Kapitel 33
Unruhig wälze ich mich in meinem Bett hin und her und kneife die Augen fest zusammen. Es ist noch so früh, wieso ist es schon so hell? Wir haben Winter, normalerweise lässt sich die Sonne doch nie so schnell blicken.
Genervt öffne ich die Augen und blicke direkt auf mein schräges Dachfenster über meinem Bett, dass mir sofort die Antwort auf meine Frage liefert. Es ist bedeckt mit einer dicken Schicht weißem Schnee.
Ein paar Sekunden versuche ich zu realisieren, was ich da gerade sehe, doch dann springe ich wie von einer Tarantel gestochen aus meinem Bett auf.
Es schneit. Es schneit tatsächlich. Hier in Hastings!
Das letzte Mal als das passiert ist, waren Harry und ich noch klein und mein Vater musste sich bei unserer Schlittenfahrt mit auf den Schlitten setzen, da wir ihn alleine nicht steuern konnten.
Ich schaue auf meine Uhr.
14. Januar, 7:56 Uhr.
Ohne nachzudenken laufe ich in den Keller, ziehe meine dicksten Wintersachen an und krame meinen alten Holzschlitten hinter meinem Fahrrad hervor. Ich würde gerne Harrys Gesicht sehen, wenn er aufwacht, obwohl ich mir keine Hoffnungen mache. So wie ich ihn kenne, ist er längst wach. Allerdings... seit der Sache mit Jonas verhält er sich überhaupt nicht mehr so wie ich ihn eigentlich immer kannte.
Ich spüre einen Kloß in meinem Hals, doch ich versuche mich zusammenzureißen. Wie soll ich Harry denn aufmuntern, wenn ich selber am Heulen bin? Ich setze wieder ein Lächeln auf - zumindest so gut ich kann – und laufe leise mit dem Schlitten wieder nach oben. Hoffentlich wecke ich meine Eltern nicht auf. Zum Glück ist es Samstag und sie können ausschlafen, weshalb sie mich diesmal nicht aufhalten können, wenn sie merken, dass ich zu Harry gehen will.
Ich versuche den Gedanken an das seltsame Verhalten meiner und Harrys Eltern zur Seite zu schieben und stapfe durch den knöchelhohen Schnee die Straße runter auf Harrys Haus zu. Ich will mir keine Hoffnungen machen, doch mich würde es freuen, wenn Harry endlich wieder lächeln würde. Zumindest kurz. Zumindest, wenn ich mit einem Schlitten vor seiner Haustür stehe, nachdem es seit Jahren das erste Mal wieder geschneit hat.
Ich kann sein Haus bereits sehen und schon wenige Sekunden später stehe ich vor seiner Haustür und drücke mit meiner rechten Hand auf die Klingel. Mir ist egal was Susan heute sagt, ich werde mich nicht abwimmeln lassen. Als nach dem ersten Klingeln niemand reagiert, drücke ich erneut. Wieder nichts. Eigenartig... sind sie nicht zuhause? Gehört haben müssen sie es, diese Klingel ist so laut wie ein Feueralarm. Ich hebe erneut meinen Arm, um anzuklopfen, als ruckartig vor mir die Tür aufgerissen wird. Verdutzt starre ich dem mir nur allzu vertrauten Mann ins Gesicht.
„Dad?" Vorsichtig lasse ich meinen Arm wieder sinken und fühle mich schon beinahe ertappt, als er den Schlitten neben mir eindringlich betrachtet.
„Luna! Was machst du hier?"
„Ich will zu Harry!", sage ich als wäre es selbstverständlich. Und das ist es ja eigentlich auch.
„Martin?", höre ich eine ebenfalls bekannte, sich nähernde Stimme rufen. „Luna?!", sieht auch meine Mutter mich verdutzt an, als sie sich neben meinen Vater in den Türrahmen stellt.
„Mum, Dad, was macht ihr hier?", frage ich sie verwirrt, obwohl es mich eigentlich nur wenig interessiert, da ich nur zu Harry will.
„Luna...", beginnt meine Mum zögerlich und sieht mich traurig an. Was ist denn los mit ihr? „Wir wollten uns eigentlich mit den Styles' treffen, um mit ihnen frühstücken zu gehen, aber..." Wieder zögert sie. Warum verhält sie sich so komisch? Und warum will sie mit den Styles' um 8 Uhr morgens frühstücken gehen? Eigentlich kann es mir ja egal sein, solange Harry und ich nicht mitmüssen.
„Aber?", frage ich ungeduldig.
„Aber... sie sind weg!"
Genervt von dieser ungeplanten Begegnung mit meinen Eltern verdrehe ich die Augen.
„Dann verschiebt es halt auf wann anders!"
Ich verstehe nicht, was deren Problem ist. Sie könnten mich zumindest rein lassen, aber stattdessen stehen sie nur da und sehen mich so eigenartig an. Und überhaupt, warum stehen sie im Hauseingang von den Styles, während die Styles' anscheinend nicht da sind?
„Nein, Luna! Sie...sie sind umgezogen!"
Was machen die denn jetzt für lächerliche Scherze? Harry würde mir doch sagen, wenn er umziehen würde und wenn, dann wäre es bestimmt nicht weit weg.
„Was? Nein, das kann nicht sein!", lache ich vor mich hin und versuche die ernsten Gesichter meiner Eltern zu ignorieren.
„Es tut mir leid, mein Spätzchen!", versucht meine Mutter mich zu beruhigen, doch ich schlage ihre Hand weg, als sie diese nach mir ausstreckt.
„Du lügst!", unterstelle ich ihr und gehe instinktiv ein paar Schritte zurück auf die Straße, als wäre sie ein Ungeheuer. „Du lügst! Das ist nur wieder einer deiner Tricks, um mich von Harry fernzuhalten!"
Ich funkele sie wütend an und versuche die Worte, die ich soeben gehört habe nicht an mich ranzulassen. Denn sie sind ja nicht wahr. Ich schaue nach oben in den ersten Stock zu Harrys Zimmer und sehe, dass das Fenster einen Spalt geöffnet ist.
„Harry?", rufe ich so laut ich kann und ignoriere dabei, dass es Samstag morgens ist und man mich in der ganzen Nachbarschaft hören kann. „Harry, es schneit! Komm runter!" Ich versuche meine Stimme fröhlich klingen zu lassen, während sich die ersten Zweifel in meine Gedanken schleichen, als ich keines ihrer beiden Autos in der offenen Garage stehen sehe.
„Luna, Schatz, lass gut sein! Harry ist nicht mehr hier!", mischt sich jetzt mein Vater ebenfalls ein und kommt ein paar Schritte auf mich zu.
„Nein, lass mich in Ruhe!", blaffe ich ihn an. „Harry, komm runter und sag ihnen, dass es nicht stimmt!"
Sie dürfen nicht Recht haben. Das Ganze darf einfach nicht stimmen. Das muss ein Traum sein, das passiert gerade nicht wirklich. Harry würde nicht verschwinden, ohne mir Bescheid zu sagen. Nein, er würde überhaupt nicht verschwinden, er hat es mir schließlich versprochen. Und ich glaube ihm.
„Luna, glaub uns doch, er ist weg!"
„Nein!", schreie ich meinen Vater plötzlich an und spüre wie sich erste Tränen in meinen Augen bilden. Tränen der Wut. Tränen der Trauer. Meine Gedanken sind nicht in der Lage gegen die Stimmen meiner Eltern anzureden. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag, doch ich will es nicht wahrhaben. Ich kann es nicht wahrhaben.
„Er kommt wieder, ich weiß, dass er wiederkommt!" Durch die verschleierte Sicht kann ich nichts mehr sehen und ich habe nicht die Kraft dazu mich aus den Armen meines Vaters zu winden, der mich jetzt in eine Umarmung zieht und mir über den Hinterkopf streichelt.
„Pscht, es wird alles gut!" Ich würde ihn am liebsten von mir schubsen doch ich habe in diesem Moment keine Kraft.
„Er kommt wieder, Dad, er hat es mir versprochen, er würde nicht verschwinden. Er würde nicht ohne mich weggehen!", beharre ich selbst darauf, obwohl ich nicht mehr daran glaube. Ich versuche nur es mir einzureden, weil ich das Stechen in meiner Brust nicht ertrage und ich mir in meinen schlimmsten Albträumen nicht ausmalen kann, dass ich ihn nicht mehr wiedersehen werde.
Ich fange an verzweifelt an der Brust meines Vaters zu weinen und kann auch meine Schreie nicht unterdrücken, die durch den Stoff seiner Jacke gedämpft werden. Schmerzensschreie. Schmerzen, die über körperliche Qualen hinausgehen.
Es ist nicht normal, wie ich auf diese Situation reagiere. Doch Harry und ich waren niemals normal. Das zwischen uns war keine Freundschaft, dass war eine Seelenverwandtschaft. Und gerade fühlt es sich an, als wäre meine Seele in zwei Teile gerissen worden, als wäre mir das Herz gewaltsam aus der Brust gerissen worden.
„Alles wird gut!", höre ich gedämpft meinen Vater sagen, doch ich kann ihm nicht glauben.
Nichts wird gut!
„Er hat es versprochen, Dad!", wiederhole ich.
„Ich weiß, mein Schatz, ich weiß!"
„Er hat es versprochen! Er hat es versprochen! Harry hat es versprochen!", wiederhole ich diesen Satz wie ein Mantra, als würde es ihn zurückbringen, als würde er sich dadurch daran erinnern.
Als würde ich meine Seele dadurch retten können.
Ich sinke auf die Knie und ziehe meinen Vater mit zu Boden, weil ich mich nicht mehr halten kann. Wir landen in dem kalten, nassen Schnee, der sich sofort durch den Stoff meiner Hose frisst, doch darauf kann ich in diesem Moment nicht achten.
„Er wird wiederkommen, er hat es versprochen! Ich weiß, dass er wiederkommen wird!"
Die Tränen laufen ungehindert über meine Wangen. In diesem Augenblick interessiert mich nicht, warum er gegangen ist oder wohin er gegangen ist, ich will nur von irgendjemandem hören, dass das nicht wahr ist. Ich will, dass mir irgendjemand sagt, dass er wiederkommen wird.
„Alles wird gut!", wiederholt mein Vater.
„Es wird erst alles gut, wenn er wieder zurückkommt. Sag mir, dass er wieder zu mir zurückkommen wird!"
Mein Vater seufzt, und ich kenne seine Antwort schon bevor ich sie höre.
„Nein, Schatz! Er ist gegangen und er wird nicht mehr wiederkommen!"
Und in diesem Moment höre ich plötzlich auf zu weinen. In diesem Moment, in dem mir klar wird, dass dies kein Traum ist, dass dies die bittere Realität ist; dass Harry wirklich fort ist, er sein Versprechen gebrochen hat und nicht mehr zu mir zurückkommen wird, fühle ich nichts mehr. Ich fühle nichts mehr, außer einer sich schnell ausbreitenden Leere, und so kann ich nicht mehr weinen, keine weitere Träne vergießen, da mein Herz durch die plötzliche Einsamkeit und die Kälte erstarrt ist; so wie die Tränen, die auf meiner ungewöhnlich kalten Haut zu Eis gefroren sind.
Als ich fertig erzählt habe, merke ich wie mir erneut eine Träne die Wange runterrollt und ich wische sie schnell weg. Ich war schon immer nah an Wasser gebaut und früher hat es mir nie etwas ausgemacht vor Harry zu weinen. Aber heute? Heute wirkt er häufig so kalt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie der heutige Harry mich in den Arm nehmen würde, um mich zu trösten. Jedoch bemerke ich, dass Harry es genau gesehen hat und für den Bruchteil einer Sekunde denke ich, dass so etwas wie Mitleid in seinem Blick zu erkennen ist, doch das könnte ich mir auch nur eingebildet haben.
„Meine Eltern haben mir nie erzählt, wohin du und deine Familie gegangen seid oder warum.", spreche ich weiter. „Sie haben immer behauptet, sie wüssten es nicht, doch das habe ich ihnen nie geglaubt. Bis heute nicht! Ich weiß es klingt albern, wie ich mich benommen habe, aber du weißt nicht, wie ich mich gefühlt habe!" Ich wende meinen Blick ab, weil ich mir so lächerlich vorkomme.
„Wieso denkst du das?", höre ich seine tiefe Stimme mich plötzlich leise fragen und ich blicke vom Boden wieder zu ihm auf. „Glaubst du, es tat mir weniger weh, als ich dachte ich würde dich nie wiedersehen?"
Erstaunt sehe ich ihn an. Eine Falte hat sich zwischen seinen Augenbrauen gebildet und er sieht so aus, als würde er keine Emotionen an sich ranlassen wollen. Doch meine kann ich definitiv nicht unterdrücken.
„Wieso bist du dann nie zurückgekommen?", frage ich ihn verwirrt, da ich ihn nicht verstehe. Ich bin immer davon ausgegangen, dass er mich nicht mehr sehen wollte.
„Wieso hast du nie angerufen?", frage ich weiter.
„Luna, lass gut sein!", winkt er ab, doch jetzt lasse ich nicht mehr locker. Er soll mich nicht anlügen.
„Nein, Harry. Wenn du mich wirklich wiedersehen wolltest, hättest du es gekonnt. Wir leben in einer modernen Welt, du hättest mich anrufen können, oder mir schreiben können. Wenigstens um dich zu verabschieden!" Meine Augen füllen sich erneut mit Wasser, doch dem schenke ich gerade keine Beachtung.
„Weißt du eigentlich, wie schlecht es mir ging? Wie lange ich mich noch in den Schlaf geweint habe, weil ich nicht verstanden habe, warum du dein Versprechen gebrochen hast? Weißt du überhaupt, wie stark sich das auf mein Leben ausgewirkt hat? Du warst mein ganzes Leben lang an meiner Seite und als du plötzlich nicht mehr da warst, habe ich ständig Panikattacken bekommen!"
„Es tut mir le.."
„Nein, Harry, das macht es auch nicht wieder gut!" Ich sehe wie er sich anspannt und etwas sagen will, doch ich lasse ihn nicht.
„Ich war unfähig, irgendeine Person an mich ranzulassen, ich habe sie alle weggestoßen, denn sie waren nicht du. Keiner konnte dich ersetzen. Alle meine Ängste, die ich nur durch dich kontrollieren konnte, schienen mich innerlich aufzufressen. Ich habe nachts in meinem Zimmer im Dunkeln angefangen zu weinen; konnte mich in unserem Klassenraum nicht lange aufhalten, weil ich das Gefühl hatte nicht atmen zu können, wenn so viele Menschen auf einma..."
„Stopp, Luna! Hör auf!", unterbricht Harry mich wütend, was mich ebenfalls wütend macht, weil er mir endlich sagen soll, dass er auch so gefühlt hat. Er soll mir sagen, dass es einen Grund dafür gibt, warum er sich nie wieder hat blicken lassen.
„Ich habe dich gebraucht, Harry, aber du warst nicht da! Du hast mich im Stich gelassen!" Als hätte ich mit diesem Satz das Fass zum Überlaufen gebracht, schlägt er plötzlich mit voller Wucht auf das Holz der Küchentheke.
„Das ist nicht wahr! Ich wollte ja zu dir kommen, jede Nacht habe ich es versucht! Jede Nacht, aber sie konnten es immer verhindern!"
Ein paar Sekunden sehe ich ihm nur in sein immer noch wütendes Gesicht, während ich mich selbst ein wenig beruhige, als ich realisiere, was er gerade gesagt hat.
„Was?", hake ich mit leiser, schniefender Stimme nach. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
„Vergiss es!", sagt er nur und dreht sich um, um aus der Küche zu verschwinden. „Ich sollte gehen!"
„Warte!" Ich schließe schnell zu ihm auf und halte ihn an seinem Arm zurück, sodass er stehen bleibt und sich zu mir umdreht. „Du... du kannst nicht gehen!", starte ich einen Versuch ihn aufzuhalten. Ich will einfach nicht, dass er wieder geht. Nicht schon wieder. Nicht, wie die ganzen letzten Male. Er scheint darauf zu warten, dass ich weiterrede, also füge ich noch hinzu: „Deine Klamotten sind noch nicht trocken und es regnet immer noch in Strömen!" Doch als wäre das kein guter Grund um hier zu bleiben, dreht er sich wieder von mir weg. Was will er von mir hören? Wie kann ich ihn nur davon überzeugen hier zu bleiben?
„Harry!"
Erneut erstarrt er in seiner Bewegung, doch dreht er sich nicht zu mir um, sodass ich nur auf seinen breiten, nackten Rücken schaue.
„Ich will nicht, dass du gehst! Bitte, ich... ich möchte heute einfach nicht allein sein!", versuche ich es mit der Wahrheit.
Er atmet hörbar aus, als er sich nach qualvollen Augenblicken der Stille wieder zu mir umdreht und sagt: „Bis meine Klamotten trocken sind, dann bin ich weg!"
Ich nicke schwach. Damit muss ich mich zufriedengeben, zu mehr werde ich ihn nicht überreden können. In diesem Moment spüre ich erneut, wie schwer meine Glieder sind. Wie müde ich tatsächlich bin und dazu hat diese emotionale Reise in die Vergangenheit ihr Übriges zu beigetragen.
„Lass mich mich nur hinlegen, ich werde nicht mehr lange stehen können!", sage ich leise und gehe an ihm vorbei in mein Schlafzimmer. An seinen Schritten höre ich, wie er mir wortlos folgt. Ich lege mich sofort in mein weiches Bett und würde am liebsten direkt einschlafen. Mit schweren Augenliedern beobachte ich, wie Harry auf dem Sessel gegenüber von meinem Bett Platz nimmt und mich erwartungsvoll ansieht.
„Harry?", frage ich ihn leise.
„Ja?"
„Ich bin froh, dass du wieder da bist!" Er antwortet darauf nur wieder mit diesem nachdenklichen, ernsten Gesichtsausruck. Dennoch, ich wollte es einfach aussprechen. Auch wenn für mich unersichtliche Gründe uns wieder zusammengeführt haben, und auch wenn ich nach dieser Nacht immer noch nicht weiß, wieso er überhaupt verschwunden ist, bin ich in diesem Moment einfach unglaublich dankbar, dass er wieder da ist. Dass ich einfach seine Nähe spüren kann, die mich so unfassbar beruhigt. Ich habe furchtbare Angst, dass es dieses Mal vielleicht wieder nicht von Dauer sein könnte.
„Darüber solltest du dich nicht freuen!", sagt er nach einer Weile mit rauer Stimme und ich will ihn schon fragen, wieso nicht, aber zu noch einer Diskussion habe ich einfach keine Kraft mehr. Ich möchte einfach nur noch einschlafen, in dem Wissen, dass Harry hier und jetzt bei mir ist.
„Erzählst du mir was?" Meine Stimme ist nur noch ein Flüstern, während ich ihn darum bitte. Heute will ich zwar nicht mehr, dass er mir eine schöne Geschichte erzählt, damit ich besser schlafen kann und keine Albträume bekomme, nein. Heute möchte ich einfach nur seine Stimme hören, damit ich mir sicher sein kann, dass er nicht geht, bevor ich eingeschlafen bin.
„Was möchtest du denn hören?", fragt er zu meinem Erstaunen nach. Mit geschlossenen Augen fange ich an zu grinsen und ich weiß, dass er mich verstanden hat, als er anfängt zu erzählen.
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