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Kapitel 1: Verdrängen

„Hiyah!", rief ich, als ich den roten Punkt auf der Brust der Strohpuppe mit der Spitze des Schwertes durchbohrte. Ich wartete einige Sekunden bis ich den Griff des Schwertes wieder fester in die Hand nahm und die Klinge herauszog, sodass die Puppe auf die Erde fiel. Mein Atem war schwer. Ich trainierte nun schon seit einiger Zeit. Und das nur, weil diese schrecklichen Erinnerungen wieder in meinem Kopf aufgetaucht waren. „Du schaffst es niemals zum Ritter, kleiner Mann", flüsterte mir meine innere Stimme zu, die in Wahrheit Kieran gehörte. Kieran, der Mann, der zusammen mit mir die Ausbildung zum Ritter gemacht hatte. Wir waren in derselben Schule, in derselben Kasse gewesen, und aus irgendeinem Grund hatte er mich nicht besonders gemocht. Warum, wusste ich bis heute nicht. Ich hatte mit ihm abgeschlossen. Nur nicht mit den Erinnerungen. Es war wie ein Trauma. Und nun wollte ich sie verdrängen, mit Gewalt.

„Link, geh beiseite! Lass mich das machen!", erinnerte ich mich wieder. Ich schloss die Augen und durchstach auch die nächste Strohpuppe. Das Schwert, das ich hatte, es war nur eins von vielen, die die Ritter Hyrules mit sich trugen. Und doch saß es mir gut in der Hand. Ich öffnete meine Augen wieder und atmete laut aus. „Genug für heute", dachte ich mir, drehte die Waffe in meiner rechten Hand zweimal im Kreis und steckte es dann zurück in die Halterung, die ich am Rücken trug.

Manchmal brauchte ich diese Übungseinheiten einfach. Vor allem um Dampf abzulassen und den Frust loszuwerden. Den Frust, wenn ich mich jedes Mal daran erinnerte, dass ich damals von Kieran immer wieder entmutigt und niedergemacht wurde. Dass er mir immer wieder gesagt hatte, dass ich nicht mit dem Schwert umgehen könne. Doch jetzt hatte ich vor einigen Monaten die Ausbildung zum Ritter erfolgreich abgeschlossen und zählte aufgrund meiner auffälligen Kampfkunst zu den besten Schwertkämpfern in ganz Hyrule, während Kieran ganz unregelmäßig zu Schlachten auserwählt wurde. Da war ich sehr stolz darauf, obwohl ich es nicht zeigte. 

Ich drehte mich um und blickte als Erstes meinem ehemaligen Ausbilder Derk ins Gesicht. Voller Stolz blickte er mich an, während ich versuchte keinerlei Emotionen zu zeigen, so wie ich es immer tat, um mir nichts anmerken zu lassen. Schon bevor er anfing mit mir zu sprechen, nahm ich eine aufrechte Haltung ein. Auch das hatte ich mir angewöhnt - auch, da es Teil des üblichen Verhaltens eines Ritters war. „Link, der König möchte mit dir sprechen". Als er diese Worte aussprach, neigte er mit dem Kopf zu einer Burgmauer, auf der ich tatsächlich die Majestät sehen konnte. Hatte er mich etwas beim Training beobachtet? Mein Herz hatte einen kurzen Aussetzer und mein Körper füllte sich mit einem nervösen Gefühl. Da tat die Frischluft direkt gut. Derk nickte dem König zu, welcher mich wie gebannt anstarrte. Dann, ohne lange zu zögern, suchte ich den Weg aus dem Übungsplatz zur Mauer hinauf. Ich spürte Kieran's stechenden Blick in meinem Nacken. Als unser ehemaliger Ausbilder das Wort „König" ausgesprochen hatte, schien er hellhörig geworden zu sein.

Sofort ging ich respektvoll in die Knie, als ich wenige Meter vor König Rhoam stand. Mit dem kurzen Anheben seines Kopfes signalisierte er mir, dass ich aufstehen konnte. Ich gehorchte und spürte sogleich die Blicke sämtlicher Soldaten, die auf dem Übungsplatz standen, auf mir ruhen. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass manche untereinander tuschelten, was selbstverständlich war. Es war nicht alle Tage so, dass jemand zum König höchstpersönlich gebeten wurde. Doch da sah ich noch was. Hinter dem dicken dunkelblauen und mit Gold besticktem Mantel, den die Majestät um sich trug, stand noch jemand. Die Prinzessin. Zelda. Ihr Körper wurde von einem Kleid bestückt, dass exakt dieselben Farben beinhaltete, wie der Mantel des Königs. Sie hatte die Hände formell ineinandergefaltet und blickte zu Boden. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich einen Zug von Zorn in ihren Augen sehen konnte. Da unterbrach der König meine Beobachtungen. „Sir Link", er sprach sehr ausdrucksvoll und sicher, so wie es ein König vermochte. „Ich habe eine Bitte". Er machte eine kurze Pause. Gespannt wartete ich darauf, dass er weiterredete. Doch gerade als er fortsetzen wollte, ertönte ein Krachen und die Erde bebte so stark, dass ich sogar auf der Burgmauer keinen Halt fand.

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