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Twenty-eight

Twenty-eight:
Bluttränen

„Also." Ich seufzte. „Und nun sind wir hier", grinste ich doch los und ließ mich in den Sessel zurücksinken – nicht gerade damenhaft.

„Ich habe mir eine Königin immer anders vorgestellt", überlegte der Typ mit blonden Haaren mir gegenüber. „Nicht so... jung und sexy."

Meine Mundwinkel zuckten. „Glauben Sie mir, ich bin jung, aber könnte niemals in jeglicher Hinsicht sexy sein", hob ich kurz eine Augenbraue an.

Er schmunzelte. „Sie sind vergeben."

„Ja, ist-", fing Tyr lachend an.

„Nein, bin ich nicht", schüttelte ich den Kopf. „Ich bin ledig." Ich presste meine Lippen fest zusammen. „Aber das tut ja jetzt auch nichts zur Sache." Ich wandte mich an die Frau mit weißen Haaren, die am Fenster stand – Nova Prime. „Um Shiva zu besiegen beziehungsweise erneut in Niflheim einzusperren, benötigen wir alle Infinity Steine", sagte ich. „Der Gedankenstein mag zerstört sein-"

„Wie bitte?", unterbrach mich jemand schockiert.

„Doch der Machtstein befindet sich hier und könnte uns einen guten Dienst erweisen", vollendete ich meinen Satz.

„Ich halte es dennoch für keine gute Idee", mischte sich nun das erste, nein, das zweite Mal Rocket ein.

„Ach, und du weißt es, weil?", hakte ich nach und hob eine Augenbraue an.

„Weil Thanos jeden auf seinen Weg zu den Steinen bisher beseitigt hat. Einschließlich einer Freundin von uns", murmelte Drax.

„Weder Thanos, noch Shiva wird es schaffen, an den Orb zu gelangen", meinte Prime.

Ich schmunzelte, sah auf meine verschränkten Hände, die auf meinem Schoß ruhten. „Ja, aber um Shiva in Niflheim einzusperren, wie schon dreimal erwähnt, braucht man nun mal alle Steine", sagte ich. „Und Thanos hat bereits den Realitätsstein, den Raumstein und den Seelenstein."

Langsam war ich gereizt. Es wurde schon seit mehr als drei Stunden hin- und herdiskutiert. Obwohl bereits alles gesagt wurde! Es war schön und gut, dass bereits eine Menge Lebewesen getötet wurden, Chaos angerichtet wurde und so viel mehr, als ich tot war, doch wir durften keine Zeit mehr verlieren.

„Trotzdem, wenn Thanos-", ich stöhnte genervt auf.

„Mein Gott!", hob ich beide Hände. „Was habt ihr alle nur mit Thanos?! Der ist 'ne Witzfigur im Gegensatz zu Shiva!"

„Erstens", fing Tyr neben mir stehend an. „Ich habe meinen Namen gehört?" Ich schmunzelte leicht. „Und zweitens, wenn ich mich recht entsinne, war er es, der dich vor mehr als einem Monat umgebracht hat." Meine Mundwinkel zogen sich wieder nach unten und ich murrte leicht.

„Danke, ich mochte gerade jetzt daran erinnert werden."

„Thanos wird vor nichts zurückschrecken", sagte Rocket. „Wir alle sahen es. Selbst bei Gamora." Der Mann mit den blonden Haaren fuhr zusammen.

„Denkst du, ich würde das tun?", zog ich eine Augenbraue hoch. „Wie meine Mum so schön erwähnte, habe ich keinerlei Probleme damit, Menschen oder Wesen zu töten", stellte ich klar. „Dafür wurde ich ausgebildet."

„Also waren Sie vorher Auftragskillerin?", rief Rocket und sprang in seinem Stuhl auf, ehe er auf mich zeigte.

Der Kerl mit den vielen Tattoos zog ihn wieder hinunter auf den Stuhl, während ich zu lachen anfing.

„Nein", schüttelte ich meinen Kopf. „Ich war Geheimagentin auf dem Planeten Erde."

„Die Erde?", fragte der Kerl mir gegenüber nach und ich runzelte die Stirn.

„Ja."

„Ich komme von der Erde", erzählte er und meine Augenbrauen zogen sich nach oben.

„Endlich mal ein Gleichgesinnter." Ich sah Tyr an. „Ist beschissen, dauernd unter Göttern und Aliens seine Zeit zu verbringen", merkte ich an.

„Mir fehlt sie nicht", schüttelte er den Kopf. „Ist bestimmt dreckig auf der Erde."

„Ne. Schon ein sauberer Planet", winkte Tyr es ab und ich seufzte.

„Ich weiß nicht, wer seit Stunden immer wieder vom Thema ablenkt, aber wir machen bei dieser Diskussion etwas falsch", sagte ich und presste meine Lippen festzusammen. „Zudem, der Stein wäre nur geborgt", stellte ich klar. „Sie bekommen dieses Ding also wieder", versicherte ich ihr. „Denn ich bin nicht scharf darauf, solche Glitzersteine zu behalten", fügte ich hinzu.

„Die anderen Steine reichen doch auch", widersprach mir Nova Prime und ich seufzte erneut.

„Was ist ihr Problem, Lady?", fragte ich gerade heraus. „Sind Sie immer so pessimistisch veranlagt?" Sie presste ihre Lippen fest aufeinander.

„Gamora war eine Freundin und nun ist sie tot, weil Götter oder... was auch immer, nicht im Gleichgewicht mit dem Universum leben können. Leute wie ihr führt einen Krieg, der nicht der unser ist."

„Doch er wird es bald werden", stand Tyr auf. „Nova Prime, ich versichere Euch", schüttelte er den Kopf. „Es gibt hier nur zwei Seiten. Entweder Ihr folgt Thanos und lässt zu, dass er die Häflte des Universums zerstört und Shiva über das gesamte Totenreich ihre Macht erlangt oder Ihr stellt euch auf die Seite des Widerstands, der bereit ist, alles in seiner machtstehende zu unternehmen, um all dies zu verhindern."

„Wir tragen alle unser Päckchen", seufzte Rocket unbeteiligt. „Und ich gedenke, ihre Variante ist nicht allzu schlecht, Nova Prime."

<Du bräuchtest dringend mal Auslauf, dann wärst du auch entspannter drauf.
>Ha, ha. Ich hatte in den letzten Tagen genug Auslauf.
<Dein Körper, ja. Doch dein Geist nicht. Und seit du und dieser wieder verschmolzen sind, sind du und er nicht auf einer Wellenlänge.
>Hm... rede weiter, ich hör dir zu.
<Tust du nicht.
>Ich weiß.

Ich verdrehte meine Augen.

„Ist was?!", schnauzte mich Rocket an und ich blinzelte perplex. „Ich habe gerade gesagt, ich steh zu euch."

„Oh, tut mir leid", lachte ich abwinkend. „In zwei Welten gleichzeitig zu sein ist anstrengend. Vor allem, wenn Feen einen nerven."

„Moment... so richtige Feen?" Ich nickte.

„Quill, noch nie davon gehört?", merkte Drax an. „Dies ist eine Gutenachtgeschichte aller Kinder auf meinem Heimatplaneten gewesen."

„Naja, gelesen, aber nicht gehört", zuckte er mit den Schultern.

„Meine ist anstrengend."

„Du bist auch anstrengend", kommentierte es Tyr schulterzuckend.

„Danke", sagte ich schnell. „Aber was ich sagen will, ist, dass es einfach anstrengend ist."

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„Unter einer Bedingung", meldete sich Prime nach langer Zeit wieder zu Wort und drehte sich um, „Bekommen Sie den Machtstein mit." Ich nickte aufmerksam. „Die sechs kommen mit."

Sie zeigte auf den Tisch vor mir und ich runzelte meine Stirn.

„Ich zähle nur drei", murmelte ich. „Oder haben Sie noch jemanden, der unsichtbar ist?!", fragte ich aufgeregt und Rocket schlug seinen Kopf auf dem Tisch auf.

„Wie viel Jahre alt sind Sie, verdammt nochmal?!", rief er wütend und streckte seine Hände vor sich.

„Dreiundzwanzig", zuckte ich mit meinen Schultern.

„Merk ich!", rief er weiterhin wütend und zeigte auf Baum, der in der hinteren Ecke stand und ein Videospiel spielte. „Er ist hier auch anwesend!"

„Oh", machte ich resigniert. „Hi, Baum!", lächelte ich.

„Ich bin Groot."

Ich sah tadelnd zu Rocket. „Ehrlich? Hausarrest? Das ist doch etwas zu übertrieben."

„Er hat nicht gehört", sagte Tattootyp.

„Ich bin Groot."

„Woah!", merkte ich an. „Baum." Ich hob beide Hände an. „Zügel ein bisschen deine Aussprache." Ich seufzte. „Und wo sind die andern zwei, die Sie meinten?"

„Nebula und Mantis befinden sich bei Sanitätern. Mantis hat sich den Kopf angeschlagen."

„Und das sah lustig aus", kommentierte Drax teilnahmslos.

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„Keine Sorge, das bekomm ich hin", winkte ich und sah dann zu Prime, „Geht klar", nickte ich. „Sie kommen mit. Und der Stein gehört für die nächsten paar Tage uns, um Shiva wieder einzusperren und um Thanos aufzuhalten."

„Dann ist ja alles abgemacht", sagte sie und kehrte uns dann den Rücken wieder zu.

„Im Übrigen, Sie sollten sich eine bessere Empfangsdame anschaffen", schlug ich vor. „Selbst Tony Starks Empfangsdame ist erträglicher. Und die kann mich schon nicht leiden."

„Tony Stark? Ist das nicht dieser kleine Junge von Howard Stark?", hakte Quill stirnrunzelnd nach.

„Stark Senior ist seit über zwanzig Jahren tot", meinte ich.

„Oh", machte er nur. „Kacke."

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„Ja, ging nicht anders, nervt nicht", winkte ich es direkt ab als ich Natasha in der Eingangshalle begegnete. „Fass was an, Rocket, und du bist tot", drohte ich hinterher. Er war wirklich nicht zu zähmen.

„Ich bin kein Waschbär!", meckerte er noch immer herum.

„Für mich bist du einer und wirst du auch immer bleiben." Quill lachte. „Tyr, bring sie bitte mit dem Stein schon mal in den Thronsaal", bat ich hinterher. „Ich brauch einen Moment Ruhe", bat ich und er nickte, ehe ich anfing, die Treppen hinaufzulaufen.

„Victoria, ich mache mir Sorgen um dich", rief mir Natasha nach.

„Das brauchst du nicht", murmelte ich und erklomm weiter die Treppen. Und das war eiskalt gelogen. Schon auf dem Weg hierher zurück hatte ich bemerkt, dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich war nicht nur extrem launisch, schnell aufzuregen. Meine Haut schimmerte immer etwas mehr, was vielleicht aber auch nur am Licht lag. Ich war extrem müde und es gab irgend so einen Druck auf meinen Augen, der immer stärker wurde. Als ob ich heulen musste. „Fyda, Lyrellia, würdet ihr beide bitte mein Gemach verlassen?", bat ich als ich die Türen öffnete, auf einer Puppe einen violetten Unterrock vorfand an dem sich eine meiner Zofen gerade zu schaffen machte.

„Mylady, ist alles in Ordnung?", fragte Fyda und ließ die Kanne mit Wasser sinken, mit der sie gerade die Blumen auf meinem Balkon gegossen hatte.

„Ich ersuche euch, mein Gemach zu verlassen", presste ich aus meinen Lippen hervor.

Lyrellia seufzte, ließ alles liegen. „Wir sind zum Abendessen zurück", knickste sie leicht. „Fyda, komme bitte."

Sobald beide mein Gemach verließen, öffnete ich unter mehreren Ziepen meiner Haarsträhnen meine Frisur.

Als ich dann tatsächlich endlich auf meinem Bett saß, rollten nur die Tränen das erste Mal seit ein paar Tagen mein Gesicht hinab.

Aber der Druck wurde mit der Zeit nicht besser. Es fühlte sich nicht an, als würde ich Wasser heulen. Es fühlte sich an, als würde ich Steine heulen. Auf meinem Gesicht fühlte sich alles schwer an.

Verwirrt fasste ich mir an die Wange, ehe ich schnell aufsprang, nachdem ich die Augen mehrfach zusammenkniff.

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Panisch rannte ich ins Badezimmer, sah zum Spiegel und... stockte. Ich weinte keine Tränen, nein. Ich weinte Blut. Und ich meinte jetzt, kein Kunstblut oder was wusste ich! Ich meinte richtiges, dickflüssiges und dunkelrotes Blut. Scheiße.

>Wieso heule ich Blut?
<Wenn du emotional am Abgrund stehst kann es passieren. Es ist bei Totenkindern leider Gang und Gebe.
>Wie beschissen ist das denn?

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Ich verbrauchte am Ende eindeutig zu viele Taschentücher. Und ein ganzes Handtuch.

Mein halbes Zimmer war voll, weil ich Blut heulte. Mein Gesicht war blutverschmiert und am Ende entschied ich mich nur noch für die kalte Dusche.

Und nach der Dusche heulte ich noch immer.

Jedoch zum Glück endlich kein Blut mehr. Ich schien ausgelaufen. Und fühlte mich, als würde ich gleich umkippen.

Völlig ausgelaugt und am Ende lief ich im Morgenmantel gekleidet auf mein Bett zu und schnappte mir noch ein Taschentuch, ehe ich mich aufs Bett fallen ließ.

Die Decke zog ich mir übern Kopf. Ich wollte nicht mehr. Ich konnte nicht mehr. Ich glaubte, ich war am Ende.

<Du bist erst am Ende, wenn Shiva besiegt ist.
>Nein, ich bin für heute am Ende angelangt.
<Und warum?
>Weil du Recht hattest. Ich brauche jemanden zum Reden. Aber jemanden, mit dem ich hier wirklich reden kann.
<Na, bitte. Ich sag doch, ich habe immer Recht.
>Werd' nicht überheblich.
<Hm, red dir das bloß weiter ein.
>Du kannst mich mal.

Ich schnauzte in mein Taschentuch, warf es danach beiseite.

>Warum habe ich Clint nicht gesagt, dass ich ihn ebenfalls liebe?
<Kurzschlussreaktion. Weil du in diesem Moment nur an die schlechten Zeiten mit ihm gedacht hast. Obwohl ich dich beruhigen wollte.
>Aber es gab doch auch gute Zeiten.
<Dann... keine Ahnung, ich weiß es nicht. Hatte noch nie was mit 'nem Kerl dieser Sorte.

Hieß das, sie hatte schon mal was mit einem Kerl?

>Danke, du bist mir ja 'ne große Hilfe.
<Entschuldige, aber es ist nun mal die bittere Wahrheit. Feen verlieben sich nicht beziehungsweise dürfen sich nicht verlieben.
>Eins der guten Dinge, die ihr als Vorteil nutzen könnt. Glaube mir. Ich hasse es, verliebt zu sein. Vor allem in ein Arschloch wie Barton. Es birgt nur Schmerzen.
<Eigentlich ist er kein Arschloch. Er hat sich nur vor seinen Gefühlen gedrückt.

Während ich mit ihr sprach, flossen die Tränen weiterhin mein Gesicht hinab. Jetzt raubte mir nicht mein vieles Nachdenken den Schlaf, sondern mein Liebeskummer.

>Ich möchte doch nur ein normales Leben leben. Keine Action, keine Probleme mit Toten.
<Das Leben ist leider kein Wunschkonzert, Victoria.

Ich seufzte, ehe ich bemerkte, dass es klopfte.

„Nein", rief ich und war von meiner festen Stimme ziemlich überrascht.

Und es musste Sunna gewesen sein, die hereinwollte, denn die Tür öffnete sich nicht. Jedem wäre mein Ruf egal gewesen und er wäre hereinspaziert. Aber Sunna musste hören. Also war es die für mich einzige Erklärung. Denn meine Zofen würden sich bis zum Abendessen nicht blicken lassen.

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Als ich endlich, trotz stetigem Heulen, fast in den Schlaf glitt, ging meine Tür doch noch auf.

„Alles in Ordnung?", ertönte Clints Stimme und ich seufzte.

„Was willst du hier?"

<Er will dich.
>Schnauze.

„Sunna macht sich sorgen", erklärte er und die Tür schloss sich wieder, ehe seine Schritte zu hören waren, wie er in den Raum hineinging. „Hast du dich verletz?", hakte er besorgt nach.

„Ja, klar. Hab mich geritzt, weiß du?", murmelte ich sarkastisch und drehte mich auf den Bauch, das Gesicht in meinem Kissen begraben.

>Er soll wieder gehen.
<Warum?
>Weil ich mich scheiße fühle.
<Ah.

„Jetzt bitte ehrlich, Victoria", bat er. „Hast du dich verletzt?", fragte er nach und ich stöhnte in mein Kissen hinein.

„Ich heule Blut", murrte ich ins Kissen.

„Wie bitte? Ich verstehe dich nicht, wenn du versuchst, dich zu ersticken."

Ich hob meinen Kopf etwas an. „Ich heule Blut!", fuhr ich ihn an. „Was ist daran schwer zu verstehen?!" Ich ließ den Kopf wieder sinken.

Ich spürte sein Gewicht, als er sich aufs Bett setzte. „Victoria, könnten wir bitte nochmal über gestern Abend-"

„Nein", unterbrach ich ihn mit meinem Gesicht auf dem Kissen und er hielt inne, seufzte dann, ehe ich seine Hand an meinem Rücken spürte, wie er mir über den Rücken streichelte – ganz zögerlich und vorsichtig.

„Victoria, ich wollte dich wirklich nie verletzen", versicherte er mir nochmal. „Dich auch nie als Schlampe bezeichnen." Alte Leier. „Es ist mir rausgerutscht." Ich sagte doch, alte Leier.

>Und mir rutscht gleich die Hand aus.
<Benimm dich.

Ich antwortete nicht und er seufzte. „Könntest du wenigstens mal mit deiner Schwester oder Charlie oder auch Nathan über deine Probleme sprechen?", fragte er mich. „Denn es ist nicht gesund, alles nur in sich hineinzustopfen."

Ich seufzte qualvoll und jammerte ins Kissen, versuchte, meine Tränen zum Versiegen zu bringen – doch keine Chance.

„Ich habe Angst", gestand ich und zuckte mit den Schultern. „Und Stress. Was ist schon dabei?"

„Dass es dich fertigmacht und wir anderen es mitansehen müssen."

>Eher du und... nein, müsst ihr nicht.

„Dann geh doch, kannst du doch so gut", murmelte ich und drehte mein Gesicht zur Seite, Richtung Fenster.

„Versuchst du mir jetzt ehrlich die kalte Schulter zu zeigen?", hakte er nach.

„Ich hatte gestern doch gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen, Barton", stellte ich klar. „Was verstehst du daran nicht?"

„Alles", erwiderte er augenblicklich und meine Mundwinkel fingen Widerwillen an, zu zucken. „Vika, bitte", murmelte er plötzlich nahe meines Ohrs und ich zuckte zusammen als er mir eine Strähne zurückstrich.

„Nein", entgegnete ich, drückte mein Gesicht wieder näher Richtung Bettwäsche.

Langsam wollte er mich umdrehen, doch ich stellte mich stur und bedeckte mein Gesicht letztendlich mit einem Kissen, damit er es nicht sah.

„Victoria, das ist albern."

„Und du bist scheiße", konterte ich und er seufzte, ließ mich aber los.

„Was muss ich denn tun, damit du mir glaubst, Victoria?", hakte er leise nach und ich jammerte erneut ins Kissen los.

„Nichts!", sagte ich laut. „Ich will einfach nichts mehr damit zu tun haben! Ich möchte mich jetzt auf das wichtigste Problem beschränken und dieses auch lösen", meinte ich. Meine Stimme fing an, brüchig zu werden.

„Heulst du gerade?"

>Will der mich verarschen?

Ich fuhr in Sitzposition hoch, nahm das Kissen von meinem Gesicht und sah ihn wutentbrannt an.

„Ne, ich heule nicht seit ein paar Stunden, ich produziere Spenderblut!", scherzte ich laut. „Natürlich heule ich!", fuhr ich ihn an. „Werd' du mal emotional von allen niedergemacht und psychisch total ausgelastet. Dann sprechen wir weiter!", schrie ich danach los. „Ich kann einfach nicht mehr, möchte nicht mehr, und werde garantiert auch nie wieder mein Bett verlassen!"

Er schloss seinen Mund wieder, nachdem er ihn einige Male geöffnet, aber keinen Ton hervorgebracht hatte.

„Ihr seid ganz schön laut. Hat man euch das schon einmal gesagt?", hakte Tony in der Tür stehend nach.

„Verpiss dich, man!", rief ich und schmiss mit einem Kissen nach ihm. Jedoch erreichte es ihn nicht einmal.

„Stark, geh bitte", bat Clint und ohne dass Tony widersprach, schloss dieser einfach wieder die Tür zu meinem Gemach. Als dies erledigt war rutschte Clint zu mir, nahm mich in den Arm. Obwohl ich versuchte, mich zu wehren. „Nein", widersprach er mir und drückte meine Arme hinunter, ehe ich zusammenzuckte als er mich gegen meinen Kopf küsste. „Du lässt es jetzt zu, dass ich dich halte, Romanoff." Er drückte mich fest an sich und ich zappelte.

Nur nach einiger Zeit musste ich aufgeben. Ich war zu erschöpft.

„Nein", antwortete ich, wehrte mich aber nicht nochmal, vor allem, weil sein Griff nun stärker als meiner war.

So musste ich gegen meinen Willen kuscheln. Doch heulen tat ich weiterhin. Das konnte er mir nicht verbieten.

„Und jetzt hör auf, zu heulen." Oh, ich hatte mich geirrt. Er konnte es. Ich schüttelte meinen Kopf, ehe er meinen anhob und mir die Tränen wegwischte. „Hör bitte einfach auf, zu weinen", bat er mich erneut, doch es kamen neue Tränen.

Als er merkte, ich würde nicht aufhören, umarmte er mich einfach wieder. Ich beruhigte mich aber nicht. Ich konnte nicht.

„Wenn du schon kuschelst", schniefte ich. „Kannst du dich wenigstens hinlegen?", merkte ich nach einiger Zeit an und einige Sekunden später seufzte er, rutschte mit mir aber in die Kissen.

Und – ich schätzte es, konnte es aber hinterher nicht mehr genau sagen – nicht einmal drei Minuten später war ich trotz Tränen eingeschlafen.

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Datum der Veröffentlichung: 31.10.2019 18:02 Uhr

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