
Die schwarzen Raben
Hallo, ich bin Mia von Elsingen, ich bin 86 Jahre alt und komme aus Mainz. Heute vor 70 Jahren wurde meine beste Freundin May ermordet. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich den Fall aufklären wollte.
Seit 70 Jahren verfolgen mich schlimme Albträume.
Auch in dieser Nacht träumte ich davon. Es ist wie damals, es fühlt sich so echt an.
Immer wieder sah ich Mays Leiche vor mir liegen. Immer wieder tauchten die Bilder von ihrem Bauch in meinem Kopf auf. Ihr Mörder hatte ein Datum in ihren Bauch eingeritzt. Das blutige Datum schlich sich in meine Gedanken. 27. April 2013, 27. April 2013...die Zahlen wiederholten sich immer wieder. Was ist an diesem Tag passiert? Warum gerade May? Warum wurde sie am 1. Mai 2016 getötet und in ihrem Bauch 27. April 2013 eingeritzt? Fragen über Fragen häuften sich in meinem Kopf.
Ich musste das aufklären! ,,Papa? Papa!", schrie ich durch unser Haus. ,,Ja? Was ist denn Schätzchen?", rief er zurück. Ich lief zu ihm und fragte, ob ich mit zum Revier durfte. Mein Papa war Mordkommissar bei der Achimer Polizei. Alle im Revier kannten mich, deshalb war es kein Problem, wenn ich ab und zu mal mitkam. Was mit meiner Mutter war? Die war gerade einkaufen oder so. Sie war Modedesignerin und deshalb ziemlich oft unterwegs. Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich merkte, dass ich am Polizeirevier angekommen war.
Jake, ein Freund von mir und Polizist, kam auf mich zu und umarmte mich zur Begrüßung : ,,Na Kleine, willst doch Polizistin werden?" Wie immer beantwortete ich die Frage mit vielleicht. Alle hier wussten, dass May meine beste Freundin war, denn wir waren oft zusammen hier. May und mir hat es Spaß gemacht Fälle aufzuklären. Es waren oft Raubfälle oder Überfälle, aber nie Mordfälle darunter. Jake ließ mich an einen freien Computer. Das System wusste fast alles über die Bürger. Ich gab das Datum 27. April 2013 ein.
Es gab 8 Berichte, ich las sie mir alle durch und tatsächlich, im letzten Bericht ging es um einen Mord an einer 16 - jährigen. Der Mord fand auch in der Achimer Marsch statt. Allerdings stimmte das Datum nicht ganz. Der Mord war 1980. Ich druckte den Bericht und die Adresse des damals leitenden Kommissars Harald aus. Vielleicht konnte er mir helfen oder das hing zusammen.
Ich rannte raus zu meiner roten Vespa und brauste los.
Ich unterhielt mich mit Harald fast 2 Stunden. Am Ende hatte ich kaum Informationen, die mir weiterhelfen würden. Enttäuscht ging ich nach Hause. Die Müdigkeit fiel mir erst auf, als ich im Bett lag. Wie auch schon in der vergangenen Nacht plagte mich wieder derselbe Albtraum.
Immer wieder sah ich ihre Leiche vor mir. Das ganze Blut, welches sich über den Feldweg ausbreitete und die roten Schnitte, die ihren Bauch zierten. Schwarze Raben flogen immer wieder auf sie zu. Schwarz wie der Tod. Immer wieder flogen sie die gleiche Strecke und über ihr krächzten sie.
Schweißgebadet wachte ich auf. Was bedeutete dieser Traum? Das ist doch nicht mehr normal, immer das Gleiche zuträumen. In meinem Körper tobte ein Sturm. Ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte.
Ich entschloss mich zu Mays Familie zu gehen.
Nach 30 Minuten stand ich vor ihrer Haustür und knetete nervös meine Hände. Nachdem sich meine Nervosität etwas gelegt hatte, drückte ich auf die Klingel. Kaum 10 Sekunden später wurde die Tür von Mays verheulter Mutter Magda geöffnet. Sie zog mich in eine feste Umarmung. Ich war oft hier, wenn meine Eltern geschäftlich unterwegs waren, was leider häufiger vorkam.
Magda war wie eine zweite Mutter für mich und ich wie eine zweite Tochter für sie.
Sie ließ mich ins Haus rein und wir setzten uns auf das im Wohnzimmer stehende Sofa. Nach einiger Zeit des Schweigens, erzählte sie mir, dass May sich den Abend vor ihrem Tod von ihrem Freund getrennt hatte, da sie einen ziemlich heftigen Streit hatten. May hatte an dem Abend blaue Handgelenke und einige kleine Schürfwunden.
Magda erzählte mir, dass sie Angst hatte, dass Taylor, Mays jetziger Exfreund, sie umgebracht hatte. Ich dachte nach. Vielleicht war das eine Spur. Daraufhin verabschiedete ich mich und machte mich auf dem Weg zu Taylor. Ich konnte ihn noch nie leiden.
Leider machte keiner auf, also beschloss ich noch mal zum Polizeirevier zu fahren.
Ich rannte sofort rein und warf einen Blick auf die Pinnwand. Hier hatte ich den ganzen Fall auf einen Blick. Ich musste erstmal meine Gedanken ordnen, bevor ich mich den ganzen Informationen widmen konnte.
Also, May und Taylor stritten sich am Freitag Abend und May erlitt kleine Verletzungen, der Mord fand am Samstag Abend statt und Zeugen gab es keine. Komisch, die streiten sich und nicht mal 24 Stunden später ist May tot.
Ich lief zu Jake und erzählte ihm meine Vermutung. Er berichtete mir, dass sie bereits bei Taylor waren aber er am Samstag den ganzen Tag bei einem Schwimmwettkampf war. Dazu gab es Videobeweise.
Erschöpft fuhr ich nach Hause und ging schlafen. Auch in dieser Nacht träumte ich schlecht.
Ein Schatten bewegt sich hinter einer zierlichen Gestalt hinterher. Dann kommen wieder die Raben. Sie fliegen dem Schatten hinterher und dann durch ihn, er löst sich auf und die Raben krächzten genau in dem Moment. Sie flogen weiter in Richtung Wald und der größte und dunkelste hat etwas im Schnabel.
Am nächsten Morgen war ich sehr müde. Es war eine unruhige Nacht. Nach einem kleinen Frühstück machte ich mich auf den Weg zum Polizeirevier, mal wieder. Horst, einer der Polizisten, gab mir Pluto, den Polizeihund. Er musste sowieso mal wieder Gassi gehen, und ich konnte ihn gebrauchen. Heute morgen beim Frühstück hatte ich den Entschluss gefasst, dass ich in den Wald gehen würde und dort suchen würde, denn irgendwas hatten die Träume zu bedeuten. Nur was?
Ich war schon ziemlich mittig im Wald, als Pluto unruhig wurde. Der Wald war verdammt leise, als ich es dann plötzlich hörte, wurde mir klar, dass irgendetwas hier nicht stimmte. Pluto ging in Angriffsstellung. Leises Geflüster kam immer näher. Dichter Nebel breitete sich immer weiter aus. Pluto knurrte gefährlich. Schritte kamen von links oder doch rechts? Mir wurde von dem Flüstern so schwindelig, dass ich erschöpft auf den Waldboden sank. Ich schloss ganz kurz meine Augen, doch es war zu lang. Es war ein Fehler. Plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Ich schrie erschrocken auf. Vor mir stand eine alte Frau. Sie wirkte etwas verwirrt. Der Nebel löste sich etwas auf, verschwand aber nicht. Pluto wimmerte auf und kam zu mir. Die alte Dame begann wieder etwas vor sich hinzuflüstern. Nach ein paar Sekunden verstand ich, was sie sagte.
Sie wiederholte immer das gleiche im Flüsterton :,, Ein Schrei, Schritte, Blut, ein Messer im Wald." ,,Was?", fragte ich verwirrt. Sie murmelte daraufhin :,, Schwarze Raben überall, Blut floss wie ein Schwall."
Wind kam auf und sie verschwand hinter den dichten Tannen. Der Nebel verzog sich nun vollkommen. Pluto verhielt sich wieder normal, nur ich stand noch völlig verwirrt da. Was war das?
Schwarze Vögel flogen über uns. Sie flogen tiefer in den Wald hinein, dann kamen sie zurück und kreisten über unseren Köpfen, bevor sie wieder verschwanden. Kurze Zeit später kamen sie zurück und ich erkannte, dass das nicht irgendwelche Vögel waren, sondern die Raben aus meinen Träumen. Pluto und ich folgten ihnen. Pluto rannte immer schneller, so das es echt schwer war, ihm zu folgen. Nach ungefähr 4 Minuten Rennen kamen wir an einem gespalteten Baum an, wie es aussah war hier mal ein Blitz eingeschlagen. Pluto sprang immer wieder an dem Stamm hoch und bellte. Ich trat näher heran und warf einen Blick in den Spalt. Tatsächlich, darin lag ein Messer mit Blut. Aber eins verstand ich nicht, was hatte das mit den Raben zu tun?
Ich fischte mein Handy aus der Hosentasche und begann die Nummer von Jake zu wählen. ,,Ja?", ertönte die tiefe Stimme von Jake. ,,Du musst ganz schnell kommen, ich habe ein Messer gefunden, an dem Blut klebt.", rief ich aufgeregt in das Handy. Wir machten aus, dass er gleich mit der Spurensicherung kommen würde, weshalb ich ihm meinen Standort sendete.
Nach 20 Minuten war ein kleiner Trupp da, sie machten Fotos vom Fundort und alles was noch dazu gehörte.
Wieder auf dem Revier, schaute ich mir die Bilder von dem Messer an. Natürlich hätte ich es viel interessanter gefunden, wenn ich das Messer hätte richtig anschauen können, aber das geht ja nicht, weil es von den Spezialisten geprüft wurde. Auf dem Griff war wieder das Datum 27. April 2013 eingeritzt, also gehört das sicherlich zusammen. Auf der anderen Seite des Griffes war "Sorry Jas S." eingeritzte. Ich musste unbedingt herausfinden, wer das war. Aber das musste bis morgen warten, denn ich war zu müde. Ich verabschiedete mich und fuhr nach Hause. Die Stimmung zu Hause war komisch. Meine Eltern wirkten angespannt. Meine Mutter kam auf mich zu und umarmte mich, dabei flüsterte sie mir etwas ins Ohr:,, Wir sind stolz auf dich." Ich wusste sofort, dass sie den Fund der Tatwaffe meinten. Mein Vater kam ebenfalls zu mir und umarmte uns beide. Die beiden lösten sich und meine Eltern schauten mich ernst an. Oh nein, den Blick kannte ich, sie wollten etwas Wichtiges mit mir besprechen. ,,Mia, Schätzchen, wir wissen, wie viel Spaß du beim Fälle auflösen hast und das freut uns auch sehr.", fing mein Vater an. ,,Also was dein Vater sagen möchte, ist, dass wir nicht mehr wollen, dass du den Fall weiter auflöst. Heute im Wald, dass war ganz schön gefährlich. Dir hätte sonst was passieren können. Der Mörder hätte noch da sein können.", warf meine Mutter ein.
,,Wisst ihr was?! Das ist mir egal. May war meine beste Freundin, meine zweite Hälfte. Sie war eine der wichtigsten Menschen für mich. Ich bin ihr das schuldig, nach alldem was sie für mich getan hatte. Aber das versteht ihr ja nicht, ihr arbeitet ja nur. Ich werde garantiert nicht aufhören, bis ich den Täter gefunden habe. Ich werde kämpfen, für das was mir wichtig ist, für May!", fauchte ich die Beiden an.
Meine Eltern waren danach ziemlich Sprachlos. Ich schüttelte ein letztes Mal mit dem Kopf und verkroch mich in meinem Zimmer.
Eine Frage beschäftigte mich die ganze Nacht. Wer war mit "Sorry Jas S." gemeint?
Den nächsten Tag verbrachte ich in meinem Bett. Ich hatte die ganzen letzten Tage meine Gefühle unterdrückt. Tränen stiegen in meine Augen, als ich daran dachte, dass ich nie wieder mit May Schlittschuh laufen gehen konnte oder stoppen oder überhaupt irgendetwas mit ihr unternehmen. Nie wieder ihr Lachen hören können zerbrach mein Herz. Immer mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen. Mein Herz fühlte sich an, als wäre es herausgerissen und dann vor meinen Augen auf den dreckigen Boden gefallen und dabei in tausende Scherben zersprungen. Der Schmerz war unerträglich. Meine, sonst so strahlenden, blauen Augen waren trüb und voller Trauer. Meine braunen Haare hingen glanzlos herunter. Mein Körper verkrampfte sich immer mehr.
Nach einem langen und entspannten Bad legte ich mich wieder auf mein Bett und dachte über alles nach. In letzter Zeit war viel passiert. Vor meinen Augen spielte sich immer wieder die Szene aus dem Wald ab. Woher wusste die Frau von dem Messer, wenn es keine Zeugen gab? Hatte die Frau etwas mit dem Mord zutun? Ich musste den nächsten Tag unbedingt zu Jake. Ihm konnte ich alles erzählen.
In den letzten Tagen hatte ich wenig gegessen, deshalb beschloss, ich mir Nudeln zu machen. Nach dem Essen ging ich schlafen, denn morgen musste ich fit sein.
In dieser Nacht suchten mich keine Albträume heim. Es tauchte nur immer dasselbe Bild von jemandem auf, der mit dem Rücken zu mir stand, und da das Bild unscharf war, konnte ich nicht erkennen, wer das war. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich die Person bereits kannte.
Der nächste Morgen verlief fast normal. Meine Eltern ignorierte ich, bis mein Vater zu einem Meeting nach Frankfurt fuhr. Kurz nachdem er vom Hof fuhr, kam meine Mutter zu mir:,, Mia, es tut mir leid. Ich verstehe es, wenn du dich verpflichtest fühlst, immerhin ward ihr so gut befreundet, dass Fremde denken könnten, ihr wärt Geschwister. Ich weiß genau wie du dich fühlst, als ich in deinem Alter war, passierte mir das Gleiche. Florence und ich waren unvertrennlich, genau wie ihr. Für mich war es genauso schrecklich, vor allem, weil der Fall damals nicht aufgeklärt wurde. Es gab noch nicht die Technik, die es heutzutage gibt. Ich habe eine Bitte an dich, von mir aus darfst du den Mord aufklären, aber bitte pass auf dich auf. Bei meiner damaligen Freundin konnte ich es kaum ohne sie ertragen, wie soll das nur ohne dich gehen? Bitte sei vorsichtig! Dein Vater ist bis Donnerstag in Frankfurt, bis dahin werde ich dich nicht daran hindern, aber wie du das machst, wenn dein Vater wieder da ist, weiß ich nicht."
Sie umarmte mich rasch und verlies die Küche.
Ich fuhr mit meiner Vespa zum Polizeirevier, dort erwartete Jake mich bereits.
Nachdem ich ihm alles erzählt hatte, erklärte er mich für verrückt, half mir aber trotzdem.
Zusammen mit Pluto verließen wir das Haus. Dieses Mal sagten wir aber Bescheid, dass wir in den Wald gingen.
Der Wald wirke dieses Mal anders als das letzte Mal, viel lauter und lebendiger. Wir liefen an die Stelle, an der das Messer war und ich hörte wieder das Flüstern:,, Ein Schrei, Schritte, Blut und ein schon gefundenes Messer im Wald." Es wiederholte sich immer wieder und wurde immer lauter. ,,Es soll aufhören! Es soll aufhören, ich will das nicht hören!", brachte ich unter Schluchzen vor. Mein Körper bebte. Angst kam in mir hoch, es fühlte sich an, als würde sie aus dem Waldboden gekrochen kommen und breitete sich über meine Füße, dann über die Beine bis zum Bauch aus, von da kroch sie immer weiter bis ganz in die Haarspitzen. Mein Herz war von Angst und Trauer gefüllt. Jede Faser meines Körpers fühlte dasselbe. Ich zitterte am ganzen Körper und verkrampfte mich. Ich ließ mich auf den kalten Boden sinken. Dort lag ich zitternd und völlig verkrampft. Wind kam auf und dunkle Wolken zogen sich zusammen. Meine Sicht war verschwommen und meine Gefühle wie betäubt, alle außer die Angst. Ich nahm nicht wahr, wie Jake an meinen Schultern rüttelte und mich anschrie. Ich hörte nur noch den grollenden Donner und das Flüstern. Erste Tropfen fielen zu Boden, nach kurzer Zeit wurden es immer mehr. Der Boden wurde schlammig, Jake nahm mich hoch und trug mich zurück zum Polizeirevier. Dort legte er mich auf ein Sofa und deckte mich zu. Nach einiger Zeit schlief ich ein.
Als ich wach wurde, war es draußen wieder hell und ich lag immer noch im Aufenthaltsraum. Es klopfte an der Tür und Jake kam rein:,, Hey, du warst gestern in einem Schockzustand. Wie ich sehe geht es dir wieder besser. Wir suchen nach "Jas S.". weißt du wer das ist?" ,,Nein, leider nicht.", antwortete ich wahrheitsgemäß. Obwohl, es gab eine Person, die May immer Jas genannt hat. Klar, warum war ich nicht sofort darauf gekommen?
Nach einer Stunde verlies ich das Revier und machte mich auf den Weg zu Mays Familie.
Als ich klingelte machte nur Mays älterer Bruder auf. Er war allein zuhause, was für ein Glück für mich. Er ließ mich ins Haus und wir setzten uns in die Küche. ,,Also, ich höre?", fragte ich drängend. ,,Wa-Was? Ich-Ich weiß ni-nicht was d-du meinst?", stotterte er unsicher. Aha, er war also unsicher.
,,Rück schon raus. Was war am 27. April 2013?", fragte ich ungeduldig.
,,Nich-Nichts!", immer noch ziemlich unsicher.
Auf einmal klingelte es an der Tür. Er sprintete schon fast. Als er die Tür aufriss hörte ich nur einen erstickenden Laut. Sofort machte ich mich auf dem Weg zu ihm. Er hielt einen blutigen Zettel in der Hand. Ich trat näher heran und las mit ,, Hey, das ist meine Rache. Du bist selbst schuld, dass sie tot ist. ~L"
Mays Bruder begann zu weinen. Ich schloss die Tür und schob ihn zum Sofa. ,,Ich-ich wol-lte das doch ni-nicht. Da-das kann nu-nur von L-Lisa kommen.", stotterte er. Ich nahm ihn in den Arm und fragte vorsichtig:,, Wer ist Lisa und was ist passiert?"
Er raffte sich zusammen und stand ruckartig auf. Dann lief er zielstrebig zum Auto. Ich folgte ihm verwirrt. Mit dem Auto fuhren wir zur Polizei. Wir betraten das Gebäude und er lief sofort zu einem Beamten:,, Ich weiß etwas über den Mord von May Singer!" ,,Ah ja, dann kommen sie mal mit.", der Beamte führte uns zu einem Verhör-Saal. Dann gab er Mays Bruder Anweisungen, wie Name, Alter...
,,Ich heiße Jason. Jason Singer und bin 22 Jahre alt. May war meine kleine Schwester. Am 27. April 2013 habe ich meine damalige Freundin misshandelt und vergewaltigt. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Sie wollte Rache, und die habe ich bekommen. Der Name der Mörderin ist Lisa Leger. Sie ist 22 Jahre alt und lebt in Oyten.", beichtete Jason.
Lisa wurde gefunden und verhaftet. Jason wurde zu 340 Sozialstunden verurteilt und May wurde beerdigt. Ich war froh, dass der Mörder gefunden wurde aber auch unheimlich enttäuscht von Jason.
Der Traum nahm sein Ende, genauso wie das Leben von Mia von Elsingen. Sie verstarb in der Nacht vom 1. Mai 2086 an Herzversagen...
(2885 Wörter)
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