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Kapitel 27 - Puzzleteile

San Francisco, 2009

Jason klopfte mit dem Ende seines Kugelschreibers auf die Resopalplatte des Schreibtisches und ignorierte dabei den genervten Blick seines Partners.

„Junge, was ist denn los mit dir"?, fragte Marty Everside mit hochgezogenen Brauen.

„Wir treten hier auf der Stelle, und ich finde einfach keinen Punkt, bei dem ich anfangen könnte. Verstehst du, es hat noch nicht Klick gemacht bei mir. Die Zeugenbefragung hat uns bisher nicht weitergebracht, Levy David war offenbar überall einigermaßen beliebt oder zumindest nicht so unsympathisch, dass man ihn deshalb gleich ermorden würde."
Nachdenklich rieb er sich das Kinn, auf dem sich der Schatten eines Dreitagebarts ankündigte.

„Es sind noch mindestens zwanzig Namen auf der Liste, die wir abarbeiten müssen", gab Marty Everside zu bedenken, und deutete auf den Hefter, der aufgeschlagen vor ihm auf dem Schreibtisch lag. „Da kann sich noch der ein oder andere Hinweis ergeben."

Jason Guerreiro seufzte und ließ endlich von seinem Kuli ab. 
„Ich fahre später noch zu diesem...", suchend blickte er auf einen Notizzettel, der am Rahmen seines PC-Bildschirms klebte, „... Brad Phillips..., das ist der Kerl, der angeblich Schulden bei David hatte.  Er betreibt eine Reinigungsfirma, unten, in der Nähe der Golden Gate Bridge. Besonders optimistisch bin ich allerdings nicht, was das betrifft. Ich bezweifle, dass wir dort etwas Verwendbares finden. Außerdem sollten die Konten von Levy und Ava David überprüft werden, dazu brauchen wir schnellstens grünes Licht von der Staatsanwaltschaft."

„Darum habe ich mich schon gekümmert, der Antrag ist raus. Dürfte aber in dem Fall nur eine Formsache sein."

***

Brad Phillips wohnte in einem
weiß verputzen Bungalow in Inner Sunset, einem ruhigen Viertel südlich des Golden Gate Parks. Im Gegensatz zu den pompösen und luxuriösen Anwesen von Nob Hill oder Pacific Heights, fanden sich hier vermehrt Mittelklasse-Einfamilienhäuser mit kleinen, aber gepflegten Vorgärten.
Jason parkte seinen Wagen direkt vor dem überschaubaren Grundstück, das von einer flachen Bruchsteinmauer umgeben war. Langsam stieg er aus und ließ die Autotür mit einem satten Geräusch ins Schloss fallen.
Entferntes Bellen war zu hören, als er den schmalen Weg zur Haustür entlanglief. Im Nachbarhaus lachte jemand laut.

Kaum hatte er den abgegriffenen Messingklopfer betätigt, als von drinnen Schritte zu hören waren. Die Tür öffnete sich und ein Mann um die Fünfzig blickte ihm entgegen.

„Detective Guerreiro, San Francisco Police Departement." Jason zeigte seine Polizeimarke vor. „Sind sie Brad Phillips?"

Der Angesprochene nickte.
„Der bin ich, bitte kommen Sie rein."

Jason folgte dem Hausherrn durch den Flur in ein kleines, spartanisch eingerichtetes Wohzimmer.

„Bitte, nehmen Sie Platz!"
Phillips wies auf einen Sessel, der wohl vor einigen Jahren mintgrün gewesen sein musste, nun aber fleckig aussah, wie durchnässtes Heu.

„Mr. Philipps, begann Jason, nachdem er sich gesetzt, und sein Ipad geöffnet hatte,  „ich möchte Ihnen einige Fragen zu Levy David stellen. Ich habe erfahren, dass er Ihnen Geld geliehen hat. Ist das richtig?"

Brad, der sich Jason gegenüber auf einem karierten Zweisitzer-Sofa niedergelassen hatte, schnaubte einmal kurz. „Na, das hat sich ja schnell rumgesprochen."

„Wie viel haben Sie sich geliehen?"

„Etwa 2000 Dollar. Bei mir im Geschäft war ein Deal geplatzt. Ich konnte das Geld nicht sofort zurückzahlen, habe das aber nachgeholt, sobald ich neue Einnahmen hatte."

„Wie kam es denn überhaupt zu dem Angebot von Mr. David?"

Brad Phillips schüttelte unwillig den Kopf. „Das war Davids Vorschlag. Wir kamen ins Gespräch, auf irgendeiner Party, warten Sie..", er zögerte, dachte nach, dann fuhr er fort, „dieses Christmas Jingles im Golfclub. Er war ziemlich redselig, keine Ahnung, denke, er hat was genommen, hatte auch ziemlich rote Augen. Naja, jedenfalls hat er sich plötzlich eingemischt, als ich mit Don - das ist mein Golfpartner - darüber gesprochen habe, dass ich 'ne Menge Geld verloren hätte."

Jasons Finger stoppten auf der Tastatur des Ipads, als Brian Phillips seine Erzählung unterbrach.
Abwartend betrachtete er den Mann, der vor ihm auf dem Sofa saß, die Hände ruhig im Schoß gefaltet. „War das denn ungewöhnlich, dass Mr. David mit Ihnen sprach?", hakte er nach.

Phillips richtete seinen klaren Blick auf den Detektive.
„Entschuldigen Sie, dass ich so direkt bin, aber in meinen Augen war David ein ziemliches Arschloch. Und ja, es war ungewöhnlich, und ich glaube, es passierte aus einer Laune heraus.  Levy David hat sich gern inszeniert. Diesmal in der Rolle  Levy der Gutmensch."

„Wie ging es dann weiter, Mr. Phillips?"

„Überhaupt nicht. Er hat mir Druck gemacht und schließlich konnte ich bezahlen. Anfangs wollte er nichtmal Zinsen, dann drohte er mir, dass er das ändern wolle, wenn ich mir noch mehr Zeit mit der Zahlung lassen würde."

Jason hob fragend die Brauen.
„Er hat Ihnen das Geld einfach so vorgestreckt? Ohne Zinsen?"

„Ja, deshalb hatte ich das Angebot überhaupt nur angenommen. Und ich dachte mir damals auch, mein Gott, der Typ schwimmt im Geld, wieso sollte ich nicht auch mal von sowas profitieren dürfen."

„Sie sind Inhaber einer Reinigungsfirma, wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie aktuell?"

Brad Phillips lachte unfroh bevor er die Frage beantwortete.
„Ich bin mein einziger Angestellter. Tja leider gibt es kaum noch zuverlässige Leute, die sich auch mal die Hände schmutzig machen wollen. Bis vor einem Jahr hatte ich noch zwei junge Männer im Betrieb, aber der eine ist von heute auf morgen nicht mehr erschienen und der andere hatte einen Bandscheibenvorfall."

Jason notierte die Information und erwiderte dann:
„Die Adressen der ehemaligen Mitarbeiter könnten Sie mir geben, falls ich noch Fragen hätte?"

„Ob die Anschrift bei dem einen noch aktuell ist, wage ich zu bezweifeln, aber, ja, kann ich Ihnen geben."

„Wir kommen bei Bedarf dann noch mal auf Sie zu, Mr. Phillips", sagte Jason, während er sich aus dem Sessel erhob. „Etwas würde mich allerdings noch interessieren. Sie haben sich eher abwertend über Levy David geäußert, könnten Sie das noch etwas genauer benennen? Was störte Sie besonders an ihm?"

Brad Phillips zuckte die Achseln und erwiderte: „Mir war er einfach nicht sympathisch. Ein Großkotz, wenn Sie wissen, was ich meine. Er sah auf andere herab, jedenfalls auf solche Leute wie mich. Außerdem fand ich es unmöglich, wie er mit seiner Frau umging. Eine hübsche Frau. Trotzdem hat er sie betrogen."

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