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Kapitel 24 - Keine brauchbaren Zeugen


Was macht der Hund hier, Guerreiro, der hat hier nichts zu suchen", polterte Detective Sergeant Alfred Babetto im selben Augenblick, als er das Großraumbüro der Abteilung für Strategische Ermittlungen betrat.

Marty Everside, der Partner von Jason Guerreiro, drehte seinen Bürostuhl um fünfundvierzig Grad, um sich seinem Vorgesetzten zuzuwenden.
„Der Hund ist ein wichtiger Zeuge in einem Mordfall", erwiderte er gelassen, „Jason und ich brauchen ihn noch."

Detective Sergeant Babetto stemmte die voluminösen Arme in seine noch voluminösere Mitte. „Quatschen Sie doch keinen Blech, Everside, soll das Tier eine Aussage machen, oder was wollen Sie mir hier verkaufen?"

„Der Hund war zum Zeitpunkt des Mordes im Haus, und da wir bisher keine brauchbaren Zeugen ermitteln konnten, ist er im Augenblick die einzige Verbindung in diesem Fall. Ich erhoffe mir Einblicke durch einen Tierpsychologen, den wir in den nächsten Tagen aufsuchen werden."

Jason, der seinem langjährigen Partner gegenüber saß, verschluckte sich fast an seinem obligatorischen Morgen-Kaffee. Er war dankbar für Martys schnelles Einschreiten gewesen, doch jetzt schlug er innerlich die Hände über dem Kopf zusammen. Über den Besuch bei einem Tierpsychologen hatten sie bisher noch kein einziges Mal gesprochen.

Alfred Babetto schüttelte den Kopf, ließ Eversides Ausführungen jedoch unkommentiert. Im Grunde war er ein umgänglicher Mann, der zwar laut und durchaus auch schroff seine Meinung kundtat, dafür aber kein Problem damit hatte, sich von guten Argumenten überzeugen zu lassen. In den letzten Jahren hatten sich unansehnliche Tränensäcke unter seinen Augen gebildet, und an der leicht gelblichen Färbung seiner Haut erkannte man ein beginnendes Leberleiden. Hinter vorgehaltener Hand sagte man dem gebürtigen Italiener Kontakte zur sizilianischen Cosa Nostra nach, was Jason sich allerdings beim besten Willen nicht vorstellen konnte.

„Wie gehen Sie weiter vor, von dem Hund einmal abgesehen?", fragte der Detective Sergeant jetzt.

Jason hob einen grauen DIN A 4 Ordner und erwiderte: „Wir besuchen die Mitglieder des Golfclubs, in dem Levy David Mitglied war. Es sind gut zweihundert Personen, davon etwa vierzig, zu denen David engeren Kontakt pflegte, daher werden Marty und ich uns aufteilen.

Alfred Babetto wischte sich mit der Hand über seine Halbglatze und nickte dann. „Also gut. Hoffen wir mal, dass was dabei rauskommt. Und bleiben Sie da hartnäckig dran. Dieser David war eine bekannte Persönlichkeit, der Fall wird in der Öffentlichkeit mit Argusaugen verfolgt. Ich möchte den Pressefuzzis keinen Anlass geben, an unserer Kompetenz zu zweifeln."

***

Ihr Ziel befindet sich auf der rechten Seite", informierte die weibliche Stimme des Navis, als Jason in die Green Street einbog.
Vic Mohammad besaß hier ein Appartement in einem der imposanten viktorianischen Gebäuden, die das Straßenbild der Green Street prägten.

Jason manövrierte seinen Ford in eine freie Parklücke, und betrachtete die Häuserfront für einen Augenblick durch die Scheibe seines Wagens. Hier wohnten sie, die Reichen. Die Architekten, die Mediziner, die Unternehmer. Er fragte sich, was wohl eine Wohnung in einem dieser Appartementkomplexe kosten mochte. Unerreichbar für jemanden mit dem Gehalt eines Detectives jedenfalls.

Seufzend stieg er aus und ging zügig auf das pastellgelb gestrichene Gebäude mit den Erkern zu.

Das erste, was ihm ins Auge fiel, war ein kleiner, aber dennoch deutlich sichtbarer Hinweis, der direkt unter der Hausnummer 20342 angebracht war.

Hunde müssen draußen bleiben.

Glücklicherweise hatte er Shadow vorsorglich in seine Wohnung gebracht, bevor er die Zeugenbefragung startete.

Ein Concierge öffnete ihm und ließ sich die Polizeimarke zeigen. Nachdem der prinzipientreue Angestellte sie ausgiebig studiert hatte, erklärte er höflich, dass das Appartement des Ehepaares Mohammad am einfachsten mit dem Aufzug zu erreichen sei.

„Es ist das Appartement vierundzwanzig im dritten Stockwerk. Ich kündige ihren Besuch an."

Jason nickte und wandte sich zum Gehen. Auf halbem Wege stoppte er jedoch.

„Entschuldigen Sie, eine Bitte habe ich noch. Werfen Sie einmal einen Blick auf dieses Foto? War dieser Mann möglicherweise hier gewesen?"

Der Concierge trat näher und betrachtete das Bild, das Jason ihm vor die Nase hielt.

„Das ist doch Mr. David. Ist er nicht erschossen worden? Sind sie deshalb hier?"

„Bitte beantworten Sie meine Frage."

„Verzeihung Detective", beeilte sich der Portier zu sagen, „ja, Mr. David war häufig hier, er und Mr. Mohammad kannten sich gut."

***

Sie waren also befreundet?", fragte Jason Guerreiro, während er seinen Blick durch das luxuriös eingerichtete Wohnzimmer schweifen ließ. Ein großer, gußeiserner Kaminofen spendete eine behagliche Wärme, ebenso wie zwei dicke, weiße Flokatiteppiche, die den kühlen Marmorboden bedeckten. Die Wände waren in Steinoptik gehalten und bildeten den perfekten Gegensatz zu der stilvollen Gemütlichkeit der restlichen Einrichtung.

Nur das Sofa sieht etwas abgesessen aus, dachte Jason. Aber vielleicht ist das auch dieser sogenannte Shabby-Stile.

„Ja, Levy und ich kennen uns schon seit Jahren. Seit, warten Sie..., siebzehn Jahren bestimmt", beantwortete Vic Mohammad die Frage des Detectives. Er fuhr sich mit den Händen durch sein pechschwarzes lockiges Haar. Seine Augen waren gerötet, woraus Jason schloss, dass der Tod von David ihn sehr mitnahm.

„Können Sie sich vorstellen, dass er sich Feinde gemacht hat? Gibt es Probleme, im finanziellen oder auch im zwischenmenschlichen Bereich?"

„Nicht dass ich wüsste. Er war sehr beliebt. Sehr erfolgreich natürlich auch. Neider gibt es natürlich überall."

Auf Jasons Stirn bildete sich eine steile Falte. „Haben Sie jemanden bestimmten im Sinn?", fragte er, wobei sich seine Stimmfarbe um eine Nuance veränderte.

„Mit Brad Phillips gab es kürzlich mal Probleme, Levy hatte ihm Geld geliehen und es nicht zurückbekommen. Ich meine aber, dass die beiden sich einig geworden sind."

Jason nickte, trommelte kurz mit den Fingerspitzen auf die ledernen Sitzfläche des Sofas, und erhob sich dann.

„Gut, das war's fürs Erste, Mr. Mohammad. Können Sie uns noch sagen, wo Sie sich am letzten Samstagnachmittag aufgehalten haben? Ich brauche das nur für die Unterlagen."

„Selbstverständlich, ich war mit meiner Frau auf unserem Segelboot unterwegs."

„Kann das jemand bezeugen?"

„Meine Frau. Hören Sie, ich habe nichts mit dem Mord zu tun, falls sie das andeuten wollen. Levy war ein langjähriger enger Freund."

Detective Guerreiro nickte verständnisvoll.
„Bitte halten Sie sich dennoch zur Verfügung", sagte er dann, kratzte sich an der Augenbraue und fügte noch hinzu: „Verzeihen Sie, aber welche Marke ist eigentlich dieses Sofa hier, es gefällt mir ausgesprochen gut."

Vic Mohammads Gesichtsausdruck wechselte von aufgewühlt zu herablassend, als er antwortete: „Minotti. Ich vermute, das sagt Ihnen aber nichts."

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