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27. Für immer

"Dein Ernst?", schrie Jenny sie an. "Du hast nichts? Und das sagst du erst jetzt? Du ruinierst alles!"
"Hey, lass gut sein", mischte sich Argos ein, "du brauchst nicht gleich wieder unfreundlich zu werden." Er ergriff Dajanas Hand, die angefangen hatte, zu zittern und drückte sie fest. "Es wird ja wohl auch mit sechs Gegenständen gehen."

"Bist du blöd? Der Geisterzwerg hat gesagt, es müssen sieben sein" Jenny holte Luft, um weiter zu schreien, doch Mick unterbrach sie. "Wir können versuchen, unsere Kräfte auf sechs Gegenstände aufzuteilen. Der Zauber wird nicht so stark sein, aber wenn Dajana irgendwann einen geeigneten Gegenstand gefunden hat, erneuern wir ihn."
"Sollte klappen", pflichtete ihm Tarik bei, "versuchen wir es."
Jenny rümpfte die Nase, schwieg aber. Hauptsache, das alles hier war endlich vorbei.

"Siehst du, alles gut," flüsterte Argos Dajana ins Ohr und drückte ihre Schulter, um ihr Mut zu machen. Dankbar lächelte sie ihn an.

Dann stellten sich die sieben in einem weiten Halbkreis um das Tor zur Mine auf. Argos und Feenja beobachteten das Geschehen aus etwas Entfernung.

"Konzentriert euch auf die Gegenstände und versucht durch Arman eure Kraft auf sie zu leiten", gab Mick eine letzte Anweisung, dann schloss er seine Augen und breitete die Arme aus.
Die anderen taten es ihm gleich und nach und nach konnte Arman fühlen, wie Magie durch seinen Körper wanderte. Erstaunt stellte er fest, das jeder seine Freunde eine eigene Form davon zu besitzen schien und er konnte jede einzelne zuordnen. Micks und Tariks erreichte ihn sofort, dann folgten Charlie und Dajana, dann Dimitri. Jennys Kraft erreichte ihn zuletzt, kein Wunder, sie machte das ja zum ersten Mal. Arman schmunzelte. Das würde er lieber für sich behalten.

Dann kamen die Worte, die er sagen musste, wie selbstverständlich über seine Lippen:

Mit den sieben Siegeln
soll das Gleichgewicht von Licht und Schatten
gewahrt bleiben.
Das Licht der Sterne strahlt am Himmel
und die Schatten schlummern in der Tiefe,
sodass Namra Leben gibt,
für alle seine Bewohner.

Als er geendet hatte, erhob sich ein starker Wind um ihn und er blinzelte vorsichtig. In der Mitte vor ihnen, hatte sich ein Wirbel gebildet, in dem sich ihre Kleinodien munter drehten.
Er erkannte, dass die anderen ebenfalls gebannt darauf starrten und öffnete seine Augen ganz.

Doch nichts weiter passierte. Die Gegenstände vor ihnen wirbelten im Wind, die Magie floss noch immer durch Arman, doch es hörte nicht auf.
"Ich habs doch gesagt, dass das so nicht klappen wird. Hört mir denn irgendwann mal einer zu?", schrie Jenny verärgert durch das Rauschen des Windes.
"Was sollen wir denn jetzt machen?", rief Tarik Mick zu.
"Haltet den Fluss aufrecht, es dauert vielleicht einfach!"
Arman spürte, wie Dajanas Magie zu flackern schien und schwächer wurde. "Dajana, gib jetzt nicht auf, es ist nicht deine Schuld!", wandte er sich an das Mädchen.

Dajana sah ihn ängstlich an und wollte etwas erwidern, da bewegte sich plötzlich etwas hinter ihr. Argos schoss an ihr vorbei und lief schnurstracks auf den Wirbel zu.
"Verdammt was machst du da!", schrie Arman.

Argos war in der Mitte angekommen und grinste seinen Bruder triumphierend an.
"Ist der komplett durchgedreht?", murmelte Jenny.
"Komm da wieder raus!", rief Dajana entsetzt, "Das ist doch gefährlich!"
Da wandte sich der junge Mann ihr mit einem breiten Lächeln zu und hob die Hände an den Mund und rief: "Mal sehen, wieviel ich dir bedeute!".
Dajanas Gesicht wurde scharlachrot und sie starrte ihn mit großen Augen an.

"Na was solls, versuchen wir es einfach!", rief Jenny wieder und Arman wandte sich an Mick: "Ist das sicher für meinen verrückten Bruder?"
Mick war unschlüssig. "Es war seine eigene Entscheidung", war seine einzige Antwort.

Arman holte tief Luft. Er hoffte inständig, dass Argos nichts geschehen würde und rief Dajana noch einmal zu, sich zu konzentrieren. Er konnte ihre Angst um seinen Bruder spüren, jedoch versuchte sie, sich zu konzentrieren. Als er merkte, dass die Magie wieder gleichmäßig floss, wiederholte er die magischen Worte ein zweites Mal.

Dann gab es plötzlich einen lauten Knall und die Freunde wurden zu Boden geworfen. Dann war es still.
Der sternenklare Nachthimmel strahlte über ihnen und der Wirbel war verschwunden. Dajana rappelte sich hastig auf.
Während Charlie die Umgebung wieder mit Sternenlicht erleuchtete, rannte sie auf die Mitte des Kreises zu.
Argos lag, Arme und Beine von sich gestreckt am Boden. "Argos!" Dajana schüttelte ihn heftig und er musste husten. Dann sah er grinsend zu ihr herauf. "Wusste ichs doch," flüsterte er, bevor er wieder bewusstlos die Augen schloss.

***

"Mann, ist das Teil schwer geworden!", jammerte Tarik immer wieder und fasste missmutig an den Anhänger seiner Kette. Seit der Versiegelung hatte er das Gefühl, einen Felsbrocken um seinen Hals zu tragen.
"Beschwer dich nicht", bemerkte Dimitri trocken, der einen hohen Stapel Teller balancierend, an ihm vorbei wankte, "mein Ring ist enger geworden und ich krieg ihn nicht mehr ab. Wenn meine Eltern jetzt auch noch sehen, dass ich Schmuck trage, werden sie mich endgültig aufgeben."
Tarik musste lachen. Er nahm seinem Freund die Hälfte der Teller ab und gemeinsam spazierten sie nach draußen.

Am Hof der Lilientals wimmelte es nur so von Leuten. Die Nachricht, dass die dunkle Gefahr gebannt war, hatte sich in Windeseile herumgesprochen und viele waren mit Geschenken am Reiterhof aufgetaucht.
Nun wurde ein großes Fest vorbereitet und alle hatten den ganzen Tag pausenlos zu tun gehabt.

Argos war nach zwei Tagen endlich wieder aufgewacht, doch seine Großmutter hatte ihm jegliche Anstrengung untersagt und so saß er auf einer kleinen Bank neben dem Haus und beobachtete das rege Treiben.
Als das Holz kurz wackelte, musste er nicht hinsehen, um zu wissen, dass Dajana neben ihm Platz genommen hatte. "Wie fühlst du dich?", wollte sie besorgt wissen.
Er zuckte mit den Schultern. "Ganz gut, denke ich, wenn man davon absieht, dass ich hier zum Nichtstun verdammt bin." Argos verzog den Mund zu einem Lächeln.
Dajana beugte sich vor und sah ihm suchend in die Augen. "Ja aber.. fühlst du dich jetzt irgendwie anders?"
Verdutzt blickte er sie an. "Ne, sollte ich?" Sie verzog ratlos den Mund. "Ich weiß es nicht. Aber dass du nichts merkst ist gut.. denke ich."
Sie wollte wieder aufstehen, doch er legte schnell einen Arm um sie. "Bleib noch kurz", murmelte er, schloss die Augen und ließ die Sonne auf sein Gesicht scheinen. "Ist gerade echt gemütlich so."
Dajana merkte, wie ihre Wangen heiß wurden, doch so gefangen in seinem Griff, blieb ihr nichts anderes übrig, als sitzen zu bleiben und ihren Kopf an seine Schulter zu lehnen.

***

Das Fest dauerte schon Stunden an und der Abend hatte sich lange verabschiedet, als Dimitri beschloss, nach Jenny zu suchen.
Seit sie alle zusammen angestoßen hatten, war sie verschwunden, dabei wollte er schon seit Tagen endlich mit ihr reden.
Jenny hatte jedoch keinen Augenblick zugelassen, dass sie beide allein waren und nach allen Möglichkeiten versucht, ihn zu ignorieren.

Mit einem Nicken zu Tarik verließ er das Fest und machte sich auf die Suche. Es dauerte nicht lange, bis er Jenny auf einem Baumstamm hinter der Scheune fand.
Gedankenverloren blickte sie über die Wiesen vor sich.
Als sie Dimitri bemerkte, sprang sie wie vom Blitz getroffen auf.

"Geh weg!", fauchte sie ihn an. Doch er machte ein paar weitere Schritte auf sie zu.
"Bitte, Jenny, lass mich doch endlich einmal alles erklären", bat er drängend.

"Ich will deine blöden Erklärungen aber nicht hören!", schrie sie mit Tränen in den Augen. Sie wandte sich entschlossen zum Gehen, aber Dimitri packte sie rechtzeitig am Arm.
"Das war alles von Natascha so geplant! Und ich hab einen Fehler gemacht, das geb ich zu! Ich liebe dich und sonst niemanden und würde dir nie wehtun wollen, glaub mir das!"

"Das weiß ich doch! Du bist doch viel zu doof für sowas!", schluchzte sie kraftlos und klopfte sich mit der Faust auf die Brust. "Und trotzdem bin ich so furchtbar wütend." Jenny ließ die Schultern hängen und sah weinend zu Boden.
Der Anblick tat ihm in der Seele weh. Er hatte sie niemals derart verletzen wollen!

Dimitri trat einen Schritt zurück. "Würde es dir helfen, wenn du mir einfach eine scheuerst?"

Entgeistert starrte Jenny ihn an.
"Dein Ernst?"
Doch sein entschlossener Blick zeigte ihr, dass es ihm tatsächlich todernst damit war.
Mit stoischer Miene sah er sie an.

Plötzlich prustete Jenny lauthals los. "Oh Mann, du müsstest jetzt gerade mal dein Gesicht sehen!" Die Tränen rannen ihr jetzt vor lauter Lachen über die Wangen. Dimitri sah sie nur verwirrt an. Was war denn jetzt schon wieder mit ihr los?

Noch immer halb lachend, halb weinend, fiel ihm Jenny um den Hals. "Du bist einfach ein Blödmann!"
Dimitri presste ihren Körper fest an sich. "Und du bist die einzige, die mich Blödmann nennt", wisperte er sanft.

Kichernd drückte Jenny einen Kuss auf seine Lippen. "Und ich liebe dich, du Blödmann!" Dimitri lächelte sie überglücklich an: "Ich liebe dich auch, Jenny, und das wird nie anders sein."
Er ergriff ihre Hand und musterte sie erwartungsvoll. "Also vergibst du mir?"
Jenny schürzte spielerisch die Lippen. "Mmh, du wirst noch einiges tun müssen um das wiedergutzumachen." Sie lachte laut auf und zog an seinen Fingern. "Aber jetzt zu was wirklich Wichtigem: ich hab gehört, da soll irgendwo 'ne Party steigen."
Und so kehrten sie Hand in Hand zum Hof zurück, wo ihr Siegesfest noch immer in vollem Gange war.

***

Am nächsten Morgen standen alle spät auf. Hastig wurde das Frühstück heruntergeschlungen um sich noch um die Pferde zu kümmern, denn bald schon wollten Dimitri, Jenny und Dajana in die Außenwelt zurückkehren.

"Freut mich echt, dass ihr euch wieder vertragen habt", grinste Tarik das Pärchen an und konnte ein bisschen Wehmut in seiner Stimme nicht verbergen.
Lachend knuffte ihn Jenny in den Arm. "Keine Sorge, du kriegst auch noch mal eine ab. Bist ja ein korrekter Typ."
Neben ihr rollte Dimitri mit den Augen. Jenny war mal wieder die Rücksicht in Person. Aber Tarik lachte nur darüber. "Na wir werden sehen. Immerhin wartet ein ganzes Dorf voller hübscher Elbenmädchen auf mich!" Verschmitzt wackelte er mit den Augenbrauen.
Dann umarmte Tarik seine Freunde liebevoll und bat sie, doch bald mal wieder vorbeizukommen.

"Wo ist Argos?" Dajana sah sich suchend um, doch der junge Mann war nirgends zu sehen. Verlegen ließ Arman Charlies Hand los und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich glaube, Abschied nehmen ist nicht so seins", bemerkte er.

Doch Dajana wollte sich damit nicht zufriedengeben. "Geht doch schon mal vor, ich komme gleich nach", wandte sie sich an Dimitri und Jenny. Diese nickte ihr freundschaftlich zu. "Aber mach nicht zu lang, sonst fahren wir ohne dich los."

Noch einmal verabschiedeten sich beide von ihren Freunden und machten sich dann händchenhaltend auf zum Portal.
"Ach, junge Liebe, ist das nicht schön", schwärmte Tarik als er ihnen nachsah.
Charlie und Arman prusteten laut los. "Tarik", lachte Charlie, "du klingst manchmal wie ein alter Mann!"

***

Dajana suchte lange, bis sie Argos endlich im Stall bei den Pferden fand. "Hey!" Atemlos kam sie vor ihm zum stehen.
"Ich dachte, du bist schon mit den anderen fort", sagte er tonlos. Ohne sie anzusehen, schippte er einen Haufen Heu in Leonis' Futterraufe.

Verdattert sah Dajana ihn an. Was war los mit ihm? Gestern waren sie noch gemeinsam auf dem Fest gewesen und hatten gelacht und getanzt und nun verhielt er sich ihr gegenüber seltsam.
Unschlüssig blieb sie stehen und sah ihm zu, wie er zur nächsten Box ging.

Als Argos bemerkte, dass sie noch immer am selben Platz stand, sah er sie dann doch an. "Warten die anderen nicht auf dich?"
Noch immer musterte sie ihn mit großen Augen. "Bist du böse auf mich?", fragte sie schließlich vorsichtig.

Argos' Blick wurde weicher. "Nein, es ist nur.." Er sah wieder weg. "Ich will mich nicht verabschieden müssen, von dir", murmelte er kaum hörbar.
Dajana öffnete den Mund, doch er sprach zuerst wieder. "Musst du wirklich dahin zurück?" Hoffnungsvoll blickte er sie an.
Traurig ließ sie die Schultern hängen. "Bitte versteh das doch. Ich wollte schon so lange Tierärztin werden, ich-" - "Aber um Tiere kümmern kannst du dich hier doch auch!", rief er aufgebracht. "Dazu musst du doch nicht in die Außenwelt!"

Dajana presste die Lippen aufeinander. Sie wollte zurück, um zu studieren! Darauf hatte sie so lange hin gearbeitet. Gleichzeitig wollte sie aber auch hierbleiben.
Bei Argos.

Lange Zeit schwiegen beide, ohne sich anzusehen.

"Mein Studium dauert ein paar Jahre", begann Dajana nach einer Weile. "Ist es dann zu spät?"
Verwirrt sah er sie an. "Zu spät wofür?"

"Um zurückzukommen." Hoffnungsvoll sah sie ihn an. "Kannst du so lange auf mich warten?"
Argos schien, als wäre ihm dieser Gedanke erst jetzt gekommen. "Ich würde für immer auf dich warten, Dajana", stellte er fest.

Dajana merkte, wie sie wieder rot wurde. Sie hätte nie zu träumen gewagt, dass ein Junge jemals so etwas zu ihr sagen würde!
Zögerlich kam sie auf ihn zu. "Nur ein paar Jahre", flüsterte sie leise, "nur ein paar Jahre, dann komme ich zurück." Sie sprach diese Worte auch, um sich selbst davon zu überzeugen, dass ihre Entscheidung richtig war. "Und dann bleibe ich für immer bei dir."

Hastig packte sie Argos und drückte sie fest an sich.
"Ich werde die Tage zählen, bis wir uns wiedersehen."

***

Was immer Argos und Dajana besprochen hatten, ihre Probleme schienen geklärt. Dajana hatte sich fröhlich von den anderen verabschiedet und war dann eilig zum Portal gelaufen.

"Offenbar glaubt sie, dass Dimitri und Jenny wirklich nicht auf sie warten werden", bemerkte Arman amüsiert. Charlie kicherte leise.
Die beiden waren allein am Hofeingang zurückgeblieben.

Arman berührte sanft ihre Schulter und wandte sich zum Gehen, doch Charlie blieb wie angewurzelt stehen. Fragend sah er sie an.
Sie rollte mit den Augen und seufzte laut. "Also echt, Arman!", sagte sie tadelnd.
Der junge Mann verstand noch immer nicht.

Wortlos zeigte Charlie auf seine Hemdtasche.
"Was ist denn, Charlie?", fragte er verwirrt nach.
Sie seufzte noch einmal frustriert. "Jetzt gib schon endlich her!" Und als Arman sie noch immer planlos anstarrte, legte sie nach: "Den Ring."

Überrascht hob er die Augenbrauen und zog dann langsam den silbernen Perlenring aus der Tasche. Nachdenklich betrachtete er zuerst den Ring und dann Charlie. "Meinst du, dass der jetzt noch angemessen ist?"
Darauf kicherte sie amüsiert. "Was wäre denn passender für uns als ein magisches Siegel?"
Auffordernd streckte sie die linke Hand aus. "Und jetzt frag mich endlich, Arman!"

Arman ergriff sanft ihre Hand und sah Charlie liebevoll in die Augen: "Willst du mich heiraten, Charlie?"
Mit einem glücklichen Augenaufschlag nickte sie. "Ja, ich will dich heiraten Arman und mein ganzes Leben mit dir zusammen sein!"
Mit feuchten Augen steckte er den Ring an ihren Finger.
"Ich liebe dich so sehr", flüsterte er andächtig und fuhr mit einer Hand über ihre Wange.

Überglücklich fiel Charlie ihm um den Hals.

"Und ich liebe dich! Heute, morgen und für immer!"

-- ENDE --

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