Kapitel 2 - Optimus Prime
Ich hatte das Mädchen, welches Monja hieß, auf das nächste freie Bett gelegt, was im Gang stand und wandte mich dann an meinen Medical Officer. Er hatte hier eine Stelle an Arzt angenommen, seit dem Vorfall mit Sentinel und den Decepticons hatten die Menschen in uns Autobots nicht mehr solch ein Vertrauen. Doch, wenn wir einer von ihnen waren, war es anders. Sie sahen uns dann nicht mehr als Gefahr, sondern als eine von ihnen, ich griff zwar nicht gerne zu solchen Mitteln zurück, aber wenn ich so uns schützen konnte, tat ich es. Von den Menschen hatten nur wenige von dieser Technik der Transformation gewusst, das waren Sam Witwicky und Katherine Gilbert. Letztere, die auch die Macht des Allsparks in sich trug, verschwand mit dem Tod von Ironhide. Ich nahm an, dass sie bei der Geburt des Kindes gestorben war und das Kind wohl danach auch. Ratchet erzählte ich dann, was genau passiert war und was Monja mir gesagt hatte, dass sie sterben sollte. Nur weil einige Menschen ihr nicht helfen konnten oder wollten, machte mich wütend, aber es war auch traurig, dass es Menschen gab, denen das Leben der anderen egal war und ihnen nicht mehr helfen wollten, obwohl eine Chance bestehen könnte.
„Es gibt also keine Möglichkeit, ihr zu helfen? Sie hat es nicht verdient, so früh zu sterben."
Ratchet sah mich an, und sich dann im Gang um.
„Wir müssten es schaffen, die Naniten in ihr wieder zum Laufen zu bringen, doch die Menschen sind dazu nicht in der Lage", sagte er. Ich dachte nach, diese Naniten waren kleine Roboter und bräuchten sozusagen einen elektrischen Stoß um wieder aktiv zu sein. Meine Gedanken gingen zu dem Tag zurück, wo ich Sentinel wieder aktiviert hatte, mit der Matrix der Führerschaft.
„Ratchet ich hätte eine Idee wie es vielleicht funktionieren würde, ich benutze die Matrix, sie hat mich damals zurückgebracht, und auch ... Sentinel, also warum sollte es bei diesem Mädchen nicht funktionieren."
Ratchet dachte nach, „Wir können es nur versuchen, aber es kann sie auch töten, das weißt du."
Ich nickte auf Ratchets Worte hin, doch vertraute ich meinem innerlichen Gefühl, dass es funktionieren würde, es sagte mir, dass selbst die Matrix dafür war, dass dieses Mädchen leben sollte.
„Na gut, ich melde mich noch ab, dann können wir los, ich warte im Hinterhof auf dich."
Ich nickte auf Ratchets Worten hin und drehte mich zu Monja, ich nahm sie hoch und ging mit ihr dann aus dem Krankenhaus zum Hinterhof, als ich dort ankam, stand Ratchet in seinem Automodus bereits dort.
Ich öffnete die hintere Tür, stieg ein und legte Monja auf die Trage, dann schloss ich die Tür wieder.
„Du warst schnell Ratchet, gesehen hat dich niemand, oder?"
Ich war doch immer in Sorge, den diese Art zu transformieren, sollte erst einmal ein Geheimnis bleiben. Ich hatte das dunkle Gefühl, dass wir uns eines Tages von den Menschen noch verstecken mussten, und da war diese Technik dann sehr hilfreich.
~„Mich hat keiner gesehen Optimus ich bin da sehr vorsichtig, bringen wir die Kleine zu einem sicheren Ort, an dem wir es versuchen und hoffen wir, dass es funktioniert"~, hörte ich Ratchets Stimme aus dem Radio, dann fuhr er los. Wir würden das mit dem Mädchen in einem entfernten Waldstück versuchen, was auf dem Weg zu unserer kleinen Basis war, wo sich nur noch wenige Autobots aufhielten, noch dazu unter Beobachtung. Daher war es mir umso wichtiger, dass niemand erfuhr, was ich vorhatte.
Nach einer Weile kamen wir bei dem Waldstück an, Ratchet blieb stehen und ich stieg mit Monja auf den Arm aus, die ich dann vorsichtig ins Gras legte.
Dann transformierte ich mich in meine Robotergestalt. Ich spürte, wie sich mein Körper dehnte und sich verformte, der menschlichen Haut fiel von mir ab und darunter kam Metall zum Vorschein. Muskelsehnen wurden durch Kabel ersetzt, Haut durch Metall und das Herz vergrößerte sich und wurde zum Spark wie wir ihn kannten.
Ich konzentrierte mich auf die Matrix der Führerschaft, meine Brustplatten öffneten sich unter der Stelle, wo mein Spark lag, und die Matrix schwebte heraus. Ich nahm sie in meine Hand und kniete mich dann zu Monja.
„Ich weiß nicht, ob ihr Primes mich hören könnt, doch wenn ihr und die Matrix der gleichen Meinung seit wie ich. So lasst es bitte funktionieren und helft diesem Mädchen", flüsterte ich und legte die Matrix auf die Brust von Monja.
Zuerst geschah gar nichts, doch dann leuchtete das Innere der Matrix hellblau auf und ein elektrischer Stoß jagte durch Monjas gesamten Körper, dass es sie gleich so hob.
Sie schlug für einen Moment die Augen auf und ich sah diese Hellblau aufleuchten, dann fiel sie zurück ins Gras und rührte sich nicht. Ich atmete aus, nahm die Matrix wieder in die Hand und stand auf. Während die Matrix wieder in meiner Brust verschwand, sah ich zu Ratchet der das Mädchen scannte.
„Es hat funktioniert, ihre Naniten sind wieder aktiviert und gehen auch gleich ihrer Arbeit nach. Sie wird wieder gesund und ein langes Leben haben", berichtete Ratchet ich lächelte glücklich und schickte an die Primes ein Dankeschön.
Dass dies von ihnen gewünscht war und die kleine Monja Yeager noch eine Rolle in dem nächsten Kampf spielen sollte, davon wussten nur die Primes und die, welche das Wissen des Allsparks in sich trug.
„Ich bringe Monja dann zurück zu ihrem Vater, wir sehen uns dann in der Basis Optimus", sagte mein Medical Officer. Ging zu Monja und nahm sie vorsichtig in den Arm, ehe er sich dann transformierte und aus dem Wald fuhr, Richtung Atlanta.
Ich transformierte mich in den Truck und fuhr zur Basis, wo ich schon erwartet wurde.
Dem zuständigen General erstattete ich Bericht von meiner Patrouille und verzog mich dann in den Bereich, der, für die Autobots war.
Mein Blick fiel durch die Runde, es waren alle da bis auf Ratchet und ...
„Wo ist Bumblebee?", fragte ich Sideswipe.
„Der ist, was ich weiß bei Sam und Carly. Er kommt später, hat einiges an Überredung gebraucht, bis der General ihn hat gehen lassen."
Ich merkte an der Stimme, wie es Sideswipe nicht passte, dass wir nicht kommen und gehen konnten, wie wir wollten.
„Es ist nun mal leider so, aber ich will, dass ihr alle vorsichtig seit und auf euch mehr aufpasst", sagte ich und all meine Autobots sahen mich an.
„Was soll das heißen, Boss? Hast du ein schlechtes Gefühl?", fragte mich Hound ich nickte daraufhin, auch wenn ich es nicht wollte, hatte ich das Gefühl, dass die Menschen bald auf uns jagen, würden.
„Was haben diese Menschen jetzt schon wieder vor, haben die vergessen, wer sie gerettet hat", hörte ich Crosshairs gereizte Stimme, ich wandte mich an ihn.
„Für einige Menschen bin ich kein Held Crosshairs, sondern der, was dafür verantwortlich ist, dass Chicago zerstört ist und etliche Menschen tot sind, weil ich ihnen gesagt habe, dass sie Sentinel vertrauen können. Was aber nicht der Fall war, wie ihr wisst."
„Sensei du kannst überhaupt nichts dafür, keiner von uns wüsste das Sentinel ein Abkommen mit Megatron hatte. Er hat uns alle hinters Licht geführt, auch wenn die Kleine immer auf Abstand war, wenn Sentinel in der Nähe war. Sie hatte wohl etwas geahnt, doch ob wir ihr geglaubt hätten, wohl kaum", versuchte Drift mich aufzumuntern, ich sah ihn dankend an, für seine Worte, doch hatte ich immer noch Schuldgefühle. Als er Katherine Gilbert erwähnte, schloss ich für einen Moment meine Optiks.
„Katherine hatte es Ironhide gesagt, ihr wisst, dass die beiden sehr viel Zeit miteinander verbracht haben. Aber Ironhide hat nie seine Pflicht vergessen, doch wollte er auch das Mädchen schützen, welches er liebte. Was er auch getan hatte bis zu dem einen Tag."
Mirage seufzte, „Ja und dann ist sie verschwunden, nachdem Ironhide gestorben war. Und das Wissen, mit ihr", gab Mirage von sich. Ich hörte Motorengeräusche und sah zum Eingang, Ratchet fuhr rein und transformierte sich dann, als er zu mir kam, nickte er mir zu. Ich atmete durch, Monja war also wieder Zuhause.
„Ich will nicht schlecht über Ironhide und dem Allsparkmädchen reden, aber er hat in der letzten Zeit sich vollkommen verändert, war teilweise neben der Spur und verhielt sich generell so komisch."
Ratchet sah zu Crosshairs, sein freundlicher Gesichtsausdruck verschwand.
„Ironhide verhielt sich nicht komisch, Crosshairs, du hättest sicher genauso reagiert, wenn die Frau, was du liebst, ein Kind erwartet. Und sie hieß nicht Allsparkmädchen, ihr Name war Katherine Gilbert. Ich hatte meinen Bruder seit Cromias Tod nicht mehr so glücklich gesehen, doch Katherine hat ihn wieder glücklich gemacht. Und das habe ich ihm vergönnt, wenn es auch nur für kurze Zeit war. Doch es ist nun nicht mehr von Bedeutung, den er ist tot, wie Katherine und das Kind.
Alles, wofür wir gekämpft haben, was wir noch an Hoffnung hatten, wurde mit einem Schlag, mit Sentinel zunichtegemacht. Ich wollte das alles hinter mir lassen, aber vielen Dank Crosshairs dank dir und deine Worte kommt wieder alles hoch, dass ich die verloren habe, welche mir wichtig waren", fuhr Ratchet Crosshairs an. Die Wut und die Trauer hörte man aus seiner Stimme heraus. Crosshairs starrte Ratchet an, wie auch die anderen von ihnen wusste, ja keiner von der Schwangerschaft von Katherine, was beabsichtigt war, da es zu gefährlich war, hätte es ein falscher herausgefunden.
Ratchet sah Crosshairs wütend an und ging dann weiter, er hatte das mit Ironhide und Katherine noch nicht verkraftet, was verständlich war. Doch inwieweit sich mein schlechtes Gefühl bewahrheitet, würden wir in absehbarer Zeit erfahren.
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