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Twenty-five

Twenty-five:
ein Brief, der mich zum Heulen brachte

Einige Minuten sah ich ihn mir noch immer an, ehe ich ihn doch noch auseinanderfaltete.

Als ich schon das erste Wort las, dachte ich sofort daran, ihn zu zerknüllen, zerreißen oder zu verbrennen.

Victoria,
lies ihn einfach, bitte.

Grummelnd zog ich eine Braue hoch, sah Jenny an. „Das hätte er eigentlich nicht verdient", merkte ich an und deutete aufs Papier. Aber ich las tatsächlich noch etwas weiter.

„Ich lass dir ein bisschen Zeit", schmunzelte sie. „Ich bin unter der Dusche, falls was ist."

Ich nickte, während ich mich wieder auf den Brief konzentrierte und die Beine auf die Couch zog.

Ich weiß, dir einen Brief zu schreiben ist keine Entschuldigung. Und ich denke nicht, dass ich überhaupt jemals wissen könnte, wie sehr ich dir wehgetan habe.

„Endlich sind wir mal einer Meinung", sagte ich.

Und damit meine ich nicht nur die letzten 24 Stunden.

„Ach, tatsächlich?", zog ich eine Augenbraue hoch. „Wann dann? Die Tage im Disneyland?"

Ich wollte das alles nie. Das musst du mir bitte glauben.

>Nop.

Ich wollte niemals diese Freundschaft, niemals diese Beziehung.

Ich stoppte für einen Moment als mit einem Mal die Bluttränen dickflüssig aus meinen Augen zu fließen begannen. „Das ist gemein." Ich presste die Lippen zusammen. „Bin ich so ein schlechter Mensch?"

War ich so wenig liebenswert, dass man mir schon wehtun wollte?

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Ich las trotz den Tränen weiter. Und natürlich hatte er Recht. Es tat weh. Und wie weh es tat!

Ich habe meine Gründe. Meine persönlichen Gründe, die ich nicht einmal Leyla, deiner Schwester oder Mark verraten habe. Und ich denke nicht, dass es etwas ändert, wenn ich's dir verraten werde. Aber ich versuche es. Damit du wenigstens die Wahrheit kennst.

Ich befeuchtete meine Lippen und presste sie zusammen, wobei ich meine Miene verzog. Ich hatte einen metallenen Geschmack, Dank des Bluts, in meinem Mund erhalten.

Es war es so, dass, als ich dich das erste Mal sah, ich in deinen Augen denselben Ausdruck sah, den Laura damals hatte, als ich ihr das erste Mal begegnete. Du siehst die Welt auf eine Art, genau wie Laura es tat, auf die man nur eifersüchtig sein kann.

Was war das für ein sinnloser Grund, mir innerhalb von drei Jahren so wehzutun?!

Ich weiß, bis jetzt musst du das schlechteste von mir denken.

>Ja. Und wie!

Und ich weiß, dass ich nicht perfekt bin. Denn das ist keiner. Jeder hat seine Fehler, Victoria.

>Wie kann ich das vergessen? Du hast mich ständig an meine erinnert.

Ich wollte mich von dir fernhalten, dich nicht kennenlernen. Aber du hast es mir nicht leichtgemacht.

Jetzt war ich also wieder dran schuld. Natürlich.

Doch als du wieder mein Leben betreten hast als wärst du nie weggewesen und ich mit dir einige Zeit verbracht hatte, musste ich weg von dir. Die Gefühle, die in mir hochkamen, haben mir Angst bereitet. Und das du einem Date so schnell zugestimmt hast, war noch beängstigender.

Was?! War es so abwegig gewesen, dass ich mich für ihn interessiert hatte?

Ich wollte das nicht. Ich wollte dich nicht.

>Toll, er wollte mich nicht. Habe ich nun kapiert.

Je mehr Zeit ich mit dir verbrachte habe, desto mehr wollte ich für dich anders sein. Ein besserer Mensch sein. Ich wollte mich nicht ändern. Weil ich nicht dazu bereit war, Laura loszulassen.

Um weiterzulesen musste ich das Blatt umdrehen, doch wechselten meine Bluttränen auf normale Tränen über und ein Schluchzen entfuhr mir.

Ich hätte wahrscheinlich niemals wieder nach New York kommen dürfen. Ich hatte eine scheiß Angst, dich wiederzusehen, dieses Gefühl erneut zu fühlen, mich verbessern zu wollen.
Und dann bist du mir von Tag zu Tag auch noch immer mehr ans Herz gewachsen.

„Heißt das", ich schluchzte auf, „Ich bin an allem schuld?!"

Victoria, die Monate bei Leyla waren die schlimmsten. Ich habe einen Fehltritt nach dem anderen getätigt. Und ich wollte es dir so oft beichten, wenn wir miteinander sprachen. Aber ich war ein Feigling. Ich bin ein Feigling.

Da stimmte ich ihm zu hundert Prozent zu.

Es gibt keine Entschuldigung und keine gute Tat der Welt, die es rechtfertigen könnte, dass ich mit Sarah gevögelt habe, während ich dir vorspielte, der perfekte Freund zu sein. Und ich verfluche mich, dass ich mit dir geschlafen und dich so gedemütigt habe. Ich wollte das nicht. Aber ich wollte mich auch nicht in dich verlieben und es ist trotzdem passiert.

Ich fuhr mir mit dem blanken Arm übers Gesicht.

Als du an jenem Morgen im Helicarrier neben mir aufgewacht bist, ich meine Arme um dich schlingen konnte, bemerkte ich, was dieses bedrängende Gefühl war. Warum ich dich beschützen musste. Selbst vor mir selbst.
Ich liebe dich.

Ich atmete die Luft zitternd ein, sah auf. „Wieso ist es hier drin so verflucht heiß?!", rief ich wütend, stand auf und stapfte zum Fenster, ehe ich es sperrangelweit aufmachte.

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Dich vor Jahren einfach gehenzulassen, war der schlimmste Fehler meines Lebens. Ich wusste nicht, ob ich dich eigentlich je wiedersehen werde.

Ich trat gegen den Couchtisch, trat ihn ein paar Zentimeter von mir weg – was mir leidtat. Marks und Jennys Möbel konnten ja nichts für Clints Verhalten.

Doch der schlimmste Moment war als ich dich da liegen sah, in Wandas Schoß. Dich da gehenzulassen, war das schlimmste, was ich habe durchstehen müssen. Ich hatte nicht einmal eine Chance bekommen. Eine Chance, zu leben. Mit dir.

Und trotzdem hatte er es versemmelt.

Du musst wissen, ich wollte dir niemals wehtun, niemals. Und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das du mir verzeihen würdest.

„Leck mich, du Arschloch", grummelte ich, schrumpfte weinend auf der Couch zusammen.

Aber ich kann mir selbst nicht verzeihen. Und ich weiß, dass nichts von den ganzen Worten die ich dir schreibe, etwas an der Tatsache ändern wird, wie ich dich behandelt habe. Und ich weiß auch, dass du mir nicht verzeihen wirst. So, wie du mich heute Morgen angeschaut hast, hast du mich noch niemals angesehen.
Es tut mir trotzdem so unendlich leid, Victoria.
Denn ich liebe dich. Nicht Laura, nicht Sarah oder sonst eine andere Frau.
Ich liebe dich. Und nur dich.

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Ich hob meinen Kopf, wollte wissen, ob der Brief nicht vielleicht doch noch weiterging. Aber das war das Ende gewesen.

Ich seufzte, sah auf meine Kniee. Und ich rührte mich nicht als ich den Schlüssel im Schloss hörte, Mark kurze Zeit später aufkreuzte.

Er seufzte – und ich bekam nur wenig später ein Geschirrhandtuch entgegengestreckt.

„Lass mich raten", bat er als ich es entgegennahm und zu ihm aufblickte. „Mein Bruder?" Ich nickte stumm mit blutverschmiertem Gesicht. „Jetzt wird er auch noch gewalttätig?"

„Was?", krächzte ich. „Nein", schüttelte ich den Kop, tupfte mir mein Gesicht ab. „Ich kann Blut weinen", erzählte ich.

„Oh", war alles, was er herausbrachte.

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Datum der Veröffentlichung: 02.01.2020 20:32 Uhr

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