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Kapitel 3

"Be thankful for what you have. Work hard for what you don't have."


Ich war gerade dabei meine kandierten Rosenblätter für die Hochzeitstorte in den Ofen zu schieben damit sie trocknen konnten, als die Tür zur Küche aufgeschlagen wurde und ein aufgebrachter Jeff hinein stürmte.

"Ich könnte dich umbringen, Amélie!", wetterte er sogleich los.

"Pourqoui?"

"Du bist gestern einfach verschwunden und als ich versucht habe dich anzurufen bist du nicht ran gegangen. Ungefähr tausend Mal musste ich mir diese Mobil-Box-Lady anhören!"

"Es tut mir leid, aber ich habe mein Telefon ausgeschaltet, weil ich in Ruhe schlafen wollte. Und ich habe mich gestern verabschiedet, bevor ich gegangen bin."

"Du hättest mir wenigstens eine Nachricht schicken können. Ich hatte schreckliche Angst, dass dir etwas zugestoßen ist."

Es wärmte mein Herz, dass Jeff sich solche Sorgen um mich machte, obwohl wir uns noch nicht so lange kannten.

"Es wird nicht wieder vorkommen."

"Na gut. Komm her, Süße." Er zog mich in eine enge Umarmung und ich genoss die Sekunden, in denen ich mich an einen großen, starken Körper lehnen konnte. "Ich habe Julio gestern noch zur Sau gemacht. Was fällt dem ein? Versucht dich mit so einem Quacksalber zu verkuppeln."

"Er kann ja nichts dafür, dass Keith ein Idiot ist."

"Wenn der so schlechten Männergeschmack hat, was sagt das dann über mich aus!"

Grinsend schlang ich meine Arme um seinen Nacken. "Das er einmal ins Schwarze getroffen hat."

Glücklich über meine Antwort meinte er, "Wenn ich nicht Stockschwul wäre, dann würde ich dich auf der Stelle vernaschen, Süße."

Ich täuschte Entsetzen vor. "Lass das bloß keinen hören, mon macaron. Sonst glauben alle, dass wir hier die Küche schmutzig machen, anstatt zu arbeiten."

"Mit dir würde ich mehr als nur die Küche schmutzig machen", grinste er und ich verpasste seinem Hintern lachend einen Schlag, bevor ich ihn aus meiner Küche vertrieb.




"Pourquoi est-ce que je devais apprendre d'Yves que tu vis aux États-Unis maintenant?" Meine Großmutter klang anklagend, als sie mich fragte, wieso sie von Yves erfahren musste, dass ich jetzt in den USA lebte. Wieso? Weil sie, genau wie Yves, meinen Anblick nicht mehr ertragen konnte. Sie hatte mich genau wie er im Stich gelassen, obwohl ich sie so dringend gebraucht hatte.

"Weil wir seit vier Jahren nicht mehr miteinander sprechen."

"Parle français avec moi, Amélie! Du lebst zwar jetzt nicht mehr in Frankreich, dennoch ist es deine Heimat und sprichst gefälligst die Sprache, die ich dir vor mehr als zwanzig Jahren beigebracht habe." Sie hatte einen sehr starken Akzent und wenn ich kein französisch sprechen würde, dann hätte ich sie wahrscheinlich nicht verstanden.

"Pourquoi as-tu appelées?"

"Parce que tu ne le fais pas."

"Weil es nichts mehr zu besprechen gibt, grand-mère. Du und Yves habt mich im Stich gelassen. Ihr wolltet beide, dass ich aus euer beider Leben verschwinde, genau das habe ich getan."

"Amélie!"

"Au revoir." Bevor sie etwas sagen konnte legte ich auf und blockierte ihre Nummer.




Ausnahmsweise durfte ich heute das Brot und das Gebäck machen, weil es zurzeit keine Bestellungen für Torten gab. Die kleine Küche, die nur mir zur Verfügung stand, wurde vom Aroma des frischgebackenen Brotes erfüllt.

Der Duft ließ meinen Magen knurren und mir fiel auf, dass ich heute noch nichts gegessen hatte. Obwohl es schon nach zwölf Uhr war.

Vielleicht konnte ich mich schnell raus schleichen und einen Salat im Supermarkt gegenüber kaufen.

Bevor ich meine Schürze abbinden konnte, wurde die Tür aufgerissen, sodass sie gegen die Wand knallte, und mir eine schwer atmende Cassandra gegenüber stand.

"Es gibt ein riesengroßes Problem, Amélie", kam es sogleich aufgeregt von ihr.

"Was ist passiert?"

"Jessica hat gerade angerufen und gesagt, dass sie gerade einen Anruf einer heulenden Braut bekommen hat, weil sie bis morgen eine Hochzeitstorte braucht. Angeblich ist ihr Konditor abgesprungen und sie weiß nicht mehr weiter."

"Aber-"

"Sie hat gesagt, dass sie uns die Überstunden doppelt bezahlt", unterbrach sie mich. "So eine Chance kriegen wir nie wieder."

Das zusätzliche Geld konnte ich gebrauchen. Wenn ich genug Geld zusammen hätte, dann könnte ich mir einen eigenen Laden kaufen und eine echte französische Pâtisserie eröffnen.

"Amélie!" Cassandra schnippte mit ihren Fingern vor meinem Gesicht herum und riss mich aus meinen Gedanken.

"In Ordnung", gab ich mich geschlagen.

"Wir hätten sowieso keine andere Wahl gehabt", meinte Cassandra mit den Schultern zuckend. "Das Problem ist, dass diese Torte so verdammt aufwendig ist, dass wir uns heute den Arsch abarbeiten werden müssen. Die Torte selbst ist nicht das Problem, weil die Frau - im kompletten Gegenteil zur Dekoration - eine einfache Schokoladentorte will. Für alle sechs Stockwerke." Ich sah Cassandra mit großen vor Schock geweiteten Augen an. "Ja, ich weiß. Das eigentliche Problem ist die verdammte Dekoration! Die Frau will verdammte essbare Straßsteine, Perlen, eine Verzierung aus Buttercreme und verflixte Rosen aus Marzipan, die aussehen wie echte!"

"Wieso nehmen wir-"

"Wieso wir keine echten nehmen?", fragte sie aufgebracht und ich nickte vorsichtig. "Weil sie das nicht möchte."

"Bien. Beruhige dich, wir werden das schaffen, okay? Denke an die Sachen, die du dir mit dem Geld kaufen kannst."

"Okay." Sie atmete tief ein, bevor sie mir ein Lächeln schenkte, das sowohl gezwungen als auch müde aussah. "Ich sage, dass du die unteren drei Stockwerke machst und ich die drei oberen damit ich Jeff dann die Buttercreme und das Marzipan vorbereiten kann. Danach müssen wir Jeff helfen und die Torte dekorieren."

"Das schaffen wir. Mit welcher Größer fangen wir an."

"Vierzig Zentimeter, dreißig, fünfundzwanzig, zwanzig, fünfzehn, zehn und die oberste Schicht fünf, groß Genug für die Tortenfiguren."

"Commençons."




Ich spürte wie sich eine Migräne aufbaute und wir waren noch nicht einmal zur Hälfte fertig mit der Dekoration und draußen war es schon dunkel geworden.

Am liebsten hätte ich einfach alles hin geschmissen und dieser Braut gesagt, dass sie entweder ohne oder mit einer halbfertigen Torte feieren musste.

"Es reicht." Jeff sprang auf und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. "Wenn wir uns hier schon den Arsch abarbeiten müssen und länger über den Tisch gebeugt stehen müssen als nötig, dann schon mit Musik."

Im nächsten Moment strömte Are You With Me von Lost Frequencies aus den Boxen. Ein angenehmer Sound, der nicht zu schnell und nicht zu langsam war. Genau im Rhythmus unserer Arbeit.



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