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Kapitel 9


Langsam füllte sich die Kammer im Keller des Schlosses. Kaum zu glauben, dass den Lehrern nicht auffiel, dass gut 80 Prozent der über sechzehnjährigen nicht in ihren Betten, sondern hier waren. Oder vielleicht hatten sie auch einfach keine Lust, sich so viele Aufgaben fürs Nachsitzen einfallen zu lassen.

Ein Schwall an Beauxbatons-Schülern kam gerade herein, Noah an ihrer Spitze und er winkte ihr kurz zu, als er sie sah. Eliana war sich ziemlich sicher, dass einige von ihnen bereits vorgetrunken hatten, denn einige von ihnen taumelten schon beim Hereinkommen.

„Setz dich zu uns!", rief Cedric ihr durch die laute Musik zu und als sie zu seiner Rechten Platz nahm, reichte er ihr einen großen Becher. Er war bis oben hin gefüllt und Eliana musste nicht fragen, um zu wissen, was darin war.

Cedric hob seinen Becher in die Luft: „Auf Eliana! Den besten Champion, den Hogwarts hätte bekommen können!" „Auf Eliana!", ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter ihnen, die durch die Musik kaum zu hören war. Nemesis stand dort und hob seinen Becher ebenfalls in die Luft.

Hinter ihm standen zwei Mahoutokoro Schüler, welche sich interessiert umsahen. Cedric musterte die drei naserümpfend und Eliana konnte es ihm nicht übelnehmen. Die drei waren schon ein seltsames Trio.

Nemesis war wohl der Größte der Dreien, obwohl auch er nicht besonders groß war. Und er wirkte mit seiner edlen Kleidung und den dunkel gelockten Haaren schon beinah adelig.

Der kaum merklich kleinere Mahoutokoro Schüler neben ihm trug einen weiten Kapuzenpullover. Eliana hatte noch nie einen Japaner mit blauen Augen gesehen und durch die Stupsnase, welche von kleinen Sommersprossen geziert war, sah er recht unschuldig aus. Doch da er wohl mit Nemesis befreundet war, war sich Eliana beinah schon sicher, dass dieser Eindruck trübte.

Nummer drei des Trios war ein kleines Mädchen, dessen lange blauen Haare ihr in das dünne Gesicht fielen. Ihre Strumpfhose war durchlöchert und der darüber fallende Rock war, Elianas Meinung nach, viel zu kurz.

Eliana befürchtete kurz, sie würden sich zu ihnen setzen, doch nachdem sie angestoßen hatten, machten sie zum Glück einen Abgang und setzten sich einige Tische weiter.

„Mit dem zusammenzuarbeiten ist wohl die größte Prüfung des Turniers.", sagte Cedric schließlich und lachte. Eliana sagte nichts, doch ihr Gesichtsausdruck verriet Bände.

„Sei nicht so besorgt! Wenn das jemand schaffen kann, dann bist das du.", sagte Cedric und legte seinen Arm um ihre Schultern. Eliana spürte, wie ihre Wangen ganz warm wurden und antwortete Cedric nur mit einem sanften lächeln.

Eigentlich hätte sie gerne jemanden erzählt, dass Nemesis sie bedroht hatte, doch sie wollte auch auf gar keinen Fall, dass sich jemand Sorgen um sie machen müsste; Erst recht nicht Cedric.

Daher nahm sie einfach noch einen großen Schluck aus ihrem Becher, atmete tief durch und versuchte nicht weiter über Nemesis nachzudenken.



„Ach komm schon, lass uns tanzen!", rief Charity durch die Menge zu Amèlie, doch diese schüttelte den Kopf. „Lieber nicht.", sagte sie, kaum hörbar und Charity verdrehte die Augen.

„Dann halt nicht.", dachte Charity und schob sich allein auf die Tanzfläche, „Mit niemandem kann man hier Spaß haben."

Sie ließ sich von der Musik mitreißen, bewegte sich im Takt und vergaß alles um sich herum.

Sie überblickte den Raum und ihr Blick bliebt bei Noah stehen. Er stand an dem großen Tisch, der als Theke diente und unterhielt sich mit einem anderen Mädchen.

Sie konnte an seinem Blick schon erkennen, welche Absichten er mit ihr hatte. Er hatte immer dann diesen selbstgefälligen Blick im Gesicht, wenn er sich sicher war, dass er ein Mädchen um den Finger gewickelt hatte.

Charity beschloss, ein Auge auf ihn zu haben. Nicht, dass er noch irgendwelche Dummheiten begehen würde. Immer wieder unterbrach sie ihr Tanzen und warf einen Blick zu ihm hinüber.

Er hatte inzwischen seinen Arm um das Mädchen gelegt und gestikulierte beim Sprechen wild vor sich hin. Charity musste sich zusammenreißen, um nicht augenblicklich dazwischen zu gehen.

„Du bist nicht sein Babysitter, Charry.", dachte sie, „Er ist alt genug, um selbst auf sich aufzupassen!"

Sie verließ die Tanzfläche, denn sie konnte sich einfach nicht mehr konzentrieren, da schob sich eine große Gestalt vor sie.

Louis Dubois war, wie Charity fand, ein wahres Arschloch, hielt viel zu viel von sich selbst und liebte es, Frauen auf möglichst widerliche Art und Weise anzubaggern. Daher war es keineswegs überraschend, dass Charity sich versuchte, wortlos an ihm vorbeizudrängeln, doch er packte sie am Arm und zog sie zu sich heran.

Er legte seinen Arm so bestimmend um sie, dass sie sich nicht aus seinem Griff befreien konnte.

„Charity, du sahst wirklich heiß auf der Tanzfläche aus.", er grinste sie an und ihr stieg seine Alkoholfahne in die Nase. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch es funktionierte nicht.

„Wenn du mich nicht sofort loslässt Louis, schreie ich.", zischte sie.

„Ach komm Charry. Sei doch nicht so verklemmt.", sagte er nur ohne sich zu rühren, „Ich glaube wirklich, dass wir beide zusammen Magie entstehen lassen können. Mein Zauberstab ist schon bereit für dich."

Charity hätte ihm am liebsten auf die Schuhe gekotzt für diesen Spruch, doch stattdessen holte sie für eine kräftige Ohrfeige aus. Doch statt ihrer Hand, war es die Faust eines anderen, die ihn zuerst traf. Louis stolperte von dem kräftigen Schlag zurück.

Alle drehten sich zu ihnen. Irgendjemand stoppte sogar die Musik. Für einen Moment war es totenstill.

Noah schnaubte vor Wut, die Fäuste immer noch geballt und er baute sich nun bedrohlich vor Louis auf, der immer noch ganz benebelt von dem Schlag zu sein schien. Er hielt sich die Hand vor die Nase, doch das Blut lief an ihr hinunter und tropfte auf sein weißes Shirt.

„Fass sie noch einmal an und ich prügle dich windelweich!", fauchte Noah und seine hellgrünen Augen funkelten vor Wut.

Louis schien wie erfroren zu sein. Er regte sich keinen Zentimeter. Tatsächlich regte sich niemand im Raum, bis sich Noah schließlich von ihm abwendete.

Doch kaum hatte Noah ihm seinen Rücken zugedreht, schnellte Louis auf ihn zu und riss ihn zu Boden. Er schlug auf Noah ein. Nun hatte Louis die Oberhand. Einen Schlag nach dem anderen ließ er auf Noah runterregnen. Noah hielt seine Arme schützend vor sein Gesicht, doch es brachte nicht viel.

Augenblicklich zog Charity ihren Zauberstab hervor: „Petrificus Totalus!" Louis erstarrte und fiel wie ein Klotz zu Boden. Noah setzte zu einem Schlag an. „NOAH!", rief Charity, die immer noch mit ausgestrecktem Zauberstab dastand und ihn wütend ansah. Er sah sie nur wortlos an, doch ließ seine Hände wieder locker und rappelte sich vom Boden auf.

Wie angewurzelt stand Charity da, während die Menge um sie herum wieder in ihre Ursprüngliche Party Form zurückkehrte.

Amèlie kam nun zu ihr geeilt. „Finite.", sagte sie und Louis regte sich wieder. „Könnt ihr euch nicht auf einer einzigen Party benehmen?", zischte sie die beiden an und reichte Louis ein Taschentuch für seine Nase, „Immer das gleiche mit euch."

Charity hielt ihren Zauberstab noch immer fest umklammert, denn sie hatte Angst, die beiden würden wieder aufeinander losgehen.

„Der kleine Noah kommt nur nicht damit klar, wenn jemand anderes mit seiner Puppe spielt.", sagte Louis und rappelte sich auf. „Halts Maul!", Noah ballte seine Hände wieder zu Fäusten, doch nachdem Amèlie und Charity ihm strenge Blicke zuwarfen, ließ er wieder locker.

„Was auch immer.", sagte Louis und schlenderte an ihnen vorbei Richtung Theke.

Noah warf nur einen kurzen Blick zu Charity, bevor auch her sich von dannen machte.

Charity sah ihm nach. „Du solltest mit ihm sprechen.", sagte Amèlie, „Er hat es ja nur gut gemeint."

„Danke, Meli.", sagte Charity nur knapp und machte sich auf den Weg.



Koko lehnte sich an der Wand an und beobachtete die Menschen im Raum.
Trotz der lauten Musik war es für Koko hier deutlich ruhiger als anderswo, denn sie übertönte die nervigen Stimmen und verschafften ihr einen Moment der mentalen Klarheit.

Wobei Klarheit bei Koko wohl ein relativer Begriff war, wenn man bedachte, dass sie mit einem Messer herumspielte und darüber nachdachte, wie sie wohl am besten diese Party sprengen könnte.

Vielleicht sollte sie diese einfach wortwörtlich sprengen? Bombarda war schließlich ihr bester und liebster Zauberspruch; neben Incendio und Glisseo selbstverständlich.

Doch während sie so darüber nachgrübelte und das Messer gekonnt durch ihre Finger gleiten ließ, bemerkte sie nicht, dass sich ein Mädchen neben sie an die Wand lehnte und sie interessiert musterte.

„Schickes Messer.", sagte diese schließlich und Koko ließ es vor Schreck beinah fallen.

Verwirrt sah sie das andere Mädchen an. Sie hatte rötliche Haare und ihre grünen Augen schimmerten im glitzernden Licht der Discokugel. Sie zog an einer Zigarette und musterte Koko mit neugierigem Blick.

„Lass mich allein oder du kannst es dir gleich von Nahem ansehen!", fauchte Koko und ihre magentafarbenen Augen schienen schon beinah zu glühen. „Beruhig dich, Wildfang.", sagte sie und lachte, bevor sie ebenfalls ein Messer hervorzog, „Man weiß ja nie." Sie zwinkerte Koko zu.

„Ganz genau!", sagte Koko nun voller Aufregung, „Das macht auch viel mehr Spaß als mit so einem dämlichen Stock rumzuwedeln!"

Das rothaarige Mädchen lächelte sie schweigend an. Die Zigarette war inzwischen nur noch ein kleiner glühender Stummel und Koko war erstaunt davon, dass sie sich nicht die Finger daran verbrannte.

„Dein Name ist Koko, oder?", fragte sie schließlich. „Woher weißt du das?", Koko zog eine Augenbraue hoch. „Karasu und Nemesis sind nicht die Einzigen, die sich gerne über die Menschen in ihrer Umgebung informieren.", antwortete sie und warf einen Blick hinüber zu den Beiden.

Sie saßen gemeinsam an einem Tisch. Koko hatten sie weggeschickt. Sie sollte sich einen Überblick über die Menge verschaffen, was auch immer das bedeuten sollte.

Koko zupfte an ihrer durchlöcherten Strumpfhose herum. Sie war sich nicht sicher, was sie von diesem Mädchen halten sollte. Auf der einen Seite, hatte Karasu ihr sehr eindeutig eingetrichtert, dass sie niemandem vertrauen sollte, doch auf der anderen Seite empfand sie eine gewisse Anziehung zu ihr. Sie war interessant, hatte eine mysteriöse Ausstrahlung und schien definitiv nicht so verklemmt zu sein wie die anderen Schüler, immerhin hatte sie ebenfalls ein Messer dabei!

„Ich bin Ava.", sagte sie und ließ den Zigarettenstummel zu Boden fallen.

Koko glaubte nicht, dass sie das Mädchen schonmal irgendwo gesehen oder den Namen gehört hatte.

„Die Wunde an deiner Hand... Woher stammt sie?", fragte Ava, doch Koko antwortete nicht.

„War das einer von ihnen?", wieder blickte Ava zu Karasu und Nemesis, doch auch jetzt antwortete Koko nicht. Sie wusste, dass sie nichts sagen durfte.

„Solltest du Hilfe brauchen oder jemanden zu reden brauchen, kannst du zu mir kommen, okay?", sagte sie in ruhiger Stimmlage und verabschiedete sich dann mit einem Kopfnicken.

„Niemals", dachte Koko, „Niemals würde ich Karasu im Stich lassen."

Schließlich war es Karasu, der sie bei sich aufgenommen hatte, als sie am Boden war, sie niemand anderes mehr wollte. Er war der Einzige, der keine Angst vor ihr hatte, der sie verstand und sie nie im Stich gelassen hatte.

Sie konnte sich nur noch wage an ihr erstes Treffen mit ihm erinnern, doch sie würde niemals vergessen, was er damals zu ihr sagte.

Koko kniete auf dem Boden. Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Wie lange hatte sie nun nichtmehr geweint? Um sie herum lagen die Seiten ihrer Schulbücher auf dem Boden verteilt. Blut tropfte von ihren Händen hinab. War es ihr eigenes oder das eines anderen gewesen? Karasu kniete sich zu ihr hinunter. Er wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht. „Ist schon gut.", sagte er, „Wir zeigen es ihnen. Wir werden es allen zeigen."



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Hallo,

Hab es endlich geschafft, dieses Kapitel fertigzustellen! Und wie ihr sehr, hab ich auch ein kleines Meme erstellt und auch in einigen der älteren Kapitel welche hinzugefügt. Gefällt euch das? Ist das zu viel? Soll ich sie, so wie jetzt, nach dem betroffenen Abschnitt lassen oder ans Ende des Kapitels setzen? Oder eben ganz rauslassen? 

Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen.

LG Lena :)

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