Kapitel 5
Hallo,
Das Kapitel ist etwas düstere als die zuvor. Ich würde gerne von euch wissen, ob euch das so gefällt oder ob es lieber etwas "harmloser" sein soll? Natürlich werden nicht alle Kapitel düster sein!
Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel :)
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Der nächste Morgen war angebrochen und im Schloss herrschte aufgeregtes Treiben. Nemesis interessierte sich jedoch nicht besonders für das, was vor sich ging. Es war für ihn keineswegs eine Überraschung gewesen, dass er zum Champion ernannt wurde. Was ihn jedoch Enttäuschte war, dass es scheinbar keinen würdigen Gegner für ihn gab.
„Das wird viel zu einfach.", dachte er, als er beim Frühstück die anderen Champions musterte. Eliana, die wohl oder übel an seiner Seite kämpfen sollte, saß verschlafen am Hufflepuff Tisch. Ob sie wohl irgendeinen Nutzen für ihn haben würde? Nemesis bezweifelte es stark.
Er beschloss nach dem Frühstück nicht in den Raum der Wünsche zum trainieren zu gehen und schlug den Weg zum Astronomieturm ein, wo er plante zu lesen.
Er stiegt die Stufen hinauf. Selbstverständlich bemerkte er, dass er verfolgt wurde, doch er entschloss vorerst weiter hinaufzusteigen.
Am Absatz der Treppe, blieb er hinter einer Ecke stehen, lauschte den Schritten, die die Treppen hinaufkamen. Es waren zwei Paare. Eines davon kaum überhörbar, doch das andere beinah so leise wie eine Katze.
Er machte sich bereit, den Besitzern dieser Schritte klarzumachen, dass er es nicht leiden konnte, verfolgt zu werden und als der Erste von ihnen um die Ecke gebogen kam, hielt Nemesis ihr seinen Zauberstab an die Kehle.
Das kleine blauhaarige Mädchen blickte ihn ohne ein Anzeichen für Angst an, als Karasu hinter ihr um die Ecke gebogen kam. „Wenn du sie tötest, würdest du wahrscheinlich allen damit einen Gefallen tun.", sagte er lächelnd und Nemesis steckte den Zauberstab weg, „Komm. Wir sollten nicht hier reden." Schweigend folgte Nemesis Karasu die Treppe bis zur Spitze des Turmes hinauf, die manische Blicke des Mädchen in seinem Nacken.
Oben angekommen lehnte Karasu sich auf das Geländer. Seine schwarzen Haare wehten leicht im Wind. „Ich gratuliere dir dazu, dass du zum Champion ernannt wurdest, Nem.", sagte er schließlich mit ungewöhnlich weicher Stimme. „Nem steht für dämlich.", zischte das Mädchen hinter ihm und ohne zu zögern, richtete nun Karasu seinen Zauberstab auf sie und sie zuckte zusammen. „Du weißt, was passiert, wenn du deine Klappe nicht hältst, Koko!", sagte er wütend und Nemesis bemerkte das silberne Schimmern in seinem Blick. Belustigt verschränkte Nemesis nur die Arme, während Koko sich auf die Knie fallen ließ.
Karasu wendete sich von ihr ab. „Ich entschuldige mich für sie. Sie ist manchmal etwas durcheinander.", sagte er und lief zurück zum Geländer. Nemesis lehnte sich neben im an, ohne das Mädchen aus den Augen zu lassen. „Ich wusste nicht, dass du Freunde hast.", sagte Nemesis scherzend. „Freunde? Wohl kaum. Aber sie gehorcht mir aufs Wort und hat keine Hemmungen zu tun, was getan werden muss.", Karasu blickte in die Ferne.
„Naja, danke für deine Glückwünsche jedenfalls.", sagte Nemesis, „Mich hat es gewundert, dass du nicht ausgewählt wurdest." Nach diesen Worten begannen Karasus Augen wieder zu schimmern, doch er sagte nicht. Nemesis beobachtete weiterhin Koko, die sich aufrappelte und sich die langen blauen Haare aus dem Gesicht strich.
„Ich merk schon, du willst nicht darüber reden.", sagte Nemesis schließlich und legte Karasu seine Hand auf die Schulter, „Ich gehe davon aus, dass es dir recht ist, wenn ich diesen Yasha in Grund und Boden stampfe?" Karasu lächelte leicht: „Das würde meine Laune jedenfalls bessern."
„Kleiner süßer Yasha. Denkt er wäre ja soo cool!", sagte Koko und die beiden Jungen drehten sich zu ihr um, „Ich will ihm seine hübschen Augen ausstechen." „Was hast du momentan mit den Augen anderer?", fragte Karasu belustigt, doch ließ sie nicht darauf antworten. Nemesis lachte: „Niedlich, die Kleine." Karasu grinste zurück: „Deshalb hab ich gelernt, wie man sie kontrolliert."
„Was ist mit ihr passiert?", fragte Nemesis. „Sie kann ihre Visionen nicht von der Realität unterscheiden.", erklärte Karasu, „Es wird immer schlimmer. Als ich sie zum ersten Mal traf, war sie noch deutlich langweiliger." „Ist meine Annahme richtig, dass du deinen Teil dazu beigetragen hast?", fragte Nemesis und Karasu grinste: „Ich habe nur das bereits vorhandene Feuer geschürt."
„Aber Visionen... Das könnte nützlich werden.", sagte Nemesis grübelnd, „Denkst du, sie könnte vorhersehen, worum es in den Prüfungen geht?" Koko hatte sich auf die Jagd nach einigen Spinnen gemacht, denen sie langsam die Beine ausriss. „Normalerweise kann sie diese nicht kontrollieren. Aber das ist wohl kaum ein Problem, dass zwei Genies nicht überwinden können.", antwortete Karasu und warf Nemesis einen vielsagenden Blick zu.
„Komm her Koko.", sagte Karasu in einer weichen Stimme und streckte die Hand in ihre Richtung aus, „Wir brauchen deine Hilfe bei etwas." Sie ließ die toten Spinnen zu Boden fallen und kam zu ihnen hinüber. Nemesis bemerkte, dass ihr Blick sich veränderte, immer wenn sie Karasu ansah. Das Glühen in ihren pinkfarbenden Augen ließ nach und ein seltsamer Mix aus Bewunderung und Furcht schien ihren Körper zu durchstreifen.
Karasu nahm Koko bei der Hand und lächelte sie ungewohnt freundlich an: „Koko, wir würden gerne ein kleines Experiment mir dir machen. Ich verspreche auch, dass es nicht so sehr weh tut, wir beim Letzten mal." Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sie sah ihn mit ihren großen runden Augen an.
Der Raum der Wünsche war wahrhaftig der perfekte Ort zum Trainieren. Einige Puppen waren zum Zaubertraining aufgestellt worden, aber es gab auch Platz, um sich zu duellieren und die körperliche Stärke zu trainieren.
Voice lehnte gelangweilt an einer Wand und las in einem Buch.
Professor Holloway hatte ihn mit hierhergeschleppt, obwohl er sichtlich uninteressiert am Training war. „Rin Tanaka wird euch auf jeden Fall keine leichte Aufgabe stellen.", sagte er und richtete seine Brille, „Sie ist eine wirklich bemerkenswerte Hexe." „Sie wissen also auch nicht, was die anderen Schulleiter für Aufgaben stellen?", fragte Madelyn interessiert. „Nein.", antwortete er knapp, „Nur Mr Crouch und Mr Bagman kennen alle Aufgaben. Aber ich bezweifle, dass irgendeiner von ihnen es ihnen einfach machen wird." „Ich habe mit nichts anderen gerechnet, Sir!", sagte Madelyn selbstbewusst.
„Sehr gut, Miss Scott. Sie und Mr Dankworth sollten nun trainieren und ich habe gehört, dass es in Hogsmeade hervorragendes Butterbier geben soll, falls sie sich etwas besser kennenlernen wollen.", er klatschte in die Hände, „Dann bis bald."
Er verließ den Raum der Wünsche und ließ die beiden zurück. Noch war keiner der anderen Champions hier und sie hatten den Raum für sich.
„Also Voice...", sagte Madelyn vorsichtig, „Willst du ein wenig üben?" „Nein.", antwortete er knapp ohne den Blick von seinem Buch zu nehmen. „Okay...", Madelyn kratzte sich am Hinterkopf, „Aber vielleicht sollten wir uns über unsere Stärken und Schwächen austauschen." „Kein Interesse.", sagte er und klappte jäh sein Buch zu, „Ich weiß bereits über dich, was ich wissen muss."
Überrascht sah sie ihn an: „Ach ja? Und was glaubst du zu wissen?" Sie verschränkte die Arme. „Du gibst nicht so schnell auf und tust für gewöhnlich alles, um deine Ziele zu erreichen.", er kam ein paar Schritte auf sie zu, „In der Hinsicht sind wir uns wohl sehr ähnlich."
„Ich glaube kaum, dass wir uns ähnlich sind.", entgegnete Madelyn und runzelte die Stirn. „Wie du meinst.", sagte er und warf ihr einen gleichgültigen Blick zu, „Ich werde dieses Butterbier probieren gehen. Wenn dir etwas am Gewinnen liegt, solltest du auch kommen." Und damit verließ er den Raum der Wünsche.
Das war das längste Gespräch, das Madelyn jemals mit ihm geführt hatte. Sie war sich nicht sicher, ob Voice mit ihr zusammenarbeiten wollte oder nicht, aber dieses Gespräch mit ihm hatte ihr Gänsehaut bereitet.
Als Madelyn am Nachmittag in das drei Besen trat und Voice an einem Tisch in der Ecke erblickte, überlegte sie für einen Moment, einfach wieder umzukehren. „Wieso bist du hier?", fragte sich selbst, „Voice bringt dir nur Schwierigkeiten."
Trotzdem trugen ihre Füße sie zu dem Tisch. An Voice Seite saßen noch einige weitere Schüler. „Verschwindet.", sagte Voice zu ihnen, als Madelyn bei ihnen ankam und verscheuchte sie mit einer kurzen Handbewegung.
„Es freut mich, dass du hergekommen bist.", sagte er, doch Madelyn vermutete, dass es gelogen war, „Setz dich doch."
Sie nahm den Platz gegenüber von ihm ein und starrte ihn stumm an, während er aus seinem Krug trank und auch er sagte nichts, als er den Krug abstellte.
„Wieso wolltest du, dass ich her komme, wenn du noch nicht mal mit mir sprichst.", sagte Madelyn und war drauf und dran wieder zu gehen. Doch dann sagte Voice: „Nun, Professor Holloway hat nicht unrecht damit, dass wir uns wohl besser kennenlernen sollte, denkst du nicht auch." Er warf ihr einen überraschend freundlichen Blick zu: „Ich glaube nämlich, dass wir uns ähnlicher sind, als du denkst."
Madelyn sagte nichts. Auch wenn Voice plötzlich nett zu ihr war, wurde sie das Gefühl nicht los, dass mehr dahinter steckte.
Yasha blickte von der Brücke hinunter zum schwarzen See. Rauch kroch vom Ende seiner Zigarette in die Luft und formte eine graue Wolke über seinem Kopf.
„Eines Tages wird dich dieser Scheiß noch umbringen.", sagte Kaede hinter ihm und ohne sich umzudrehen entgegnete Yasha nur: „Das ist der Plan." Kaede lehnte sich neben ihm am Geländer der Brücke an und beobachtete ihn einen Moment. „Was willst du Kad?", Yasha rollte mit den Augen und stieß eine große Raumwolke aus. „Du weißt, was ich will.", sagte Kaede und kam einige Schritte auf ihn zu, bis er kaum einen Meter von Yasha entfernt war. Dann streckte er seine Hand noch dem Gesicht des Größeren aus, doch dieser stoppte die Bewegung, indem er jäh nach Kaedes Handgelenk griff und dieses festhielt. „Ich bin nicht in Stimmung." „Da wirst du schon zum großen Champion von Mahoutokoro und trotzdem bist du schlecht gelaunt.", Kaede setzte einen gleichgültigen Blick auf. „Ich lass mich von dir nicht mehr beeinflussen, Kad.", sagte Yasha mit wütendem Ton in der Stimme. „Oh, liegt das vielleicht an der kleinen Kohana?", Kaede schmunzelte, „Glaubst du wirklich, dass sie sich jemals auf einen wie dich einlassen würde?"
Yasha ließ seine Zigarette zu Boden fallen und baute sich bedrohlich vor Kaede auf: „Lass Kohana da raus." „Ohje, du stehst ja wirklich auf sie. Ich wollte eigentlich nur einen Witz machen.", Kaede verschränkte die Arme, „Aber ganz ehrlich, ist Kohana nicht etwas zu brav für dich, Inu?"
Nun war es Yasha, der nach dem Gesicht des anderen griff und ihn unsanft am Kinn festhielt: „Du machst es mir gerade wirklich schwer, dir nicht in dein kleines, hübsches Gesicht zu schlagen." Kaede zwinkerte ihm zu: „Tu, was du nicht lassen kannst."
Doch Yasha ließ von ihm ab. „Du bist wirklich das Letzte.", sagte er und steckte sich eine zweite Zigarette an. Kaede zuckte nur mit den Schultern: „Und trotzdem kommst du immer wieder zu mir."
„Ich hab nie behauptet, dass ich besser bin.", sagte Yasha leise und zog kräftig an seiner Zigarette.
Kaede lehnte sich auf das Geländer der Brücke und für eine Weile schwiegen sich beide an. Es gab wohl kaum jemanden außer ihn der diese Seite vom sonst so selbstbewussten Yasha kannte.
„Jedenfalls...", unterbrach Kaede plötzlich die Stille, „Wird Karasu das wohl nicht so auf sich sitzen lassen." Yasha stöhnte genervt auf: „Ist mir doch egal, wenn Karasu deshalb jetzt rumheult. Ich hab keine Angst vor ihm." „Das ist auf der einen Seite zwar ziemlich mutig, aber auch mindestens genauso dumm.", sagte Kaede schmunzelnd. „Was will er schon tun?", Yasha zuckte mit den Schultern, „Ich mein, ich bin gefühlt doppelt so groß, wie er." „Du bist also einfach nur dämlich.", sagte Kaede amüsiert, „Karasu hat Kräfte, von denen du keine Ahnung hast und hätte er sie nicht zurückgehalten, hätte Koko dir wahrscheinlich schon gestern in der großen Halle die Kehle aufgeschlitzt." Yasha lachte zynisch: „Oh ja, gruseliger Karasu und sein bissiges Hündchen..."
Kaede seufzte: „Du solltest sie wirklich nicht unterschätzen."
Plötzlich machte Yasha einen großen Schritt nach vorne und schlug Kad etwas zu heftig auf die Schulter: „Machst du dir etwa Sorgen um mich? Ich lass mich schon nicht so leicht unterkriegen, schließlich bin ich ein Champion, nicht?" Da war er wieder. Der selbstbewusste und übermütige Yasha, den alle kannten und liebten.
„Wäre schon eine Enttäuschung, wenn du draufgehen würdest, nur weil du zu dämlich bist, dich im Zaum zu halten.", sagte Kaede und schloss die Augen. Er spürte, wie Yasha ihm noch etwas näherkam. Er beugte sich vor und Kaede konnte seinen warmen, rauchigen Atem in Nacken spüren.
„Ich halt mich nun mal nicht gerne im Zaum. Aber bisher hatte ich auch immer das Gefühl, dass dir das ganz gut gefällt." ,hauchte er ihm ins Ohr und als Kaede die Augen wieder öffnete, und sich zu ihm drehte, blickte Yasha ihm mit diesem wilden Blick, der Kaede so gefiel, an.
„In zwei Stunden bin ich mit dem Training fertig, falls du dann noch immer mit deinem Lieblingsspielzeug spielen willst.", Yasha trat keinen Schritt zurück und hatte ihn schon beinah umkreist, sodass Kaede, selbst wenn der gewollt hätte, nicht hätte fliehen können.
„Ich dachte, du würdest dich nicht mehr von mir beeinflussen lassen und ich wäre das Letzte?", Kaede zog eine Augenbraue hoch. „Da hab ich mich wohl geirrt.", sagte Yasha grinsend und biss sich leicht auf die Unterlippe.
Plötzlich kamen ein paar Hogwartsschüler die Brücke entlang und jäh, wollte Kaede Yasha zurückschupsen, doch er bewegte sich kein Stück. Er war viel kräftiger als Kaede.
„Beweg dich Yasha.", zischte Kaede und Yasha sah nur belustigt auf ihn hinab, „Wir werden noch gesehen." Erst nachdem Kaede ihm einen wutentbrannten Blick zuwarf bewegte dieser sich.
„Du weißt ja, wo du mich dann später findest. Und pass ja auf, dass dich keiner sieht.", Kaede seufzte und nahm wieder seine übliche aufrechte Haltung ein. „Zu Befehl, Dono-Sama.", rief Yasha ihm noch zu, während er sich bereits auf den Rückweg zum Schloss machte.
Kaede stöhnte genervt bei dieser Anrede. Und blickte wieder auf das Wasser hinunter und dann auf seine Hände, welche in schwarze Handschuhe eingepackt waren. Beinah hätte er erneut die Kontrolle verloren. Yasha war schwieriger zu bändigen, als er es am Anfang für möglich halten hatte und dieses Gefühl, ihn nicht vollkommen im Griff zu haben, löste eine unglaubliche Wut in ihm aus.
„Expelliarmus!", rief Jason und schleuderten den Zauber auf Paulina. „Protego!", rief sie schnell und wehrte den Zauber damit ab. „Nicht schlecht.", sagte Jason und Paulina grinste ihn an: „Ich hab ja immer gesagt, dass ihr mich alle unterschätzt."
Jason ließ seinen Zauberstab in seine Tasche gleiten und schlenderte hinüber zum Trinkbrunnen. Er nahm einen großen Schluck und wischte sich dann das restliste Wasser mit dem Ärmel aus dem Gesicht. Paulina schien in Gedanken versunken zu sein.
„Machst du dir Sorgen?", fragte er und ließ sich auf einer der Bänke sinken. „Nicht wirklich.", antwortete sie, „Mir geht es nicht darum, zu gewinnen."
Kritisch zog Jason eine Augenbraue hoch: „Das ist aber die falsche Einstellung." Sie verschränkte die Arme und setzte eine genervte Miene auf: „Ich bin halt nicht so wie du. Ich definiere mich nicht durch meine Siege." „Maan, hör doch auf mit diesem „Der Weg ist das Ziel" – Quatsch!", stöhnte Jason und lehnte seinen Kopf an der Wand an, „Mit dieser Einstellung werden wir niemals gewinnen." „Du kapierst es wohl nicht, was?", sagte Paulina mit verschränkten Armen, „Mir ist es vollkommen egal, ob wir gewinnen oder nicht." „Wieso hast du dich dann überhaupt beworben?", sagte Jason nun mit Wut in der Stimme.
Einen Moment lang dachte sie nach und sagte dann schließlich schulterzuckend: „Keine Ahnung." Schockiert sah er sie an und sprang dann von der Bank auf und schritt auf sie zu. Erst kurz vor ihr blieb er stehen: „Ich sag dir jetzt mal eins; Das Leben ist kein Spiel und das hier ist auch kein Spielplatz. Wenn du dich nicht anstrengst, wirst du es nie zu etwas bringen."
Sie musste nach oben schauen, um ihn in die Augen zu gucken. Ihr Blick wirkte beinah wie das eines trotzigen Kindes, doch schien in ihrem Blick ein Feuer zu lodern. „Du solltest dir überlegen, wofür du das hier tust. Mir egal, ob es ist, um Ruhm zu ernten, wegen dem Geld oder von mir aus auch, um dein Ego zu stärken, aber überleg dir war, sonst wird das mit uns beiden nichts.", sagte er verbissen und ließ sie alleine im Raum der Wünsche zurück.
Gegenüber der Tür des Raumes an der Wand angelehnt wartete zu seiner Überraschung ihre Schülersprecherin Sabrina Olsson. „Keinen Erfolg beim Training gehabt?", sagte sie sanft und kam auf ihn zu. „Sabrina...", sagte Jason überrascht, „Ich dachte, du willst, dass ich dich in Ruhe lasse." „Tja, habs mir eben anderes überlegt.", sagte sie und wurde etwas rot, „Ich dachte, du könntest vielleicht etwas Hilfe gebrauchen." „Du wärst auf jeden Fall eine größere Hilfe als Paulina.", sagte er mit abwertendem Tonfall. „Das hab ich mir schon gedacht.", sagte Sabrina, „Lust auf ein Butterbier?"
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