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Thirty-four

Thirty-four:
Sunnas Unbehagen

„Ehrlich?", fragte ich und schnitt eine genervte Grimasse als die Türen sich schlossen. „Clint, ich habe echt kein Bock, mit dir weiterzusprechen, über-"

„Halt die Klappe", murmelte er, schlang seine Arme um meinen Rücken und zog mich an sich. „Tut mir leid, okay?" Er hob mein Kinn mit seinem Finger an als ich abfällig schnaubte. „Sei mir bitte nicht böse, nur weil ich die Entscheidung treffe, mich aus der Angelegenheit rauszuhalte, soweit es mir ermöglicht ist."

„Wieso?", fragte ich skeptisch und legte meine Hände an seine Brust, um ihn von mir zu schieben.

„Ich weiß, wo deine Mum ist", erklärte er seufzend.

„Wo?", fragte ich und stieß ihn etwas von mir, ehe sich die Türen öffneten und wir in unserem Stockwerk ankamen.

Nathan und Charlie auf der Couch sitzend und uns anstarrend.

„Wieso eigentlich immer der Fahrstuhl, Kiddies?", fragte Nathan seufzend. „Macht der euch so sehr an?", meinte er trocken.

Ich wurde feuerrot. „Wir haben nicht rumgemacht", verteidigte Clint uns.

„Komisch", überlegte Charlie und legte ihren Kopf schief, wobei sie mich ansah. Wo starrte die denn hin?

„Hab ich irgendwo was?", fragte ich, löste mich von Clint und drehte mich mehrere Male um mich selbst, obwohl es ja schon ziemlich dämlich von mir war.

„Nichts", schüttelte Charlie ihren Kopf und lachte kurz. „Mein Gedächtnis hat mir gerade nur einen Streich gespielt."

„Warum?", fragte Clint und wir traten aus dem Fahrstuhl.

„Ich dachte, Vika hätte keine Unterwäsche an."

Ich wurde röter als feuerrot. Super.

„Stimmt ja auch", haute Clint schulterzuckend und trocken raus, ehe er Richtung Flur verschwand. Und Nate doch tatsächlich vor lauter Lachen von der Couch kippte. Ich hatte ihn seit seiner Auferstehung nicht mehr so viel lachen sehen. Und Charlie, die nun einen deutlich dickeren Bauch hatte, sprang wegen eben diesem leicht beiseite, um nicht von seinen zappelnden Füßen getroffen zu werden.

„Hey!", rief ich ihm nach und zeigte auf ihn. „Du hast meinen Slip quasi das Klo runtergespült!"

„Schuldig im Sinne der Anklage", gab er grinsend zu und verschwand in seinem Zimmer.

Nate bekam vor Lachen einen roten Kopf. „Sagt ihr das Stark, töte ich euch beide", drohte ich peinlich berührt und lief Clint schnell hinterher, ehe ich zurücklief und mir meinen Koffer schnappte, der an die Wand gelehnt dastand.

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In seinem Zimmer angekommen knallte ich die Tür zu.

„Geht's dir noch gut?!", zischte ich. „Die müssen nun sonst was von mir denken."

„Tun die sowieso schon", schmunzelte Clint und trat nah an mich heran, legte seine Hände auf meiner Taille ab. „Aber egal." Er rollte mit den Augen. „Ich habe den Slip ja nicht umsonst ins Klo geworfen", grinste er danach anzüglich und öffnete den Knopf meiner Jeans, wobei ich meine Hände ruckartig um seine legte.

„Entschuldige, gerade nicht in Stimmung", stellte ich klar und er verzog seine Lippen zu einer Schnute, die ich kurz küsste. „Außerdem willst du einen Rückzieher machen und Ablenken", fuhr ich fort und seine Stirn runzelte sich. „Wo ist Mum?" Er seufzte, antwortete mir nicht auf meine Frage. „Clint, bitte, wo ist meine Mutter?" Immer noch keine Antwort. „Clint, bitte, wo-", meine Lippen wurden von seinen unterbrochen, die er auf meine drückte, ehe er mich vorwärtsschob und gegen die Tür drückte.

„Hör auf, nachzudenken", murmelte er, ehe ich keuchte, weil er mit seinen kalten Fingern in meine Jeans fuhr und mein Unterleib wie irre nach mehr zu schreien anfing.

„Bit-", ich stöhnte auf als er seine Hände entfernte. Genau in diesem Moment haute jemand gegen die Tür.

„Bewegt eure Ärsche!", schrie eine mir bekannte Stimme und ich seufzte. Aber nicht genervt, sondern genüsslich, ehe ich an Clints Haar etwas zog und ihm ein leichtes Stöhnen entlockte, was mich grinsen ließ.

Als er sich nicht mehr an der Tür mit den Armen abstützte, sondern sie um meinen Rücken schlang, drehte er mich um und fing an mich Richtung Bett zu dirigieren, während ich mir mein Oberteil auszog.

Gut, ich war in Stimmung. Mehr als in Stimmung. Aber mir war es wichtiger, meine Mum zu sehen, um mich zu vergewissern, dass es ihr gutging. Die verhielten sich alle so eigenartig...

Naja, aber ein paar Minuten machten da ja jetzt auch keinen Unterschied mehr, oder?

Ich setzte mich hin, ehe ich entspannt Clints Gürtel öffnete und mich nach hinten legte als er sich auf mich legte und seine Hände neben meinem Kopf abstützte.

„Nicht in Stimmung, ja?", schmunzelte er, sah auf meine Lippen. „Von wegen, nicht in Stimmung", grinste er und drückte seine Lippen wieder auf meine, ehe seine Hand wieder nach unten wanderte und erneut dabei war, in meiner Hose zu verschwinden.

Doch da flog die Tür auf. „Ich bleibe so lange hier stehen, bis ihr euch angezogen und eure Hintern nach vorne bewegt habt."

Clint und ich seufzten uns zeitgleich an. „Beweg doch selbst deinen Arsch nach vorn, Sif", sagte ich augenverdrehend. „Und nerv Sunna oder so."

„Geht nicht, sie ist schon los zur Basis", erwiderte Sif und lehnte sich gegen den Türrahmen, ehe Clint sich aufrichtete.

„Basis?", fragte ich irritiert, runzelte meine Stirn.

„Ja, da ist ja auch-"

„Sif, Schnauze halten", befahl Clint plötzlich und Sifs Mund wurden zu einem „O" geformt.

„Garantiert nicht!", entgegnete diese laut. „Immerhin bin ich eine Göttin und kann mein Mundwerk so laut aufreißen wie ich möchte."

„Das mit dem Aufreißen bezweifle ich", merkte ich an und schnappte mir vom Boden mein Shirt, ehe ich es mir überzog, ehe ich mir meinen Koffer nahm und ihn Richtung Badezimmer schob. „Ich zieh mich kurz um", erklärte ich. „Geht doch beide schon mal vor", winkte ich ihnen leicht lächelnd zu und schloss die Tür hinter mich.

>Basis? Ich habe zehn Minuten, bis die merken, ich würde mich nicht umziehen.

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Schnell zog ich meinen Koffer auf, zog das erstbeste heraus und zog mich um, ehe ich mir endlich wieder einen Slip anzog.

Danach machte ich mir erst einen Zopf und machte diesen aber nach ein paar Sekunden wieder auf und lugte aus dem Badezimmer.

Leeres Zimmer. Ich schnappte mir mein Handy vom Waschbeckenrand, durchquerte das Zimmer und sah nach draußen in den Flur. Auch ein leerer Flur. Schnell durchlief ich ihn, lugt um die Ecke ins Wohnzimmer. Shit.

Clint, Sif, Loki, Thor, Carolina, Nathan, Charlie, Steve und Tony standen dort.

>Eh... Unsichtbarkeitszauber! Wie ging der nochmal?

Einige Sekunden brauchte ich dafür, ehe ich mir dessen wieder bewusstwurde und ihn vollführte. Doch mitten in der Bewegung stoppte ich bei Lokis Stimme. Denn ich war wohl mehr aus der Übung als ich gedacht hatte.

„Wohin des Weges?", fragte er und ich drehte mich ertappt um, ehe ich bemerkte, dass er mich ansah.

Stumm bat ich ihn mit den Händen, nichts zu verraten und zeigte nach draußen. Ich hoffte, dass konnte der wenigstens deuten – oder überhaupt erkennen.

„Hä?", fragte Thor. „Wovon redest du, Bruder?" Die sahen sich wieder als Brüder? Seit wann dies denn?

„Nichts", schüttelte er nach einigen Sekunden plötzlich den Kopf und ich atmete erleichtert aus. „Habe nur laut gedacht." Er schmunzelte leicht.

Ich lief derweil schnell weiter, beamte mich unauffällig und mit viel Kraftaufwand durch die Glastür ins Treppenhaus.

Danach lief ich schnell ein paar Stockwerke nach unten und fuhr dann, noch immer unsichtbar – obwohl es Kraft beanspruchte –, mit dem Fahrstuhl in die Garage. Dort schnappte ich mir am Brett Steves Schlüssel und öffnete die Garage, ehe ich mich sichtbar machte, einen Helm aufsetze und mit seinem Motorrad losdrosch.

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Ich kam erst viel zu spät an meinem Ziel an. Gott, der Verkehr war schlecht gewesen.

Schnell stieg ich ab und joggte über die Wiese los zum Eingang, wo mir Hill überraschenderweise entgegenlief.

„Miss Romanoff", sagte sie überrascht, doch lief ich schnell vorbei.

„Entschuldigen Sie, Hill, ich hab's eilig", hob ich kurz beide Hände und drehte mich mit einer entschuldigenden Miene zu ihr beim Laufen um.

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„Mum?!", rief ich laut, runzelte die Stirn als ich keine Antwort erhielt und suchte die zwei Stockwerke wie eine Verrückte ab. Niemand war hier. Dachte ich zuerst. Als Gelächter ertönte sah ich nach unten, begegnete Scott und Peter. „Hey, Jungs!", rief ich und sie sahen ruckartig nach oben. „Wisst ihr, wo meine Mutter ist?"

„Oh, hey, Vika!", winkten beide unisono, ehe Wanda und Pietro eintraten.

„Eh", Peter zeigte hinter sich, „Soweit ich weiß, sollte sie im Labor sein. Bei Banner."

Ich nickte, ehe ich leichtfüßig das Treppengeländer herunterrutschte. „Danke, bis nachher!", rief ich grinsend.

„Hey, wie war der... Urlaub?" Peter ließ die Hand wieder sinken als ich aus dem Privatbereich floh, ehe ich durch die Gänge lief und vor den Türen zum Labor stoppte.

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Ich ließ meine Hand scannen, erhielt den Zutritt aber nicht. „Hä?", machte ich und versuchte es erneut. „Wieso funktioniert das denn nicht?", fragte ich die Anlage.

„Victoria Maria Romanoff, Zutritt verweigert", ertönte eine Stimme.

„Sie haben dir die Genehmigungen entzogen, Victoria, weil du kein Avenger mehr bist", sagte Pietro hinter mir und ich fuhr zusammenzuckend herum.

„Gott, hast du mich erschreckt", lachte ich, runzelte dann aber meine Stirn als die Nachricht bei mir ankam. „Was?", fragte ich perplex und mit dem Lachen stoppend. „Wieso?" Konnte man mir denn nicht mehr vertrauen?

„Es ist eine reine Sicherheitsmaßnahme", zuckte er leicht mit seinen Schultern. „Wahrscheinlich wegen dem, was dahinter liegt", seufzte er und trat ein paar Schritte näher.

„Aber ich mag doch nur meine Mum umarmen und ihr hallo sagen", lachte ich. „Es sind fast zwei Jahre vergangen, in denen ich sie nicht gesehen habe, Pietro." Ich grübelte. „Warum macht ihr um meine Mutter nur solch ein großes Geheimnis?" Ich lachte versuchsweise. „Sind ihr Hörner gewachsen oder was?"

Ich hatte eine große Vorfreude auf meine Mutter, doch wenn mir alle hier so seltsam entgegenkamen, hinterfragte ich es wohl besser, ob ich sie wiedersehen mochte.

„Victoria." Oh je. Wenn sie mir mit Victoria kamen, dann wollten sie meistens etwas. Oder sie wollten nicht, dass ich mich aufregte.

„Was ist denn?", fragte ich und meine Mundwinkel zogen sich nach unten. „Ist es so schlimm?", hakte ich nun besorgt nach.

„Deine Schwester hat bereits nicht gut reagiert und sich hier in ihrem Zimmer eingeschlossen." Er fuhr sich über seinen leichten Bart, schüttelte seine blonden Haare. „Und-"

„Geht es ihr gut?", fragte ich besorgt und so zeigte sich auch meine Miene.

„Ihr geht es gut." Er runzelte seine Stirn. „Ihr fehlt zumindest physisch gesehen nichts. Ob es ihr mental gut geht, weiß ich nicht", gestand er und sah zur Seite, ehe er sich wieder über den Bart strich.

„Пьетро, ты меня пугаешь." (Pietro, du machst mir Angst.)

„Warte", seufzte er und lief an mir vorbei. „Ich gib dir den Zugang, damit du dich selbstüberzeugen kannst." Er seufzte gleich nochmal. „Dir das zu verheimlichen bringt sowieso nix", schnaubte er dann. Er hielt seine Hand gegen den Scanner.

„Pietro Maximoff, Zutritt gestattet." Es gab ein grünes Signal und er stieß die Türen auf.

Diese hielt er mich wie ein Gentleman auch auf, ehe ich zögernd durchlief. „Aber es ist alleine deine Entscheidung gewesen, klar?"

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Die Gänge liefen wir schweigend entlang und meine Selbstzweifel stiegen in mir auf. Denn jeder sprach um den heißen Brei herum, aber niemand schien mir sagen zu wollen, was wirklich los war. So als würde ich die Wahrheit nicht verkraften.

Ich war eine starke, unabhängige Frau. Das hatte ich doch schon oft genug bewiesen. Und wenn wir jetzt mal nicht in Betracht zogen, dass ich abhängig von Clint war – und dass in den letzten Monaten sogar mit Vergnügen. Es schien, als wären wir tatsächlich frisch verliebt gewesen, hätten uns auf einer komplett neuen Ebene kennenlernen können. Das war aber auch irgendwo die Wahrheit. Es gab keine Kämpfe und Kriege mehr, mit denen wir uns beide nebenbei noch rumschlagen mussten. Nur Alltagsprobleme. Doch nun war diese Seifenblase von allen zerdrückt worden und wir waren wieder in der Realität rausgekommen.

Trotzdem vertrug ich die Wahrheit. Wussten sie das nicht?

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Wir liefen um die Ecke, kamen an einem weiteren Scanner vorbei, den Pietro betätigte. Doch bevor ich durch war ergriff er mein Handgelenk und hielt mich daran auf.

Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen. „Egal was du jetzt dort drinnen entdecken wirst, Victoria", er schüttelte seinen Kopf, „Mach mich nicht dafür verantwortlich, klar?"

Ich zog meine Augenbrauen leicht zusammen, nickte misstrauisch, ehe er mich losließ und ich loslief. Ich wollte endlich wissen, was sie alle vor mir versteckt halten mochten.

Gemeinsam liefen wir den nächsten Gang entlang, ehe wir an einer Tür rechts von uns hielten, mit der Aufschrift: 3.449

>Eine Zimmerzahl. Wie interessant.

„Wir sind nicht länger in der Laborebene", stellte ich fest als ich mich kurz umsah. „Nicht wahr?", fragte ich ihn.

„Nein", sagte er mir. „Wir sind in der erweiterten Krankenstation, die Banner und Sarah aufgebaut haben."

Ich seufzte, öffnete leise und mit Vorsicht die Tür. „Na, schön", murmelte ich. Doch auf das, was ich dann sah, war ich absolut nicht vorbereitet gewesen. Der Raum war nicht gerade dunkel. Er war sehr hell eingerichtet. Und... hier standen zwei Blumensträuße. Hatte jemand gerade eine Operation überstanden? Es waren Piepgeräusche eindeutig zu vernehmen als ich nähertrat. Ich legte den Kopf schief als ich Lyane in einem Bett liegen sah. Sie sah kein Stück verändert aus. Außer dass sie... schlief? Ich seufzte, trat näher an ihr Bett heran. „Heftig, wie sehr es sie ausgenockt hat", nuschelte ich, strich ihr eine weiße Haarsträhne aus dem Gesicht. „Und ihr sichert ihren Körper dreifach und doppelt? Ist das nötig? Das Monster möchte nicht sie", sah ich kurz Pietro an.

Er seufzte. „Deswegen ist sie nicht hier", verneinte er.

Ich runzelte die Stirn, ehe er mit dem Finger leicht hinter mich deutete.

Ich drehte mich um, betrachtete die weiße und milchige Trennwand, hinter der ich wage ein weiteres Bett ausmachen konnte.

„Oh, nein", seufzte ich leise, schüttelte den Kopf. „Pietro, sag, dass das nicht wahr ist."

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Sunnas Perspektive:

„Also, Damon möchte gerne was vorschlagen, Carolina", lächelte ich und tauchte neben der Blondine auf, die aufschrie.

„Eh", einige Sekunden atmete sie zitternd die Luft ein, „O-kay", stotterte sie und ich klatschte in die Hände, ehe Damon neben mir das Wort ergriff.

„Es ging um dein Umstyling, Carolina", begann er. „Ich hätte da ein paar Vorschläge zur Frisur und wegen der Kontaktlinsen."

„Soll ich farbige Kontaktlinsen tragen, oder wie?", hakte Carolina nach und wurde auf Anhieb rot als ich leicht die Augenbraue hochzog.

Ich schnipste, lächelte und stupste sie mit meiner Schulter an. „Ich mag es, wenn du schlagfertig bist", schmeichelte ich ihr.

„Nein", schüttelte er lachend seinen Kopf, sah mich kurz an. „Ich dachte eher daran, dass du eine neue Brille bekommen könntest, die dich erwachsener wirken lässt. Plus einen Ausweis, der dich ein paar Jahre älter macht."

„Was wäre das wegen der Frisur?", fragte Loki, besah sich seine Nägel. Ich runzelte die Stirn, presste die Lippen zusammen und schluckte als es in meiner Herzgegend zog. Ich fühlte deutlich, wie ich Gänsehaut bekam als sich meine Körpertemperatur mit einem Mal runterkühlte. Dieser Kälteschauer war dafür verantwortlich, dass ich instinktiv lila wurde.

Was war das denn plötzlich? Wieso... wieso wurde ich so... niedergeschlagen?

Ich kratzte mich selbst fragend am Hinterkopf.

„Sunna?", fuhr Arabella hoch und meine Lippen begannen zu beben als ich die Situation erfasste. Das war nicht mein niedergeschlagenes Gefühl. Das war sie.

„Victoria", sagte ich panisch, stand vom Boden auf und wankte wegen meines Kreislaufs, ehe ich durch den Flur in Clints Zimmer lief.

Ich dachte jedenfalls, dass sie hier war.

„Sunna?", rief Damon mir nach und ich fuhr mir seufzend bei der Unordnung des umgekippten Koffers im Bad durchs Haar. Keine Victoria.

„Wo ist Victoria?", fragte ich blinzelnd, blinzelte meine Tränen beiseite. Dieses überwältigende Gefühl des Niederschlags machte mich gerade wirklich traurig. Ich wollte mich am liebsten in die nächste Ecke setzen und ein bisschen weinen. Stattdessen lief ich zurück in den Wohnbereich, wo Carolina zusammenzuckte.

„Sie zieht sich um", zuckte Sif mit ihren Schultern. „Apropos, kommt die Queen auch mal langsam heraus?" Sie sah mich fragend an, zog eine Augenbraue hoch als ich mir ein paar kleine Kullertränen von der Wange wischte.

„Nein", schüttelte ich meinen Kopf. „Sie ist nicht dort." Ich kratzte mich am Hinterkopf. „Und ihr geht es nicht gut", presste ich kurz die Lippen aufeinander. „Friday, Status", sah ich gegen die Decke.

„Sie ist nicht im Tower, Miss."

„Scheiße", fluchte ich leise, knabberte kurz an meinem Daumennagel, ehe ich mich daran erinnerte, dass ich mir diesen Tick doch eigentlich wieder abgewöhnen wollte.

Sif runzelte ihre Stirn. „Ist doch nicht das erste Mal, dass sie weg war, Sunna", meinte sie. „Du musst nicht weinen."

Ich schüttelte den Kopf, wischte mir wieder über die Wangen. „Das ist nicht mein trauerndes Gefühl", erklärte ich, deutete kurz auf mich. „Und nun weiß ich nicht, wo sie ist."

„Ich aber", antwortete Loki ruhig. „Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen, als sie vorhin abgehauen ist." Seine Mundwinkel zuckten. „Sie arbeitet mit ihrer Magie noch immer zu schlamp-"

„Wo?", hakte ich schlagartig mit scharfem Unterton nach und Carolina zuckte erneut zusammen. Ich spürte tief in mir, dass es Vika schlecht ging – sehr sogar. Ich hatte das tiefe Gefühl, sie würde gleich einen Nervenzusammenbruch erleiden und ich wollte das nicht. Es war für mich schmerzhaft. Mein Herz schmerzte beim bloßen Gedanken an sowas, nahm all meine Zellen, zerknüllte es und ließ mich alles nur noch darauf fokussieren, bei ihr zu sein – und zeitgleich heulte ich instinktiv los. Loki antwortete nicht, weswegen ich vorschnellte und ihn am Kragen packte. „Spuck's verdammt nochmal aus, Gott des Unheils!", schrie ich panisch.

„Als erstes nimmst du deine Pfoten dort weg, Fee", stellte er klar und Sif stand auf.

„Sunna, bleib entspannt, bitte", bat sie ruhig. „Loki möchte doch bestimmt-", sie brach von selbst ab, während ich böse ausschaute und Loki fixierte. „Nein, ich kann ihn nicht verteidigen." Sie sah in Thors Richtung. „Mach du das mal."

„Sie ist in der Basis", antwortete Loki mir ruhig. „Das hätte gerade dir doch auffallen müssen."

„Und du sagst nichts?!", fragte Clint und stand auf. „Sie wird ihre Mutter suchen."

Ohne was zu sagen rutschte mir nur meine Hand aus, ehe ich durch die Scheiben losdrosch. Richtung Stadtrand.

Warum konnte ich mich nicht teleportieren, zum Teufel nochmal?

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Victorias Perspektive:

Was ich sah riss mir wortwörtlich den Boden unter Füssen weg.

Meine Beine gaben nach und ich machte Bekanntschaft mit dem tollen Fußboden.

Dort lag nicht nur Lyane, wie ich vermutet hatte. Ich dachte, Mum würde doch nur bei ihr sein, um ihr zu helfen, aber nicht...

„Nein", schüttelte ich den Kopf. „Was hat sie getan?", schlug ich mir die Hand vor den Mund, stand wieder auf. Sie sah aus wie eine Leiche, mit diesem ausgebleichten roten Haar und diesen dunklen Adern am Körper. Meine Sicht verschwamm. „Was hat sie getan?", wiederholte ich mich.

Ich wollte noch mehr fragen, doch als ich meinen Mund öffnete schloss ihn gleich wieder.

„Sie hat sich geweigert, aufzugeben, Lyane an Shiva überzugeben", murmelte Pietro. „In Asgard", fügte er hinzu.

„Pietro", presste ich meine Lippen zusammen. „Was hat sie getan?", kniff ich meine Augen zusammen, zuckte zusammen als ich ihre Hand ergreifen wollte und eine gewischt bekam.

„Als sie Lyane zur Sicherheit in den Limbus schickten", mir fingen an die Tränen übers Gesicht zu laufen, „Hat sie ihren Körper mit Lyanes verbunden, um der Seele darin nicht zu schaden und hat sich dadurch auch in den Limbus befördert." Ein weinerlicher Laut verließ meine Lippen. „Sunna kam mit Kainsta und Sif hier schon so an. Mehr wissen wir selbst nicht. Außer", er deutete mit der Hand auf Mum, „Das keiner sie anrühren kann." Er seufzte. „Der Zauber scheint zu wirken."

Diese Informationen waren zu viel für mein Gehirn. „Mum?", fragte ich und zuckte zusammen als ich ihre linke Hand wieder berühren wollte. Ich befeuchtete kurz meine Lippen, hielt mir mein blondes Haar fest, ehe ich mich zu ihr hinabbeugte. „Mum, bitte, wach auf", bat ich, presste die Lippen zusammen. „Mum?", kniff ich nochmal die Augen zusammen. „Mum?" Ich keuchte als ich sie an den Schultern packte, mich Schmerz im Körper durchzuckte als ich gerade unter Strom derbe eine gewischt bekam.

>Lyane?

Keine Antwort.

>Lyane?!

Nichts.

>Pookie!

Nada.

>Hey, du Angsthase vor dem Weihnachtsmann! Beweg deinen Arsch und wach verdammt nochmal auf!

„Victoria, lass los!"

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Datum der Veröffentlichung: 25.01.2020 19:34 Uhr

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