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Twenty-two

Twenty-two:
ein neues Ich?

Victorias Perspektive:

Es war die ganze Zeit ein, naja, Scheißgefühl in dieser Kette eingesperrt zu sein. Denn ich hatte nicht einmal Lyane, um mich zu unterhalten. Ich sah alles mit an, viel zu hektisch, weil das Medaillon immer alle paar Sekunden hin- und hergereicht wurde, sich die Perspektive für mich änderte. Und ich hörte diese Stimme. Sie war weiblich. Sehr melodisch. Melodischer als alles was ich je gehört hatte. Doch ich verstand nicht, was sie von mir wollte. Denn sie sagte nur meinen Namen. Ich versuchte ja, mit ihr zu kommunizieren, aber es klappte nicht. Und nach einiger Zeit hatte ich bemerkt, dass die anderen wohl dachten, ich würde mit ihnen kommunizieren. Peinlich, dass sie bis dahin schon auf der Erde waren.

Doch als Arabella auch noch diesen Mist mit Loki veranstaltete, dachte ich, dass die echt nicht mehr alle hatten. Ich war von einem Irrenhaus ins nächste gesprungen.

Doch, Gott sei Dank, erreichte sie meinen Körper letztendlich. Und ich musste sagen, dass ich scheiße aussah, wenn ich tot war. Aber wer sah sich schon mal, wenn er gestorben war?

Wer hatte mir mein blaues Lieblingskleid aus Asgard angezogen? Ich vermutete, dass es Fyda und Lyrellia waren, die in den hinteren Reihen standen. Iduna, die großen Drei, Sif, Thor, alle Avengers-Mitglieder, Sarah, Toby, meine Mom, Charlie und Nathan, sowie Fury und Maria waren anwesend. Ach, und dann noch einige andere, wie Tomathan, der Besitzer unserer Stammtaverne aus Asgard. Oder T'Challa, seine Schwester und ein paar Kriegerinnen. Und da war dieser Baum und dieser Waschbär. Gruselig. Tyr war auch anwesend. Frigga war es auch, komisch. Und Loki. Oder sogar Clints Familie. Es war so rührend. Selbst Pepper und Happy Hogan standen neben Tony.

Einfach rührend. Aber für mich auch irritierend. Ich hätte niemals gedacht, dass wirklich so viele kommen würden, sollte ich mal abkratzen. Ich hatte immer nur an Nathan und Charlie – und später Natasha – gedacht.

Meine Miene musste total komisch ausgesehen, weswegen ich kurz dankbar war, als der Nebel sich noch nicht lichtete.

Etwas müde setzte ich mich auf, ehe ich meine Beine aus meinem eigenen Sarg schwang. Gruselig. Wie der Beginn einer Zombieapokalypse. War ich nun ein Zombie?

Arabella fing an, zu grinsen als sie den Sarg erfasste.

„Arabella, diese Witze könnten deinen erneuten Tod bedeuten", schüttelte ich meinen Kopf und ließ mir aus dem Sarg helfen.

Sie zuckte mit ihren Schultern, soweit ich dies sehen konnte. Ich kratzte mich am Hals. Ich hatte Durst.

„Hat es geklappt?", fragte sie und legte Hand an meinen Hals, ehe ich diese wegschlug.

„Steh ich nicht gerade hier?", erwiderte ich lächelnd und hielt mir meine Hand an mein eigenes Handgelenk. „Einen Puls kann ich selbst feststellen, aber danke, Arabella", schmunzelte ich, bewegte meine Hand und der Nebel lichtete sich. „Danke, Pietro", seufzte ich, schüttelte mich. „Aber Arabella hatte alles unter Kontrolle."

„Sah bei Sunna ja genauso aus", konterte er als ich in Sicht kam.

„Sie ist von Natur aus impulsiv und legt sich gerne mit anderen an, das ist normal." Er nickte verständlich, war dann binnen Sekunden bei mir, ehe ich auf alle versammelten sah.

„Scheiße", haute Tyr raus und meine Mundwinkel zuckten.

„Oh, Tyr, echt? Schimpfwörter mag der Captain nicht", lachte ich.

„Ach, noch immer nicht?", fragte Pietro nach und Wind zog auf.

<Sie weiß, dass du weg bist. Ihr habt weniger Zeit.
>Danke, Pookie.

Ich sah in den Himmel, runzelte die Stirn.

>Wieso kann ich noch immer mit dir kommunizieren?
<Weil Entfernung nie ein Problem für mich darstellt.
>Oh.

„Es gibt ein Problem", meinte ich zu Arabella, die die Stirn runzelte. „Ich bin mehr denn je mit Avalon verbunden." Sie nickte.

„Ist normal", zuckte sie mit ihren Schultern. „Ich spüre Pandora jederzeit in mir." Ich schaute resigniert. „In Ordnung, das klang falsch."

„Shiva ist zu Ohren gekommen, dass ich sie verlassen habe."

„Hast du schlussgemacht?", scherzte Pietro.

Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, gab ihm gleichzeitig einen Klaps auf den Hinterkopf. „Lass den Quatsch", befahl ich ihm.

„Dann wird sie aber keinen Halt mehr machen." Ich schüttelte meinen Kopf.

„Davon gehe ich auch aus", sagte ich. „Denn so muss sie uns beide nun bitten, aus Avalon hinaus zu können."

Ich drehte der Masse kurz meinen Rücken zu. „Wir müssen umgehend zurück nach Asgard, planen, wie wir weiterhin vorgehen", meinte ich. „Thanos ist auch noch im Weg. Und gleich zwei Kriege zu führen..." Ich schüttelte den Kopf. „Das wird keiner von uns schaffen. Weder auf dieser, noch auf der anderen Seite."

„Dann führen wir sie zusammen", haute Arabella raus.

Ich seufzte. „Wie?", fragte ich nach. „Willst du Lebende zu den Toten bringen oder umgekehrt?" Ich zeigte ihr den Vogel.

„Der Limbus ist auch noch ein Mittelweg."

„Er ist nicht erreichbar für ihre Körper", mischte sich nun Alex ein. „Man kann ihn nur in Träumen beim Schlafen erreichen." Ich nickte zustimmend. „Und er ist unerforschtes Territorium."

„Was? Sehe ich so gruselig aus?", fragte ich in die Runde als ich bemerkte, dass mich mehr als die Hälfte mit großen Augen und offenen Mündern ansah. Oder weinten. Wie Natasha. „Oder, ehm, war das nicht zu erwarten?", hakte ich nach. „Denn ich bin nicht kleinzukriegen", zuckte ich mit den Schultern. „Nicht mal von Thanos."

„Stimmt!", hob Arabella die Hand. „Ich kann's bezeugen."

Ich drückte ihre Hand nach unten. „Hand runter, sonst verletzt du noch jemanden."

„Ich habe mich unter Kontrolle", murrte sie. „Besser als du dich." Nun murrte ich.

Der erste, der sich nun regte, war Steve. Dieser kam langsam auf mich zu, tippte mich unschlüssig an. „Ja, ich besteh aus Gewebe und Haut", bestätigte ich nickend. „Und Fleisch und frischem Blut", sagte ich mit zuckenden Mundwinkeln, hielt ihm meinen Arm hin. „Brauchst du eine Blutprobe?" Er schüttelte schnell den Kopf.

„Wie ist das möglich?", fragte Thor laut. „I-ich habe-", das war wohl zu viel für seine Fantasie.

„In dem man gekrönt wird?", antwortete ich fragend auf Thors Worte und er sah mich überrascht an. „Irgendso ein Schicksalsschwert ist der Meinung, ich sei würdig", meinte ich, sah auf die Kette um meinen Hals hinab. Das war völlig neu. Verschwand die auch mal? „Versteh ich bis jetzt noch-"

„Würdig?!" Seit wann konnte Tyr solch eine hohe Stimmlage erreichen?

„Wie viel Zeit ist verstrichen, seit ich gestorben bin?", fragte ich neugierig an meine Mutter gewandt. „Denn irgendwie kam es mir wie ein paar Tage vor." Ich sah irritiert zu Barton. „Aber deine mangelnde Pflege an der Kinnpartie weist mich auf anderes hin."

„Ein Monat, eine Woche, fünf Stunden und sechsundzwanzig Minuten", antwortete mir jedoch Tony, fing an, zu grinsen.

>Na bitte, der erste der seine Fassung wiedergewonnen hat.
<Welche Fassung? Er ist ein überdimensionales Kleinkind mit viel Geld.
>Heirate ihn doch.
<Ne, ich steh mehr auf welche wie Alex.
>Ich glaub, mir wird schlecht.
<Ist nun mal die Wahrheit. Oder welche wie Clint. Die Kerle, die sich das nehmen, was sie wollen.
>Das ist aber meiner.
<Ich weiß, habe ich ja eingefädelt. Man muss jedem Mal etwas auf die Sprünge helfen.
>Sprünge?

„Leute?", hob ich beide Hände. „Seid ihr eingefroren?"

„Nein, schockiert", sagte Tony. Ich zog eine Braue hoch. „Ich bin nur betrunken." Ich nickte. Dann war das natürlich vollkommen nachzuvollziehen. „Denn Pepper ist schwanger."

Sie seufzte. „Du wirst auf keinen Fall meine Hand bei der Geburt halten, Freundchen." Sie wurden seitlich irritiert angeschaut. Und auch ich war irritiert. Hatten sie gerade einen Witz gemacht?

„Aber was jetzt?", fragte Arabella irritiert.

„Keine Ahnung." Ich sah zur Seite. „Vielleicht-", ich wollte gerade wieder zu Arabella gucken, da zuckte ich heftig zusammen. Weil ich dachte, für einen Moment Lyane gesehen zu haben. Doch beim zweiten Hingucker entdeckte ich, dass es Sarah war, die dort teilnahmslos rumstand, die Hand ihres Bruders hielt.

Sarah sah mich mit offenem Mund an, ehe ich loslief und einige sogar zurückwichen. Ich rollte dabei nur kurz mit den Augen, ehe ich vor ihr hielt, ihr Kinn umfasste und es mit prüfendem Blick hin- und herdrehte.

„Vika, was machst du da?", nuschelte sie nach einigen Sekunden als ich ihr Kinn anhob und darunter nachsah.

<Was soll denn das? Du solltest eher gerade einen rumreichen Plan gegen Shiva planen, nicht nachgucken, ob sie der Osterhase ist.
>Ach so! Aber die Ähnlichkeit zu dir fällt dir auf?
<Seit der ersten Sekunde in der du sie kennengelernt hast, klar.

„Was ist an dir nur falsch?" Ich strich ihr über die Wange. „Lyane meinte, ihr fällt es von Anfang an auf." Ich legte den Kopf schief, sah ihr in die Augen. „Aber mir erst jetzt? Und niemand anderem? Was ist denn falsch mit dir?"

„Lyane?!", schrie Arabella auf.

„Bist du eigentlich bescheuert?", lief Mum auf mich zu, zog meine Hände von Sarah. „Dich mit solch einer Hexe zu unterhalten?!"

Ich sah auf unsere Hände, seufzte.

„Könntet ihr mal kurz den Mund halten?", fragte ich und sah mir Sarah nochmal genauer an. Danach Toby. Und auch bei ihm vielen mir gewisse Ähnlichkeiten auf. Nur weniger als bei Sarah. Und dann wich ich schockiert zurück.

>Das ist doch nicht... möglich. Oder etwa doch, Pookie?
<Ich hasse diesen Namen.
>Lyane!
<Nein, es ist möglich. Ich, oder generell Feen, sind weder zu Liebe fähig noch können sie Kinder bekommen.

Ich seufzte nochmal, fasste mir an die Schläfe und rieb sie mir.

„Sarah? Seid ihr adoptiert?", fragte ich die beiden trotzdem und sie runzelte ihre Stirn. Eigentlich wusste ich die Antwort darauf schon.

„Ehm, ja." Sie wirkte irritiert, perplex. Konnte ich gerade sehr gut nachvollziehen. „Warum fragst du?"

„Nur so", antwortete ich und Toby öffnete seinen Mund.

„Hat dir das Lyane gesagt? Das du das fragen sollst?", hakte Arabella nach und kam zu mir gelaufen.

„Lyane ist an Shiva gebunden, Arabella", sah ich zu ihr. „Ob sie will oder nicht, sie hat keine andere Wahl, als ihr zu gehorchen." Ich seufzte, massierte mir die Schläfen. „Und sie sitzt in meinem Kopf schon länger fest, als du dir vorstellen möchtest." Sie runzelte die Stirn.

„Wie lange?"

„Keine Ahnung", antwortete ich. „Drei oder vier Jahre?"

<Dreieinhalb Jahre. Und das waren in meiner Fantasie die besten dreieinhalb Jahre seit über tausend Jahren.

„Reden wir später drüber", winkte ich das Thema ab. „Ich muss mich jetzt mit anderem beschäftigen", murmelte ich mir selbst zu. „Arabella? Thor?", rief ich.

„Ja?", entgegneten beide, letzter schnell den Kopf schüttelnd.

„Alle Asen müssen nach Hause. Umgehend." Ich seufzte kurz. „Oh, und holt Sunna aus dem Verlies", bat ich.

„Was hat sie angerichtet?"

„Den Bifröst geöffnet, Heimdall hat sich geweigert", sagte ich schnell und antwortete somit auf Sifs Frage. „Und sieht mich nicht an, als sei ich ein Alien", beschwerte ich mich. „Ich bin zwar wieder am Leben, aber ich weiß, der ganze ‚ich bin gestorben scheiß ist grauenvoll' ist sowieso schon zu viel. Gehen wir zurück zur Tagesordnung, bevor das passiert ist, einverstand-", ich zuckte zusammen als Thor mich ruckartig in seine Arme zog und fest umarmte. „Keine... L-l-luft", krächzte ich.

„Ich hätte das nicht zulassen dürfen", murmelte er.

„T-thor." Ich schwor, ich erstickte gleich.

Seufzend löste er sich. „Verzeih." Er hob meine Hand mit zuckenden Mundwinkeln an, verpasste ihr kurz mehrere kleine Handküsse. „Aber ich habe Euch gemisst, Mylady."

Gegen meinen Willen zuckten meine Mundwinkel. „Ich dich auch, Großer", hob ich meine Hand, tätschelte seine Schulter. Doch dann musste ich ernst werden. „Genug Pause gehabt", teilte ich ihm mit. „Auf uns alle wartet genug Arbeit." Er nickte. „Und Pietro ist kein Museumsausstück, Natasha", fügte ich nach einigen Sekunden hinzu.

„Danke, aber ich weiß, dass ich schön bin", scherzte dieser und stellte sich neben mich. „Wie grillen wir ein Totenkind?", scherzte er weiterhin.

„Noch mehr Tote ertrage ich momentan nicht", sah ich Pietro warnend an. „Denn wahrscheinlich begehe ich gleich noch einen Mord."

„Ruhig", ergriff Arabella plötzlich meine Hand.

Irritiert sah ich darauf, wie sie rot und lila leuchteten. „Ich tue dir nicht weh?", fragte ich nach. Sie schüttelte ihren Kopf.

„Atme tief ein und aus", schlug sie mir vor. „Einen Moment Ruhe hast auch du verdient, Victoria."

„Wir gehen!", meinte Sif laut und ich zuckte zusammen.

„Victoria?", hakte Thor nach. „Ist wirklich alles in Ordnung?"

Ich rang mir ein Lächeln und ein Nicken ab. „Geh mit ihnen", bat ich dann doch noch. „Ich werde in ein paar Stunden nachkommen." Er zog eine Augenbraue hoch. „Du hast mein Wort."

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Letztendlich verschwanden alle Asen. Zurück blieben nur alle Avengers, Arabella, Hill, Fury, Mum, Alex, Pietro und meine Wenigkeit – sowie Sarah und Toby. Clints Familie war abgefahren.

„Hört mal." Ich seufzte. „Es wäre besser, wenn wir entweder hineingehen oder aber zurück zum Tower. Dort kann ich euch weiteres erklären. Auch, wieso ich lebe", sagte ich als sie mich skeptisch ansahen. Mittlerweile waren Natashas Tränen getrocknet.

„Wer ist Lyane?"

„Shivas Schoßhündchen."

„Freundliches Schoßhündchen", korrigierte ich meine Mutter.

„Also zuletzt habe ich sie gesehen, wie sie dich an den Haaren zu ihrer Herrin schleifen wollte", merkte Pietro nachdenklich an. Ich sah ihn warnend an. „Ich habe nie meinen Mund geöffnet."

„Ohne ihre Gabe hätte ich nicht erfahren, wie ich sie hätte besiegen können", konterte ich, lief auf eins der einige hundert Meter entfernten Autos zu.

„Wir dürfen das Grundstück nicht verlassen!", rief mir Tony nach. „Oder zumindest ein paar nicht."

Ich drehte um. „Hört auf, alle schwarz zu tragen", bat ich. „Steht euch nicht in Formation", merkte ich an.

„Sie ist durchgeknallt", murmelte jemand.

„Haben Sie etwas anderes erwartet?"

„Ey! Ich kann euch hören!", rief ich und verdrehte die Augen.

<Bekommst du nun auch noch einen Zusammenbruch?
>Vielleicht. Ich bin mir nicht ganz sicher.

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„Tja, und das ist die ganze Geschichte", endete ich und Arabella schnaubte.

„Du hättest früher sagen sollen, Lyane hätte sich in deinem Kopf eingenistet", sagte sie mit zusammengezogenen Augenbrauen.

„Ihr hättet mir ja früher sagen sollen, dass ihr vermutet, ich sei die Auserwählte", rollte ich mit den Augen.

„Hallo? Letztes lebendes Totenkind?" Sie hob beide Hände. „Ich ging eigentlich bis zu deinem Auftauchen immer davon aus, das wäre Shiva gewesen."

„Ihr hättet uns nicht ausschließen dürfen", haute Tony raus. „Ich mein, das klingt nach einem Abenteuer."

„Ich gib dir gleich ein Abenteuer."

„Wo?", fragte er.

„Tief in deinem Arsch", haute ich raus. „Das Totenreich ist nichts für euch", meinte ich schneidend.

„Da hat sie leider Recht", stimmte Pietro mir zu und Wanda kuschelte sich enger an ihn. „Es kann dort manchmal echt brutal vor sich gehen", sagte er. „Immerhin fehlt diesem Reich ein König oder eine Königin", merkte er an.

„Du siehst müde aus, Wanda", merkte ich allerdings an und Natasha gähnte.

„Haben nicht lange geschlafen. Waren die letzten zwei Tage mit der Beerdigung beschäftigt", erklärte sie.

„Nächste Mal höre mal lieber auf Mutter, Nat", bat ich. „Sie hat ein Gespür für Leichen, die gerne wieder erwachen möchten", zwinkerte ich meiner Schwester zu.

„Leute, sucht euch ein Hotelzimmer, bitte", rief Tony kindisch und ich runzelte die Stirn. „Ihr diskutiert und diskutiert. Dabei bin ich hundemüde."

„Dann such du dir ein Hotelzimmer", streckte ich ihm den Mittelfinger entgegen.

„Eindeutig, sie ist meine Tochter", schmunzelte Mum und ich fing an, zu lachen, bis ich Nat sah.

„Ich hasse dich", sagte sie ruhig und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Weißt du eigentlich, was ich mir für Vorwürfe gemacht habe?"

„Ich weiß", zuckte ich gleichgültig mit meinen Schultern.

„Wie konntest du das auch nur tun?", fragte sie etwas lauter, schüttelte ihren blonden Schopf.

„Ich habe mich für einen Moment stark gefühlt", seufzte ich und sah auf meine Hände in meinem Schoß. „Ich dachte, gegen Thanos komm ich schon an." Ich seufzte nochmal. „Und Tony war in Gefahr."

„War ich das?"

„Er hätte dich plattgemacht", rollte ich mit den Augen. „Ich wäre sogar für Loki ins Kreuzfeuer gerannt."

„Schön zu wissen", schmunzelte Arabella, gähnte.

„Kommt schon! Seid ihr alle erschöpft?", fragte ich laut nach. Mehr als die Hälfte nickte. Naja, die einzige, die nicht nickten, waren Pietro, Alex, Clint, Sarah und Toby. Und noch Steve, Sam und Mum. „Schön", seufzte ich. „Dann geht doch pennen." Ich winkte in Richtung Schlafzimmer. „Wir können die Tage ja miteinander reden", sagte ich dann und sie runzelten ihre Stirnen. „Naja, ich reise nach Asgard, wegen-"

„Garantiert nicht alleine", haute Natasha raus und ich stöhnte. „Wir hatten das schon, Victoria."

„Ich bin kein Kleinkind mehr", jammerte ich. „Wie oft sollte ich euch dies noch sagen?"

„Wissen wir", nickte Tony, verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber gerade nach der Aktion von vor einem Monat wirst du von uns wie eins behandelt." Er stand auf. „Bis auf weiteres solltest du nicht alleine raus."

Ich öffnete empört meinen Mund. „Du bist nicht mein Vater."

„Dein Vater würde aber in solcher Situation dasselbe sagen", meinte Mum trocken.

„Nein, er würde lachen und meinen, soll die Gefahr ruhig kommen", konterte ich.

Sie hob eine Augenbraue an. „Okay, hast Recht. Dein Vater ist einfach nicht erwachsen genug."

„Wenn ihr schlafen wollt, oben ist noch ein Zimmer-", Tony wollte sich an die Devingeschwister richten. Doch ich unterbrach ihn einfach.

„Ihr könnt in meinem Zimmer schlafen", winkte ich ab. „Ich bin nicht müde und werde es auch so schnell nicht."

„Also ich bin noch nicht müde", grinste Toby und zwinkerte mir zu, ehe ich sah, wie Clint seinen Kiefer anspannte. Doch auch Sarah bemerkte es.

„Toby, wir sollten uns ausruhen", lächelte sie leicht in meine Richtung und zog ihn hoch. „Außerdem haben wir beide noch ein Wörtchen zu reden."

„Worüber?" Er wirkte mehr als verwirrt als sie ihn in Richtung Treppe zog und diese dann hinauf.

Ich glaubte allerdings, dass jeder gerade verwirrt war, nicht nur er – und mich sogar miteingeschlossen.

„Das links ganz vorne!", rief ich ihnen nach.

„Danke", antwortete sie laut und ich seufzte.

„Oh, ich muss mir noch Klamotten holen!", fiel es mir plötzlich ein, doch da war Pietro schon losgerannt.

„Bitte sehr, Euer Majestät. Klamotten", kommentierte er und bewarf mich mit meiner Unterwäsche und anschließend mit einem zu großen Shirt von Nathan.

„Eine Hose gab's nicht? Oder wie muss ich diese Anspielung verstehen?", grinste ich.

„Nein, nein gab es nicht", lachte er kopfschüttelnd und hob Wanda von der Couch. Da sah ich erst, dass sie bereits eingeschlafen war und seufzte erneut. „Ich bring sie ins Schlafzimmer."

„Das letzte Zimmer auf der rechten Seite ist ihres, doch da würde ich nicht hineingehen", merkte Tony an.

„Warum?", fragte ich irritiert.

„Weil die Prinzessin von Wakanda, Bruce und ich gerade an einem Prototypen für Visions neuen Körper bauen."

„Visions-", ich schüttelte schnell den Kopf. „Was?!", hakte ich nach. „Ich habe ihn sterben sehen", meinte ich. „Und du baust doch nicht schon wieder Roboter, oder?", fragte ich nach.

„Ein Infinity Stein mag vernichtet sein", seufzte Steve. „Aber nicht Visions Dasein."

„Wie bitte?"

„Shuri hat vermutet, dass die Zeit nicht hinhaut", sagte Tasha, gähnte. „Sie hat an einer Art Backup für Vision gebastelt und so einiges von ihm retten können."

„Oh", machte ich und sah zu Pietro hoch.

„Wo soll ich sie nun hinbringen?" Er deutete mit dem Kopf nach oben. „Ihr Zimmer habt ihr ja an eine Leiche vermietet."

„Sie schläft seit Wochen nicht gut", merkte Steve an. „Dadurch wurde sie ruhiger."

„Und hat nicht mehr laut im Schlaf geschrien", fügte Tony hinzu. Er seufzte hinterher. „Bring sie in mein Zimmer. Das ist zwar auf der anderen Seite des Flügels, aber-", er zeigte in Richtung Labore. „An den Laboren vorbei, über den Hof und ins nächste Gebäude. Dort gibt es noch mehr Zimmer. Das im zweiten Stock, links das erste ist meins."

„Ehm, okay." Pietro zog die Brauen zusammen. „Ihr seid komischer als vorher."

„Tasha, du bist hundemüde", meinte ich. „Geh doch auch schlafen." Ich sah auch Nathan und Charlie an, die sich kurz danach hochstemmten.

„Bist du morgen weg, gibt's Hausarrest", merkte meine Schwester an, während ich schmunzelte. Sie und die beiden verschwanden im Treppenhaus, einige ihnen noch hinterher. Und Pietro voran.

Übrig blieben Alex, Arabella, Mum, Steve, Sam, Clint und ich.

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„Okay, wenn ihr müde seid, oben sind auch noch Zimmer frei." Ich seufzte. „Und, Clint?" Dieser sah teilnahmslos zu mir. Er hatte mich nicht wie die anderen umgerannt oder umarmt, nachdem wir alle runtergekommen waren. Tasha, Nate und Char hatten sogar geheult was das Zeug hielt als der Schock erstmal richtig überwunden war. Aber er nicht. Clint hatte nicht einmal mit mir gesprochen. Bis jetzt.

„J-ja?" Oh, Gott, klang er scheiße.

„Kann ich bei dir unter die Dusche springen?" Ich hob meine Klamotten im Schoß an und deutete auf das Kleid. „Das ist nicht bequem genug, um es die ganze Nacht zu tragen."

Er nickte. „Sel-", er hustete, räusperte sich kurz. „Klar", winkte er's ab.

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Hören tat ich nichts mehr als ich letztendlich ins Zimmer von Clint kam und dieses in einem ziemlich unordentlichen Zustand vorfand.

„Junge, räum mal auf", seufzte ich, klatschte in meine Hände und die Klamotten auf dem Sessel falteten sich ordentlich zusammen, flogen in den Schrank, ehe... die ganzen Taschentücher auf dem Bett und Boden in den Papierkorb entschwanden. Oh. Ich seufzte. Ich wusste jetzt zwar nicht, von wem die kamen, allerdings wollte ich es auch nicht wissen.

Deswegen lief ich danach ins Bad und schloss die Tür hinter mir, ehe ich mich auszog. Schnell war dies ja wirklich geschafft. Allerdings musste ich losschreien. „Aaahh!" Da war eine Spinne.

„Alles in Ordnung?", fragte Clint plötzlich und klopfte laut an der Tür.

Einige Male atmete ich tief ein, nahm mir dann mutig Klopapier und tötete somit die Spinne. Lebewesen hin oder her – eine Spinne war widerlich. „J-ja, alles gut", entgegnete ich. „Ich hab nur eine Spinne entdeckt", erklärte ich.

Das ich dafür ein irritierendes „Ah" erntete war verständlich. „Dir geht's wirklich gut?", hakte er verwirrt nach und ich lachte etwas nervös.

„Ja, mir geht's gut. Keine Sorge", winkte ich es ab, spülte die Spinne mit dem Klopapier in der Toilette herunter.

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Datum der Veröffentlichung: 31.10.2019 17:52 Uhr

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