Kapitel 1
Es war der 30. Oktober 1994. An diesem Tag lag erwartungsvolle Stimmung in der Luft, denn um 6 Uhr würden die Schüler und Schülerinnen der anderen Zauberschulen in Hogwarts ankommen und das Turnier der magischen Schulen würde beginnen. Deshalb war es natürlich kein Wunder, dass es Clyde heute noch schwieriger fiel als sonst, sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Als die Schüler in der Eingangshalle ankamen, wiesen die Hauslehrer sie nach und nach an, sich in Reihen aufzustellen.
Die Lehrer achteten sehr genau darauf, dass die Schüler sich von ihrer besten Seite zeigen würden. „Richten Sie ihre Krawatte, Bluebell!", zischte Professor McGonagall Clyde an.
Dann mussten sie ihr aus dem Schloss hinaus folgen und Sie ließ sie sich vor dem Schloss aufstellen. Es war kalt und der Mond war bereits über dem verbotenen Wald aufgegangen, doch Clyde zitterte nicht wegen der Kälte, sondern vor Aufregung.
Es war fast sechs und die Schüler begannen sich zu fragen, wie die anderen Schulen wohl nach Hogwarts gelangen würden, da rief Dumbledore plötzlich: „Aha, wenn ich mich nicht täusche, nähert sich die Delegation aus Beauxbatons!"
Einige Schüler deuteten auf den Himmel über dem Wald, wo etwas Riesiges in sanften Wellen auf das Schloss zugeflogen kam.
Als die gigantische schwarze Gestalt über die Baumspitzen des verbotenen Waldes strich und ins Licht der Schlossfenster glitt, erkannte man, dass es eine riesige graublaue Kutsche war, so groß wie ein Haus, die von einem Dutzend riesigen geflügelten Pferden durch den Himmel gezogen wurde.
Mit einem erschütternden Krachen schlugen die Pferdehufe auf dem Boden auf und brachten die Kutsche zum Stehen.
Auf der Kutschentür prangte das Wappen der Schule: Zwei gekreuzte goldene Zauberstäbe, aus denen jeweils drei Funken stoben.
Die Tür sprang auf, ein Junge in blassblauem Umhang sprang heraus und zog aus dem Boden der Kutsche eine goldene Treppe heraus. Aus der Tür trat nun eine Frau mit dem schwarzen, hochhackigen Schuhen in der Größe von Kinderschlittens. Noch nie hatten die Schüler eine solch große Frau gesehen. Selbst Hagrid hätte neben ihr klein ausgesehen.
Dumbledore fing an zu klatschen und ihm folgend brachen auch die Schüler in tosenden Applaus aus. Clyde musste sich auf seine Zehenspitzen stellen, um über die anderen Schüler hinweg schauen zu können. „Was für eine Frau!", rief Er kaum überhörbar, als er einen Blick auf sie erhaschen konnte und Professor McGonagall warf ihm einen ermahnenden Blick zu. Obwohl sie noch nicht einmal seine Hauslehrerin war, hatte sie ihn ins Visier genommen, scheinbar aus Angst, er würde irgendetwas Unüberlegtes tun und damit die Schule schlecht aussehen lassen.
Die Frau schritt auf Dumbledore zu und er musste sich strecken, um sie zu küssen. „Meine liebe Madame Maxime.", sagte er, „Willkommen in Hogwarts." „Dumbly-dorr", sagte Madame Maxime, „Isch 'offe, Sie befinden sisch wohl?" „In exzellenter Verfassung, danke, Madame.", antwortete Dumbledore.
„Meine Schüler.", sagte Madame Maxime und wies zur Tür der Kutsche. Ein dutzend Jungen und Mädchen, kamen nun aus der Kutsche und reiten sich hinter Madame Maxime auf.
„Sind die anderen schon angekommen?", fragte Madame Maxime. „Sie sind die Ersten, doch die anderen dürften jeden Moment eintreffen.", sagte Dumbledore, „Möchten Sie hier warten und sie begrüßen oder würden Sie lieber hineingehen und sich ein wenig aufwärmen?" „Aufwärmen, würde isch sagen.", sagte Madame Maxime mit einem Blick zu ihren Schülern.
„Kommt!", sagte Sie gebieterisch zu ihren Schülern und das versammelte Hogwarts teilte sich, um ihr und ihrem Gefolge einen Weg die steinernen Treppen hinauf zu eröffnen.
Bibbernd standen die Hogwartsschüler nun da und warteten auf die Ankunft der nächsten Schule. Clyde hüpfte erwartungsvoll von einem Bein auf das nächste.
Auf einmal begann der Boden zu zittern. Doch das zunächst leichte Zittern wurde immer stärker, bis es schließlich zu einem starken Beben wurde, sodass die Schüler schließlich Schwierigkeiten hatten, aufrecht stehen zu bleiben. Und schließlich schoss vor ihnen aus dem Boden ein Baum, der in rasantem Tempo immer und immer größer wurde und erst aufhörte zu wachsen, als er beinah so hoch wie das Schloss war. Der Baum war übersäht mit kleinen runden Fenstern, durch welche warmes Licht nach Außen fiel. „Wahnsinn.", flüsterte Clyde und sah den Baum hinauf.
Die Tür, welche sich am Fuße des Baumes aufgetan hatte, schlug auf und ein Mann, der wie Clyde schätzte in seinen 50ern sein musste, mit braunem Sakko und einer kreisrunden Brille trat lächelnd hinaus.
Wieder begannen die Schüler und Lehrer zu klatschen, doch da es dem Mann sichtlich unangenehm war, erlosch der Applaus recht schnell.
„Dumbledore!", rief er, lief mit schnellem Schritt auf den Schulleiter zu und schüttelte ihm eifrig die Hand. „Es ist immer eine Freude, Sie zu sehen, Professor Holloway.", sagte Dumbledore lächelnd. „Professor Holloway...", Dumbledore richtete sich an die Schüler, „ist der Schulleiter der Ilvermorny Schule für Hexerei und Zauberei.
Professor Holloway nickte den Schülern begrüßend zu und klatschte dann in die Hände, „Nun gut, dann will ich euch mal meine Schüler vorstellen." Aus der Tür heraus kam nun ein Dutzend Schüler und Schülerinnen alle samt mit blau und burgunderroten Uniformen bekleidet.
„Madame Maxime und ihre Schüler sind bereits angekommen und warten in der großen Halle.", sagte Dumbledore und deutete die Treppe hinauf. „Na dann wollen wir unseren französischen Freunden doch auch mal guten Tag sagen!", sagte er energievoll und deutete seinen Schülern an, ihm zu folgen.
Dieses Mal mussten sie kaum warten, bis die nächste Schule sich ankündigte.
Ein lautes, ganz und gar unvertrautes, schauriges Geräusch kam aus der Dunkelheit; ein gedämpftes Pochen und ein Saugen, als ob ein riesiger Staubsauger ein Flussbett entlangrauschte. „Der See!", rief Lee Jordan und deutete hinüber auf Wasser, „Seht euch den See an!"
Clyde konnte von dort oben gut die glatte, schwarze Wasseroberfläche sehen, nur dass die Wasseroberfläche plötzlich nicht mehr glatt war. In der Mitte des Sees drangen große Blasen nach oben, Wellen spülten über die Uferbänke und dann bildete sich in der Mitte des Ufers ein riesiger Strudel. Aufgeregt riss Clyde die Augen auf, „Das wird ja immer abgefahrener!" Einen Moment blickte er sich zwischen den anderen Schülern um, um sicherzugehen, dass nicht nur er das sah. Nun drang langsam ein langer schwarzer Pfahl aus dem Wasser empor und majestätisch erhob sich ein Schiff aus dem Wasser und schimmerte im Mondlicht. Das Schiff glitt zum Ufer und die Leute gingen von Bord. Die Gestalten wirkten massig von Weitem, doch als sie ins Licht traten, sah man das dies nur an den dicken Pelzmänteln lag, die sie alle trugen.
Der Mann, der die Schüler zum Schloss hinaufführte, hatte jedoch einen luxuriös wirkenden Mantel an. „Dumbledore!", rief er mit Inbrunst, als er die Anhöhe erreicht hatte, „Wie geht es Ihnen, altes Haus, wie geht's?" „Glänzend, danke, Professor Karkaroff.", erwiderte Dumbledore. Er schüttelte Dumbledore die Hand. „Durmstrang, meine Schüler und Schülerinnen.", rief Dumbledore schließlich und die Schüler begannen erneut zu Klatschen. „Wie schön, wieder hier zu sein, wie schön...", sagte Professor Karkaroff mit einem aufgesetzten Lächeln, „Viktor, komm rein in die Wärme... Sie haben nichts dagegen, Dumbledore? Viktor hat einen leichten Schnupfen." Karkaroff winkte einem seiner Schüler. Als der Schüler an ihnen vorbeiging, brach die Menge in Getuschel aus. „Das ist Viktor Krum!", flüsterte Ron Weasley aufgeregt Harry zu. Clyde konnte vor Aufregung kaum an seinen Platz stehen bleiben, doch seine Freunde warfen ihm einen ermahnenden Blick zu. „Reiß dich zusammen, Sparkles.", flüsterte Seamus Finnigan ihm zu, „Es ist ja gleich vorbei."
Kaum hatte er ausgesprochen, tauchte am Himmel auch schon etwas Ungewöhnliches auf. Durch den dunklen Nachthimmel schwebte etwas, dass aussah wie eine gigantische Schlange. In windenden Bewegungen kam es über den See geflogen auf sie zu und landete direkt neben der Kutsche von Beauxbatons. Die Hogwartsschüler erschraken, als sie das riesige Ungetüm erkannten, das dort gerade vor ihnen gelandet war. „Das ist ein japanischer Viperzahn!", rief Hermine.
Auf dem Rücken des schlangenförmigen Drachens war eine große rote Kabine befestigt, welche mit goldenen Details geschmückt war. Der Drache legte sich hin und eine kleine goldene Treppe öffnete sich vor der Tür der Kabine. Aus der Kabine heraus trat nun eine asiatische Frau, welche Clyde fälschlicherweise zunächst für eine Schülerin gehalten hatte. Elegant lief sie die Treppe hinunter, drehte sich zum Kopf des Drachens und verbeugte sich tief vor ihm, als würde sie sich bedanken wollen. Dann trat sie auf Dumbledore zu und verneigte sich ebenfalls vor ihm. Er tat er ihr gleich. „Professor Dumbledore, es freut mich sehr, sie in einer solch wunderbaren Verfassung zu sehen.", sagte sie ohne den Hauch eines Akzentes. „Sie schmeicheln mir, Tanaka Sensei, doch auch Sie scheinen mal wieder um keinen Tag gealtert zu sein.", Dumbledore schielte grinsend über seine halbmondförmigen Brillengläser.
„Nun möchte ich euch die Schüler und Schülerinnen von Mahoutokoro vorstellen.", sagte Sie und sogleich traten die Schüler der Reihe nach aus der Kabine heraus. Alle samt pflegten eine aufrechte Haltung und stellten sich in einer perfekten Reihe hinter Tanaka Sensei auf. „Wir möchten uns ganz herzlich für dieses warme Willkommen bei Ihnen allen bedanken.", sagte Sie schließlich. Sie und alle ihre Schüler verneigten sich tief.
„Nun gut,", sagte Dumbledore, „dann sind wir wohl vollständig. Wenn sie mich bitte nach drinnen begleiten würden..."
Die Hogwartsschüler reiten sich hinter den Schülern aus Mahoutokoro ein und folgten ihnen die Treppe hinauf zum Schloss. Immer noch schienen alle wegen Viktor Krum vollkommen aus dem Häuschen zu sein.
„Krum, Harry! Viktor Krum!", sagte Ron völlig entgeistert. „Um Himmels willen, Ron, er ist doch nur ein Quidditch-Spieler.", sagte Hermine daraufhin und löste damit eine Diskussion aus. Immer wieder bemerkte Clyde, wie die Mädchen in ihren Taschen kramten. „Ich hab noch nicht mal eine Feder dabei!", rief Alicia Spinnet entgeistert, „Ob er mir wohl mit meinem Lippenstift den Hut signiert?"
Clyde kicherte über die Aufregung seiner Mitschüler. Auch er war ein Quidditch-Fan und hatte sogar die Weltmeisterschaft besucht.
Sie liefen an den anderen Schülern vorbei und betraten die große Halle, welche auf einmal deutlich größer wirkte als sonst. Die Tische waren verlängert worden und unter jeder der Hausbanner hing nun zusätzlich das Banner von einer der anderen Schulen. Über dem Ravenclaw Tisch, an welchen sich Clyde setzte, hing das Banner von Beauxbatons, wessen Schüler bereits platzgenommen hatten. Aufgeregt, neue Kontakte zu knüpfen, setzte sich Clyde direkt neben einen der Beauxbatons-Schüler. Er war groß, kräftig und hatte blondes Haar. Er rümpfte die Nase, als Clyde sich setzte und sah dann von ihm weg.
Die anderen Schüler nahmen nun auch ihre Plätze ein. Durmstrang setzte sich an den Slytherin Tisch, Ilvermorny nahm neben den Gryffindors Platz und Mahoutokoro ließ sich bei den Hufflepuffs nieder.
Die Beauxbatons sahen wenig begeistert von der großen Halle aus. Auf Clyde wirkten die meisten von ihnen sogar etwas hochnäsig, als würden sie sich für etwas Besseres halten.
Clyde beobachtete ungeduldig, wie die Lehrer und Schulleiter ihre Plätze einnahmen. Zu seiner Verwunderung waren sechs zusätzliche Stühle aufgestellt worden, je drei auf jeder Seite von Dumbledore.
Als alle Lehrer und Schüler ihre Plätze eingenommen hatten, trat Dumbledore vor und die große Halle verstummte.
„Guten Abend, meine Damen und Herren, Geister und – vor allem – Gäste.", sagte Dumbledore, sah in die Runde und strahlte die ausländischen Schüler an. „Ich habe das große Vergnügen, sie alle in Hogwarts willkommen zu heißen. Ich bin sicher, dass Sie eine angenehme und vergnügliche Zeit an unserer Schule verbringen werden."
„Das bezweifle ich stark.", flüsterte der Beauxbatons Schüler neben Clyde und lachte spöttisch. „Keiner zwingt dich hier zu sein.", murmelte Clyde kaum hörbar und die beiden tauschten zornige Blicke aus.
„Das Turnier wird nach dem Festessen offiziell eröffnet.", sagte Dumbledore, „Nun lade ich alle ein, zu essen, zu trinken und sich wie zu Hause zu fühlen!" Er setzte sich und begann sofort ein Gespräch mit Karkaroff und Professor Holloway.
Die Schüsseln und Teller vor ihnen füllten sich wie immer mit Speisen. Doch dieses Mal war die Auswahl deutlich größer als sonst und Clyde kannte definitiv noch nicht alle davon.
Clyde belud seinen Teller mit ein bisschen von allem und schaufelte sich eine Gabel nach der anderen rein. Der Schüler neben ihm schnaubte, als würde er sich von Clydes Benehmen persönlich angegriffen fühlen.
Während er sich immer wieder neues Essen auf den Teller packte, beobachtete er die anderen Schüler und hörte ihnen bei ihren Gesprächen zu. Die Schüler aus Beauxbatons machten sich nicht die Mühe englisch zu sprechen, doch Clyde verstand einiges von dem, was sie sagten. „Cette école est une vraie merde.", sagte der Schüler neben Clyde zu dem Jungen, der ihm gegenübersaß und dieser nickte. „Ihr solltet wirklich mal an eurer Einstellung arbeiten.", flüsterte Clyde genervt und rollte mit den Augen. „Ah, der kleine Schlauberger versteht uns also.", sagte der Junge mit starkem Akzent an ihn gerichtet. „Jaha!", sagte Clyde selbstbewusst und wedelte mit seiner Gabel herum, „Und unsere Schule ist nicht scheiße! Wir sind wenigstens nicht so herablassend."
Die Beauxbatons Jungen lachten gehässig und drehten sich dann von ihm weg und sprachen weiter auf französisch. „Salaud.", flüsterte Clyde, wissend das dies Mistkerl bedeutete, als endlich der Nachtisch kam.
Als alle Speisen aufgegessen waren, erhob sich Dumbledore erneut. Clyde bemerkte, dass nun zwei weitere Personen am Lehrertisch platzgenommen hatten. Es waren Ludo Bagman und Barty Crouch, die Clyde bereits von der Quidditchweltmeisterschaft kannte.
Clyde beugte sich gespannt über den Tisch. Seine Füße wippten hin und her und er verspürte dieses aufregende Kribbeln in seinem Bauch, dass er so über alles liebte.
„Der Augenblick ist gekommen.", sagte Dumbledore und lächelte die Schüler an, „Das Turnier der magischen Schulen kann nun beginnen. Ich möchte einige erläuternde Worte sagen, bevor wir die Truhe hereinbringen, nur um unser diesjähriges Verfahren zu erklären. Doch jene, die sie noch nicht kennen, möchte ich zunächst Mr Bartemius Crouch vorstellen, Leiter der Abteilung für Internationale magische Zusammenarbeit. Und Mr Luda Bagman, den Leiter der Abteilung für magische Spiele und Sportarten."
Es gab eine kurze Runde Applaus für beide.
„Mr Bagman und Mr Crouch werden neben den anderen Schulleitern und mir die Jury für dieses Turnier bilden."
Für einen Moment herrschte Stille in der großen Halle, dann sagte Dumbledore: „Wenn ich bitten darf, Mr Filch, die Truhe."
Filch trat auf Dumbledore zu, in den Händen hielt er eine große mit Juwelen besetzte Holztruhe.
Clyde rutschte nun aufgeregt auf seinem Platz hin und her, er konnte kaum erwarten, zu erfahren, was darin war.
„Es wird über dieses Jahr fünf Prüfungen geben, in denen das Können der Champions auf die Probe gestellt werden wird. Die Prüfungen beziehen sich besonders auf die magischen Fähigkeiten, den Mut, ihre Intelligenz und natürlich ihre Gewandtheit im Umgang mit Gefahren."
Bei dem letzten Wort machte Clydes Herz einen Hüpfer. „Schade, dass ich noch nicht alt genug bin.", dachte er.
„Wie ihr wisst, kämpfen im Turnier zehn Champions, jeweils zwei aus einer Schule gemeinsam.", fuhr Dumbledore fort, „Welche Schule nach den fünf Prüfungen am meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt den Pokal. Ein unparteiischer Richter wird die Champions auswählen... der Feuerkelch."
Dumbledore zauberte die Truhe auf, steckte seine Hand hinein und zog einen grob aus Holz geschnitzten Kelch hervor. Der Kelch an sich sah wenig beeindruckend aus, doch er war bis an den Rand gefüllt mit tänzelnden blauweißen Flammen.
Dumbledore stellte den Kelch vorsichtig auf den Deckel der Truhe, sodass alle ihn sehen konnten.
„Jeder der sich als Champion bewerben will, muss seinen Namen uns seine Schule in klarer Schrift auf ein Pergamentzettel schreiben und ihn in den Kelch werfen.", sagte Dumbledore, „Wer mitmachen will, hat vierundzwanzig Stunden Zeit, um seinen Namen einzuwerfen. Morgen Nacht wird der Kelch den Namen jener zehn Schüler preisgeben, die nach seinem Urteil die würdigsten Vertreter ihrer Schulen sind. Der Kelch wird ab heute Abend in der Eingangshalle aufgestellt, wo er für alle, die teilnehmen wollen, frei zugänglich ist. Um sicherzugehen, dass keine minderjährigen Schüler der Versuchung erliegen, werde ich eine Alterslinie um den Feuerkelch ziehen. Niemand unter siebzehn wird diese Linie überschreiten können.", er blickte streng zu den Weasley Zwillingen und dann zu Clyde hinüber.
„Schließlich möchte ich allen, die teilnehmen wollen, eindringlich nahelegen, mit der Entscheidung nicht leichtfertig umzugehen. Sobald der Feuerkelch einen Champion bestimmt hat, wird er oder sie das Turnier bis zum Ende durchstehen müssen. Wenn ihr euren Namen in den Kelch werft, schließt ihr einen bindenden magischen Vertrag. Wenn ihr einmal Champion seid, könnt ihr euch nicht plötzlich anders besinnen. Überlegt daher genau, ob ihr von ganzem Herzen zum Spiel bereit seid, bevor ihr euren Zettel in den Kelch werft. Nun, denke ich, ist es Zeit, schlafen zu gehen. Gute Nacht, euch allen."
Clyde stand auf und lief eilig hinüber zu seinen Freunden aus Gryffindor. „Bitte sag mir, dass du nicht ernsthaft darüber nachdenkst, wie du teilnehmen kannst.", sagte Dean Thomas augenrollend. „Vielleicht ein bisschen.", log Clyde. Eigentlich wollte er gerade nichts mehr, als seinen Namen in den Kelch zu werfen. Er wollte die Gefahren des Turniers selbst erleben.
„Vielleicht ein Alterungstrank?", hörte er Fred Weasley im Vorbeigehen zu seinem Zwilling flüstern, da wandte Clyde sich auch schon von seinem Freunden ab und rief ihnen zu: „Wartet! Ich will auch mitmachen!"
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Es sind zwar noch nicht viele Anmeldungen da, aber hier ist schonmal das erste Kapitel. Da es hier sowieso nur um Vorstellungen und Erklärungen geht, konnte ich dies gut schonmal schreiben und zwei der Charaktere schonmal einleiten.
Die nächsten Kapitel werden vermutlich etwas kürzer sein, aber ich wollte die Ankunft und Eröffnung der Turniers komplett in einem Kapitel haben, deshalb ist es so lang.
Lasst gerne eine Rückmeldung da und markiert gerne noch andere, denen meine Geschichte gefallen könnte. Je schneller die Plätze belegt sind, desto schneller kann es hier richtig los gehen!
LG Lena
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