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Kapitel 17

Aufgeregt schritt Tony vor dem Eingang der großen Halle auf und ab. Er war sich noch immer unsicher, ob er es wirklich durchziehen sollte und die kritischen Blicke seiner Schwester halfen nicht gerade gegen seine Unsicherheit. Sie wird sowieso nein sagen, sagte die eine Stimme in ihm, doch ein anderer Teil in ihm glaubte noch immer daran, dass er irgendwann auch mal Glück bei einem Mädchen haben musste.

Und dann erblickte er sie. Freya trat zur Eingangstür hinein. Ihre smaragdgrünen Augen funkelten wunderschön im Licht und ihr Gang war so anmutig und elegant wie immer. Viel zu wunderschön und viel zu elegant für einen Typen wie dich.

Er starrte sie an, doch sie schritt an ihm vorbei, ohne ihm eines Blickes zu würdigen und da er viel zu vertieft in ihre Schönheit war, vergieß er, was er sagen wollte.

Er hörte Pax hinter sich kichern, doch als er sich umdrehte, setzte sie schnell eine Unschuldsmiene auf. „Das ist nicht so leicht, wie es aussieht!", brummte Tony. „Ach, helfen deine Bücher und Gedichte dir doch nicht dabei?", fragte sie belustigt und er warf ihr einen bösen Blick zu. „Du könntest mich echt mal mehr unterstützen. Außerdem; Mit wem gehst du überhaupt?", sagte Tony und Pax zuckte unbeteiligt mit den Schultern. „Falls du es vergessen hast; Die Champions brauchen einen Partner. Ihr müsst den Anfangstanz machen.", erinnerte Tony sie, doch sie verdrehte nur die Augen.

„Das weiß ich doch.", sagte sie, „Aber ich hab' immer noch die Hoffnung, dass ich einfach mit meinem kleinen Bruder tanzen kann." Tony runzelte die Stirn: „Ich werde nicht mit dir tanzen. Ich werde mit Freya tanzen." „Dafür müsstest du sie erstmal fragen und sie müsste erstmal ja sagen.", entgegnete Pax. „Und wenn sie nein sagt, werde ich trotzdem nicht mit dir tanzen!", sagte Tony trotzig und Pax sah ihn überrascht an. „Du hast hier die Chance endlich jemanden zu finden, der dich so akzeptiert, wie du bist!", sagte Tony, „Nutz das doch mal aus."

Pax seufzte. „Du bist so naiv.", sagte sie, „Niemand hier kann mich sonderlich gut ausstehen. Ich bin das sture kleine Mädchen, wegen dem Jason das Turnier verliert. Schon vergessen?" „Erzähl doch keinen Quatsch!", sagte Tony nun, „Es gibt bestimmt einen geheimen Pax-Fanclub. Du musst ihn nur finden." „Ich will aber keinen Fanclub.", brummte Pax, „Ich will nur meine Freiheit und so akzeptiert werden, wie ich bin." Tony zuckte mit den Schultern. „Wir finden schon noch jemanden für dich.", sagte er und warf seinen Arm um ihre Schultern.

„Nagut.", gab Pax zurück, „Dann schauen wir mal, wie du Freya am besten fragen kannst." Tony sah nachdenklich zum Tisch in der großen Halle, an welchem sie saß. „Streng dein hoffnungslos romantisches Gehirn mal ein wenig an, dann fällt dir bestimmt ein Weg ein, durch den sie niemals nein sagen kann!", sagte Pax und lächelte ihn an.

„Ich schreib ihr ein Gedicht und dazu bekommt sie einen Strauß Blumen.", sagte er plötzlich freudig aufgeregt, „Welche Blumen findest du passen am besten zu ihr?" „Mhm... Vielleicht Kornblumen oder Lilien. Definitiv keine Rosen, das ist viel zu klischeehaft!"


Freya lief den Hang des Außengeländes hinab. Sie wollte so schnell wie möglich einfach in ihren Gemeinschaftsraum und weg von den Menschen. Viel zu viele Jungen fragten sie, ob sie mit ihr zum Winterball gehen wollten, doch keiner von ihnen gab sich die Mühe sie überhaupt kennenzulernen. Sie vermutete sogar, dass die meisten sie nur wegen ihrer äußeren Schönheit fragten, schließlich hatte sie mit kaum einem von ihnen auch nur ein Wort zuvor gewechselt.

Kurz vor der Planke des Durmstrang Schiffes wartete auch schon der nächste Kandidat, doch diesen zu sehen überraschte sie allemal.

Es war Anthony Harper und als er sie erblickte, zupfte er an den Ärmeln seines buntgestreiften Pullovers. „Freya,", rief er sie, doch sie stolzierte wortlos an ihm vorbei. Nicht der auch noch, dachte sie und atmete tief durch. „Warte!", rief er ihr nach, „Bitte hör mir einen Augenblick zu!"

Freya versuchte es zu ignorieren, doch bevor sie die Planke betreten konnte, schob sich Pax vor sie und zwinkerte ihr zu. „Zur Seite.", fauchte Freya, doch Pax grinste nur schelmisch. „Freya, bitte.", sagte Anthony in ruhigem Ton und sie drehte sich auf dem Absatz zu ihm um. Erst jetzt bemerkte sie den Blumenstrauß, den er ihr entgegenstreckte.

Er war recht klein, doch die Auswahl der Blumen schien perfekt aufeinander abgestimmt. Der Strauß bestand aus Lilien, Nelken und Astern in Weiß und violett. Er war wunderschön, fand Freya. Vorsichtig nahm sie ihn entgegen und sah Anthony erwartungsvoll an.

„Ich hab dir auch ein Gedicht geschrieben, weil ich weiß, wie sehr du Literatur zu schätzen weißt.", stammelte er und zog ein kleines Stück Pergament aus seiner Hosentasche. Freya konnte sehen, dass seine Hände zitterten, doch sie verzog keine Miene. Dann atmete er tief durch und trug vor, was auf dem Stück Pergament stand:

„Du bist die Sonne, die nicht untergeht,
Du bist der Mond, der stets am Himmel steht,
Du bist der Stern, der, wenn die andern dunkeln
Noch überstrahlt den Tag mit seinem Funkeln.

Du bist das sonnenlose Morgenrot,
Ein heitrer Tag, den keine Nacht bedroht,
Der Freud und Hoffnung Widerschein auf Erden,
Das bist du mir, was kannst du mehr noch werden?"

Freya spürte, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. Wurde sie gerade wirklich rot? Hatte er das Gedicht wirklich für sie geschrieben?

Zögernd sah er von dem Stück Pergament zu ihr auf, doch sie wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Noch nie hatte ihr jemand ein Gedicht geschrieben oder sich generell so viel Mühe für sie gegeben und von Anthony Harper hatte sie so etwas erst recht nicht erwartet. Er hatte sich tatsächlich Gedanken gemacht und scheinbar bemerkt, was sie mochte. Selbst die Farben der Blumen schienen bedacht gewählt worden zu sein.

„Also, worauf ich damit hinaus möchte,", er sah ihr direkt in die Augen, doch es fiel ihm sichtlich schwer, diese Worte hinauszubringen, „Möchtest du mit mir zum Ball gehen?"

Einen Augenblick war Freya sich recht unsicher. Schließlich war der unsichere Junge, der vor ihr stand, Anthony Harper. Wie würde es denn aussehen, wenn sie Freya mit einem so einfachen und unbeliebten Jungen wie Anthony ausgehen würde? Doch das war ihre Mutter, die da aus ihr sprach. Freya konnte sich nicht vorstellen, wie jemand anderes da herankommen sollte und es gab schließlich nichts, was sie sich mehr gewünscht hatte, als einfach jemanden, der sich für sie Mühe gab und wenigstens versuchte sie kennenzulernen.

„Okay.", antwortete sie schließlich knapp und Anthony schien durchaus überrascht über diese Antwort zu sein.

„JA!", rief Pax hinter ihnen und Freya konnte hören, dass sie einen kleinen Freudentanz aufführte.

Auf Anthonys Gesicht breitete sich ein breites Lächeln aus. „Du holst mich pünktlich an meinem Schlafsaal ab und mein Kleid wird rot sein, also keine violetten Blumen.", sagte sie streng. Sie wollte ihre Gefühle schließlich nicht Überhand gewinnen lassen. Anthony nickte nur und als sie sich schließlich umdrehte und an der breit grinsenden Pax vorbeischritt, rief er ihr noch nach: „Ich freu mich drauf!"


Es war kaum noch eine Woche bis zum Ball und kaum jemand redete noch über etwas anderes. Auch Eliana und Ella hatten kein anderes Gesprächsthema.

„Ich freue mich so sehr auf den Ball!", schwärmte Eliana und Ella ließ ihren Blick verträumt über das Außengelände schweifen. „Weißt du schon, mit wem du gehst?", fragte Ella, „Dich haben doch sicherlich viele von den Jungs gefragt, oder?" „Schon...", sagte Eliana und grinste, „Aber rate mal, wer nicht lange rumgefackelt und mich direkt gefragt hat." Nun sah Ella neugierig zu ihr hinüber: „Doch nicht etwa?" Eliana machte ein quietschendes Geräusch: „Cedric natürlich!" „Nicht dein Ernst?", erwiderte Ella freudig und Eliana nickte eifrig.

„Er hatte sieben Jahre Zeit und kaum wirst du Champion legt er sich richtig ins Zeug.", Ella lachte und Eliana legte den Kopf schief. „Aber doch nicht nur, weil ich Champion bin. Wir haben uns ja vorher auch schon gut verstanden.", entgegnete sie. „So war das ja auch gar nicht gemeint.", gab Ella zurück, „Aber er hat jetzt wohl Angst, dass ihm jemand anderes zuvorkommen könnte." Sie zwinkerte und Eliana kicherte.

„Was ist denn mit dir?", fragte sie schließlich und Ella zuckte halbherzig mit den Schultern. „Vielleicht geh ich einfach mit Freunden.", sagte sie und klang dabei nicht sonderlich überzeugt. „Quatsch!", sagte Eliana, „Ich glaube, dass da ein gewisser Jemand ein Auge auf dich geworfen hat." Sie zwinkerte, doch Ella blickte nur fragend zurück.

„Wie heißt er noch gleich? Der hübsche spanische Junge, mit dem du momentan so viel redest?" Eliana wusste genau, wie er heißt, doch es amüsierte sie zu sehen, wie Ella nun feuerrot anlief. „Alvaro.", murmelte sie. „Und du magst diesen Alvaro wohl auch ganz gerne?", sagte Eliana und Ella schüttelte ihren Kopf so heftig, dass ihre braunen Locken ihr ins Gesicht fielen. „So ist das nicht!", zischte sie, „Wir sind nur Freunde."
Eliana schmunzelte. „Nur Freunde also?", sagte sie, „Da bin ich mal gespannt, ob er das auch so sieht, da kommt er nämlich."

Panisch sah Ella sich um und tatsächlich schritt Alvaro bereits von Weitem winkend auf die beiden Mädchen zu. „Heey!", rief er ihnen zu und schwang sich auf den freien Platz auf der Bank neben Ella. „Na, Mädels. Wie geht's euch denn so?", fragte er, eher an Ella gerichtet als an sie. „Ganz gut, wir wollten gerade zur Bibliothek, stimmts Eliana? Wir haben echt ne Tonne an Hausaufgaben auf.", sagte Ella und richtete einen hilfesuchenden Blick zu ihr hinüber. „Ich hab nur ne ganz kurze Frage.", sagte Alvaro, „Geht auch ganz schnell."
„Ich geh dann schonmal vor!", verkündete Eliana, doch Ella hielt sie am Ärmel zurück.

Einen Augenblick sah Alvaro zwischen den beiden Mädchen hin und her, doch da Ella keine Anstalten machte, Eliana loszulassen, fuhr er schließlich fort: „Also, ich hab gehört, dass du noch keine Begleitung für den Ball hast und wie der Zufall will bin ich auch noch Solo und da hab ich mir einfach gedacht, dass es doch bestimmt lustig wäre, wenn wir dann zusammen gehen würden. Du weißt schon; Damit keiner von uns beiden allein hingehen muss."

Ella sah ihn mit ihren großen braunen Augen an und Eliana musste ihr leicht in die Seite stupsen, damit sie aus ihrer Starre erwachte. „Oh...Ja, na klar. Klingt gut.", antwortete sie stotternd und Alvaro lächelte sie freudig an. „Klasse, wir sehen uns dann!", sagte er, „Viel Spaß beim Lernen dann."

Dann drehte er sich um und ging laut pfeifend davon. Eliana zog die Augenbrauen hoch und grinste Ella schelmisch an. Diese war wieder rot angelaufen und vergrub ihr Gesicht in Elianas Ärmel. „Nur Freunde also...", murmelte Eliana belustigt.


Es waren nur noch ein paar Tage bis zum Winterball und scheinbar drehten alle am Rad. Kohana hatte da weniger Probleme. Sie machte sich keine Sorgen darüber, denn sie konnte Tanzen und hatte sich ein wunderschönes Kleid für den Ball gekauft. Sie wusste bereits, wie sie ihre Haare tragen würde und sie hatte bereits geübt, in ihren neuen Schuhen zu laufen. Das Einzige, was nun noch fehlte, war ein Tanzpartner. Doch auch dies beunruhigte sie nicht. Sollte sich bis zum Ball keiner finden, der mit ihr tanzen würde, würde sie sich halt einfach den nächstbesten aus der Menge aussuchen und diesen auffordern. Wäre wahrscheinlich auch ganz lustig.

Was Kohana jedoch beunruhigte, war Yashas momentanes Verhalten. Denn auch er hatte noch keinen Partner für den Ball, obwohl er sich für gewöhnlich nicht sonderlich schwertat, sich irgendjemanden anzulachen. Doch vielleicht machte er sich auch einfach keine Gedanken darüber, dass wäre eigentlich typisch für ihn.

Doch was Kohana am meisten beunruhigte waren die Gerüchte, die sich momentan in den Gängen rumsprachen. Yasha wäre wohl des Öfteren mit Kaede zusammen gesehen worden und Kaede bedeutete stehts nichts Gutes. Vor allem konnte Kohana sich nicht vorstellen, dass Yasha dazu in der Lage war, zu erkennen, wenn Kaede ihn manipulierte. Was er wohl von Yasha wollte?
Sie selbst hatte die beiden jedoch noch nicht zusammen gesehen und daher hoffte sie, dass dies wirklich einfach irgendwelche Gerüchte waren.

Auch jetzt traf sie Yasha allein im Gang an. Er sah vertieft aus dem Fenster, doch als Kohana nähertrat, realisierte sie, dass er nur sein eigenes Spiegelbild darin betrachtete. „Du bist wirklich der größte Idiot von allen.", sagte sie und lachte. Er sah zu ihr auf und lächelte sie – wie immer – an. Wenn er nur nicht jeden so anlächeln würde.

„Was treibst du so, Koa Liebste?", fragte er und schloss sich ihr auf ihrem Weg durch die Gänge an. „Ich wollte ein wenig recherchieren gehen in der Bibliothek.", erklärte sie. „Fleißig wie ein Bienchen.", lachte er und sie rollte mit den Augen.

Sie bogen um eine Ecke. Auf einer der Fensterbänke im Gang saß Kaede. Er hatte sein Katana an der Wand angelehnt. Wofür brauchte er das denn? Er sah auf, als Yasha und sie an ihm vorbeigingen und Yasha zwinkerte ihm zu. Er zwinkerte ihm zu? Stimmte doch etwas an den Gerüchten?

Kohana sagte erst etwas, als sie sich sicher war, dass Kaede sie nichtmehr hören konnte. „Was war das denn?", zischte sie. „Was meinst du?", Yasha legte eine Unschuldsmiene auf und Kohana warf ihm einen strengen Blick zu. „Du weißt genau, was ich meine.", sagte sie und runzelte die Stirn. „Ich dachte nur, dass Kad auch mal ein bisschen Aufmerksamkeit gebrauchen könnte."

Nun blieb Kohana stehen und verschränkte die Arme. „Kad?", wiederholte sie und Yasha drehte sich schulterzuckend zu ihr um. „Stimmen die Gerüchte also?", fragte sie und wieder setzte Yasha einen unschuldigen Blick auf. „Meinst du die Gerüchte, dass Karasu meinen Tod plant?", sagte er, „Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass die stimmen." „Yasha...", sagte Kohana genervt. „Oh und ich glaube, dass er Komplizen hat!", ergänze Yasha grinsend. „Yasha!", fauchte Kohana nun und seufzte. Sie sah ihn skeptisch an. Er verheimlichte ihr definitiv irgendetwas, doch nun trat er einige Schritte auf sie zu, sodass sie den Kopf in den Nacken legen musste, um zu ihm aufzuschauen.

„Mach dir keine Sorgen um mich.", sagte er schließlich in einem sanften Ton, „Ich weiß, was ich tue." „Ach ja?", gab Kohana zurück, „Das wäre ja mal ganz was Neues." Yasha lachte. „Wie wäre es, wenn du nicht zur Bibliothek gehst und wir stattdessen in den Raum der Wünsche gehen und du mir zeigst, wie man richtig tanzt.", sagte Yasha und ließ seine Hand über ihren Oberarm streifen, „Ich will dir schließlich nicht auf dem Ball auf die Füße treten."

„Auf dem Ball?", fragte Kohana nun verwirrt und sie brauchte einen Augenblick, um zu realisieren, was Yasha damit aussagen wollte, „Ist das deine Art mich zu fragen, ob wir zusammen hingehen?" Yasha zuckte nur mit den Schultern: „Wer würde denn sonst mit einem so riesen Idiot wie mir gehen?" Kohana schüttelte die Überraschung von sich ab. Yasha hätte wahrscheinlich jeden haben können, aber hatte sich für sie entschieden!

„Na gut.", sagte sie schließlich, „Aber wenn ich dich bis dahin erwische, wie du mit jemand anderem flirtest, kannst du dir einen neuen Partner suchen."


Tony und Pax hatten ausführlich gefeiert, dass Freya ja zum Date gesagt hatte, doch bei der ganzen Vorfreude hatten sie beinah vergessen, dass Pax auch noch einen Partner brauchte. Während Tony also jetzt – zwei Tage vor dem Ball – aufgeregt versuchte Pax davon zu überreden, einfach irgendjemanden zu fragen, weigerte sie sich noch weiter.

Sie wollte schließlich nicht einfach mit irgendwem gehen, den sie kaum kannte oder der sich eigentlich nicht für sie interessierte. Sie wäre am liebsten sowieso allein gegangen, doch da die Champions den Eröffnungstanz machen mussten, ging dies natürlich nicht. Pax mochte es eigentlich zu tanzen, doch dabei hielt sie sich äußerst ungern an irgendwelche Tanzmuster oder Vorgaben und sie war auch nicht sonderlich begabt im Tanzen von Walzern oder ähnlichem.

Dieser Ball war doch sowieso viel zu förmlich. Sie würde da nur mal wieder negativ herausstechen, weil sie wirklich keine Lust hatte, sich an solchen Kram zu halten. Auch was ihr Outfit für diesen Abend anging, hatte sie sich etwas eher Unkonventionelles überlegt und sie freute sich darauf, die kritischen Gesichter der anderen zu sehen.

Sie saßen am Tisch der Slytherins, Tony ging erneut seinen Plan für den Abend des Balls durch und Pax blickte verträumt hinauf zur verzauberten Decke. Wenn Dad jetzt hier wäre, würde er sie sicherlich mit irgendeinem lustigen Spruch oder einer seiner Lebensweisheiten aufmuntern und Tony sagen, dass er die Liebe nicht planen könne oder sowas. Doch er war nicht hier, und da Tony zu beschäftigt war, um das Trübsal seiner Schwester zu bemerken, musste sie ihre Laune durch ein großes Stück Schokoladenkuchen aufbessern.

Sie schob sich gerade eine vollbeladene Gabel in den Mund, da tippte ihr jemand sanft von hinten auf die Schulter. Pax drehte sich um und die hellblauen Augen von Madelyn funkelten sie an. „Heyho.", sagte sie und Pax sah sie fragend an, als sie sich auf die Bank neben ihr quetschte. „Hi, Mads.", sagte Pax, als sie aufgekaut hatte und lächelte sie an. Durfte sie sie denn überhaupt bei ihrem Spitznamen nennen? Die beiden kannten sich schließlich auch nur durch das Training.

„Du magst doch gerne Verrückte Dinge, oder?", fragte sie und da sich Pax unsicher war, worauf sie hinaus war, antwortete sie nur unsicher: „Ja?" „Gut, denn ich hab einen verrückten Vorschlag für dich.", entgegnete sie strahlend und nun war Pax neugierig. „Ich höre.", sagte sie und legte ihre Gabel zur Seite. „Also da wir beide Champions sind, dachte ich, es könnte lustig sein, wenn wir einfach zusammen zum Ball gehen würden.", sagte sie und Pax konnte hören, wie Tony sich neben ihr an seinem Essen verschluckte.

Zum Ball mit Madelyn? Diese Option hatte sie bisher noch nicht in Betracht gezogen. Eigentlich hatte sie auch nicht erwartet, dass ein so hübsches und beliebtes Mädchen wie Madelyn noch keinen Partner hatte und erst recht nicht, dass sie mit jemandem wie ihr zum Ball gehen wollen würde!

„Das klingt wirklich lustig.", antwortete Pax schließlich. Sie konnte Madelyn gut leiden und sie war auch nicht so verklemmt, wie viele ihrer Mitschüler. Außerdem musste so keine von beiden allein zum Eröffnungstanz kommen und wenn sie danach getrennter Wege gehen wollten war das schließlich auch in Ordnung.

Madelyn lächelte sie nur an: „Gut. Kanns kaum abwarten, dich in förmlicher Kleidung zu sehen.", sagte sie und streckte Pax die Zunge raus, während sie aufstand. „Erwarte nicht zu viel!", rief Pax ihr nach und lachte.

Sogleich Madelyn weg war, griff Tony sie an den Schultern und schüttelte sie unsanft. „Madelyn Scott!", piepste er. Er war offensichtlich aufgeregter darüber, als sie selber es war. „Madelyn Scott!", wiederholte er, ohne sie dabei loszulassen. „Jaja, ich weiß, wer sie ist.", sagte Paulina und kratze sich am Hinterkopf, „Beruhig dich mal."

„Ich glaube du verstehst nicht ganz; Ein wunderschönes Mädchen, die dazu noch bei allen beliebt ist, möchte mit dir zum Ball gehen!", jubelte er. Pax war noch immer etwas ungläubig, doch ihren Bruder so freudig zu sehen, zauberte auch ihr ein Lächeln ins Gesicht. Er hatte schon recht; Es kam wirklich an ein Wunder heran. 



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Nach ewigen Zeiten hier ein neues Kapitel. 
Entschuldigt, dass ich dieses Mal so unglaublich lange gebraucht habe. Ich hatte in letzter Zeit viel Stress und kam daher nicht wirklich zum Schreiben und hatte auch generell kaum Motivation. Ich hoffe, dass sich dies nun wieder ändert.

Dieses Kapitel ist recht schnell, ich weiß, aber nun ist immerhin alles so weit, dass wir im nächsten Kapitel den Winterball feiern können! 
Wenn ihr wünsche für den Verlauf davon habt, dann schreibt mir die gerne. Mehr Ideen = Mehr Motivation!

Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel dennoch gefallen hat. Ich würde mich freuen, wenn ihr einen Kommentar dar lassen würdet.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

LG Lena ^^

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