.". Doch das ist etwas, was ich nur denke, und nichts, was jemand gesagt hat.

Wie durch einen Schleier höre ich eine wunderbare Stimme: "Expecto Patronum!". Und im nächsten Moment sehe ich durch meine fast geschlossenen Augenlider, wie ein helles Licht die Dementoren vertreibt. Sofort höre ich auf, zu zittern, denn die grausame Kälte ist verschwunden. Hier bleibt nur der glühende Mondstein in meiner Hand und mein Retter, den ich nicht mehr erkennen kann, weil ich augenblicklich in Ohnmacht falle.

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Hi,
hier ist noch ein Kapitel vor dem Start in die nächste Woche 💞
Ich freue mich sehr darüber, wenn ihr ein Kommentar dalasst, damit ich weiß, wie ihr die Story findet 🙈
An dieser Stelle wollte ich euch auch noch sagen, dass dieses Buch in sechs Kapiteln enden wird. Es ist nicht, weil ich keine Ideen mehr habe oder keine Lust zu schreiben, sondern einfach, weil ich das würdige Ende in diesen sechs Kapiteln plane. Denn ein Ende muss und wird es geben ✨
Über Votes würde ich mich natürlich auch sehr freuen und ich denke, in der nächsten Woche wird es auch mindestens ein Kapitel geben 💎

Eure Vilureef

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