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Der geheimnisvolle Junge

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Ich schreckte hoch. Ein leises, aber deutliches Geräusch durchbrach die Stille. Es musste spät in der Nacht sein. Vorsichtig sah ich am Rande meines Verstecks vorbei. In der Dunkelheit konnte ich eine Person ausmachen.

Der Umriss der Person ähnelte dem eines Jungen. Breite Schulter, groß gebaut, wahrscheinlich in meinem Alter und seine weißblonden Haare waren sogar in totaler Dunkelheit noch zu erkennen. Er verhielt sich ungewöhnlich, so als ob er etwas verbergen wollte. Seine Schritte waren schnell und bestimmt und immer wieder sah er sich fast schon panisch um, so als ob er Angst hätte jemand könne ihn sehen oder sogar verfolgen.

Ich wartete, bis er um die Ecke war, dann kletterte ich aus meinem Versteck. Ich sah zu der Wand, die sich bereits in Bewegung setzte. Ich war hin und her gerissen. So eine Chance würde sich mir nicht mehr so schnell bieten. Ich hatte wirklich wenig Lust noch eine weitere Nacht draußen auf dem kalten Korridor in einer ungemütlichen Nische verbringen zu müssen, andererseits, das hier würde mir auch nur ein einziges Mal helfen. Würde ich ihm nun also folgen, könnte ich durch ihn mit etwas Glück das Passwort herausfinden. Außerdem wollte mich das Gefühl einfach nicht loslassen, dass dieser Junge etwas zu verbergen hatte...etwas das für mich wichtig werden könnte. Mein Entschluss stand fest. Leise schlich ich ihm hinterher immer darauf bedacht genügend Abstand zu ihm zu lassen.

Wir waren jetzt in einem der Korridore, die auch nachts beleuchtet wurden. Als der Junge um die Ecke bog, konnte ich einen Blick auf sein Gesicht werfen. Er hatte sturmgraue Augen und ein kantiges Gesicht. Ich lief weiter. Als ich nochmals um eine Ecke bog, blieb ich wie angewurzelt stehen und hechtete zurück hinter die Mauer. Er war stehen geblieben. Vorsichtig sah ich um die Ecke. Er starrte die Wand, vor der er stehen geblieben war nachdenklich an. Dann trat er einen Schritt zurück und lief dreimal daran vorbei.

Plötzlich veränderte sich die Wand. Die Steine lösten sich auf und verwandelten sich in eine hölzerne Tür. Ich zog zischend die Luft ein. Was bei Merlins Bart wollte er im Raum der Wünsche? Ruckartig drehte der blonde Junge sich um und schnell zog ich meinen Kopf wieder zurück. Nach einer Weile, in der es ungewöhnlich still war, hörte ich das leise Knarzen der Tür. Langsam schaute ich hinter der Ecke hervor und...sah nichts. Ich sah einfach nichts. Die Tür, wie auch der Junge waren einfach verschwunden.

Frustriert ließ ich mich an der Wand hinunter sinken. Da hatte ich es nun. Ich würde zwar vielleicht diese Nacht nicht auf dem Gang verbringen, doch dafür würde ich mich jetzt hier zu Tode langweilen müssen, in der Hoffnung er würde früher oder später zurückkommen. Ich wartete...schon wieder. Allmählich musste sich daran mal was ändern.

Nach einer halben Ewigkeit kam er zurück. So schnell ich konnte versteckte ich mich in einer dunklen Ecke. Während er an mir vorbei lief, hielt ich angespannt die Luft an, um ja keinen Mucks von mir zu geben. Den ganzen Weg zurück zum Slytheringemeinschaftsraum schlich ich leise hinter ihm her. Als er endlich vor der Wand stehen blieb, murmelte er leise das Passwort: „Reinblut."

Langsam öffnete sich die Wand und machte den Weg frei ins Innere des Gemeinschaftsraums. Er trat ein und bevor sich die Wand wieder schloss, folgte ich ihm hinein. Nahezu alles war noch so wie ich es in Erinnerung hatte. Einen Moment noch wartete ich, bis der blonde Junge verschwunden war, dann folgte ich ihm in Richtung der Jungsschlafsäle. Ich wurde relativ schnell fündig und öffnete leise die Tür. Erleichtert ließ ich mich in das warme, weiche Himmelbett in der Mitte des Raums fallen. Wie ich das vermisst hatte. Ein Bett, ein Zimmer ganz für mich alleine, sodass ich ungestört meinem Plan nachgehen konnte. Es dauerte nicht lange, da war ich auch schon eingeschlafen. Ich fiel in einen tiefen, aber unruhigen Schlaf.

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