60. Laugenbrötchen
„Die Andacht von gestern geht mir einfach nicht aus dem Kopf", meinte Andre al sie zusammen zum Zelt liefen. „Jetzt stell dir mal vor du gehst zum Bäcker, bestellst dir ein paar Brötchen und dann willst du noch ein Gerstenbot. Sofort kommen die schwarzbekleideten Typen mit den Sonnenbrillen und werfen dich zu Boden. Für Gerstenbrot braucht man jetzt nämlich einen Waffenschein und den hast du natürlich nicht."
„Aber du hast ja dann immer noch die Brötchen", meinte Luke.
„Ja die Brötchen, die kann man ja immer noch werfen", warf Andre erneut ein. „Das wird gerade noch geprüft."
„Und ich dacht ihr zwei macht euch mal ernsthafte Gedanken über eine Sache", lachte Torben auf. „Aber nein, ihr diskutiert darüber ob fliegende Brötchen gefährlich sind."
„Ey spiel das nicht runter", motzte Andre. „Bist du schon mal von einem Laugenbrötchen getroffen worden? Das ist spitz, könnte ganz schön weh tun."
„Ihr habt sie definitiv nicht mehr alle", lachte Finn mit Torben mit.
„Morgen Leute", grüßte Sofia die Jungs, als diese sich zu den Mädels an den Tisch setzten.
„Wir haben heute Workshop-Tag", verkündet MSo.
„Uh was gibt es denn alles?", wollte Jakob wissen.
„Mal wieder alles Mögliche", sagte Annika und warf ihm ein Programm zu.
„Dankeschön", geschickt fängt Jakob das kleine Heft auf. „Ich weiß ja nicht was ihr so macht, aber ich werde diesen Motor auseinanderbauen Workshop ausprobieren."
„Da mach ich auch mit", verkündet Andre und Luke nickte zustimmend.
„Hey Luke fang", rief Torben und warf ihm etwas zu. „Ah nicht das Laugenbrötchen", rief Luke entsetzt auf und duckte sich.
„Annika, Mara würdet ihr bitte eure Freunde in die Nervenanstalt einweisen", bat El die beiden nachdem er das Brötchen aufgefangen hatte. „Die beiden fürchten sich neuerdings vor Gerstenbrot und Laugenbrötchen."
„Wollen wir die Hintergrundgeschichte wirklich wissen?", fragte Mara an Annika.
„Nein, ich glaube das wollen wir nicht", antwortete Annika.
„Hey hier gibt es ja auch einen Fotografier-Workshop", stellte Jakob fest. „MSo, El wär das nicht etwas für euch?"
„Im Prinzip schon", meinte El. „Aber da werden einem ja nur die Basics gezeigt und die können wir ja schon."
„Ach gib mal her", sagte Leander und nahm Jakob das Programmhelf aus der Hand. „He Torben hier gibt es IT-Basteln. Da darf man 'ne Festplatte auseinander nehmen."
„Cool", staunte Torben. „Da machen wir mit."
„Auf jeden Fall", bestätigte Leander. „Schmuck selbst herstellen, na das klingt doch nach was für euch Mädels."
„Find ich eher nicht, ich geh lieber Werwolf spielen", lehnte Mara Leanders Vorschlag ab.
„Luke, deine Freundin ist eine kaltblütige Mörderin", beschwerte Sara sich beim Abendessen.
„Werwölfe sind eigentlich immer recht warm", warf Finn ein. „Vampire sind die kaltblütigen Mörder. Werwölfe eher die blutrünstigen."
„Und dein Freund hat sich mit ihr verbündet Emma", meldete sich Sara wieder und ignorierte Finn einfach.
„Jetzt spiel dich hier nicht so auf Sara, nur weil du verloren hast", lachte MSo.
„Es kann eben nicht jeder gut seine in der Rolle der Hexe", fügte Annika hinzu.
„Ach ihr seid doch scheiße", schmollte Sara.
„Das habt ihr nicht getan", entsetzt stich sich Leander die nassen Haare aus der Stirn.
„Doch haben wir", grinste Andre und klatschte mit Torben ab. „Siehst du doch."
„Das gibt Rache, wenn wir wieder zu Hause sind", sprach Leander drohend in Jakobs und Torbens Richtung.
„Warum genau liegst du eigentlich mit deiner LuMa vor und nicht im Zelt?", wollte El wissen und lenkte damit geschickt vom Thema ab.
„Ihr habt geschnarrt, als ob ihr einen ganzen Wald absägen wollt", erklärte Leander. „Da konnte ich einfach nicht mehr schlafen und weil es draußen so schön warm war hab ich mich einfach raus gelegt. Das ist aber noch lang keine Einladung mir morgens einen Eimer Wasser über den Kopf zu kippen."
„Fanden wir schon", lachte Finn.
„Sei doch einfach dankbar", meinte Luke. „Jetzt musst du dir schon nicht die Haare waschen."
„Ja herzlichen Dank", sagte Leander ironisch. „Duschen muss ich trotzdem."
„Das müsst ihr heute eh alle", meinte ihr Zeltleiter, der jetzt zu ihnen kam.
„Massenduschen, oder was?", fragte Jakob nach.
„Ne, wir gehen heute ins Schwimmbad", verkündete der Leiter. „Also bewegt euch und packt eure Sachen."
„Zu Befehl Herr Kommandant", salutierte Andre.
„Leny, warum genau hast du nasse Haare, wir sind doch noch nicht mal im Schwimmbad", stellte Sara fest, als sie in der Lobby des Bades standen.
„Ach meine Freunde wollten mir einen Gefallen tun und mir die Haare waschen als ich noch geschlafen hab", erzählte Leander ihr.
„Ihr habt auch jeden Morgen eine andere Weckmethode", wandte Emma sich an Finn.
„Wir sind eben kreativ", antwortete dieser. „Aber dich würde ich jeden Morgen gleich wecken."
„Ach und wie denn?", fragte Emma nach.
„Na so", lächelte Finn und gab ihr schnell einen Kuss.
„Mann, bin ich froh, dass ihr zwei euch wieder habt", meinte Jakob. „Das wäre echt nicht länger auszuhalten gewesen."
„Und außerdem seid ihr voll süß zusammen", stimmte Sofia ihm zu. „Total Zucker."
„Ihr könnt ja gern noch stehen bleiben und quatschen, aber wir gehen jetzt rein", meinte Annika und auch die anderen setzten sich in Bewegung.
„Die Rutschen sind echt der Hammer", freute Leander sich.
„Schau sie dir an", lachte Sara und blickte Like, Leander und Andre nach. „Kleine Jungs beim Spielen. Die sind vollkommen in ihrem Element versunken."
„Lass sie doch spielen", kicherte Emma. „Dann stellen sie hoffentlich heute Abend keinen Quatsch mehr an."
„Das glaubst du doch selber nicht", meinte Annika zu ihr.
„Okay, du hast recht", stimmte Emma ihr zu. „Aber die Chance ist immer hin etwas höher."
„He Luke, Andre", rief Leander den Jungs zu. „Ist euch auch etwas aufgefallen?"
„Mir fallen ein Haufen Dinge auf", antwortete Luke. „Was genau meinst du?"
„Diese Rutsche ist perfekt dafür geeignet einen Stau zu verursachen", grinste Leander.
„Du hältst dich zu oft in Lukes Nähe auf", stellte Andre lachend fest. „Aber ist Idee ist verdamm gut."
„Lust ein bisschen Ärger zu stiften" grinst Luke.
„Auf jeden Fall", bestätigten Andre und Leander mit einem fetten Grinsen im Gesicht.
„Au Luke, das ist mein Rücken", beschwerte Leander sich. „Nimm gefälligst deinen Fuß da weg."
„Sorry", entschuldigte Luke sich. „Der Wasserdruck ist doch stärker als gedacht."
„Jungs seid ihr bereit?", fragte Andre von oben nach. „Ich komm jetzt runter."
„Jap alles klar", bestätigte Leander. „Ich hab einen guten Halt gefunden."
„Oh je, ich kenne dieses Gesicht", hörte man Torbens Stimme. „Du hast doch irgendetwas vor."
„Ach, wir blockieren nur die Rutsche", meinte Andre schlicht und kurz darauf kam er bei Luke und Leander an.
„Was tut ihr da?", rief ein Bademeister zu ihnen hoch. „Ihr blockiert ja die ganze Rutsche. Hört auf damit und kommt sofort runter!"
„Sorry, geht grad etwas schlecht", rief Leander zurück. „Ich hab mich hier irgendwie eingeklemmt."
„Sofort runter da!", rief Bademeister erneut.
„Ist in Arbeit", entgegnete Luke und gab Leander einen leichten Stoß. In einem einzigem Knäul aus Armen und Beinen kamen die drei am unteren Ende der Rutsche an.
„So ihr Spaßvögel", trat der Bademeister auf sie zu. „So etwas ist in unserem Bad nicht erlaubt, oder erwünscht. Ihr habt hiermit Hausverbot. Also zieht euch um und raus hier. Und dieses Mal bitte etwas schneller."
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