Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Konfrontation

Als ihr Wecker am nächsten Morgen läutete, fuhr Leia erschrocken hoch.
Müde rieb sie sich ihre Augen und streckte genüsslich ihre Glieder. Dann stand sie auf und huschte in ihr Badezimmer. Heute würde sie das weinrote Top anziehen, es passte perfekt zu ihrer schwarzen Hose und sie mochte dieses dunkle rot.
In der Küche stand der Kaffee in der Thermosflasche für sie bereit. Ihre Mutter hatte ihr Croissants aufgebacken. Die Küche duftete lecker danach. Ihr Magen knurrte erwartungsvoll. Mehr als Butter benötigte Leia dafür nicht. Sie trank ihren Kaffee, aß ein Croissant und blickte auf ihr Smartphone.

Hab einen schönen Tag mein Engel. Übrigens, morgen muss ich arbeiten. Damit du Bescheid weißt.

Na toll.
Dachte sich Leia, nun arbeitet sie auch am Wochenende.
Wobei, dann habe ich genügend Zeit um an meiner Atemtechnik zu üben.
Führte sie ihre Gedankengänge fort. Es war Zeit zu gehen.
Sie stand auf, zog ihren Parka an und schulterte ihre Tasche.
Leia vergewisserte sich, dass alles ausgeschaltet war. Erst dann verließ sie das Haus und ging in den Underground. Die Bahn war heute noch voller als gestern. Wie die Sardinen in der Dose standen die vielen Menschen dicht aneinander gepresst.
Dies war ihr sehr unangenehm. Doch das kribbeln blieb aus, es ruhte tief in ihr drin.
Leia war heute längst nicht so nervös als gestern.
Zumindest bis jetzt nicht. Sie hoffte es würde so bleiben.
Als sie das Schulgelände erreicht hatte, sah sie Ash's Auto. Ein ungutes Gefühl stieg in ihr auf.
Dieser Kerl würde ihr verderben sein. Wenn es einer schaffte, sie auf die Palme zu bringen, dann er. Er hatte es bereits am ersten Tag geschafft, ihr wahres Ich heraus zu kitzeln. Leia hoffte darauf, dass heute alles gut ging. Sie musste sich nur von ihm fern halten.
Kaum hatte sie diese Gedanken zu Ende gedacht stieg er aus seinem Wagen aus und wandte sich ihr zu.
Wie angewurzelt blieb sie wenige Meter von ihm entfernt stehen.
Das kann doch nicht wahr sein.
Dachte sie und ballte ihre Hände zu Fäusten.
Das fängt ja gut an.
Leia ließ ihren Blick schweifen, suchte eine Möglichkeit ihm auszuweichen. Sie würde einfach zwischen den anderen Autos vorbei gehen. Also ging sie weiter nach rechts und schlängelte sich zwischen etlichen Wagen hindurch.
Doch am Ende angekommen stand Ash direkt vor ihr.

„Was ist dein Problem? Was willst du von mir?", zischte sie wütend, sah ihn aber nicht an.

„Reden", gab er rau von sich.

Reden? War das jetzt wirklich sein Ernst?
Leia traute ihren Ohren nicht.

„Ich möchte aber nicht mit dir reden. Lass mich einfach in Ruhe, okay", schleuderte sie ihm die Worte hart entgegen.

So kannte sie sich selbst nicht. Doch er, Ash, brachte sie zur Weißglut. Leia spürte das kribbeln, unterdrückte es jedoch mit all ihrer verfügbaren Kraft.

„Wer hat dir denn Salz in den Kaffee geschüttet. So bissig? Willst du mir denn nicht sagen, was das gestern war, hm? Du willst doch sicher nicht, dass noch jemand davon erfährt, oder?", kam Ash ihr nun so nah, dass gerade noch ein Blatt Papier zwischen ihren Platz gehabt hätte.

Seine Worte waren nicht mehr als ein Flüstern. Erneut konnte Leia seinen Atem an ihrer Wage spüren. Wellen von Gänsehaut liefen ihr in mehreren Schauern über die Haut. Ein Haufen Ameisen wirbelten in ihrem Bauch. Sein männlicher Duft hüllte sie vollends ein und nahm ihr die Luft zum Atmen.
Warum roch er so verdammt gut. Konzentriere dich Leia!
Hatte er ihr etwa gerade gedroht? Sie zu verraten, wenn sie nicht mit ihr sprechen würde?
Was für ein Arschloch!

„Ich weiß ja nicht was du glaubst gesehen zu haben, aber tue dir keinen Zwang an. Es wird dir sowieso niemand glauben schenken. Falls du es noch nicht bemerkt hast, du bist nicht sonderlich beliebt", hauchte sie ihm mit rasendem Herzen zu.

Leia wusste, dass sie damit recht hatte und sie wusste auch das Ash das wusste.
Grinsend beugte er sich zu ihr hinab. Hob ihr Kinn, sodass sie ihm unvermittelt in die Augen sehen musste. Die waren so tiefgründig und geheimnisvoll wie das tosende Meer. Ihr stockte der Atem. Das kribbeln war präsent, ganz leicht im Hintergrund. Bereit zu explodieren, wenn es nötig war.
Leia schluckte schwer.

„Gut gespielt Leia. Du wirst mich schon sehr bald anflehen, um mit mir zu reden. Das ist ein Versprechen", raunte Ash ihr ins Ohr, strich ihr sanft über die Wange und ging in Richtung Schulgebäude davon.

Wie ein Lauffeuer breitete sich die Wärme von Leia's Wange, dort wo Ash sie berührt hatte, über ihren gesamten Körper aus. Zu ihrem Entsetzen fühlte es sich gut an. Mehr als gut.
Das kribbeln war versiegt, hatte sich umgehend zurück gezogen.
Wie mein Name aus seinem Mund geklungen hat.
Dachte sie während die Ameisen in ihrem Bauch fröhlich umher tanzten.
Leia hatte eine wahnsinnige Anziehung gespürt. Ausgerechnet bei Ash.
Ihre Wange kribbelte noch immer von seiner zärtlichen Berührung. Allein der Gedanke daran, löste einen weiteren Schauer aus. Erst als sie sich sicher war, dass ihre Beine ihr wieder gehorchten, ging auch sie schnellen Schrittes auf das Gebäude zu. Der Blick auf ihr Smartphone verriet ihr, dass es gleich zur ersten Stunde klingeln würde.
Eilig lief sie die Stufen empor und zwängte sich durch die Schüler hindurch, bis sie in ihrem Korridor vor der Klasse zum stehen kam.
Leia sah Julie und ging zu ihr.

„Hey da bist du ja. Dachte schon du wärst krank. Geht's dir wieder gut?", fragte ihre neue Freundin mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

„Mir geht's prima. Bin nur etwas spät dran heute", gab Leia völlig außer Atem von sich.

Julie nickte lächelnd und kramte ihr Handy heraus.

„Sag hast du auch ein Smartphone? Sollen wir Nummern austauschen?", wackelte Julie mit ihrem Handy in der Hand.

Nicht weit von ihnen stand Ash und beobachtete Leia grinsend. Er folgte jeder ihrer Bewegungen. Dabei sah er aus, als würde er genau lauschen was die beiden miteinander redeten.
Leia sah wieder Julie an.

„Klar, können wir gerne machen", lächelte nun auch Leia und zog ihr Smartphone auf der Tasche ihres Parkas.

Die beiden tauschten ihre Nummern aus. Julie ließ ihren Blick schweifen und blieb bei Ash hängen.

„Man sieht er heute wieder verdammt gut aus. Heute haben wir Sport, dann siehst du erst wie muskulös er ist. Der rennt bestimmt jeden Tag ins Studio. Hast du bemerkt wie er dich ansieht?", flüsterte Julie Leia zu.

Oh ja er sieht verdammt heiß aus.
Dachte Leia sich und schob diesen Gedanken jedoch schnell wieder beiseite. Sie wollte es selbst nicht wahr haben.

„So genau habe ich ihn mir nicht angesehen. Ich mag ihn nicht. Er ist arrogant. Der sieht mich nur so an, weil er mich hasst. Schon vergessen was gestern auf dem Parkplatz war?", flüsterte Leia zurück und versuchte Desinteresse zu heucheln.

Julie nickte lachend und schlug sich sanft gegen ihre Stirn.

„Stimmt ja, die Parklücke. Ja er ist ein richtiger Arsch. Aber ein gut aussehender", zwinkerte sie Leia zu.

Hinter ihnen brach Tumult aus. Leia wandte sich um und sah, wie zwei junge Männer aufeinander los gingen. Sie schlugen aufeinander ein. Instinktiv schritt sie einen Schritt auf die beiden Jungen zu. Ehe Leia jedoch dazwischen gehen konnte, legte sich ein Arm um ihre Taille und zog sie sanft zurück.

„Nicht heute Leia", raunte ihr die raue Stimme ins Ohr und er schob sie hinter sich.

Julie sah sie unglaubwürdig an. Leia wusste genau, wer sie dort weg gezogen hatte. Erneut schoss ihr die Röte in ihre Wangen. Als sie sich umdrehte, sah sie wie Ash die beiden Streithähne durch seine bloße Anwesenheit trennte. Alles schienen entweder Respekt oder Angst vor ihm zu haben.

„Was geht denn bei euch ab Mädels", ertönte eine Stimme an Leia's Ohr, während jemand seinen Arm über Julie's und ihre Schulter warf.

Leia erschrak, beruhigte sich aber recht schnell als sie erkannte, dass es Ruben war.

„Mal wieder ein Machtkampf zwischen Eric und Iwan. Leia wollte gerade dazwischen gehen und Ash spielte sich wie immer auf und ging dazwischen", zuckte Julie mit ihren Schultern und gab Ruben einen sanften Stoß mit ihrer Hüfte.

Mit hochgezogenen Brauen sah Ruben Leia grinsend an.

„Was? Wolltest du echt dazwischen gehen? Ganz schön mutig unsere Leia", lachte er und Leia rollte mit den Augen.

„Das war aus Instinkt. Ich mag Streit nicht", hob sie ihre Arme kurz in die höhe ihrer Brust.
„Aber ich wurde ja aufgehalten", fügte sie mit roten Wangen hinzu.

Ihr Blick huschte rüber zu Ash, der sie genau beobachtete. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt.

„Gruselig wie er dich ansieht. Aber du scheinst ja das gewisse etwas zu besitzen. Er zeigt ja wahnsinniges Interesse. Vielleicht hast du ja sein Herz berührt", wackelte Ruben mit seinen blonden Brauen.

„Ja oder. Das habe ich mir auch gerade gedacht. Ash ist offensichtlich doch nicht so ein harter Bad Boy", grinste Julie und streckte Leia die Zunge raus.

Was sie noch verlegener werden ließ.

„Hört auf, er hat einmal was nettes getan", fing sie ihren Satz an und wurde unterbrochen.

„Mister Lang, hast du nicht in deiner Klasse zu sein", ertönte eine Reibeisen hafte Frauenstimme, die Ruben zusammenzucken ließ.

Er verzog das Gesicht zu einer Grimasse.

„Aber natürlich Mrs. Grey, bin schon weg", er zwinkerte Julie und Leia noch einmal zu und lief davon.

Mrs. Grey sah sehr düster drein. Die Brille saß ihr gerade noch so auf der Nasenspitze. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem ordentlichen Dutt gedreht, nicht ein einziges Haar lugte heraus. Mrs. Grey trug einen langen schwarzen Faltenrock und eine giftgrüne Weste. Sie sah sehr streng aus. Ein wenig erinnerte sie Leia an Fräulein Rottenmeier aus Heidi. Die Lehrerin sperrte den Saal auf und alle Schüler gingen leise an ihre Plätze.

„Sie ist die schlimmste von allen, leg dich bloß nicht mit ihr an", flüsterte Julie ihr zu
Und Leia nickte ihr wissentlich zu.

Diese zwei Stunden Biologie waren die längsten Stunden ihres Lebens. Die Anatomie des Menschen hatte Leia bereits mit ihrer Mutter durchgenommen und diese Mrs. Grey schien ein äußerst anstrengender Mensch zu sein. Als die Glocke die Schüler endlich erlöste, war auch Leia erleichtert.

„Sport steht an", grinste Julie, während sie den Saal verließen und auf den Schulhof traten. Marlene und die beiden Jungs standen wenige Meter vom Eingang entfernt. Die beiden Mädchen gingen schnurstracks auf sie zu.

„Da seid ihr ja, wie war es mit der alten zicke?", lachte Marlene herzhaft auf.

„Mann, Bio mit ihr ist die Hölle auf Erden. Ich sag's euch, die alte benötigt dringend Sex. Vielleicht ist sie dann etwas entspannter", rollte Julie theatralisch mit den Augen.

Selbst Leia musste nun lauthals lachen und der Rest der Gruppe stieg mit ein. Kai redete erneut von dem Club, welchen sie morgen besuchen wollten. Leia ließ derweil ihren Blick schweifen und fand wonach sie Ausschau gehalten hatte. Ash stand an einen Baum gelehnt ihnen gegenüber und beobachtete sie erneut.
Muss er mich immer so anstarren?
Dachte sie sich und ließ ihren Blick weiter schweifen.
Was ist das denn?
Fragte sie sich selbst und verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen. Gegenüber des Schulgeländes, in der Nähe der Treppen zum Underground, sah sie einen schwarzen Schatten. Nicht mehr als eine schemenhafte Gestalt. Sie schloß ihre Augen fest zu um sie darauf wieder zu öffnen. Nichts. Habe ich mir das gerade eingebildet?
Fragte sie sich und ließ diesen Platz nicht mehr aus den Augen, bis es läutete.
Julie führte sie zur Sporthalle.
In den Umkleidekabinen angekommen, zogen sie sich um.

„Wow, du hast echt eine tolle Figur Leia", gab Julie begeistert von sich und die Mädchen aus ihre Klasse nickten.

Einige lächelten, anderen wiederum sah man den Neid an.

„Danke, aber du doch auch", lächelte Leia verlegen.

Leia hatte eine ihrer Hot Pants  angezogen. Die, welche sie immer zum laufen anzog. Sie war bequem und man konnte sich gut darin bewegen. Dazu trug sie eines ihrer schwarzen Spaghettiträger Top's.

„Ja aber... ich meine, du könntest Model werden", antwortete Julie ihr.

„Nein, ich bin viel zu klein", lachte Leia und band ihre Schuhe zu.

Sie war wirklich nicht sonderlich groß. Gerade mal 1,67m. Damit fiel die Model Karriere ins Wasser. Außerdem stand da ja auch Leia's wahres Ich noch im Raum. Kaum vorzustellen wenn sie sich plötzlich vor der Kamera wandeln würde.

„Du musst unbedingt beim nächsten mal mit uns in den Club kommen", bettelte Julie regelrecht.

Ihr war immer noch mulmig bei dem Gedanken daran. Dennoch würde sie Julie gerne diesen gefallen tun. Wer weiß, vielleicht könnte sie irgendwann Julie von ihrem Geheimnis erzählen. Vielleicht war es ihr egal, wenn sie Leia bereits länger kannte.

„Ja ich werde das nächste mal mit euch gehen, versprochen", gab Leia nach und stand auf.
„Bist du soweit?", führte sie das Gespräch fort.

„Aber klar doch, lass uns Sport machen gehen", verzog Julie ihr Gesicht und stand ebenfalls auf.

Die beiden neuen Freundinnen verließen gemeinsam die umkleide.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro