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Von Funkenflug und Auslöschung

Das Haus von Yaras Mitglied des Dritten Ringes brannte. Wie ein Leuchtsignal zog es die Einwohner des Dorfes an. Hitze brandete über Yonas Gesicht, als sie sich dem Haus näherte. Die Flammen schlugen bereits aus den Fenstern und das Dach stöhnte und drohte jeden Moment einzustürzen.

„Sie sind noch da drin!", schrie jemand. „Sie sind alle noch da drin!"

Wohin auch immer Yona sah, Angst blickte aus den Gesichtern der Menschen zurück, die sich um das Haus gesammelt hatten. Die ersten schöpften bereits Wasser aus dem Brunnen, doch es war viel zu langsam.

Das Knistern der Flammen war ein gehässiges Lachen, Hohn über die Panik der Menschen.

Doch der Verox war nicht zu sehen.

Yona wusste, dass sie keine Wahl hatte. Die Schuld, die sie auf sich geladen hatte, als sie nicht gleich begriffen hatte, wohin der Verox unterwegs war, pochte im gleichen Rhythmus wie ihr Herzschlag. Sie würde nicht hier stehen und zusehen, wie eine Familie in ihrem eigenen Haus verbrannte. Acarion würde bald hier sein. Er würde sich um den Verox kümmern, der sich mit Sicherheit irgendwo in Yara versteckte.

Yona hatte eine andere Aufgabe.

„Gib mir dein Tuch", forderte sie eine ältere Frau auf, die neben ihr auf dem Dorfplatz stand und in deren aufgerissenen Augen sich die Flammen spiegelten.

Etwas an Yonas Tonfall brachte sie dazu, keinen Widerspruch zu erheben. Sie zog sich das Tuch von den ergrauten Haaren und drückte es Yona in die Hand, stumm, aber ihr Blick sagte mehr, als Worte es gekonnt hätten.

Schon im Gehen knotete Yona sich das Tuch vor ihren Mund und ihre Nase. Vielleicht bot es ihr ein Mindestmaß an Schutz.

Dann stürmte sie auf das brennende Haus zu.

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Acarion war wieder zu spät.

In Yara herrschte Chaos, Menschen rannten panisch umher, Rauch zog durch die schmalen Straßen. Irgendwo schrie jemand. Es dauerte nicht lange, bis Acarion die erste Leiche fand: Ein Mann mittleren Alters, der aussah, als wäre ein Dutzend Messer durch ihn hindurchgefahren. Blutrinnsale zogen Streifen auf dem erdigen Boden.

Wohin sollte er gehen? Was war das erste Ziel des Verox gewesen? Vor ihm huschten schemenhafte Gestalten durch den Rauch. Flammen leckten ein Stück vor ihm in den Himmel. Keine Zeit dafür.

Vorsichtig verstärkte Acarion die Signale, die seine Ohren erreichten. Es war eine schwierige Aufgabe, wenn er es übertrieb, würde ein lautes Geräusch seine Trommelfelle zum Platzen bringen. Er musste Ruhe bewahren.

Ein raues Röcheln. Ein Geräusch, das immer mit dem Mord durch einen Verox einherging, bei dem einem Menschen die Veralenergie entzogen wurde. Acarion stürzte los. Schneller. Er durfte sich nicht von dem Schmerz abhalten lassen, der durch sein Bein schoss. Niemand sonst konnte helfen.

Acarion hetzte um eine Ecke und fand sich vor Berans Gasthaus wieder.

Der Verox stand direkt davor, die Hand um den Hals einer jungen Frau geschlossen, von der Acarion vage meinte, sie am Tag zuvor auf dem Dorfplatz gesehen zu haben.

„Halt!" Zu spät. Das Wort hatte kaum Acarions Lippen verlassen, da erschlaffte die Frau.

Mit einem boshaften Grinsen drehte der Verox sich um. Seine Mimik wirkte durch die fleckenhaft verteilten Schuppen auf seine Gesicht noch bösartiger. Dann breitete sich Erstaunen über seine Züge aus.

„Du lebst ja noch."

Acarion erkannte, was ihm bisher entgangen war: Dieser Verox war weiblich. Die Veränderung machte die Unterscheidung zwischen den Geschlechtern schwierig.

„Offensichtlich", erwiderte Acarion kühl. „Und du wirkst nicht überrascht."

Zwischen ihnen zog Rauch durch die Straßen und kratzte in seiner Kehle. So unauffällig wie möglich zwang er die Energie, die er in sich trug, sich in seiner Hand zu sammeln. Er würde die Kreatur vor ihm mit einem Blitz verschwinden lassen.

Straßen hinter ihnen leerten sich, die Leute hatten erkannt, was vor sich ging. Gut. Weniger Menschen in Gefahr.

„Mörder", zischte die Verox.

In dem Moment, als Acarion die gebündelte Energie in ihre Richtung schießen ließ, zuckte sie kurz und sein Angriff zerstob in tausende kleine Funken. „Für wie blöd hältst du mich eigentlich?"

Acarion brauchte nicht zu sehen, wie die Luft um die Kreatur Wellen warf, da hechtete er schon zur Seite und landete ungeschickt auf dem Boden. Der Angriff der Verox traf die Wand von Berans Gasthaus.

Mit einem ohrenbetäubenden Donnern zerbarst das Holz in seine Einzelteile.

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Rauch kratzte Yona in der Kehle und ließ mit der Hitze ihre Augen tränen. Alles brannte. Die Deckenbalken über ihr ächzten bedrohlich. Sie beachtete die Gefahr nicht.

Irgendwo schrie ein Kleinkind.

Yona hetzte durch das, was wohl einmal eine Art Empfangsbereich gewesen war, in einen Gang, von dem einmal schmale Türen abgegangen waren. Nun erinnerten nur noch brennende Trümmerstücke an ihre Existenz.

Das Kindergeschrei kam von links. Schritte näherten sich von vorne. Hustend blieb Yona stehen, entschied sich dann in dem Bruchteil eines Herzschlages. Sie stürmte nach links.

Eine Kinderwiege bildete eine Insel in dem Flammenmeer, in welches das Haus sich nach und nach verwandelte. Es lag noch ein Kind darin, vielleicht ein halbes Jahr alt.

Mit aller Behutsamkeit, die sie aufbringen konnte, hob Yona das Baby hoch. Große braune Augen starrten sie an.

Das Gebälk ächzte.

Yona wandte sich um und rannte.

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Mit einem Stöhnen arbeitete Acarion sich aus den Trümmerteilen von Berans Gaststätte hervor. Die Explosion hatte ihn zurückgeschleudert, doch vor dem schlimmsten Schaden bewahrt.

Taumelnd kam er auf die Füße. Die Verox war verschwunden. Von der Mitte Yaras stieg Rauch in den Himmel, orangegelber Schein hing über den Häusern.

Neue Leichen lagen auf dem Weg. Jeder Nerv in Acarion drängte ihn dazu loszulaufen, die Verox zu finden und endlich zur Rechenschaft zu ziehen. Mühsam zwang er sich zur Ruhe. Stützte die Arme auf die Knie und den Kopf in die Hände.

Die Verox wollte Rache.

Was wusste sie? Dass er mit Rons Gruppe gekommen war.

Mit einem Schlag wurde es Acarion klar. Syra. Lina. Alena. All diejenigen, die nicht für einen Kampf gerüstet waren. Wohin waren sie gegangen? Welcher Ort hatte sicherer sein können als Berans Gaststätte?

Auch diese Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Das Haus von Yaras Mitglied des Dritten Ringes.

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Als Yona wieder auf dem Gang war, gab die Wand auf ihrer rechten Seite nach. Brennende Holzlatten stürzten ihr entgegen. Mit einem Aufschrei sprang sie zurück, das Baby fest an sich gepresst.

Sie konnte über sich im Gebälk etwas brechen hören. Lauf. Hitze trocknete sie aus, Würgereiz fraß sich in ihre Kehle. Sie musste dieses Haus verlassen.

Starke Hände packten sie. „Gib sie mir!"

Yona starrte in ein von Panik verzerrtes Gesicht. Sie hatte Yaras Mitglied des dritten Ringes noch nicht gesehen, doch als die mit drei schwarzen Ringtattoos versehene Hand nach dem Baby in ihren Armen griff, gab es keinen Zweifel mehr daran, wen sie vor sich hatte.

Der Mann riss seine Tochter an sich und stieß Yona zurück. Sie stolperte über eine der Holzlatten, die ihnen entgegengestürzt waren. Sie stürzte. Blendender Schmerz zuckte ihren Knöchel hinauf, Hitze versengte ihre Haare und ihre Haut. Der Mann stürzte mit seiner Tochter in den Armen aus dem Haus, auf das Rechteck aus Licht zu, das Yona durch die flimmernde Hitze schon sehen konnte.

Aber sie konnte ihm nicht folgen. Ihr Fuß trug sie nicht mehr.

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Das Haus von Yaras Mitglied des Dritten Ringes stand in lichterlohen Flammen. Entsetzt kam Acarion zum Stehen. Seine Reisegefährten waren bereits gefunden worden. Aber waren sie entkommen?

Er ließ den Blick über die Menschen auf dem Platz schweifen, sah Vion, Malia und Niva an einer Ecke stehen, den Blick wie alle anderen auf die Flammen gerichtet. War es möglich, dass ihnen wirklich nicht bewusst war, in welcher Gefahr sie schwebten?

Aber wenn noch jemand in dem Gebäude war ... Acarion war unentschlossen.

In diesem Moment stürzte jemand aus dem Haupteingang des Gebäudes, ein Bündel in den Armen. Es war ein Mann mit versengtem Bart, kleine Flammen leckten an seiner Kleidung. Die Panik hatte in seinen Augen ein ebenso großes Feuer entfacht wie das in seinem Haus.

„Wo ist das Mädchen?", fragte jemand neben Acarion, leise. Nicht an den fliehenden Mann gerichtet.

„Ich hab sie!", brüllte der Mann jetzt und sackte dann in die Knie, die Arme immer noch um das Bündel in seinen Armen geschlossen. Er brach in erleichtertes Schluchzen aus.

Der helle Schrei eines Kindes.

„Und ich habe sie."

Acarion fuhr herum und sein Inneres gefror. Die Verox kam gemessenen Schrittes auf ihn zu, eine mit kurzen Krallen bewehrte Hand um Syras Nacken geklammert, das gleiche bösartige Grinsen wie zuvor auf dem Gesicht.

„Ein Kind sollte niemals ohne Begleitung unterwegs sein", zischte die Kreatur.

Hinter Acarion gewahrten die Leute die Verox, neue Schreie gellten. Tränen rannen über Syras Gesicht, doch sie gab keinen Laut von sich.

„Das Mädchen hat nichts damit zu tun", sagte Acarion bestimmt. Er wagte es nicht, eine zu schnelle Bewegung zu machen.

„Oh, aber genau darum geht es doch. Ich habe nämlich eine Aufgabe für dich."

Entsetztes Murmeln hinter Acarion, doch niemand wagte es auch nur, sich zu rühren. Ein schmales Blutrinnsal lief Syras Hals hinunter. „Was soll das für eine Aufgabe sein?"

Die Lippen der Verox zuckten und sie zog das Mädchen vor sich, sodass sie wirkten wie auf einem grotesken Familienporträt. „Töte sie."


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