Thirty-two
Thirty-two:
Party
„Das musst du mir jetzt mal genauer erklären", fragte Taylor nach als wir an der Bar saßen und auf unsere Drinks warteten. „Seit knapp drei Jahren hast du eine Beziehung zum schnellsten Menschen der Galaxie, versteckst es vor Freunden und der Öffentlichkeit, obwohl er gut aussieht." Sie strafte mich mit ihrem Blick. „Und heute stellt er dir einfach aus heiterem Himmel den Antrag?"
„Ja, so ungefähr", nickte ich, drehte meinen Ring hin und her.
„Aber warum so einen schlichten und langweiligen Ring?", schmollte sie.
„Ganz einfach", meinte ich. „Ich will keinen großen Klunker. Das habe ich ihm mal vor zig Zeiten erzählt gehabt." Ich seufzte. „Und er wusste es noch immer."
„Wann seid ihr eigentlich ‚irgendwie'", sie malte Anführungszeichen in die Luft, „Zusammen gekommen?"
„Weihnachten?", vermutete ich und zuckte mit den Schultern. „Mir war so etwas doch noch nie wichtig. Denn Hauptsache ist ja, das ich ihn liebe."
„Bist du glücklich?", fragte sie nach als der Barkeeper uns unsere Cocktails hinstellte.
„Sehr", lächelte ich leicht und sah sie an. „Ich hätte eigentlich nicht gedacht, nochmal so glücklich zu werden."
„Was glaubst du, woran's liegt?", schmunzelte sie als wir anstießen.
Seufzend trank ich einen Schluck aus meinem Sex on the Beach. „Nicki meint, er erinnere mich wohl an Ariana und das allein macht mich glücklich, bringt mich zum Lachen", zuckte ich mit den Schultern. „Aber nun weiß ich, dass es vielleicht früher so war."
„So eine Beziehung wie eure macht bestimmt viel Arbeit", murmelte sie in ihren Cocktail hinein und ich lachte.
„Schon, ja", nickte ich. „Aber hauptsächlich meint Wanda, sind wir für andere anstrengend."
„Kann ich mir gar nicht vorstellen", lachte sie auf.
„Wir benehmen uns wie Kinder, ärgern uns." Ich zuckte mit den Schultern.
„Habt ihr überhaupt mal Streit?"
„Wir hatten bisher nur einen Streit", meinte ich.
„Worüber?"
„Warum ich weg war", lachte ich leicht und trank noch einen Schluck.
„Wo warst du denn?", zog sie eine Braue hoch.
„Ich war müde und musste kurzfristig wegen Staffel zwölf der Serie, in der ich mitspiele, nach Kanada. Da habe ich vergessen, ihm zu schreiben und als er mich abholen wollte, dachte er, mir sei was passiert oder ich sei entführt worden, weil irgendjemand doch herausgefunden hat, ich sei mit ihm zusammen."
„Voll süß", schmunzelte sie. „Aber habt ihr deswegen niemandem etwas gesagt?"
Ich schüttelte den Kopf, zuckte mit den Schultern. „Wir wollten einfach nicht, dass die Papparazzi uns nerven und lauter Interviews oder Gerüchte auf uns warten, nach dem Desaster vor ein paar Jahren", erzählte ich ihr und sie nickte schnell. „Das hat mich beinahe kaputtgemacht, Taylor. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wär er nicht gewesen", sah ich kurz zur Seite, ehe ich wieder schmunzeln musste. „Hey, Selena, Schatz", sah ich Pietro an.
„Danke, aber ich hab mir nur zu viele Sorgen gemacht", meinte Pietro plötzlich und Taylor und Selena zuckten zusammen, ehe sie mich ansahen. Selena sah ganz verwundert hinter sich.
„Wie kannst du dich dabei nicht erschrecken?"
„Und wie hast du das sehen können?", deutete Selena hinter sich.
„Ich bin daran gewöhnt", antwortete ich. „Er erschreckt gerne andere Menschen."
„Ist nicht wahr", nahm er mir meinen Cocktail ab und trank daraus, ehe er ihn auf der Theke abstellte. „Ich bin brav wie ein Eisbär."
„Du bist so brav wie Vision, wenn er versucht, zu schlafen", schüttelte ich den Kopf und die Mädels schmunzelten.
„Bin ich wohl", schmollte er leicht und piekte mir kurz in die Wange.
„Willst du dich um die Rechte prügeln?", zog ich skeptisch eine Augenbraue hoch.
„Bitte, du verlierst", konterte er.
„Ich hab einen Bodyguard", widersprach ich.
„Auch der verliert", winkte er es lächelnd ab.
Ich grinste. „Ich meine nicht Terence." Er zog eine Augenbraue hoch. „Nicki", triumphierte ich.
„Du gewinnst", gab er auf und ich grinste noch breiter los, ehe ich in die Hände klatschte.
„Wow", sagte Taylor. „Ihr macht euch gegenseitig wohl gerne fertig."
„Unser Grundbaustein für eine gute Beziehung", scherzten wir gleichzeitig, sahen uns dann überrascht an und lachten los.
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„Was machst du?" Ich lächelte leicht, legte den Kopf schief.
„Mit dir tanzen." Er drehte uns beide herum, ehe ich mit den hohen Schuhen fast stolperte.
„Und?" Ich spürte, wie seine Zähne leicht an meiner Unterlippe zogen.
„Den besten Mann auf Erden küssen", kraulte ich ihn leicht im Nacken, ehe ich mich löste und auf meine Ballen zurückschwang. „Aber damit sollte man vorsichtig sein", wies ich ihm. „Die Öffentlichkeit wird uns nämlich jetzt mächtig fertigmachen."
Er seufzte, küsste meine Stirn. „Das kann uns doch egal sein", zuckten aber seine Mundwinkel – trotz des ernsten Tons. „Und eigentlich sollte man sich als zukünftige Mrs. Maximoff wohl mehr Gedanken machen."
Ich zog eine Braue hoch, sah zu ihm hoch. „Wie meinst du das?", legte ich den Kopf schief, während sein Händedruck an meiner Taille besitzergreifender wurde.
„Océ", drehte er uns wieder langsam herum. „Dir ist doch wohl bewusst, auch, wenn wir nicht so viel darüber reden, das ich Feinde durch den Job habe. Ich hab echt laaaange überlegt, dir den Antrag zu stellen."
„Gedacht, ich sei's nicht wert?", scherzte ich augenverdrehend.
Er zog seine Augenbrauen zusammen, schüttelte sofort den Kopf. „Nein, das nicht", lachte er leicht. „Océane, du bist die Richtige. Da bin ich mir mehr als sicher." Ich lächelte breit los. „Aber ich würde alles tun, wenn's um deine Sicherheit geht. Deswegen habe ich lange überlegt."
„Und wieso hast du ihn mir dann in der Öffentlichkeit gestellt und uns geoutet?"
„Ganz einfach", zuckte er mit den Schultern. „Ein paar Wochen werden wir nun im Licht der Öffentlichkeit stehen. Es werden Gerüchte als auch ein paar Lappalien auf uns zukommen. Aber manche Feinde werden denken, du hättest zugestimmt, denjenigen dann zu schützen, der mir wirklich etwas bedeutet, womit man sie auf andere Fährten lenken kann."
„Also denken sie, du bist dann in jemand anderen verliebt, der nicht existiert?", meinte ich belustigt.
Seine Mundwinkel zuckten nochmal. „Nehmen wir dich als Geist, dann klappt das." Ich lachte leicht, als er sich zu mir hinunterbeugte. „Aber eine gute Sache hat das Ganze."
Ich seufzte, löste eine meiner Hände von ihm, legte sie ihm um den Hals. „Die da wäre?", löste ich mich leicht, sah auf seine Lippen.
„Ich kann dich", er küsste kurz meine Nasenspitze, „In der Öffentlichkeit endlich küssen."
Ich lachte erneut leicht, küsste ihn auf den Mund. „Das ist tatsächlich etwas Gutes", nickte ich zustimmend, ehe er seine Lippen wieder auf meine legte.
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„Draußen ist schon jetzt dieses nervige Blitzlichtgewitter", seufzte Colton. „Joss kam kaum durch als er ins Hotel wollte."
Pietro lachte, zog mich an sich. „Tut mir leid, dir den Spaß verdorben zu haben."
„Ja, wirklich", beschwerte Colton sich. „Die ganzen Ladies da draußen stehen noch herum und warten auf ihren Held in blond." Pietro zog eine Augenbraue hoch. „Kurze Frage", holte Colton sein Handy hervor, „Sind deine Haare eigentlich blondiert?"
Pietros Augenbrauen wanderten seine Stirn hinauf. „Eh, nein?"
Ich lachte. „Das ist durch das Experiment passiert, Colton."
„Okay", zuckte Colton mit den Schultern. „Ich aber werde mir die Haare demnächst blondieren."
„Tut er das, fress ich mit Emily einen Besen."
„Du wirst's schon sehen, Holland." Willa verdrehte ihre Augen.
„Können wir endlich raus?"
„Klar", lief Tony an uns vorbei. „Ich liebe Publicity", zog er sich eine Sonnenbrille über. „Du nicht auch, Rogers?"
Steve verdrehte die Augen. „So sehr ich auch Popcorn liebe."
„Er hasst Popcorn, seit wir ihn mit salzigem beworfen haben", erzählte Pietro. „War ein lustiger Abend."
„Und unser achtes Date."
„Ihr hattet ein Date mit dem Captain?", zog Colton eine Braue hoch.
„Er ist auf der Couch eingeschlafen, der Film war vorbei und uns war langweilig", zuckte Pietro mit den Schultern. „Was sollten wir machen? Rumknutschen?"
„Eh, ja?", antworten alle.
„Neeee", schüttelten wir den Kopf.
„Eine Beziehung besteht nicht nur daraus", erklärte ich. „So... dauerhaft rumzuknutschen ist nicht unser Ding."
„Ehrlich jetzt?" Pietro nickte.
„Man sollte lernen, die kleinen Momente im Leben zu genießen", sah er mich an, küsste mich gegen die Schläfe.
„Oder die ersten Unterhaltungen, wenn man sich nach fast zwei Wochen mal wiedersieht", korrigierte ich ihn.
„Oder nach Monaten, weil Madame zum Dreh aufbricht." Ich grinste kurz ganz fett.
„Ich bin gut, oder?", wackelte ich mit den Brauen.
„Die beste", drückte er mich noch mehr an sich. „Aber ich hab noch kein Bock auf Presse", hob er mich plötzlich hoch und ich schrie auf, ehe er losrannte.
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„Ich hab's kommen sehen", seufzte Wanda. „Ich werde heute wohl bei euch schlafen müssen."
„Vergiss es, Wanda", trank Clint lachend aus seinem Bier. „Wir haben Bean jetzt erst das zweite Mal ein ganzes Wochenende nicht bei uns." Er sah zur Seite, sah seine Frau an. „Oder, Baby?"
Vika guckte böse, nieste kurz. „Wanda schläft bei uns", meinte sie standhaft. „Und, noch ein Wort, sie schläft sonst bei uns im Bett."
Clint seufzte. „Bist du betrunken?" Die Flasche in seiner Hand zerplatzte, erschrocken sahen einige zu ihnen. „Das war heute dann das vierte Bier", schüttelte er seine Hand aus. „Musste das schon wieder sein?"
„Er ist ein Kind!"
„Oh, nein", trat Natasha vor. „Ihr streitet nicht jetzt!", zischte sie warnend. „Wir haben dank Pietro genug Presse um uns."
„Schnauze, Romanoff", fuhren sie beide an und Wanda stahl sich davon.
„Ich hab nichts angerichtet, wirklich", hob sie bei Willas Blick beide Hände. „Sag bei denen nur ein falsches Wort und sie zicken los." Sie seufzte. „Kann ich heut bei dir pennen?"
„Eh, wie bitte?", hob Willa beide Brauen.
„Frauenabend?", schlug Wanda vor. „Pietro hat die Schlüssel und ich seh's jetzt schon kommen, dass ich nachher ausgesperrt sein werde, weil Océane und er nichts jugendfreies tun."
Willa zuckte mit den Schultern. „Klar, wieso auch nicht?"
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Océanes Perspektive:
„Wann glaubst du, lassen wir Wanda wieder rein?", fragte ich nach, seufzte und kuschelte mich an ihn.
„Wenn du dir mal wieder etwas angezogen hast, Honey."
Ich schmunzelte, hob dann doch meinen Kopf. „Aber du magst es, wenn ich nackt bin."
Er zog eine Braue hoch. „Bei deinem Körper?" Er zuckte mit seinen Schultern. „Natürlich mag ich es, wenn du nackt bist."
Ich biss mir auf die Unterlippe, grinste leicht. „Lassen wir sie gegen morgen früh wieder rein", meinte ich. „Jetzt mag ich Spaß haben."
„Und was schwebt dir da vor?", zog er lüstern eine Augenbraue wieder hoch.
„Duschen", sagte ich. „Und dann", ich beugte mich zu seinen Lippen vor, küsste ihn, „Können wir das, was wir in der Dusche anfangen, auch in diesem Bett beenden." Ich seufzte. „So nass, dass wir die ganze Bettwäsche einsauen."
Er lachte, zog mich am Hinterkopf an sich. „Ich liebe es, wenn du schmutzig sprichst."
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Ich mag auch eine Pyjamaparty mit Wanda D:
Datum der Veröffentlichung: 31.07.2020 12:43 Uhr
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