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Kapitel 10


Ich habs vermasselt... Das war leider etwas, das sich Clyde viel zu häufig eingestehen musste. Und auch heute musste er diese Worte wieder in den Mund nehmen, als Lilliana zum Krankenflügel hineingetigert kam.

„Was auch sonst.", entgegnete sie nur grinsend und boxte ihm leicht gegen den Oberarm, „Was war es diesmal?" „Ich dachte, man könnte die Funken-Lösung vielleicht weiterentwickeln, sodass dadurch größeres Feuerwerk entstehen kann.", antwortete er bedrückt und zeigte ihr seine mal wieder in Bandagen eingewickelten Arme.

Sie begann zu lachen und auf Clydes Gesicht huschte ebenfalls ein leichtes Grinsen. „Du bist wirklich so ein Idiot, Sparkles.", sagte sie schließlich.

„Mister Bluebell, sie können jetzt gehen.", rief Madame Pomfrey ihnen hektisch zu, während sie zu einem anderen Krankenbett huschte.

Clyde stand mit einem Schwung von dem Bett auf und folgte Lilliana schweigend aus dem Krankenflügel. Im Vorbeigehen konnten sie noch einen kurzen Blick auf Yasha Ito erhaschen und als sie schließlich die Treppen hinunterliefen, sagte Clyde: „Denkst du, er wird bald wieder aufwachen?" Lilliana zuckte nur mit den Schultern: „Keine Ahnung. Ist doch egal. Der wird schon nicht draufgehen." „Du bist wirklich herzlos manchmal.", sagte Clyde leise und sogleich traf ihn ein leichter Schlag auf den Hinterkopf.

„Der ist doch sowieso ein Arschloch.", sagte sie hinterher, „Immer nur am Angeben und Frauen anbaggern..." „Nicht nur Frauen...", murmelte Clyde, der sich erinnerte, wie er Yasha und einen anderen Mahoutokoro Schüler zusammen gesehen hatte, aber Lilliana überhörte ihn.

„Aber wo wir schon bei den Champions sind... Hast du gesehen, wie gekonnt Amèlie gegen den Drachen gekämpft hat? Ohne sie wäre Noah aufgeschmissen gewesen!" In ihren bernsteinfarbenen Augen lag ein wildes Funkeln.

„Du bist wirklich süß manchmal.", sagte Clyde lächelnd und fing sich dafür einen bösen Blick ein: „Selbst, wenn ich dir sage, dass ich dich für diesen Kommentar gerade gerne schlagen würde?" „Jap.", antwortete er und wich dem darauffolgenden Schlag nur knapp aus.

Schließlich war es genau das, was Clyde so an ihr mochte. Sie war nicht weniger gefährlich als die Experimente, die er ständig machte und die ihn so häufig in den Krankenflügel beförderten. Und mit ihr zusammen zu sein löste dieselben Adrenalinschübe aus wie das Experimentieren mit gefährlichen Substanzen.

Es machte ihm nichts aus, dass sie ihre Gefühle mit Schlägen ausdrückte oder dass sie sich ständig prügeln musste. Sogar ihre scheinbar unbegründete Abneigung vor Wasser war für ihn ein weiterer Grund sie zu mögen. Tatsächlich konnte Clyde, so sehr er sich auch anstrengte, von ihren hellbraunen Locken bis hin zu ihrem feurigen Temperament nichts finden, was er nicht an ihr mochte. Sie war eben seine beste Freundin.

Obwohl sie ihn - davon ging er jedenfalls aus – ebenfalls als ihren besten Freund sah, schien sie deutlich mehr Dinge zu haben, die sie an ihm störten. „Sparkles, sei still" oder „Clyde, du bist wirklich nervig" bekam er eigentlich mindestens einmal am Tag von ihr zuhören. Doch er wusste, dass sie es nicht böse meinte und außerdem hatte sie ja auch recht damit.




Der Wind heulte durch die alten Fenster hindurch und feuchte Kälte lag in den alten Korridoren. Obwohl Tony sich geweigert hatte, den dicken Pelz anzuziehen, der zu seiner Schuluniform gehörte, war ihm nicht kalt. Als Durmstrang-Schüler war er an solches Wetter gewöhnt.

Hinter ihm stapften schnelle Schritte in eine Pfütze. „Tony!", konnte er seine Schwester kurz darauf rufen hören und schnell holte sie ihn ein. „Ich hab dich überall gesucht!" Sie strahlte über beide Ohren.

Ihr Bein war zum Glück wieder vollständig verheilt und sie schien den gesamten Zwischenfall beinah schon wieder vergessen zu haben. Jason ging ihr zwar noch immer aus dem Weg, doch sie ließ sich davon nicht beirren.

„Ich glaube zwar nicht, dass wir bei der nächsten Prüfung gewinnen können.", sagte Pax, während sie gemeinsam den Gang entlangschlenderten, „Aber ich möchte wirklich nicht nochmal Letzter werden." Tony musste nicht fragen, um zu wissen, woher der Sinneswandel gekommen war.

„Ich werde es ihnen zeigen!", sagte Pax nun und grinste schelmisch, „Dann müssen sie dich in Ruhe lassen!" „Nur mich?", fragte Tony nun, „Sollten sie nicht eher uns beide in Ruhe lassen?"

„Ja, natürlich... Aber du bist eben meine Prio Nummer eins, kleiner Bruder!" Sie zwinkerte ihm zu.

Kleiner Bruder war eher relativ. Immerhin war er gut einen Kopf größer als sie und nur acht Minuten jünger. Und obwohl Anthony der Meinung war, dass es vollkommen unwichtig war, wer von ihnen der ältere Zwilling war, zog Paulina ihn gerne damit auf.

„Aber wie kommst du darauf, dass ihr nicht erster werden könnt?", fragte Tony, als sie um eine Ecke bogen. „Na, Madame Maxime sagte, es geht um Intelligenz..." „Und davon hat Jason nicht ganz so viel.", schloss Tony ihren Satz ab. Sie lachte. „So hätte ich es jetzt nicht unbedingt ausgedrückt." „Stimmt aber doch. Und sein Gefühlsreichtum passt auf einen Teelöffel."

Die Zwillinge sahen sich an und brachen dann in Gelächter aus.

„Ich wusste gar nicht, dass du so gemein sein kannst, Tony.", sagte Pax, als das Lachen langsam wieder verstummte. „Ich auch nicht.", entgegnete er und kratzte sich am Hinterkopf.

„Also...", sagte Paulina schließlich, „Erzählst du mir von dem Notizbuch?"

Tony zögerte. Es guckte kaum merklich aus seiner Tasche hervor. Ihr entging aber wirklich auch gar nichts... Er hätte gerne einfach behauptet, es wäre seins, doch er wusste, dass er Pax nicht hätte anlügen können, selbst wenn er es gewollt hätte.

„Ich glaube es gehört Freya." „Du glaubst?" Pax zog eine Augenbraue hoch. „Sie hat es im Regen auf den Treppen zum Bootshaus liegengelassen.", erklärte Tony.

„Lass mal sehen!" Paulina versuchte es aus seiner Tasche zu ziehen, doch er wich ihr aus. „Das ist privat, Pax. Ich werde es ihr heute Abend zurückgeben." „Ach komm schon. Willst du nicht mal einen kurzen Blick reinwerfen?", Paulina sah ihn mit ihren großen Augen an, „Ich fände es wirklich spannend, zu wissen, was im Kopf von dem kleinen Prinzesschen vor sich geht, du nicht?"

Nichts fiel Anthony so schwer, wie nein zu seiner Schwester zu sagen. Eigentlich viel es ihm generell schwer, nein zu sagen.

Daher zog er das Notizbuch aus seiner Tasche und reichte es ihr. Ohne zu zögern, schnappte Paulina danach und schlug eine zufällige Seite auf. „Scheint eine Art Sammlung von willkürlichen Gedanken zu sein.", stellte Pax fest, während sie das Buch durchblätterte, „Manchmal ähnelt es einem Tagebuch, aber auf anderen Seiten stehen nur Stichworte oder Zitate."

„Der neuste Eintrag ist vom Tag der Prüfung.", sagte sie, „Sag mal, wie lange hast du das Buch schon?" Anthony zögerte, bevor er antwortete: „Eine Woche."

Paulina grinste ihn schelmisch an. „Und in dieser Woche hast du natürlich noch kein Mal reingeschaut und du hast sicherlich nur vergessen, es zurückzugeben, stimmts?" Er sah von ihr weg, doch es war kaum zu übersehen, dass er rot wurde. „Naja, du kennst mich ja.", sagte er und kratze sich wieder am Hinterkopf, „Ich bin halt manchmal etwas schusselig."

Er wusste ganz genau, dass Paulina ihm dies nicht abkaufte.

Sie lachte nur. „Und was ist deine Lieblingsseite?"

Er griff nach dem Heft und schlug zielstrebig eine Seite auf.

„Auf diesen Seiten beschreibt sie einige ihrer Mitschüler, darunter auch uns.", erklärte Anthony, bevor er vorlas. „Anthony und Paulina Harper; Er stolpert über Stufen, über die Füße der anderen, ja sogar über Luft und sie scheint es als ihre Lebensaufgabe zu sehen, andere zu provozieren. Ihre Obsession mit der Muggelwelt ist skurril. Doch ich beneide die Beiden schon beinah ein wenig. Es scheint ihnen nichts auszumachen, von der Gesellschaft verstoßen zu werden. Während sich alle darüber streiten, wer die schönste Rose im Garten ist, sind sie wohl Wildblumen irgendwo auf einer sonnigen Lichtung, die im sanften Wind tanzen. Frei und glücklich..."

„Tiefgründig.", sagte Pax und Tony bemerkte, dass sie sich ein Lachen verkniff.

„Ich finde es bewundernswert, wie poetisch sie ist.", sagte Anthony und klappte das Buch wieder zu. Paulina zuckte grinsend mit den Schultern. „Ich meine... Sie redet ja eigentlich kaum.", fügte er hinzu, während er es zurück in seine Tasche steckte.

„Eine wahre Dichterin.", Paulina kicherte und Anthony warf ihr einen wütenden Blick zu. „Ach komm schon, Tony. Nur weil sie gut schreiben kann, macht sie das nicht weniger arrogant.", sagte Paulina.

Aber diese Worte geben einen Einblick in ihre Psyche, dachte Anthony, und da scheinen andere Dinge vor sich zu gehen, als der erste Eindruck verraten mag.




Madelyn schien verändert seit der letzten Prüfung, sie war ständig gestresst und Landon sah sie nur noch sehr selten außerhalb der Essenszeiten. Wahrscheinlich trainierte sie für die nächste Prüfung oder vielleicht hatte sie auch in Voice einen neuen Freund gefunden, denn man sah die beiden auffällig häufig miteinander.

Wobei Landon bezweifelte, dass Voice so etwas wie Freundschaft überhaupt kannte.

Ihm war Voice noch immer nicht geheuer. Nicht nur wegen seinem perfekten Gedächtnis würde er den Gesichtsausdruck von Voice während des Kampfes mit der Wampuskatze niemals vergessen.

Dieses Grinsen in seinem Gesicht wirkte grotesk, schon beinah etwas geisteskrank. Und obwohl es Landon einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hatte, war er neugierig, was wohl dahintersteckte. Hatte er denn wirklich keine Spur von Angst gehabt?

Auch auf der Party letzte Woche hatte Landon keine Chance gehabt mit Madelyn zu sprechen. Einfach jeder hatte mit ihr anstoßen und über die Prüfungen sprechen wollen.

Am heutigen Morgen lief Landon wiedermal alleine den Weg über das Außengelände zum Schloss hinauf. Von Weitem konnte er bereits Avora Edwards sehen, wie sie vor ihm durch das Gras stapfte. Hinter ihr einige ihrer Mitschüler. Sie riefen ihr laut irgendetwas hinterher, doch Landon war zu weit entfernt, um zu hören, was sie sagten. Doch er konnte es sich gut vorstellen.

Avora ging in das Haus Donnervogel und war wohl die unbeliebteste Schülerin seines Jahrgangs. Er kannte sie eigentlich nur aus dem Unterricht, denn ansonsten sah man sie eigentlich kaum im Schloss. Doch Landon wusste, dass sie wohl oder übel in irgendeiner Weise etwas mit Voice zutun hatte und dass man sich nicht mit ihr anlegen sollte, wenn man nicht im Krankenflügel landen wollte.

Den Jungen vor ihm schien dies jedoch nicht bewusst zu sein. Ein großer braunhaariger – Landon wusste zwar seinen Namen nicht, doch er ging ebenfalls ins Haus Donnervogel – kam ihr immer näher, lachte immer wieder laut und stellte sich schließlich ihr in den Weg.

Unbeirrt von seinem Verhalten schob sie sich an ihm vorbei. Was dann passierte, ging so schnell, dass Landon es kaum auffassen konnte.

Er griff nach ihrem Handgelenk und kaum hatte er sie berührt, flogen die Jungen allesamt gut fünf Meter von ihr entfernt ins Gras. Sie hatte noch nicht mal ihren Zauberstab gezückt. Erst jetzt schien sie Landon zu bemerken. Sie sah ihm genau in die Augen. Ihr Blick ähnelte beinah dem einer wilden Bestie.

Die Jungen rappelten sich stöhnend auf und Avora drehte sich um und lief weiter den Weg zum Schloss hinauf, als wäre nichts gewesen.

Landon warf einen Blick zu den Jungen. Sie schienen alle von bester Gesundheit zu sein, daher entschied sich Landon Avora zu folgen. Er legte einen kleinen Sprint ein und kaum hatte er sie fast eingeholt, fauchte sie auch schon: „Willst du auch mal eine Kostprobe?"

„Nein.", sagte Landon nur knapp, „Das war ziemlich abgefahren. Hast du das ohne Zauberstab gemacht?" Avora antwortete nicht, doch Landon wusste eigentlich bereits die Antwort.

Es war faszinierend, dass sie offenbar ohne Zauberstab solch starke Magie ausüben konnte, wenn man an ihre Leistungen mit den Zauberstab um Unterricht dachte.

„Wo hast du das gelernt?", fragte Landon schließlich. „Hast du nichts besseres zu tun, als mir auf die Nerven zu gehen?", sagte sie, während sie ihren Weg fortsetzte und Landon beschloss, dass es wohl unklug wäre, sie weiter zu reizen.

Er blieb stehen und sah ihr nach, um dann im sicheren Abstand ebenfalls zum Frühstück zu gehen.




Da war nichts, außer gähnende Leere und von irgendwo konnte er lautes, unregelmäßiges Atmen, beinah schon Röcheln hören. Sein Kopf pochte. Er spürte seinen Körper nicht.

Verdammt, wer atmet denn da so laut?

Es war das Einzige, was er hörte. Zu wem auch immer dieses Atmen gehörte, musste krank sein oder starke Schmerzen empfinden, das war sicher.

Er lauschte einen Augenblick nur. Nur vereinzelte, abgehackte Gedanken streiften durch seinen Kopf, doch er bekam keinen von ihnen so richtig zu fassen. Nur dieses alles überschallende Atmen.

War das etwa... er selbst?
Er konnte sich nicht ausmalen, woher es sonst kommen sollte.

„Verdammt.", dachte er, „Doch nicht tot."

Er blinzelte. Das Licht, welches durch die Fenster hineinschien, blendete ihn und er musste seine Augen sofort wieder schließen. Ungewollt entglitt ihm ein leises Stöhnen.

„Verdammt Yasha. Krieg dich wieder ein.", dachte er nur.

„Madame Pomfrey!", konnte er jemanden sagen hören, „Ich glaube, er wird wach." Die Stimme war dumpf, beinah als wäre er unter Wasser, doch er war sich sicher, trotzdem zu erkennen, wer es war. „Koa...", sagte er leise. Es war beinah nur ein Flüstern. Er öffnete die Augen, immer noch geblendet vom Licht und blickte zu ihr auf.

Doch es war nicht Kohana, die dort stand. Dunkelblaue Augen blickten gefühlslos auf ihn hinunter.

„Ich sag ihr, dass du wach bist.", sagte Kaede mit eiskaltem Ton und drehte sich um, „Sie wird sich sicher freuen."

Yasha versuchte seinen Arm zu heben, um ihn vom Gehen abzuhalten, doch sein Arm zuckte nur kaum merklich.

Er blickte Kaede hinterher. Wieso war er hier gewesen?

Madame Pomfrey kam auf ihn zu. „Wie geht es ihnen?", fragte sie, doch Yasha antwortete nicht.

Wie sollte es ihm schon gehen? Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, wie eine riesige Bestie ihm ihre Krallen in den Rücken rammte und ihn fast zerquetscht hätte. Und jetzt dröhnte sein Kopf und er konnte seinen Körper weder bewegen noch spüren. Aber klar, ihm ging es gut!

Madame Pomfrey stellte ein Tablett mit Essen auf den Nachttisch neben seinem Bett.

„Und wie soll ich das jetzt essen?", fragte er sich selbst und warf ihr einen genervten Blick hinterher.

Nur wenige Minuten später kamen schnelle Schritte in den Krankenflügel hinein und als sie rasch um die Ecke bog, schimmerten ihre langen schwarzen Haare im Licht.

„Oh, Yasha!", rief sie und viel ihm jäh um den Hals, doch als er leise aufwimmerte, ließ sie erschrocken wieder los und sah ihn besorgt an.

„Wie fühlst du dich?", fragte sie. Ihre Stimme schien noch sanfter als sonst. „Nur ein Kratzer.", brachte er gerade so hervor und versuchte sein charmantes Lächeln aufzusetzen, doch es gelang ihm nicht.

„Du bist so ein Idiot.", sagte sie zu Yashas Verwunderung, „Du hättest sterben könne." „Aber du wusstest, ich würde nicht.", sagte er, „Sonst hättest du doch die Funken geschickt, stimmts?"

Sie sah hinunter auf dem Boden und wurde kaum sichtlich rot. Doch sie sagte nichts.

„Keine Sorge.", sagte Yasha schließlich, „Das hier ist nicht deine Schuld."

Einen Moment herrschte Stille im Krankenflügel, dann sagte Kohana: „Wir sind vierter geworden."

Der Stich, den Yasha nach diesem Satz verspürte war beinah so schlimm, wie die Krallen des Zouwus in seinem Rücken. Vierter? Und dafür war er beinah draufgegangen? Gab es keine Extrapunkte für Dramatik?

„Tut mir leid.", fügte sie noch hinzu, „Ich sollte jetzt gehen."

Diesmal gelang es ihm nach ihr zu greifen. Überrascht sah sie zu ihm hinunter. „Bleib.", sagte er kaum hörbar.

Einige Tage später, konnte Yasha bereits wieder aufrecht in seinem Bett sitzen.

Kaede tauchte nicht wieder auf, doch es interessierte Yasha auch nicht sonderlich. Er hätte ihr wahrscheinlich ohnehin nur ausgelacht.

Seine anderen Mitschüler hingegen schienen noch freundlicher als sonst. Ständig kamen irgendwelche Mädchen ihn besuchen, hinterließen ihm kleine Geschenke und schwärmten davon, was für ein Held er doch sei. Doch nicht so Kohana.

Sie besuchte ihn zwar jeden Tag und saß mindestens eine Stunde lang an seinem Bett, jedoch schien sie äußerst genervt von Yashas Fanclub zu sein. Immer wieder verscheuchte sie die anderen Mädchen und schob rücksichtslos die Geschenke vom Tisch, um ihm einen Stapel Schulaufgaben und Bücher zurückzulassen.

„Du solltest die Zeit nutzen, und dich weiterzubilden und auf die nächste Prüfung vorzubereiten.", sagte sie an diesem Mittwochnachmittag und ließ den Stapel jäh auf den kleinen Tisch fallen.

Yasha stöhnte: „Mir tut mein Rücken wirklich weh heute und ich bin ziemlich müde." Er gähnte, doch Kohana kaufte ihm das nicht ab. „Komisch, dass es dir immer genau dann schlecht geht, wenn du was arbeiten sollst.", sagte sie Stirnrunzelnd. „Koa, ich bin beinah gestorben!", sagte er gespielt schockiert und sie rollte mit den Augen.

„Wenn du dich auf die nächste Prüfung nicht besser vorbereitest, wird dir das auch nochmal passieren.", sagte sie, „Und dann werde ich mich nicht wieder um dich kümmern."

Er lachte leicht: „Ich komm schon klar."

Aber es war tatsächlich nicht gelogen, dass sein Rücken noch immer schmerzte. Madame Pomfrey gab ihm jeden Tag etliche Tränke und Tinkturen, damit seine Wunden heilten und doch ging es viel zu langsam voran.

Yasha hätte sich jetzt nichts mehr gewünscht als eine Runde Quidditch zu spielen und im Anschluss eine Zigarette zu rauchen und sich mit jemandem zu vergnügen. Doch er konnte noch nicht mal aufstehen.

Kohana sah ihn besorgt an. „Wir haben noch nicht mal vier Wochen bis zur nächsten Prüfung.", sagte sie schließlich, „Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, was passiert, wenn du nicht antreten kannst."

Yasha biss die Zähne zusammen. „Ich werde dich nicht allein lassen.", sagte er, „Ich verspreche es dir."

Kohana schenkte ihm ein warmes Lächeln: „Du bist wirklich der größte Idiot von allen."



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Kaum zu glauben, dass wir tatsächlich schon bei Kapitel 10 angekommen sind! 

Außerdem haben wir die 100 Votes geknackt! Jippie!

Ich freue mich immer riesig darüber, dass es euch so gut gefällt und über eure Theorien, Meinungen und Gefühle über die Geschichte. Ich liebe es, mit euch darüber zu lachen und zu schreiben. Das gibt mir einfach super viel Motivation und gute Laune. Danke dafür!

Ich hoffe, dass ich auch in Zukunft euch mit den Kapiteln ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern kann.

LG Lena ^^

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