23. Stadt der Liebe Numero Zwei
Nachdem sie ihre Sachen aus dem Hotel geholt hatten übergab Mara MSo den Autoschlüssel und sie fuhren nach Verona. Kaum waren sie los gefahren klingelte auch schon ein Handy.
„Okay, langsam ist das echt nicht mehr lustig", stöhnte Monika. „Nervt Emilia wieder, oder was?"
„Nein, dieses Mal nicht", meinte Sofia.
„Dann kann es ja nur noch Leander sein", sagte Mara.
„Meins ist das auch nicht", meinte Sara. „Außerdem ist Leander noch im Urlaub."
„Wessen Handy ist das dann?", fragte MSo.
„Meins", stellte Emma überrascht fest.
„Dann geh ran", meinte Monika. „Und sag Finn, dass du ihn liebst, damit die Sache geklärt wird."
„Monika", Emma schaute sie entsetzt an.
„Ja, sorry ist doch war", entschuldigte sich diese. „Du liebst ihn, er liebt dich. Das sieht man echt beiden schon von weiten an. Jetzt geh endlich an dein Handy und sag ihm das genauso."
„Hallo", meldete sich Emma zögern.
„Hi Emma", meldete sich Andre am anderen Ende. „Sorry wenn ich dich geweckt hab, aber ich muss dich was fragen."
„Ist schon okay Andre, wir sind eh gerade unterwegs. Also was willst du fragen?", wollte Emma wissen, die anderen schauten verwundert.
„Hat Finn es dir endlich gesagt?", kam Andres Frage.
„Was soll er mir denn gesagt haben?", kam Emmas Gegenfrage.
„Also nicht", seufzte Andre. „Mal wieder alle Mühen umsonst."
„Finn hat mich neulich angerufen, aber nur verständnisloses Zeug gebrabbelt", erzählte Emma. „Dann hat er gesagt, er könne das nicht und danach hat er aufgelegt."
„So ein Trottel", stöhnte Andre. „Ich muss auflegen, ist etwas teuer von Korfu aus."
„Warte Andre, was sollte Finn mir sagen?", wollte Emma noch wissen, doch Andre hatte schon aufgelegt. „Unmöglich nicht ein klares Wort bekommt man aus dem Junger raus."
„Was wollte Andre?", fragte Sofia.
„Das gleiche wie Finn vor ein paar Tagen", antwortete Emma. „Sinnloses Zeug von sich geben."
„Klingt sehr aufschlussreich", meinte MSo.
„Ja, total", entgegnete Emma. „Also ich versuch jetzt mal eine Runde zu Schlafen und diese Informationen zu verarbeiten. Gute Nacht." Damit lehnte sich Emma gegen die Autoscheibe und schloss die Augen.
„Emma kann einem schon leidtun", flüsterte Sara Monika zu. „Man sieht Finn doch an, dass er noch total in Emma verliebt ist. Warum hat er sich getrennt?"
„Das ist ja gerade das Verrückte an der ganzen Situation", flüsterte Monika zurück, musste dabei aber gähnen. „Beide sind ineinander verliebt, sind aber getrennt. Versteh das wer will." Erneut musste Monika gähnen.
„Ich glaube wir sollten auch ein bisschen schlafen", schlug Sara vor. „Sonst laufen wir im Halbschlaf durch Verona." Doch bevor Sara den Satz fertig gesprochen hatte, was Monika schon eingeschlafen. Es dauerte auch nicht mehr lange bis auch Mara, Sofia und Sara schliefen. MSo hatte das Radio angemacht und hörte leise Musik. In Verona angekommen war Mara mittlerweile wieder wach.
„Sollen wir nicht die anderen wecken?", fragte MSo nachdem sie geparkt hatte.
„Also ich wär für die radikale Variante", Mara grinste frech.
„Was meinst du dann jetzt damit?", statt ihr zu antworten drückte Mara auf die Hupe. Erschreckt fuhren die anderen aus dem Schlaf hoch.
„Aufwachen ihr Süßen, wir sind da", Mara lächelte sie zuckersüß an.
„Bohr Mara", stöhnte Sara. „Lukes Verhalten färbt echt auf dich ab."
„Hätte ich ein Kissen da, würde es jetzt garantiert auf dich zufliegen", beschwerte sich Sofia ebenfalls. "Ich hab euch auch lieb", grinsend stieg Mara aus.
***
„So, das ist jetzt also die wahre Stadt der Liebe in Italien", meinte Sofia und drehte sich einmal um sich selbst.
„Also ich persönlich finde es hier schöner als in Venedig", sagte Emma.
„Ich hab gehört, dass es hier den Balkon von Julia geben soll", meinte Sara. „Können wir da bitte hin? Ich weiß zwar, dass es mega klischeehaft ist, aber ich hab ja schließlich auch einen Klischee-Boy als Freund..."
„Schon gut Sara, wir gehen hin", unterbrach MSo ihren Redefluss.
„Romeo und Julia", seufzte Monika. „Die wohl bekannteste Liebesgeschichte von..."
„Monika! Bitte nicht schon wieder so einen geschichtlichen Vortrag", stöhnte Mara auf. „Ich hasse Geschichte."
„Schon gut", schmollte Monika. „Dann bliebt halt unwissend."
***
Nachdem sie angekommen waren hatten sie sich erstmal alle ausgeschlafen, dann waren sie losgegangen um Verona zu erkunden. Jetzt standen sie vor dem berühmten Julia Balkon.
„Ach warum können Jungs nicht immer noch so romantisch sein wie damals und mit einer Rose in der Hand vor dir stehen", seufzte Sofia.
„Wär aber doch auch ein bisschen langweilig", meinte Mara.
„Noch eine Gemeinsamkeit von dir und Luke", stellte Sara fest. „Ihr schafft es beide wunderbar richtig schöne Momente zu zerstören."
„Danke", Mara lächelte sie an.
„Irgendwie hat sie schon Recht", sagte jetzt auch Emma. „Es wär schon etwas langweilig, wenn man immer warten müsste, bis der Typ es kapiert und vor deinem Fenster auftaucht."
„Aber ihr könnt nicht abstreiten, dass es mega romantisch wär", entgegnete MSo.
„Das hab ich auch gar nicht gesagt", verteidigte sich Mara.
„Ihr habt einfach keinen Sinn für Romantik", meinte Monika. „Daran wird es wohl liegen."
„Wenn du meinst, dann muss es wohl stimmen", lachte Emma. Den restlichen Tag liefen sie quer durch Verona und diskutierten darüber, ob es jetzt romantisch, oder altmodisch wär wenn der Junge mit Rose in der Hand unter dem Balkon seiner Angebeteten stand. Am Ende einigten sie sich darauf, dass es nichts brachte sich deswegen zu streiten, da eh jeder einer anderen Ansicht war.
***
„Wir sollten langsam mal wieder zurück ins Hotel gehen", meinte Sara nach einer Weile.
„Hä, warum denn?", wunderte sich Monika. „Es ist doch gerade so schön hier." Sie hatten es sich gerade in einem kleinen Café gesetzt und genossen die Abendsonne auf der Terrasse.
„Ich finde Sara hat Recht, wir sollten uns langsam auf den Weg zurück machen", sagte jetzt auch MSo.
„Ich finde es zwar auch schön hier, aber ich bin eurer Meinung", meldete sich jetzt auch Sofia zu Wort. „Schließlich wollen wir morgen weiter zum Gardasee fahren."
„Ja, wir sollten echt ins Hotel", meinte auch Emma. „Mara wartet ja anscheinend schon sehnsüchtig auf ihr Telefonat mit Luke. So wie sie gerade verträumt ins Leere starrt." Tatsächlich war Mara seit sie im Café saßen ziemlich still und schaute gedankenverloren in der Gegend rum.
„Mara kommst du?", die anderen waren schon aufgestanden.
„Hm, was?", verwirrt schaute sie auf. „Sorry ich war in Gedanken wo anders."
„Ja, das haben wir gemerkt", lachte MSo.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro