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Der letzte Funke

„Lass sie zufrieden Ash, suche dir ein anderes Opfer für deine Spielchen aus", zischte Julie ihm flüsternd entgegen.

Ash also. Seltsamer Name.
Dachte sich Leia. Sie sah Julie dankend an.
Ash lachte leise und rau.

„Wer sagt das ich spielen will? Vielleicht benötigt sie meine Hilfe", flüsterte Ash während er sich nach vorne wandte.

Leia wurde aus ihm nicht schlau.
Wie hatte er das gemeint? War er nur nach außen so kalt?
Sie hatte keine Ahnung, doch sie wollte es auch nicht herausfinden. Ihr neues Ziel war es, ihm aus dem Weg zu gehen.
Die Stunde Geschichte ging zügig vorbei. Was Leia schade fand. Den dieses Fach hatte es ihr von Anfang an angetan und gerade die Antike fand sie sehr interessant.
Schon als sie klein war, lauschte sie ihrer Mutter, wenn sie ihr davon erzählte.
Deshalb war dies auch nicht schwer für sie. Das Arbeitsblatt hatte sie ohne große Mühe ausgefüllt, dazu noch ohne Fehler. Vielleicht war es doch garnicht so übel zur Schule zu gehen.
Als die Glocke läutete, war Leia erleichtert. Bisher lief es garnicht mal schlecht.

„Kommst du Leia?", ertönte die helle Stimme von Julie.

Sie stand bereits mit geschulterter Tasche neben ihr.
Ash saß noch immer auf seinem Stuhl. Leia stand auf und folgte Julie. Genau im selbigen Moment erhob sich auch Ash, sodass Leia's Herz für eine Sekunde aus seinem Takt geriet.
Oh Mann, er wird mir mein Leben hier erschweren.
Dachte sie sich und beschleunigte ihren Schritt.
Erneut hörte sie ihn leise lachen, versuchte jedoch ihn zu ignorieren.
Draußen angekommen blieb Julie stehen.

„Wenn du möchtest stelle ich dir ein paar Freunde von mir vor. Sie sind sehr nett und offen für jeden", sprach sie an Leia gewandt und sah sich um.

„Ja gerne. Ich kenne hier noch niemanden", fiepte sie und schluckte schwer.

„Das stimmt so nicht. Du kennst mich", grinste sie augenzwinkernd und erblickte ihre Freunde.

Wild gestikulierend wank Julie zwei Jungs und ein weiteres Mädchen zu ihnen rüber.
Das Mädchen hatte blonde kurze Haare, war sehr dünn und sehr groß. Einer der beiden Jungen war rothaarig, was Leia etwas mulmig werden ließ. Sie mochte keine Leute mit roten Haaren. Warum konnte sie nicht erklären. Der andere Junge war ebenfalls blond.

„Hey Julie sag, wen hast du uns da mitgebracht?", flötete das blonde Mädchen fröhlich und lächelte sie beide an.

„Hey Marlene, das ist Leia. Sie ist heute ganz frisch in meine Klasse gekommen. Leia das ist Marlene, der blonde Engel da ist Ruben und das ist Kai", antwortete sie Marlene und stellte Leia den anderen vor.

„Hey..", gab Leia leise von sich und versuchte sich an einem Lächeln.

Die drei sahen wirklich nett aus. Weshalb sich Leia auch wenig Sorgen machte, dass sie hier die Fassung verlieren könnte. Dennoch wollte sie vorsichtig sein.

„Schön dich kennenzulernen. Du scheinst ja ausnahmsweise eine Bereicherung für Julie zu sein. Der letzte der neu in ihre Klasse kam, ist alles andere als nett", gab Marlene von sich und reichte Leia ihre Hand.

„Ja endlich mal ein weiteres freundliches Gesicht hier und hübsch bist du auch noch", grinste Ruben freundlich und zwinkerte ihr zu.

„Musst du sie gleich in Verlegenheit bringen Ruben? Ich bin der nette, auch wenn er wie ein Engel aussieht", lachte Kai und klopfte Ruben Freundschaftlich auf die Schulter.

„Ja ich durfte bereits Bekanntschaft mit Ash schließen. Sehr unangenehm...
Aber freut mich euch kennenzulernen", lachte nun auch Leia und war froh darüber mit Julie gegangen zu sein.

Diese kleine Gruppe hier schien es wirklich nett zu meinen. Vielleicht, aber nur vielleicht könnte sie hier Freundschaft erfahren. Das kribbeln war vollends verschwunden. Es hatte sich zurückgezogen.

„Ja stimmt, das habe ich heute morgen mitbekommen. Ein richtig fieser Kerl. Er ist so ungehobelt, obwohl er so verdammt heiß aussieht", verzog Marlene ihr Gesicht zu einer Grimasse, während Julie laut los prustete.

„Warum steht ihr Mädchen immer auf die bösen Jungs? Was ist denn so toll an ihm?", fragte Ruben und verzog ebenfalls sein Gesicht.

„Keine Ahnung... er ist so geheimnisvoll. Niemand weiß irgend etwas über ihn. Er ist immer allein und er sieht wirklich einfach gut aus. Hast du mal seine Augen gesehen?", schwärmte nun auch Julie von Ash.

Ohne es selbst zu bemerken wandte sich Leia um und suchte nach Ash. Als ihr Blick ihn fand, kaute sie nervös auf ihrer Lippe. Die beiden Mädchen hatten recht. Er sah wirklich gut aus, mehr als gut. Aber er war mit Vorsicht zu genießen. Das durfte sie ja bereits am eigenen Leibe erfahren.
Er stand lässig an einen Baum und blickte nun grinsend zu ihr herüber.
Leia schämte sich umgehend und wandte ihm schnell den Rücken zu.

„Sie sind blau. Das sind meine auch", gab Ruben schulterzuckend von sich.

„Ach das versteht ihr nicht, das hat auch nichts mit bösen Jungs zu tun. Ihr wisst doch, ihr seid unsere Nummer eins", wank Marlene ab und zwinkerte den beiden zu.
„Dann sind wir ja beruhigt, oder Ruben", lachte Kai und schüttelte seinen Kopf.

Leia fühlte sich bei ihnen wohl. Ihre Mutter hatte recht gehabt. Bis auf diesen einen kleinen Patzer auf dem Parkplatz, lief es wirklich hervorragend für sie.
Sie hoffte, dass dies auch so bleiben würde.

„Lasst und langsam zurück gehen, gleich ist die Pause vorbei", wandte sich Julie an ihre Freunde und sie gingen los.

„Sag gehen wir nun am Wochenende in den Club und kommt Leia auch mit?", fragte Kai beiläufig, während er die Nase kraus zog und kurz darauf einen Niesanfall bekam.

Leia war sich unsicher. War sie schon soweit, aus zugehen? In einen Club? Mit vielen Leuten und lauter Musik? Sie hatte keine Ahnung.

„Natürlich gehen wir, hallo?! Ich weiß nicht. Würdest du mit gehen wollen Leia?", grinste Julie und sah Leia fragend an.

„Ich kann leider nicht", schoss es aus Leia heraus.
„Ich muss meiner Mom helfen, wir sind noch nicht fertig in unserem Haus. Beim nächsten mal vielleicht", hing sie an und hoffte niemand würde ihre Lüge enttarnen.

„Schade. Dann beim nächsten mal. Wir gehen jeden Samstag aus. Mal ins Havanna, oder ins Kino oder was leckeres Essen. Du bist jederzeit herzlich willkommen in unserer Mitte", nickte ihr Julie zu und die anderen taten es ihr gleich.

Leia war gerührt von so viel Freundlichkeit. Es tat ihr jetzt schon leid, abgesagt zu haben. Doch sie wollte erst mal sehen, was die Zeit brachte. Ob sie sich nach dieser Woche auch noch so gut verstehen würden. Oder wenn es tatsächlich geschehen sollte, dass sie ihr wahres Ich sehen würden. Daher entschied sie sich Zuhause zu bleiben.
In dem Klassensaal angekommen, saß Er schon auf seinem Platz und tippte erneut auf seinem Smartphone rum. Er hielt kurz inne, als Leia an ihm vorbei ging.
Sie zog ihren Parka aus und setzte sich hin.
Warum war es hier plötzlich so warm?
Der Parka hatte zuvor ihre Kurven gut verdeckt, doch nun war es ihr heiß. Leia spürte umgehend die vielen Blicke ihrer Mitschüler. Was sie erneut erröten ließ. Außerdem roch sie immer noch diesen unwiderstehlichen Duft von Ash. Er benebelte ihre Sinne. Auch Ash hatte seine schwarze Lederjacke abgelegt. Sein schwarzes Shirt spannte an seinen muskulösen Oberarmen. Leia sah fasziniert auf seine Tätowierungen. Er hatte wohl eine ganze Menge davon.
Warum fuhr er eigentlich schon Auto? War er sitzen geblieben?
Leia ertappte sich dabei, wie sie sich über Ash den Kopf zerbrach und ärgerte sich darüber.
Dies blieb Julie nicht verborgen.

„Was hast du denn?", flüsterte sie Leia zu.

„Nichts, ich habe mich nur gefragt ... später", flüsterte sie zurück und schüttelte leicht ihren Kopf.

Julie nickte ihr zu, während sich Ash ihr zuwandte. Sein wissentliches Grinsen, ärgerte Leia erneut. Sein Blick glitt an ihrem Körper entlang und änderte sich dabei. Er sah nun gierig aus, Lüstern. Dies war erneut unangenehm für Leia.

„Was?", zischte sie ihn an.

„Nichts", grinste er nun selbstgefällig und lehnte sich auf ihrem Tisch.

Leia wünschte sich, dass endlich der Lehrer kam. Das kribbeln war wieder geweckt und sie wusste nicht, was geschehen würde, wenn er sie noch weiter reizen würde.

„Doch ein kleines Biest, hmm. Das mag ich so an an Frauen. Erst die schüchterne unnahbare spielen, bis dann ihr wahres Ich zum Vorschein kommt. Ein Teufel ist so viel besser als ein Engel", raunte er ihr mit rauer Stimme zu und kam ihr gefährlich nahe.

So nahe, das Leia seinen Atem in ihrem Gesicht spüren konnte. Eine Welle von Gänsehaut jagte ihr über die Haut.
Oh wenn du wüsstest. Wahrscheinlich würdest du als erster schreiend den Saal verlassen.
Schoß ihr durch den Kopf, wobei sie auch flüchtig grinste.

„Ich glaube nicht", flüsterte Ash nun so leise, dass nur Leia es hören konnte.

Was zum Teufel?
Erschrocken fuhr sie zurück. Konnte der Typ etwa Gedanken lesen?
Ein weiterer Schauer jagte ihr über die Haut und ließ die feinen Härchen aufrecht stehen. Ihr Herz begann wild zu pumpen. Das kribbeln nahm zu, es schwoll an und war kurz davor sich zu entladen. Ihr Blick glitt zu ihren zittrigen Händen hinab. Ash folgte ihrem Blick und sah fasziniert auf ihre Hände. Schnell zog sie ihre Hände zurück und ließ sie unter dem Tisch verschwinden. Das blasse Lila war auf dem Vormarsch und er hatte es gesehen.
Schnell schloß Leia ihre Augen, atmete tief ein und aus. Drängte das kribbeln zurück in ihr Innerstes.
Verdammt.
Ash hat es gesehen. Er hat es auf jeden Fall gesehen.
Leia musste hier weg. Umgehend.

„Julie, mir geht es gerade nicht so gut. Könntest du bitte Bescheid geben? Ich gehe mal eben zur Toilette", flüsterte sie panisch Julie zu, während Leia ihren Parker anzog.

Sie wartete Julies Antwort nicht ab, sprang auf und verließ fluchtartig den Raum. Panisch suchte sie die Toilette und sperrte sich in einer Kabine ein.
Luft! Ich benötige Luft.
Ihre Gedanken waren ein Wirrwarr aus etlichen Fetzen ihrer Kindheit. Geplagt von den verachteten, verängstigten Blicken ihrer Mitmenschen.
Das kribbeln breitete sich aus, nahm den letzten noch so kleinen Platz ihres Körpers in Besitz und entlud sich. Leia war nun sie selbst. Wärme überzog sie und sie spürte die Stärke in ihr, welche sie bis heute nie verstand.
Dicke Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen hinab. Nicht mal bis zur zweiten Stunde hatte sie die Kontrolle behalten.
Leia war wütend auf Ash und auf sich selbst.
Wie sollte sie hier weiter zur Schule gehen?
Am liebsten würde sie Nachhause gehen. Bedauernd blickte sie auf ihre Hände hinab.
Sie fühlte sich gut und stark und machtvoll, dennoch hasste sie in diesem Moment was sie war. Obwohl Leia noch nicht mal wusste was sie war.
Eine ganze Weile blieb sie in der Kabine. Beruhigte sich selbst. Atmete tief durch. Bis allmählich das blasse Lila schwand und ihr rosiger Teint wieder erschien. Als sie die Tür hörte hielt Leia die Luft an.

„Leia? Bist du hier?", hörte sie Julie behutsam fragen.

Ihre Augen waren noch immer geschlossen. Ein letztes Mal atmete sie tief in ihren Bauch hinein und vergewisserte sich, ob das kribbeln sich vollends zurückgezogen hatte. Dann öffnete Leia ihre Augen.
Behutsam sperrte sie die Kabine auf und trat hinaus.

„Geht es dir gut?", kam Julie umgehend zu ihr und legte ihr sanft die Hand auf ihre Schulter.

„Es geht wieder. Die Aufregung...", brach Leia's Stimme. Ein dicker Klos saß ihr im Hals.

Nicht nur wegen dem Vorfall gerade. Leia war gerührt von Julie's Sorge. So etwas war ihr noch nie widerfahren. Niemand außer ihrer Mutter sorgte sich um sie.

„Hast du geweint? Was hat dieser miese Arsch zu dir gesagt?", fragte sie entsetz und wurde wütend.

„Nein, schon gut. Mir war nur übel... ich habe mich übergeben, daher die Tränen", lenkte Leia schnell von Ash ab.

Auf keinen Fall wollte sie noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Es galt nur noch diesen ersten Tag zu überstehen. Ohne weitere Vorkommnisse oder einer Auseinandersetzung mit Ash.

„Okay, Mrs. Snyder hat mich geschickt um nach dir zu sehen. Geht es wieder?", nickte Julie, ließ ihre Hand aber auf Leia's Schulter ruhen.

„Gib mir noch einen Moment. Dann können wir zurück gehen", versuchte sich Leia an einem Lächeln und atmete tief in ihren Bauch hinein.

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