Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der Junge aus der Schneekugel

Jeder bekam sie. Dieses Jahr war ich dran. Eigentlich war es ja eine ganz schöne angewohnheit, wenn man ein Kind ist. Ich bin 15 und bekam sie. Die Schneekugel, die schon seit gut 100 Jahren im Familienbesitz ist. Eigentlich wurde sie jeden männlichen Familienmitglied an seinem 12 Lebensjahr gegeben. Mein Vater hielt es jedoch für eine bessere Idee, mir das Teil mit 15 zu geben. Damit ich die Hintergrundgeschichte besser verstehe. Denn bei jeder Übergabe, wird auch die Geschichte dazu erzählt, ist ja nicht so, dass die an gefühlt jeden Weihnachtsabend erzählt wird.

Mehr als unmotiviert schlurfte ich die Treppenstufen hinunter. Mein Vater wartete schon am ende der Treppe auf mich. In der Hand, die Schneekugel. Am liebsten würde ich mich in Luft auflösen, aber das ging ja leider nicht. Mit einem letzten seufzer stellte ich mich vor ihm. Mein Vater hielt mir die Kugel hin. Tränen glitzerten in seinen Augen. Oh man, man kanns auch echt übertreiben...

"Mein Sohn. Heute ist der Tag gekommen, an dem ich dir die Schneekugel überreiche. Die schon seit 103 Jahren in unseren Familienbesitz ist." Ich rollte genervt mit den Augen. "Dad, können wir die Geschichte nicht einfach überspringen? Ich kenne die ja schon und werde die eh wieder dieses Jahr zu Weihnachten -" "Es war an einem kalten Wintertag..." Begann mein Vater, der mich offensichtlich ignoriert hat. Das kann er wunderbar, Mama könnte das bestätigen. "Der Schnee fiel sanft vom Himmel." Von wo auch sonst... Dad bekam diesen nostalgieschen Gesichtsausdruck, welcher mir sagte, dass er gleich einen ganzen Vortrag halten wird. "Dad, können wir uns nicht wenigstens hinsetzten?" "Ein Junge, ca. in deinem Alter, bekam eine Schneekugel zu Weihnachten. Die gehörte seinen Großvater." Hatte ich schon erwähnt, das die Geschichte, mehr oder weniger erfunden ist?

"Sein Vater, der ihm die Geschenkt hatte, erklärte seinen Sohn stolz, das die seinen Großvater gehörte. Die Schneekugel, zeigte einen Jungen, der einen Schneemann baut. So wie bei dieser Schneekugel." Dad wies auf die Kugel in seiner Hand. "Ist die Geschichte nicht eh ausgedacht?" Jammerte ich, in der hoffnung, Dad würde anbbrechen oder zumindest die Kurzversion wählen. "In jeder Geschichte, steckt ein Funken Wahrheit." Genervt schaute ich zur Seite. Blöde Elternsprüche.

"Der Sohn betrachtete die Kugel. Er hielt nichts von Sachen, von alten Männern. Sein Vater erklärte ihm, das die Kugel Glück bringt. Der Sohn glaubte seinen Vater nicht." Ich lachte in mich hinein. Warum wohl. "Es vergingen einige Tage und der Sohn hatte kein Glück. Eines Tages, es war etwas schreckliches geschehen, wollte der Junge die Schneekugel wegschmeißen, weil er sie dafür verantworlich machte." "So ein Unsinn." Unterbrach ich meinen Vater. "Das ist doch bloß eine stinknormale Schneekugel." Mein Vater sah mich streng an und fuhr fort. "Also ging er nach draußen und wollte die Scheekugel zerschmettern. Aber eine starke Hand hielt ihn Zurück. Es war ein Junge, der eins zu eins wie der Junge, in der Schneekugel aussah." "Und dann wurden sie freunde und eines Tages rettete ihn der Junge das Leben und starb dabei." Beendete ich kurzgefasst die Geschichte. Mein Vater, der Tränen in den Augen hatte, nickte. Er überreichte mir die Kugel. "Jungkook. Bitte pass gut darauf auf." "Ja klar, mach ich." Erwiderete ich schnell, damit er nicht weiter redet oder gar einen emotionalen Ausbruch bekommt.

Er nickte und ging in die Küche, um sich die Nase zu Putzen. Schnell rannte ich nach oben und stellte die blöde Kugel auf meinen Schreibtisch. Anschließend ging ich wieder nach unten und wir konnten endlich Frühstücken. Beim Frühstück schwelgten meine Eltern wieder in erinnerungen. Ich hörte einfach nicht zu. Am Nachmittag würde ich mich mit meinen Freunden treffen um Schlitten zu fahren. Nach dem Frühstück und der Hausarbeit, konnte ich endlich losziehen. Fröhlich pfeifend ging ich die Straßen entlang. Wir wollten uns beim Hügel treffen. Meinen Schlitten hintermich herziehend, schaute ich zu den Gärten, an denen ich vorbei kam. Mein Blick blieb bei einen Jungen stehen, der einen Schneemann baute. Unwillkürlich musste ich an die Geschichte von Heute früh denken. Schnell wollte ich weitergehen, als ich sein Gesicht sah. Wie erstarrt blieb ich stehen. Der Junge sah exakt so aus, wie der, in der Schneekugel!

Der Junge drehte sich um und lächelte. "Möchtest du mitmachen?" Ich überlegte einen Augenblick. Schließlich nickte ich und ging durch das Gartentor. Meinen Schlitten ließ ich im Garten stehen. "Ich bin übrigens Taehyung und du bist?" Aus der nähe sah er ihn sogar noch ähnlicher. Er kann doch unmöglich echt sein. Taehyung wedelte mit der Hand vor meinen Gesicht. "Hallo! Bist du eingefrohren?" Ich kam aus meiner Starre zurück. "Oh, nein. Ich bin Jungkook." Ich reichte ihn meine Hand. Der Junge schüttelte sie und grinste. "Cool." Einen Moment verharrten unserer Blicke miteinander, bis ich mich losriss und zu seinen Schneemann schaute. "Sieht gut aus." Taehyung betrachtete sein Werk. "Ja, oder?" "Ich helfe dir, damit er noch schöner wird." Und so machten wir uns an die Arbeit. Die Zeit flog nur so dahin. Meine Freunde hatte ich komplett vergessen. Ich liebte es einfach, Taehyung Zeit zu verbringen. Wir bauten den Schneemann fertig, bewarfen uns mit Schneebällen, bauten sogar ein Iglo und machten anschließend einen Schneeengel. Lachend lagen wir auf dem Boden und bewegten unsere Arme und Beine. Bei ihn, war kindsein nicht peinlich, sondern schön. Irgendwie befreiend.

Schwer atmend lagen wir auf den Boden und schauten uns an. "Bist du eigentlich neu in der Stadt? Ich habe dich noch nie hier gesehen?" Fagte ich schwer atmend. Er schüttelte den Kopf. "Ich bin nur über die Weihnachtsferien zu Besuch bei meinen Großeltern." Etwas entäuscht schaute ich zur Seite. "Schon irgendwie schade. Ich würde gerne dein Freund sein." Taehyung lächelte. "Lass uns doch einfach die Zeit genießen, die wir noch haben." Und das taten wir auch. Beinahe jeden Tag verbrachten wir zu zweit. Ich zeigte ihn sogar die Schneekugel, welche er lachend betrachtete.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro