Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

64. Sofia

Am nächsten Morgen war ich sofort hellwach. Ich wusste nicht woher der ganze Elan kam, aber irgendwie hatte ich den drang joggen zu gehen. Ein kurzer Blick auf meinen Wecker sagte mir, dass es gerade einmal halb 6 Uhr morgens war. Also beschloss ich Boone zu wecken, damit er mit mir Joggen ging. Leider war das leichter gesagt als getan, denn er brummte nur vor sich hin und zog dann seine Decke über den Kopf.

"Soll ich mitgehen?" Mein Kopf schoss in die Höhe und ich blickte direkt in Hunters verschlafenes Gesicht. Er lag noch in seinem Bett. Seine Decke lag nur bis über seine Hüften und er hatte kein Oberteil an. Ich musste ihn anstarren, so gut wie er gerade aussah.

"Soll ich jetzt mit oder hast dus dir wieder anders überlegt?" Somit riss er mich aus meinen Gedanken über ihn und seinen Gottgleichen Körper.

"Nein, ich meine ich würde gerne noch gehen. Ist es nicht zu früh für dich?", fragte ich etwas angespannt und musste fest schlucken. Unsere Beziehung gegenüber war immer noch leicht angespannt.

"Kein Problem. Warte nur kurz bis ich Sportklamotten anhabe." Er nickte mir zu und ging dann zu seinem Schrank. Auch ich holte mir nun meine Sachen und begab mich in mein Bad um mich umzuziehen. Während ich mich umzog erwischte ich mich sogar dabei, wie ich daran dachte, dass ich zusehen könnte, wie sich Hunter umzog. Ich würde meine Augen wahrscheinlich nicht mehr von ihm wenden können.

Als wir beide fertig waren, ging es los und zusammen liefen wir erst einmal aus dem Haus. Zusammen joggten wir erst ein bisschen durch den Wald, dann durch die Stadt, ehe wir an einer Bäckerei anhielten, da ich Hunger bekam. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir nicht viel geredet. Eigentlich gar nichts. Natürlich war es mir irgendwie unangenehm jetzt so lange alleine mit ihm zu sein, aber was sollte ich schon machen? Er war immerhin mein Bodyguard. Mein ziemlich gut aussehender Bodyguard.

Himmel, seit wann dachte ich denn so über ihn?

Dann brach er unser langes Schweigen, nachdem wir uns auf einer Bank niederließen. "Glaubst du wirklich, dass das mit dir und Jax was werden kann?"

Ich hatte wirklich alles erwartet. Wie meine Brezel schmeckt, wie ich so sportlich sein kann oder was wir heute noch machen könnten. Aber das traf mich sofort. Hunter setzte einen kalten Blick auf, aber ich wusste sofort, dass er es mir nur vorspielte. Ich spürte, wie sich mein Herz langsam zusammen zog. Es tat mir einfach nicht gut, wenn Hunter so kalt zu mir war oder wir uns stritten.

Dann dachte ich über seine Frage nach. Was fühlte ich eigentlich für Jax? Oder besser, fühlte ich überhaupt etwas für ihn? Ich habe ihn zurück geküsst, dass muss doch etwas heißen. Außer, es war einfach aus Reflex. Aber dann hätten meine Lippen nicht angefangen zu prickeln und ich wäre nicht so überwältigt gewesen. Ich wusste nicht ob es klappen könnte oder überhaupt, ob ich es wollte. Deswegen gab ich ihm auch meine ehrliche Antwort.

"Ich weiß es nicht." Dabei schaute ich ihn tief in seine Augen.

Er nickte nur.

"Wieso willst du das wissen?", war das Nächste, was ich wissen wollte.

"Du bist die Tochter des Präsidenten, du hast zwei Bodyguards, lebst im gesichertsten Haus Amerikas und weißt noch nichts über deine Zukunft. Ich denke es könnte schwierig für dich werden, ein normales Leben mit jemandem zu führen. Was denkst du, wie er reagieren würde, wenn er dein Geheimnis erfahren würde?", er sprach ruhig und überlegt. Was ziemlich komisch war, denn ich hatte noch nicht so darüber nachgedacht, wie er es gerade getan hat.

Würde ich Jax mein Geheimnis verraten? Bestimmt. Ich hatte sowieso vor, meinen Freunden bald davon zu berichten. Sie sollten es wissen. Unsere Freundschaft lebt schon zu lange im Glauben keine Geheimnisse zu haben.

"Ich denke ich würde es ihm sagen, jedoch auch den anderen. Alle meine Freunde bedeuten mir viel. Aber du hast recht. Ich weiß nicht, wie sie reagieren oder wie sie das Ganze überhaupt aufnehmen würden. Ehrlich gesagt habe ich davor ein bisschen Angst. Sie würden mich dann in einem ganz anderen Licht betrachten. Am liebsten würde ich es so haben wollen, wie es bisher war."

"Auch so wie vor gestern Nachmittag?"

Ich wusste genau, dass er die Sache mit Jax meinte. Ihn beschäftigte das ganze wohl sehr. Vielleicht zu sehr. Ich hatte mir schon ein paar mal ausgedacht, wie es sein würde einen festen Freund zu haben. Welche Probleme es mit sich ziehen und einfach wie gut ich mich fühlen würde. Um ehrlich zu sein, hatte ich es mir sogar einmal mit Hunter vorgestellt. Es war nur ein Traum, aber es hatte sich trotzdem gut angefühlt. Er wusste mein Geheimnis und sah mich trotzdem wie ich wirklich war. Außerdem sah er sehr gut aus und ich könnte es mir sogar vorstellen, dass aus Hunter und mir mehr werden könnte. Aber da blieb immer noch Jax. Ich hatte bis vor ein paar Minuten noch ein gutes Gefühl bei der Sache. Aber jetzt war ich mir nicht mehr so sicher.

Ich ignorierte Hunters Frage einfach, da er meine Antwort bestimmt sowieso wusste. "Gehen wir wieder? Ich muss noch duschen und mich fertig machen.", sagte ich stattdessen und stand von der kleinen Bank auf.

Hunter tat es mir nach. Zuerst bewegten wir uns nicht, bis etwas unerwartetes geschah. Hunter beugte sich zu mir vor und umarmte mich fest. Seine Umarmung fühlte sich einfach zu gut an, weshalb auch ich meine Arme um ihn schlang. Trotz des Schweißes, konnte man sein Parfüm riechen. Ich hatte es von Anfang an sehr gemocht, da es einfach genau zu seinem Typ passte. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter.

"Egal für was oder für wen du dich entscheidest. Und egal was du jetzt vorhast, ich bin immer für dich da und passe auf dich auf. Ich hoffe du weißt das.", sagte er plötzlich. Stumm nickte ich in seine Schulter und löste mich aus unserer langen Umarmung. Jetzt blickte ich direkt in die Sonne, weshalb ich mein Gesicht zu einem schmunzeln verzog, mein eines Auge zukniff und ihn anlächelte. "Danke."

Auf dem Nachhauseweg, dachte ich über unser kurzes Gespräch nach. Was meinte er mit: egal für wen du dich entscheidest? Im Moment war es doch nur Jax um den ich mich kümmern musste oder?

Zuhause angekommen, machte ich mich direkt fertig und eine halbe Stunde später saßen wir auch schon in Hunters Auto auf dem Weg in die Schule.

Ich schaute gelangweilt aus dem Fenster und betrachtete die vorbeiziehenden Häuser. Und da wurde es mir klar. Ich verstand Hunter nun. Das was er tat, wie er sich verhielt und was er vorhin genau meinte. Wie konnte ich die ganze Zeit über nur so blind sein? Es musste schrecklich für ihn gewesen sein, als er mit ansehen musste, wie mich Jax küsste und wie Boone und ich darüber redeten. Hunter hatte sich in mich verliebt. Oh Gott und ich hatte ihn mit meinen Taten komplett verletzt. Ich bin ein totaler Idiot, dass ich es nicht bemerkt habe.

Vor lauter Schock hielt ich mir eine Hand vor meinen Mund. Dann lief mir noch eine kleine Träne die Wange hinunter. Das darf nicht sein. Ich wusste nicht wie ich jetzt damit umgehen sollte. Und was ich noch viel weniger wusste war, wieso ich so geschockt reagiert habe und wieso mich das ganze so kümmert. Und wieso um alles in der Welt hatte ich den Drang Jax abblitzen zu lassen?

Ich musste dringend mit jemandem reden.

Als wir an der Schule angekommen waren, fuhr ich mit den Handrücken über meine Wangen, um die Träne zu beseitigen. Dann sprang ich förmlich aus dem Auto und rannte in die Schule. Ich rief ihnen noch zu, dass ich dringend zur Toilette müsste und weg war ich. In Wirklichkeit rannte ich jedoch auf Sierra zu, packte sie am Arm und zog sie aus der Schule raus und hinter die Turnhalle. Ich musste jetzt richtig dringend mit jemandem reden.

"Sofia, was ist los? Wieso hast du mich hier her gezogen? Und was, warte hast du geweint? Was ist passiert? Ohh wenn ich den Kerl in die Finger kriege der dich zum weinen gebracht hat, dem breche ich sämtliche Knochen."

"Ich will mit dir reden, weil ich gerade einfach nicht weiter weiß.", verletzt sah ich sie an.

"Dann rede bitte mit mir. Wir sind doch sehr gute Freunde. Du kannst mir alles sagen. Es bleibt unser Geheimnis. Versprochen, hoch und heilig.", sprach Sierra beruhigend auf mich ein und packte mich an den Schultern, damit ich mich beruhigte. Es klappte.

"Wäre es in Ordung, wenn wir die erste Stunde schwänzen?", fragte ich sie schief grinsend und setzte mich auf den Steinboden.

"Klar. Was immer du im Moment brauchst.", sie lächelte mich freundlich an und nahm genau vor mir Platz.

"Ich glaube, jetzt wäre der beste Zeitpunkt dir mein größtes Geheimnis zu verraten. Versprichst du mir, dass du es niemals und ich meine wirklich niemals irgendjemandem verrätst? Und versprich mir auch, dass du mich danach nicht mit anderen Augen betrachtest. Ich will nicht, dass sich etwas wegen meinem Geheimnis an unserer Freundschaft ändert.", eindringlich sah ich ihr in die Augen.

"Versprochen."

"Na gut."

Ängstlich fing ich an zu erzählen. Zwischendurch unterbrach sie mich oft. Sie konnte einfach nicht glauben, was ich ihr erzählte. Aufgesprungen war sie auch zwei mal. Einmal vor lauter Schock, wie mein Vater zu mir war und einmal einfach, weil sie das Erzählte verarbeiten musste. Sie lief dann immer hin und her. Ich verstand ihre Hektik vollkommen, da ich vermutlich einfach genauso reagieren würde wie sie gerade.

Und als ich ihr dann von Jax und Hunter erzählte, wusste sie selbst nicht mehr weiter. Sie nahm mich einfach in den Arm und drückte sich ganz fest an mich. Und das war der Punkt gewesen, woran ich erkannte, dass sie trotzallem zu mir halten würde und mich immer noch als ihre Freundin ansah. Doch da war noch mehr. Ich spürte eine stärkere Verbindung als zuvor.

■29.06.16■
°1664 Wörter°

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro