Thirty-five
Thirty-five:
wovon reden sie da?
Clints Perspektive:
„Mehr als, was?"
„Das waren mehr als hundert Volt", schüttelte Bruce seinen Kopf. Ich seufzte, fuhr mir durchs Haar. „Sie hat Glück, noch am Leben zu sein."
„Das darf nicht wahr sein", merkte ich an. „Jetzt mal ganz ernsthaft", deutete ich auf Loki. „Denkst du auch nach?", fragte ich ihn angepisst. „Denkst du nach, bevor du entscheidest, jemanden wie Victoria sich solch einer Situation entgegenzustellen, wenn du weißt, wie emotional er darauf reagiert?"
Er legte den Kopf schief, verschränkte die Arme vor der Brust. „Sag du's mir", entgegnete er ruhig. „Du hast sie immer geschlagen, oder?"
„Das ist drei Jahre her", sah Sif ihn resigniert an. „Und du hast sie vor nicht einmal drei Stunden einfach ziehen lassen."
„Und?", zuckte er mit seinen Schultern. „Denn, jetzt mal ganz ernsthaft", verdrehte er seine Augen. „Wer hätte ihr die Wahrheit ins Gesicht gesagt?" Er zog eine Augenbraue hoch, sah mich an. „Du ganz sicher nicht, wie wir wissen."
Ich malmte mit meinem Kiefer, knirschte mit den Zähnen. Wieso hatte Victoria diesen Vollhonk nochmal wieder von den Toten auferstehen lassen?
„Wie lange schläft sie schon?", fragte Natasha erschöpft und monoton, fuhr sich durch ihr schulterlanges Haar, ehe sie es zu einem Knäul auf ihrem Kopf hochband.
„Seit mehr als drei Stunden", seufzte Bruce, hob kurz seine Brille in der Hand an. „Ich sagte doch, das war 'ne Menge Strom." Er seufzte gleich nochmal. „Ich kann nicht sagen, wann sie wieder aufwacht, Leute. Ich bin kein Hellseher."
„Besorgen wir einen", haute Sif ruhig raus und ich sah kurz gegen die Decke, murrte leise.
„Und was machen wir nun? So kann es nicht weitergehen", seufzte Natasha.
„Vielleicht werden wir bis dahin alle mal eine Mütze Schlaaf zu uns nehmen."
-------
Carolinas Perspektive:
„Geht es Victoria besser?", fragte ich Arabella schüchtern und sie schüttelte ihren Kopf.
„Sie schläft noch immer", antwortete sie mir dann leise, sah auf ihr kleines Handy. „Ihre Schwester ist bei ihr."
„Ist das normal?", fragte ich sie als sie sich neben mich aufs Sofa setzte. „Das man so lange schläft, wenn man zusammenbricht?", zog ich die Knie an, umschlang sie mit meinen Armen.
„Hattest wohl noch nie einen Zusammenbruch, huh?", grinste mich Mary an und kam ins Zimmer gelaufen, mit einem Typen, der blaue Haut besaß und mir etwas Furcht einflößte. Denn ich war mir sicher, dass dies ein Alien war.
„Was ist das?", fragte ich und die Mundwinkel des Kerls zuckten.
„Ich bin Bones, Carolina." Er hob die Hand leicht zum Gruß. „Marys Beschützer." Er lief an uns vorbei in Richtung Küche, wo sich Sam gerade befand. „Ich gebe dir fünf Minuten, Mary."
Sie seufzte. „Muss Pandora nun auch vierundzwanzigsieben bei dir hocken?"
Arabella schüttelte ihren Kopf. „Ich kann mich im Gegensatz zu dir im Zaum halten, Kleines", sagte sie leise, tippte auf ihrem Handy noch kurz herum und legte es dann weg, ehe sie mich ansah. „Möchtest du Mary nicht ihre Frage beantworten?"
Augenblicklich erhitzten sich meine Wangen und ich schlug kurz den Blick in meinen Schoß nieder. „Ehm, nein." Ich schüttelte meinen Kopf. „Ich hatte noch nie einen Zusammenbruch", antwortete ich als sie sich neben mich auf die andere Seite setzte. „Lediglich Heulkrämpfe."
„Jeder von uns Totenkinder geht mit Stress anders um", begann Arabella. „Ich mache das zum Beispiel, indem ich mich und meine Grenzen austeste."
„Ich beleidige andere und versuche so, sie zu verletzen", zuckte Mary mit ihren Schultern. „Ist zwar nicht immer nett von mir, aber eine Eigenschaft, die ich mir schlecht abgewöhnen kann."
„Victoria-", Arabella seufzte und ließ kurz den Kopf hängen, ehe sie ihre Hände ineinander verschränkte. „Victoria geht mit dem Stress so um, dass sie lange schläft und sich mit Toten verbindet, um mit ihnen zu kommunizieren. Sie hat in ihrem Reich zum Beispiel ihre Familie, die Romanoffs."
„Die Zarenfamilie?", fragte ich interessiert, horchte auf. Das war eine meiner liebsten Theorien über die Romanoffsgeschwister bei den Avengers.
„Woher weißt du das?", fragte Mary mit überraschter Miene.
Ich zuckte mit meinen Schultern. „Ich las mal über die Theorie im Internet. Das ist wahrscheinlich so wegen dem Namen", sagte ich ihnen.
Ich wünschte, ich könnte mit Mama sprechen oder meiner Cousine – Lily. Sie hätten mir mit Begeisterung zugehört. Auch wenn es sie nicht wirklich interessierte.
„Wahrscheinlich bist du nicht irre, Caro", haute mir Arabella leicht gegens Knie. „Ich darf doch Caro sagen?" Ich nickte kurz und ihre Mundwinkel zuckten. „Du bist nur missverstanden."
„Von wem?", fragte ich. Wer verstand mich eigentlich überhaupt?
„Von allen", seufzte Mary, strich sich ihr Haar nach hinten. „Allen, die nicht so wie wir sind und Unseresgleichen verstehen können."
„Und das ist einer der Gründe, warum du nach anderen Hobbys gesucht hast, als du keine Heulkrämpfe mehr haben wolltest", sprach Arabella aus und mein Kopf erhob sich etwas müde. „Du bekamst wieder stress, wolltest ihn aber nicht und damit du nicht heulst, fingst du an zu rauchen."
„Woher-", ich lief knallrot an. Man war mir das peinlich. Das sollte eigentlich niemand wissen.
„Wir können das riechen", meinte Mary leise als eine Blondine an uns vorbeilief und Arabella und Mary kurz zuwinkte. Sie hatte einen Waschlappen in der Hand, der dampfte. „Und zur Not gibt es das Internet", fügte sie hinzu und ich lief noch röter an.
„Ich möchte eigentlich nicht rauchen", gab ich zu. „Aber es beruhigt mich irgendwie."
„Der Stress", winkte Mary es ab. „Das ist bei uns normal, auch wenn es ein nicht gerade guter Weg ist."
„Naja, jeder muss seinen Weg finden." Arabella seufzte wieder. „Aber für uns ist das nicht schlimm."
„Ach, nein?", fragte ich überrascht. Arabella schüttelte ihren Kopf.
„Es schadet dir, nicht uns", erklärte sie. „Du wirst schneller in stress verfallen, wenn du nicht aufhören solltest. Und der Gesundheit schadet's auch."
„Deswegen trinke ich auch nicht", kommentierte Mary stolz.
„Du bist läppische fünfzehn Jahre alt", lachte Arabella und Mary schmollte.
„Ich bin sechzehn", gab ich zu bedenken. „Und trinke auch schon ab und zu Alkohol."
„Alcohol?", ertönte Mr. Starks Stimme plötzlich aus der Küche und dieser lief zu uns hinüber, Sam an seiner Seite, der kaute. „I heard there was talk about alcohol?"
„The three magic words can be only sex, alcohol and Morgan", verdrehte Sam seine Augen und ich strengte mein Hirn etwas an.
„Alcohol should always enjoy?", hakte ich nach.
Alle starrten mich irritiert an, während zwei weitere Menschen den Raum betraten, wobei Arabella danach ihre Hand gegen ihre Stirn knallen ließ, als ich einen stummen Schrei von mir gab, weil jemand seinen Arm um meine Schultern legte.
„A connoisseur, okay. What varieties you've been drinking?", haute Stark grinsend raus und Mary stöhnte.
„Tony, she's sixteen! Alcohol until twenty-one!"
„Doesn't matter. I leave customize says something else", winkte er ab und ich seufzte.
„What says the matter?", hob Sam skeptisch eine Augenbraue.
Ich blickte nicht mehr durch. Worüber sprachen die, verflucht noch eins? „Twenty", gab Stark nach kurzem Zögern preis und das Mädel, welches den Raum betreten hatte, stöhnte los.
Als ich aufsah, bemerkte ich, dass ich den – ich meinte den –, berühmten Maximoffs gegenübersaß. Holy moly.
„She still looks like never twenty", stellte Wanda klar und ich zuckte zusammen. Das hatte ich verstanden. „She has puppy eyes and looks like a treaten doggy with a sugar heart in her hands."
„Wanda", mischte sich Pietro ein, der einen übleren Akzent hatte als sie - eindeutig. „Stay calm." Diese schüttelte einmal heftig ihren Kopf. „One would have to make a few small changes", gab er von sich.
„Sarah has sure an idea", mischte sich Sam wieder ein.
„Oh, yes", rief Toby lachend, lief ins Zimmer. „Send my sister quietly to the front. I find that great!", grinste er und ich wurde rot.
„I do not like changes", sprach ich leise aus und Mr. Stark seufzte.
„But without you'll still look like ... sixteen."
„And don't worry", winkte Pietro es ab, lächelte mich plötzlich an. „We are behind you, at any time." Stark lachte. Und anhand des Tonfalls sollte es wohl scherzhaft und anzüglich zugleich gemeint sein, was er sagte. Allerdings wurde ich nur rot und schlug meinen Blick wieder nieder.
„But not when one of them holds the scissors." Mehr als die Hälfte fing an zu lachen, ehe die Blondine zurückkam.
„Oh", rief Toby lachend. „Hey, sister!", winkte er und ich sah das Mädchen überrascht an. Das war also Sarah?
Sie war hübsch – sehr hübsch sogar. „What I had missed?", sprach sie skeptisch und misstrauisch aus, sodass Mary schallend zu lachen anfing und ich zusammenzuckte.
Das konnte noch was werden.
----------
Datum der Veröffentlichung: 25.01.2020 19:37 Uhr
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro