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MYRIAM

Björn lachte, als er sah wie sprachlos die älteste der My-Schwestern war. „Wie? Du weißt wo die Männer sind und was sie machen? Wozu braucht ihr mich dann?" Myriam verstand absolut nichts. Sonst schienen der Bodyguard und der Präsident unzertrennlich zu sein, fast schon wie ein frisch verliebtes Pärchen und sie dachte eigentlich, dass die beiden sich alles erzählen. „Naja" sagte Björn „Die Jungs sind meine Freunde. Nicht alle von ihnen, aber alle sind irgendwie mit meinen Freunden befreundet. Wenn ich einen verpfeifen würde, dann wären auch meine Freunde betroffen und jeder wüsste, dass ich geredet habe. Außerdem würde der Präsident dann auch erfahren, wo ich meinen Feierabend verbringe." Er zog seine Schultern entschuldigend nach oben und legte den Kopf schief als wolle er sagen Ich kann da auch nichts machen. Myriam musste sich ein Lachen verkneifen. Männer sind doch alle gleich, dachte sie sich, sowohl die menschlichen als auch die göttlichen. Verstecken sich vor ihren Frauen und Chefs, um in irgendwelchen Bars literweise Alkohol trinken zu können. „Das ist es also?", fragte sie schließlich „Ihr kommt hierher um euch zu besaufen? Gibt es keine Bars in der normalen Welt mehr?" Björn schaute sie irritiert an und zog eine Augenbraue nach oben. „Wir sind doch nicht hier um uns zu betrinken. Das machen wir, weil wir sowieso gerade hier sind." Myriam fand schon wieder keinen Sinn in seinen Worten. Es war, als müsste sie ihm jede Information aus der Nase ziehen, aber sie wollte auch nicht dumm dastehen. Vor allem nicht vor ihm. Bevor sie etwas erwidern konnte, wurde das nächste Glas Bier vor die beiden gestellt. Dazu ein Schnapsglas für jeden mit Rum.

„Meine zwei Lieblings Menschen an einem Tisch", Björn und Myriam schauten von den Gläsern auf, direkt in Veronicas breit grinsendes Gesicht. „Myriam, wie ich gehört habe, hast du Damian schon kennengelernt." Sie deutete auf den jungen Barkeeper, der neben ihr stand. Auch er grinste und deutete mit seinen Fingern auf die beiden Schnapsgläser „Mit besten Piratengrüßen." Diesmal wollte Myriam schneller sein als Björn und griff blitzschnell nach dem Schnapsglas. Der Rum floss ihren Hals hinunter und sie konnte sich vorstellen, wie schnell dieser bei den Menschen seine Wirkung zeigte. Soweit sie wusste, trank Veronica meist Karibischen Rum mit 50 bis 80% Alkohol. Und genauso schmeckte er auch. Sie verzog kurz das Gesicht und schüttete direkt das Glas Bier hinterher. Während des Trinkens sahen sich Björn und Myriam in die Augen, aber als der Bodyguard sein Gesicht zu einer Grimasse verzog, musste sie lachen und verschluckte sich fast. Sie blickte peinlich berührt in die Menge, aber sah, dass nur Veronica und Damian den beiden zuschauten. Die Bar leerte sich bereits. „Björn, mein Lieber, ich würde dich so gerne einmal betrunken sehen. Deshalb würde ich sagen, ich schmeiße alle Männer raus und wir trinken zu viert noch weiter." Ohne eine Antwort abzuwarten sprang sie auf einen Stuhl und pfiff. Die laute Musik verstummte sofort und alle im Raum schauten sie an. „Feierabend", rief sie in die Menge.

Ein paar Männer grummelten vor sich hin, drehten sich aber sofort Richtung Ausgang. Myriam war überrascht, dass alle Männer ohne laute Widerworte die Bar verließen. Sie nahmen aber ihre Gläser mit, anscheinend gingen die meisten in eine andere Kneipe. „Ich habe meine Männer unter Kontrolle", sagte Veronica, als könne sie Myriams Gedanken lesen und zwinkerte ihr zu. Sie setzte sich neben Myriam, gegenüber von Damian, der gerade die andere Kellnerin zu sich winkte. „Bring uns bitte acht Bier und 20 Schnapsgläser mit Rum, bitte." Er grinste über beide Ohren und die Kellnerin lächelte ihn verlegen an. „Danach kannst du Heim gehen", fügte Veronica hinzu. Das Mädchen drehte sich schnell um und warf Myriam noch einen bösen Blick zu. Sie wäre wohl lieber an meiner Stelle, dachte sie sich Obwohl Björn eher meinem Alter entsprechen würde. Aber sie hatte für beide Männer kein Auge übrig, denn ihr Blick ging immer wieder zu der Frau neben ihr.

Lachend saßen die vier noch ein paar Stunden zusammen. Die Flaschen Rum hatten sie an ihren Tisch geholt und schon ein einige von ihnen geleert. Veronica war mit Damian nach oben gegangen, um ihn ins Bett zu bringen. Der arme Junge vertrug lange nicht so viel wie die anderen drei und war an dem Versuch mitzuhalten, kläglich gescheitert. Björn und Myriam saßen als einzige am Tisch und fingen an, alle leeren Gläser auf ein Tablett zu stellen. „Also", fing Björn an zu reden und Myriam zuckte zusammen. Seit die anderen zu ihnen gestoßen waren hatte er nicht mehr direkt zu ihr gesprochen. Sie war sich sicher, dass er sie nicht besonders gut leiden konnte. „Du hast zwar politisch ganz komische Ansichten", lallte er „Aber privat bist du schon witzig. Und trinken kannst du. Unfassbar, dass du noch nüchtern bist." Er stand wankend vom Stuhl auf und nahm einen Alkoholtest der Polizei vom anderen Tisch. Diesen hatte Veronica einmal geschenkt bekommen und die Männer liebten es, ihren Alkoholpegel damit festhalten zu können. Bei Myriam allerdings zeigte er 0,0°% an, was Björn an der Genauigkeit des Tests zweifeln ließ. Er atmete tief ein und pustete so stark in das Gerät, dass Myriam anfing zu lachen, da sich seine Gesichtsfarbe zu einem Rot änderte. Als es das Ende durch ein Piepsen signalisierte, stand sie auf um gemeinsam mit ihm das Ergebnis anzuschauen. „2,9! Nicht schlecht du Bär." Lachte Myriam. Björn legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. „Ich dachte schon, dass ich einen ebenbürtigen Gegner gefunden habe." Er hob den Finger und machte eine dramatische Pause. Wankend stellte er sich vor sie und baute sich groß vor ihr auf. Mit seinem Zeigefinger berührte er ihren Arm. „Aber du bist eine Schummlerin! Wer nicht betrunken werden kann, der darf auch nicht Wett-Trinken!" Er drehte sich mit diesen Worten um und lief zu einer Tür neben dem Tresen.

Schwungvoll wurde diese Tür von Veronica auf der anderen Seite geöffnet und verfehlte nur knapp Björn. „Gute Nacht." Nuschelte er und drängte sich an ihr vorbei. Veronica schaute ihm grinsend nach und ging dann zu Myriam. „Wo geht er hin?" fragte die Göttin. „Ach, ich habe oben ein paar Gästezimmer und er mietet sich eigentlich immer eins, wenn er hier ist. Eigentlich weiß ich nicht mal, an welchem Wochenende er NICHT hier ist." Sie grinste und schlang ihre Arme um die älteste My-Schwester. „Und was machen wir beiden Hübschen jetzt noch? Bringst du mich noch auf mein Schiff?" fragte Veronica und zauberte einen Welpenblick in ihre Augen. Myriam versuchte wieder etwas Abstand zu gewinnen, denn so verlockend es auch war, sie konnte mit der betrunkenen Veronica nichts anfangen. Alkohol verändert den Charakter des Menschen einfach zu sehr. Und sie wollte auf keinen Fall, dass Veronica anfing über ihre Gefühle oder ihre Beziehung zueinander zu reden. „Nein, ich glaube du weißt selbst sehr gut wie du dort hinkommst." Ihr fiel wieder der eigentliche Grund ihres Besuchs ein und war froh, das Thema wechseln zu können. „Was weißt du über die Männer, die in der normalen Welt verschwinden, hierherkommen und nicht mehr zurückkehren?" Veronica dachte kurz nach. „Naja, eigentlich wollte ich dir das nie sagen, aber du wirst es ja doch herausfinden. Es wundert mich sehr, dass es dir noch keiner gesagt hat. Aber warum sollen sie auch." Veronica gestikulierte wild mit ihren Händen vor ihrem Gesicht, es sah aber nicht so aus, als wolle sie weiter reden, so beschloss Myriam noch einmal zu fragen, diesmal mit etwas mehr Nachdruck. „Was machen die Männer hier? Du musst es mir sagen." Langsam hatte sie keine Lust mehr auf diese Spielchen. Wieso sollte sie sich auch weiter darum kümmern? Den Männern ging es anscheinend gut und Myriam konnte Menschen die in der normalen Welt lebten sowieso keine Befehle geben.

Veronica schwieg sehr lange und so beschloss sie sich auf den Weg nach Hause zu machen, da ihr dieses Gespräch sowieso nichts brachte. Kurz bevor sie die Tür erreichte, hörte sie Veronica „Tschüss" rufen und die Tür nach oben neben dem Tresen knallte. Myriam drehte sich im Raum und sah, dass sie die Einzige in der Bar war. Sie ging hinter den Tresen und schaute sich orientierungslos um, ihr Blick ging die Regale von oben nach unten ab. Sie wusste nicht, was sie genau suchte, aber hatte das Gefühl, etwas finden zu können. Überall nur Gläser, Schnaps- und Bierflaschen. In den Schubladen waren Scheren, Korkenzieher und Flaschenöffner, bis ihr ein paar Visitenkarten ins Auge fielen. Sie nahm eine heraus und las in heller Schrift „Das Bordell des Glücks". Die Rückseite war dunkelrot und mit schwarz war der Umriss der Promenade und den darauf stehenden Häusern gezeichnet. Darunter zwei Meerjungfrauen, deren Schwanzflossen die Spitze eines Herzens bildeten und die Oberkörper zum oberen Teil eines Herzens zusammenkamen. Myriam fiel es wie Schuppen von den Augen. Sie rannte zur Tür neben dem Tresen und wollte Veronica zur Rede stellen, aber die Tür war verschlossen, also trat sie mit voller Wucht dagegen, doch es tat sich nichts. Ihr Körper fing an vor Zorn zu beben und sie verlor ihre Beherrschung. Myriam hatte klare Regeln für die andere Welt bestimmt. Die Sünden der Menschheit sollten hier nicht weiter ausgetragen werden und aufgezwungene Prostitution gehörte eindeutig dazu. Sie benutzt die Meerjungfrauen als Huren. Wie konnte sie das tun, unschuldige und ahnungslose Wesen so zu misshandeln? All die Jahre dachte ich, sie hat ihre Vergangenheit als gesetzlose Piratin hinter sich gelassen, doch es geht ihr nach wie vor nur um das Geld. Auf dem Weg zur Tür nahm sie jede Flasche, die sie greifen konnte und zerschmetterte sie auf dem Boden, den Wänden oder schmiss sie durch den ganzen Raum. Es fing an bestialisch zu stinken, aber das war ihr egal. Das Blut rauschte in ihren Ohren und nachdem die Bar einem Schlachtfeld mit unzähligen Scherben glich, beschloss sie, nach Hause zu gehen. Es war sowieso besser, Veronica nüchtern die Dinge erklären zu lassen. Sie steckte die Karte ein und ging durch die Eingangstür in die kühle Nachtluft nach draußen.

Mit einem letzten Knall ließ sie sie ins Schloss fallen und atmete die frische Luft ein. Die Vögel zwitscherten schon und man konnte schon die ersten Sonnenstrahlen erahnen. Bevor sie in Richtung Schloss aufbrach, blieb sie noch kurz stehen und genoss die Ruhe, als eine feuchte Nase ihr Gesicht anstupste. Ihr Hirsch stand neben ihr und blickte sie mit seinen großen, treuen Augen an. Wollen wir nach Hause, bitte? fragte sie ihn in Gedanken und ihr Hirsch stellte sich vor seine Göttin. Sie fühlte, dass auch er müde war. Er hatte wohl nicht im Schloss auf sie warten können und da auch er sich mit ihr verbinden konnte und durch ihre Augen sah, wusste er wo sie die ganze Nacht war. Sie war froh, kein abwertendes Urteil über ihre nächtliche Aktion zu hören. Viel lieber hätte sie tröstende Worte gehört, denn die Person, der sie am meisten vertraute und für die sie uneingestandene Gefühle hegte, hatte sie hintergangen. Die Göttin atmete noch einmal kräftig ein und aus und verbann die Gedanken aus ihrem Kopf. Mit einem Schwung glitt sie auf den Rücken des Tieres und sie machten sich auf den Heimweg, entschlossen dem Präsidenten nicht mehr bei der Suche der Männer zu helfen und Veronica vorerst zu meiden. 

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