22. Strandaufenthalt
„Emma, sorry das ich das jetzt einfach so sag, aber du siehst echt fertig aus", sagte Sofia am nächsten Morgen. Sie saßen schon im Auto und waren auf dem Weg zum Meer.
„Ja, ich hab nicht so gut geschlafen", meinte Emma nur im Halbschlaf dazu. „Besser gesagt fast gar nicht."
„Was war denn los?", wollte Mara wissen.
„Finn war los", antwortete Emma mit geschlossenen Augen.
„Das versteh ich jetzt nicht", sagte MSo. „Er hat mich gestern Abend noch angerufen", erzählte Emma schläfrig.
„Und was wollte er?", Saras Stimme klagt aufgeregt.
„Hat er sich entschuldigt? Seid ihr wieder zusammen?", wollte Monika sofort wissen.
„Nein, er hat nur rumgestammelt, dass er das nicht mehr kann und dass es ihm Leid tut. Dann hat er aufgelegt", erzählte Emma weiter.
„Komischer Jung", meinte Mara. „Also ich versteh das auf jeden Fall nicht."
„Ich auch nicht", gab Emma zu. „Und man versteht es auch nicht, wenn man die ganze Nacht wach liegt und darüber nach denkt."
„Wenn du so müde bist, dann schlaf doch jetzt ein bisschen", schlug Sara vor.
„Genau, es dauert eh noch bis wir am Meer sind", fügte MSo hinzu. Emma war gerade am Einschlafen, als Monikas Handy klingelte.
„War ja klar", lachte Sofia. „Wird das jetzt zum Standard?"
„Sorry. Torben es ist gerade ganz schlecht", sagte Monika leise in ihr Handy. „Ich ruf dich nachher an, wenn wir angekommen sind." Bis sie am Meer ankamen konnte Emma in Ruhe schlafen.
„Man merkt es, dass du mit Luke zusammen bist", sagte Sara leise zu Mara.
„Warum?", fragte diese verblüfft zurück.
„Euer Fahrstil ist fast identisch", lachte Sara leise.
„Ist das jetzt gut, oder schlecht?", wollte Mara flüsternd wissen.
„Gut, auf jeden Fall", meinte Sara sofort. „Luke kann super Auto fahren und du auch."
„Danke", sagte Mara und parkte ein.
***
Sie hatten einen perfekten Tag erwischt, die Sonne schien und der Himmel war wolkenlos. Sie hatten sich gerade für einen Standspaziergang entschieden, als sie einen Pfiff hörten.
„Have you some umbrellas?", rief eine Stimme hinter ihnen, alle drehten sich um.
„Why should we need one?", rief Sofia den Jungs zu. „It is a beautiful day."
„It will rain", beharrte der eine Junge weiterhin.
„Why?", fragte Monika.
„Because the heaven has lost his most beautiful angels today", antwortete ihnen ein anderer Junge.
"Really?", Emma schaute die Truppe belustigt an, die anderen begannen zu lachen.
„Das muss ich Torben erzählen", Monika hatte schon ihr Handy wieder hervor gekramt. Ohne ein weiteres Wort liefen sie weiter und leisen die Jungs stehen.
„Das war ja mal die schlechteste Anmache, die ich je gehört hab", lachte MSo.
„Da waren ja die Anmachsprüche von Pablo früher besser", fügte Mara hinzu.
„Oh Mann, wie kann man nur auf sowas einsteigen", kicherte auch Sara.
„Das war ja mal voll der Fail", meinte Emma.
„So bekommen die sicher nicht so schnell eine Freundin ab", sagte Sofia ebenfalls lachend.
„Also ich brauch jetzt eine Abkühlung", beschloss Sara. „Ich gehschwimmen."
„Ich versuch nochmal Torben anzurufen", meinte Monika. „Vorhin war belegt." Und schon zog sich Monika etwas zurück.
„Was ist eigentlich mit El?", fragte Emma.
„Was soll mit ihm sein?", die Frage kam unerwartet für MSo.
„Telefoniert ihr nicht miteinander?", wollte Sofia wissen.
„Nein", antwortete MSo. „Wir simsen abends immer."
„Ja, das Gepiepe nervt manchmal echt", sagte Mara nur dazu.
„Du brauchst dich gar nicht beschweren", entgegnete MSo. „Du telefonierst doch auch immer bis spät in die Nacht mit Luke."
„Was ist eigentlich mit Jakob, telefoniert ihr oft?", wandte Emma sich an Sofia.
„Er ist ja mit seinem Bruder weg und dort hat er schlechten Empfang", sagte Sofia. „Aber morgen können wir skypen."
„He Mädel, was ist los? Wie sind doch nicht zum quatschen hier", Saras stand tropf nass vor ihnen. „Auf mit euch ins Wasser." Mara ließ sich von ihr aus dem Sand hochziehen und folgte ihr ins Meer. Kurz darauf kamen auch MSo und Sofia. Emma und Monika blieben am Strand sitzen.
***
Sie blieben noch am Strand, bis es schon anfing zu dämmern.
„Sonnenuntergang am Meer", seufzte Monika. „Purer Kitsch, aber total romantisch." Emma traten die Tränen in die Augen.
„He, was ist denn los?", fragte Sara vorsichtig.
„Ach ich musste gerade nur an etwas denken", Emma wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln.
„An den Abend, an dem du mit Finn zusammen gekommen bist?", hackte Sofia vorsichtig nach, Emma nickte traurig.
„Das ist gerade mal ein Jahr her", fiel es Mara auf.
„Wir sollten langsam los, nicht nur weil ich gleich anfange zu heulen", meinte MSo. „Sondern auch, weil es schon ziemlich spät ist."
„Am liebsten würde ich direkt nach Verona fahren", seufzte Monika.
„Ja das wär toll, geht aber leider nicht", meinte Emma. „Wir müssen unser Zeug im Hotel noch abholen."
„Dann gehen wir jetzt los, holen ganz schnell unser Zeug und fahren dann weiter nach Verona", Sofia stemmte sich aus dem Sand hoch. „Jetzt komm schon Sara."
Widerwillig ließ Sara sich von ihr hochziehen: „Warum musst du denn immer so einen Stress machen Sofia, wir haben alle Zeit der Welt."
„Jetzt komm schon, wenn wir jetzt losfahren sind wir noch vor morgen in Verona", Mara stand ebenfalls auf und streckte Emma die Hand hin.
„Na dann mal los", Monika stemmte sich hoch und zog MSo mit sich. Kurze Zeit später saßen sie alle wieder im Auto und waren auf dem Weg ins Hotel. Die andere waren alle schon am Schlafen nur Mara und MSo unterhielten sich leisen, als ein Handy klingelte.
„Standard", lachte MSo.
„Wer bleibt denn jetzt noch übrig?", lachte Mara ebenfalls.
„Leander und Jakob wären noch zur Auswahl", meinte MSo.
„Mein Handy ist das auf jeden Fall nicht", murte Sara.
„Sofia", Monika schüttelte sie leicht. „Das ist dein Handy." Im Halbschlaf zog Sofia ihr Handy aus der Tasche und drückte den Anrufer weg.
„Oha, das war hart", sagte Emma.
„Selber schuld, wenn man mich anruft, wenn ich schlafe", entgegnete Sofia emotionslos und drehte sich wieder weg.
„Armer Jakob", meinte MSo nur dazu.
„War eh nicht Jakob", erwiderte Sofia. „Der ist doch nicht da. Das eben war Emilia, die wollte sich wahrscheinlich nur wieder über Hendrik beschweren, oder sowas."
„Die zwei sind echt so unmöglich zusammen", stöhnte Monika. „Echt wie kleine Kinder."
„Ich hab das immer noch nicht ganz verstanden", meinte Sara. „Was ist zwischen den beiden?"
„Nichts ist zwischen den beiden", antwortete Monika, da Sofia schon wieder schlief. „Die zanken sich immer wieder gegenseitig an, mehr nicht. Aber ich glaub auch, dass sie sich eigentlich mögen."
„Also nach dem Motto: Was sich neckt, dass liebt sich", fasste Mara zusammen.
„Also so wie bei Luke und dir", grinste MSo.
„Glaub mir, im Gegensatz zu Hendrik und Emilia ist das gar nichts", murmelte Sofia.
„Also lieben die beiden sich. Wollen es aber beide nicht wahr haben", stellte Emma fest.
„Lieben würde ich jetzt nicht gerade sagen", verbesserte Monika. „Aber wenn sie sich mal normal unterhalten würden. Würde ihnen auffallen, dass sie sich eigentlich gern haben und dass sie sich eigentlich total ähnlich sind."
„Also das perfekte Paar", meinte Sara.
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