Twelve
Twelve:
der Morgen danach
„Ich mach das schon, Fyda." Ich seufzte. „Gibt ihr zehn Minuten", hörte ich Clint leise sagen und drehte mich auf den Bauch.
„In Ordnung", brachte Fyda hervor und ich spürte, wie die Decke meinen Rücken hinaufgezogen wurde.
„Was ist hier in der Nacht passiert?" War das Sunna?
„Das möchtest du nicht wissen", schmunzelte Clint.
„Einverstanden. Ich bin unten, mit Daria", sagte sie einige Sekunden später und eine Tür wurde wenige Sekunden später geschlossen.
Ich schlummerte schön ein, seufzte, ehe ich Küsse auf meine Schulter und Wange, die hoch zur Decke zeigten, gehaucht bekam. Clint strich mir die Wirbelsäule entlang.
„Vika, aufstehen", murmelte er an meiner Wange und ich murrte.
Ich war noch nicht bereit, für Training in dieser früh. Denn mein Zimmer war noch immer dunkel. Also war es kurz vor Morgengrauen, wie immer also. Ich hatte eindeutig zu wenig Schlaf in dieser Nacht bekommen. Aber sie war so traumhaft gewesen. Ich hatte das Gefühl bekommen, mit jeder weiterer Runde des Sexes zwischen uns schien die Verbindung zwischen uns nicht nur tiefer und tiefer zu sitzen, sondern es schien damit auch unglaublicher und wahnsinniger zu werden – der Sex. Unsere Gefühle füreinander spielten wohl in dieser Nacht die einzige Rolle in meinem Kopf. Abgesehen von dem Satz „ich liebe dich", den Clint immer und immer wieder ausgestoßen hatte, wenn er mich küsste. Ich wurde wohl nie müde, diesen Satz seine Lippen verlassen zu hören.
„Ich mag nicht", jammerte ich leise als Clint mit seiner Hand weiter nach unten fuhr, über meinen... nackten Arsch. Auf meinem Oberschenkel der unteren Seite hielt er.
„Bitte?", fragte er und ich hob meinen Kopf an, öffnete müde meine Augen.
„Wie viel Uhr ist es?", fragte ich.
Er sah zur Seite. „Sechs Uhr dreißig", antwortete er und ich stöhnte, ließ meinen Kopf wieder zurück aufs Kissen fallen. Das durfte doch nicht wahr sein.
„Ich habe kein Bock", quengelte ich als ich mich umdrehte und die Decke von meinem Oberkörper verschwand.
Meine Augen hatte ich geschlossen, doch als Clint sich räusperte, öffnete ich sie und sah zu ihm hoch, ehe er mit seinen Augen kurz nach unten deutete und ich seinem Blick folgte. „Victoria, ich bin schon hart, du musst mich nicht noch mehr ermutigen." Mit einem Ruck zog ich mir die Decke wieder über meine Brüste, was ihn lachen und den Kopf schütteln ließ, ehe er sich, weil er schon im Bett saß, gegen das Gestell lehnte. „Ich habe andererseits schon alles gesehen, Vika", sagte er belustigt. „Du kannst sie doch ruhig wieder runterziehen." Ich zog leicht meine Augenbrauen zusammen, während ich mich aufsetzte und die Decke mit mir zog. „Ich dachte nur kurz, dir würde kalt werden."
>Als ob.
Ich wandte ihm meinen Oberkörper zu, wobei ich bemerkte, dass er angezogen war. Shirt und Boxershorts.
„Ehm-", ich wusste nicht, wie ich mich gerade verhalten sollte. War die Nacht für ihn auch so gut wie für mich gewesen? Denn im Nachhinein fiel mir auf, dass ich echt laut gewesen war... und jedes Mal bei jeder weiteren Runde... gekommen war. Also für mich war diese Nacht ein... Erfolg gewesen.
Nein, was versuchte ich mir da, Zweifel einzureden? So oft, wie er beim Einschlafen beteuert hatte, dass diese Nacht eine der besten Nächte seines Lebens gewesen war, brauchte ich keine Zweifel haben.
„Alles okay?", hakte er nach. „Denn die lebende Tomate ist wieder da", sagte er und fing leise an, zu lachen. „Was hast du?"
Ich hob den Kopf, blickte ihm ins Gesicht. Er hörte zu lachen auf, blinzelte. Und im nächsten Moment schnellte ich einfach vor, schwang mich samt Decke auf seinen Schoß und zog ihn einfach an meine Lippen.
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Ich keuchte, stöhnte auf als er an meinem Haar zog. „Sag mir bitte, wenn ich zu fest bin", murmelte er, küsste sich meine Kehle entlang.
Ich schüttelte den Kopf, zog von hinten an seinem Shirt. „Mir gefällt das", lachte ich leicht, ehe Clint sich von mir löste, sich sein Shirt auszog. „Aber mir würde es wesentlich mehr gefallen, wenn wir den Tag im Bett verbringen könnten", biss ich mir auf meine Unterlippe.
Seine Mundwinkel zuckten, ehe er seine Hände hob, sie an mein Gesicht legte und mich zu sich an seine Lippen zog, mich sanft küsste.
„Morgen", flötete plötzlich Sarahs Stimme und meine Tür schwang mit einem Ruck auf, ehe Schritte auf den Gängen ertönte.
Ruckartig lösten Clint und ich uns, ehe ich die Decke einfach nach oben zog. Egal wohin, Hauptsache hoch.
„Oh, scheiße", haute ich raus.
„Oh", machte sie und wurde rot, ehe Fyda in mein Gemach schlitterte und sich am Türrahmen stieß.
„Verzeiht, Mylady, ich war nur einen Moment-", sie lief knallrot an, blickte auf ihre Füße. „Verzeiht meine Unachtsamkeit, Victoria."
„Ich warte draußen, Victoria", murmelte Sarah, deutete mit dem Daumen hinter Fyda und lief wieder hinaus, ehe Fyda ihr folgte, die Tür schloss.
>Die können uns auch nicht einmal alleine lassen.
Anscheinend schlief Lyane noch, denn sie antwortete nicht.
<Nein, ich schlafe nicht, ich esse gerade. Und ich habe seit mehr als tausend Jahren nichts mehr gegessen.
>Au. Tut das nicht weh?
<Der Magen ist nur etwas leer.
„Clint?", schluckte ich, sah auf seinen Brustkorb.
„Du solltest aufstehen", merkte er an, lehnte sich zurück gegen das Bettgestell.
Ich nickte, schwang mich von seinem Schoß, ehe ich aufstand, meine Bettdecke um meinen Körper schlang. „Clint?", hakte ich erneut nach.
„Ja?", fragte er, folgte jeder meiner Bewegungen.
„Könntest du mir Leggins und Shirt raussuchen?", bat ich. „Ich weiß, dass Tony auch was von meinen Klamotten eigepackt hat als ihr eure Sachen gepackt habt."
„Natürlich", stimmte er zu, schwang seine Beine aus dem Bett.
Clint hatte Recht. Er hatte schon alles gesehen. Also war, obwohl ich bei dem Gedanken rot wurde, jetzt sowieso alles relativ.
Die Badezimmertür ließ ich offen, weil ich morgens immer zwischen Zimmer und Bad hin- und herrannte. Wenn ich Training hatte, war es mir erlaubt, kein Makeup aufzusetzen – Gott sei Dank.
Im Bad angekommen ließ ich Wasser in die goldene Schale ein, nahm mir den Schwamm und ein paar Duftaromen, ehe ich das Wasser zum Stoppen brachte, den Schwamm eintunkte und die Bettdecke losließ.
Danach fing ich an, meine Arme mit kaltem Wasser zu bedecken, ehe ich von hinten mit Klamotten beworfen wurde.
„Hey!", beschwerte ich mich und Clint lehnte sich eiskalt gegen den Türrahmen, sah mir auf den Hintern.
„Schicker Anblick", schmunzelte er.
„Ja, den hast du nicht so oft", scherzte ich augenverdrehend und wusch mir schnell meinen Bauch, meine Beine und mein Gesicht, ehe ich mich in meine Unterwäsche quälte und dann in meine Klamotten.
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„Bis später", seufzte ich, gab Clint einen flüchtigen Kuss, ehe ich jedoch zurückgezogen wurde, bevor ich die Tür erreichte.
„Ich mag einen richtigen Kuss", schmollte Clint gespielt, ehe er mich zu sich zog und seine Lippen gegen meine presste.
„Okay." Ich lachte als seine Hand an meinem Hinterkopf mich nicht mehr losließ.
Bis ich mich nur nicht mehr lösen und den Kuss vertiefen wollte. Obwohl es eigentlich höchste Zeit wurde, zu gehen.
Mit einem Mal, als ich spürte feucht zu werden und mein Verlangen, diesen Mann zu haben, stärker wurde, schlang ich meine Arme um seinen Nacken, ehe er mich auch schon anhob und sich nur wenige Sekunden später mit mir im Schoß setzte.
Als ich mich für nur wenige Sekunden von seinen Lippen löste, zog er auch schon direkt an meinem Oberteil, sodass ich meine Arme hochhob als er es mir ausziehen wollte.
Weil meine Hormone übernahmen und verrückt zu spielen begannen, zitterte ich beinahe los, ehe ich mir den Saum von Clints Shirt schnappte.
Als sich Clints Arme um meinen Rücken schlossen und er mich zurück an seine Lippen zog, zog er mich so nah an sich heran, was uns beide keuchen ließ als ich meine Hüfte zu bewegen begann.
Dazu krallte Clint „etwas" schmerzhaft seine Hände in meinen Rücken. Was mich allerdings nur ralliger machte.
Als ich mich erneut von seinen Lippen löste, umfasste nun ich den Saum seines Shirts, ehe ich es ihm über den Kopf zog. Genau im selben Moment stand er mit mir um seine Hüften geschlungen auf, wobei ich mich von selbst auf meine Beine stellte, ehe wir knutschend zum Bett stolperten.
Als wir auf das ungemachte Bett sanken, spreizte ich meine Beine als er seine Hand an meinen Oberschenkel legte, um mir zu sagen, dass er sich dazwischen legen mochte.
„Du hast noch Training", murmelte Clint als er von meinen Lippen abließ und anfing, überall feuchte Küsse auf meinem Hals zu verteilen, was mich schneller atmen ließ.
„Ich weiß", sagte ich keuchend als er einen meiner Knutschflecke küsste. „Aber das ist doch auch Sport", scherzte ich flachatmend.
„Irgendwo hast du da schon Recht", stimmte er mir zu als er seinen Kopf hob.
<Vika, Sarah steht noch draußen.
Mit einem Ruck fuhr ich hoch und auch gleich wieder zurück, weil ich gegen Clints Stirn knallte und dadurch zurückflog.
„Ich habe einen Dickschädel, Baby", sagte er leise lachend. Zum Glück war es nicht gerade eine heftige Kopfnuss gewesen. Sonst hätte ich nun bestimmt Kopfschmerzen.
„Sarah ist noch draußen", murmelte ich atemlos und nach einigen Sekunden, als die Nachricht in seinem Gehirn angekommen war, ließ er den Kopf auf meine Brüste sinken.
„Stimmt, da war ja noch was", murrte er und erhob sich, ehe er mir die Hand hinhielt und ich sie noch immer etwas schweratmend ergriff. „Dann wohl später." Ich seufzte. „Ich liebe dich", lächelte er leicht als er mir mein Oberteil reichte und ich es mir überzog.
Ursprünglich hatte ich ihm dann erneut einen flüchtigen Kuss geben wollen, doch... daraus wurde ein erneutes Rumgemache. Bis wir es endlich schafften unseren Arsch nach zehn weiteren Minuten zu bewegen.
Gut, Sif hämmerte gegen die Tür.
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Datum der Veröffentlichung: 02.01.2020 20:01 Uhr
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